DE3336226C2 - - Google Patents

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/60Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from the reaction of a mixture of hydroxy carboxylic acids, polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds

Description

Die Erfindung betrifft Polyesterverbindungen und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Plastifizierte Vinylchloridharzprodukte werden in großem Umfange für verschiedene Zwecke verwendet. Neuerdings sind die Vorschriften über die Sicherheit von elektrischen Drahtüberzügen und Automobilteilen verschärft worden, und daher ist man eifrig bestrebt, ihre Wärmebeständigkeit zu verbessern. Außerdem müssen auch die zur Senkung der Kristallisationstemperatur von Polyethylenterephthalatharzen verwendeten Zusätze wärmebeständig sein, da die Einmischtemperatur derselben hoch ist.
Es sind bereits Dialkylphthalate, hergestellt aus Monohydroxyalkoholen mit 9 bis 13 Kohlenstoffatomen, wie Dinonylphthalat, Diisodecylphthalat und Ditridecylphthalat, bekannt, die eine höhere Wärmebeständigkeit aufweisen als Di-2-ethylhexylphthalat (DOP), das ein typischer Weichmacher ist.
Außerdem sind bereits Alkylester von aromatischen tribasischen und tetrabasischen Carbonsäuren bekannt, die aus Monohydroxyalkoholen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen hergestellt sind, wie Trihexyltrimellithat, Tri-2-ethylhexyltrimellithat, Triisodecyltrimellithat und Tetra-2-ethylhexylpyromellithat.
Die obengenannten Weichmacher haben jedoch den Nachteil, daß der Mengenanteil der polaren Gruppen im Molekül abnimmt, wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome des Alkohols zunimmt, wodurch die Verträglichkeit mit einem Vinylchloridharz geringer wird und die Ver- bzw. Bearbeitbarkeit, wie die Gelierungseigenschaften, unzureichend werden. Ein weiterer Mangel ist der, daß der Weichmacher auf die Harzoberfläche ausblutet.
Beispiele für weitere Weichmacher sind ein Polyester mit einem Molekulargewicht von 500 bis 10 000, hergestellt durch Dehydratationskondensation einer dibasischen Carbonsäure, wie Adipinsäure, mit einem Glykol, wie Propylenglykol oder 1,3-Butandiol, und ein Polyester, hergestellt durch Modifizieren einer Endgruppe des obengenannten Polyesters mit einer Fettsäure oder einem Alkohol. Die Verarbeitbarkeit des Polyesters wird jedoch schlechter, wenn sein Molekulargewicht ansteigt, obgleich seine Wärmebeständigkeit besser wird. Wenn der Polyester in Kombination mit einem Bleistabilisator verwendet wird, wie er hauptsächlich zum Stabilisieren des als elektrischer Drahtüberzug verwendeten Vinylchloridharzes eingesetzt wird, kann das Harz keine ausreichenden Isoliereigenschaften mehr aufweisen, und der Polyester blutet unter hohen Feuchtigkeitsbedingungen leicht aus.
Im Vergleich zu einem Polybutylenterephthalatharz hat ein Polyethylenterephthalatharz eine schlechtere Formbarkeit, da letzteres eine hohe Kristallisationstemperatur aufweist. Um das Polyethylenterephthalatharz in größerem Umfang verwenden zu können, ist man nun bestrebt, seine Kristallisationstemperatur durch Verwendung eines Zusatzes zu senken.
Als für diesen Zweck verwendbarer Zusatz wurde ein Polyester mit einem Molekulargewicht von 500 bis 10 000 vorgeschlagen, der durch Dehydratationskondensation einer dibasischen Carbonsäure, wie Adipinsäure, mit einem Glykol, wie Propylenglykol oder 1,3-Butandiol, hergestellt wurde, oder ein Polyester, der durch Modifizieren der endständigen Gruppe des obengenannten Polyesters mit einer Fettsäure oder einem Alkohol hergestellt wurde. Da diese Polyester aber mit dem Polyethylenterephthalat bei einer hohen Temperatur verknetet werden müssen, werden sie thermisch zersetzt, was zu einer Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften, wie der Zugfestigkeit, führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Polyesterverbindungen mit ausgezeichneter Verträglichkeit, Wärmebeständigkeit und Verarbeitbarkeit zur Verfügung zu stellen.
Gegenstand der Erfindung sind Polyesterverbindungen der allgemeinen Formel (I)
worin bedeuten:
(A) einen Rest einer aromatischen Carbonsäure mit 1 bis 4 Carboxylgruppen und 1 oder 2 aromatischen Ringen oder einen Rest einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 4 Carboxylgruppen und 4 bis 37 Kohlenstoffatomen,
(B), (B′), (B′′) und (B′′′), die gleich oder verschieden sein können, jeweils einen Rest eines gesättigten, geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Diols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
(C) einen Rest der ω-Hydroxycapronsäure,
h, l, m und n Zahlen von größer als 0, wobei deren Gesamtsumme 0,2 bis 30 beträgt,
(D), (D′), (D′′) und (D′′′), die gleich oder verschieden sein können, jeweils einen Rest einer aromatischen Monocarbonsäure mit 1 oder 2 aromatischen Ringen, wobei die jeweiligen Reste über eine Esterbindung miteinander verbunden sind und so ausgewählt werden, daß ein durchschnittliches Molekulargewicht von 700 bis 3000 erhalten wird, durch geeignete Einstellung der Werte von h, l, m und n,
p, q, r und s jeweils die Zahl 0 oder 1, wobei deren Gesamtsumme 1 bis 4 beträgt.
Es wurde gefunden, daß mit Caprolacton modifizierter Polyester als Weichmacher für ein Vinylchlorid oder als Modifizierungsmittel für ein Polyethylenterephthalatharz verwendet werden können, da sie eine ausgezeichnete Verträglichkeit, Wärmebeständigkeit und Verarbeitbarkeit besitzen. Diese Polyester werden durch eine Ringöffnungs-Polymerisationsreaktion von ε-Caprolacton mit einem Polyesterpolyol, hergestellt aus einer aliphatischen Dihydroxyverbindung und einer aromatischen oder aliphatischen mono- oder polybasischen Carbonsäure, wobei ein Polymer mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 700 bis 3000 erhalten wird, woran sich der Abschluß desselben mit einer aromatischen Monocarbonsäure anschließt, hergestellt.
Der ω-Hydroxycapronsäure-Rest ist vorzugsweise abgeleitet von ε-Caprolacton. Es ist aber auch möglich, den ω-Hydroxycapronsäurerest von der ω-Hydroxycapronsäure selbst im Verlauf der Herstellung der Verbindung der allgemeinen Formel (I) abzuleiten.
Die erfindungsgemäßen Polyesterverbindungen werden hergestellt, indem in an sich bekannter Weise
  • a) 10 bis 90 Mol-% ε-Caprolacton oder ω-Hydroxycapronsäure,
  • b) 90 bis 10 Mol-% einer Hydroxylkomponente aus einem oder mehr gesättigten, geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Diolen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
  • c) eine aromatische Carbonsäure-Komponente mit 1 oder 2 aromatischen Ringen oder eine aliphatische Carbonsäure-Komponente mit 4 bis 37 Kohlenstoffatomen und
  • d) eine aromatische Monocarbonsäure mit 1 oder 2 aromatischen Ringen,
miteinander umgesetzt werden, wobei die Hydroxyl-Komponente (b) in einer stöchiometrischen Menge oder in einem Überschuß von bis zu 20%, bezogen auf die Säurekomponenten (c), verwendet wird, und das erhaltene Produkt ein durchschnittliches Molekulargewicht von 700 bis 3000 hat.
Das Symbol (A) in der allgemeinen Formel (I) stellt einen Rest einer aromatischen Carbonsäure mit 1 bis 4 Carboxylgruppen und 1 oder 2 aromatischen Ringen oder einen Rest einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 4 Carboxylgruppen und 4 bis 37 Kohlenstoffatomen dar.
Beispiele für geeignete aromatische Carbonsäuren sind eine monobasische Carbonsäure, wie Benzoesäure oder Tolylsäure; eine dibasische Carbonsäure, wie Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Methylphthalsäure, Naphthalindicarbonsäure, Tetrachlorphthalsäure oder Tetrabromphthalsäure; eine tribasische Carbonsäure, wie Trimellithsäure oder Trimesinsäure; eine tetrabasische Carbonsäure, wie Pyromellithsäure oder Benzophenontetracarbonsäure; oder ein Anhydrid oder Ester der obengenannten monobasischen bis tetrabasischen Carbonsäuren. Beispiele für geeignete aliphatische Carbonsäuren sind eine monobasische Carbonsäure, wie Laurinsäure, Stearinsäure, Cyclohexencarbonsäure oder Methylcyclohexencarbonsäure; eine dibasische Carbonsäure, wie Adipinsäure, Azelainsäure, Nadinsäure, Chlorendicsäure, Tetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure, 3-Methyltetrahydrophthalsäure oder 3-Methylhexahydrophthalsäure; eine tribasische Carbonsäure, wie 1,3-Dimethyl- 1,2,3-cyclohexantricarbonsäure oder 1-Carboxy-4-methylcyclohexylbernsteinsäure; eine tetrabasische Carbonsäure, wie Methylcyclohexentetracarbonsäure; oder ein Anhydrid oder Ester der obengenannten monobasischen bis tetrabasischen Carbonsäuren. Vom Standpunkt der physikalischen Eigenschaften, der wirtschaftlichen Vorteile und der Zugängigkeit des Ausgangsmaterials aus betrachtet ist es insbesondere bevorzugt, Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure oder Trimellithsäureanhydrid zu verwenden.
Die Symbole (B), (B′), (B′′) und (B′′′) in der allgemeinen Formel (I) stellen einen Rest eines gesättigten geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Diols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen dar, und sie können gleich oder voneinander verschieden sein. Beispiele für geeignete Diolverbindungen sind Ethylenglykol, Diethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,3-Butandiol, Neopentylglykol oder 1,6-Hexandiol. Unter diesen Verbindungen werden Ethylenglykol, Diethylenglykol, 1,4-Butandiol oder Neopentylglykol vom Standpunkt der physikalischen Eigenschaften, der wirtschaftlichen Vorteile und der Reaktionsoperationen aus betrachtet besonders bevorzugt verwendet.
Das Symbol (C) in der allgemeinen Formel (I) stellt einen ω-Hydroxycapronsäurerest dar. Vom Standpunkt der wirtschaftlichen Vorteile und der Reaktionsoperationen aus betrachtet ist es bevorzugt, ε-Caprolacton zu verwenden.
Die Symbole h, l, m und n stellen Werte dar, die größer sind als 0. Die Gesamtsumme von h, l, m und n beträgt 0,2 bis 30, vorzugsweise 0,5 bis 20.
Die Symbole (D), (D′), (D′′) und (D′′′) in der allgemeinen Formel (I) stellen einen aromatischen Monocarbonsäurerest mit 1 oder 2 aromatischen Ringen dar, und sie können gleich oder voneinander verschieden sein. Vom Standpunkt der physikalischen Eigenschaften, der wirtschaftlichen Vorteile und der Zugänglichkeit der Ausgangsmaterialien aus betrachtet ist es bevorzugt, Benzoesäure oder Toluylsäure als aromatische Monocarbonsäure zu verwenden.
Der Polyester der allgemeinen Formel (I) kann unter Anwendung eines üblichen Verfahrens hergestellt werden, bei dem eine Dihydroxyl-Verbindung mit einer Dicarbonsäure umgesetzt wird. Bei einem zweckmäßigen Verfahren wird eine Mischung der Reaktanten unter solchen Bedingungen auf 100 bis 250°C erhitzt, daß das bei der Kondensationsreaktion gebildete Wasser durch Einführung eines Inertgases in die erhitzte Reaktionsmischung oder durch Durchführung der Reaktion in Gegenwart eines geeigneten inerten Lösungsmittels, das mit dem gebildeten Wasser eine azeotrope Mischung bildet, wie Toluol oder Xylol, entfernt wird. Vorzugsweise wird die Reaktion fortgesetzt, bis der Gehalt an der endständigen Carboxylgruppe in dem erhaltenen Polyester einer Säurezahl von weniger als 10 mg, vorzugsweise weniger als 1 mg Kaliumhydroxid pro g Polyester entspricht.
Erforderlichenfalls kann ein Katalysator, wie er allgemein bei der Herstellung von Polyestern verwendet wird, der Reaktionsmischung zugegeben werden. Der Katalysator umfaßt eine starke Säure, wie Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure oder Phosphorsäure; eine Lewis-Säure, wie Zinn(IV)säure; Zinkchlorid; Aluminiumchlorid; ein Metallsalz und ein Metallalkylat oder ein Derivat davon, wie Tetrabutyltitanat, Zinkadipat, Antimonoxid oder eine Organozinnverbindung. Die Menge des verwendeten Katalysators liegt innerhalb des Bereiches von 0,0001 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Reaktionsmischung.
Wenn die erfindungsgemäße Polyesterverbindung als Weichmacher für ein Vinylchloridharz verwendet wird, können eine Extraktionsbeständigkeit, eine Wanderungsbeständigkeit, eine Wärmebeständigkeit und eine Verarbeitbarkeit erhalten werden, die besser sind als diejenigen eines konventionellen nicht-wandernden Weichmachers, und die Hauptmängel dieses Typs von Weichmachern können überwunden werden.
Die erfindungsgemäße Polyesterverbindung kann in ein thermoplastisches Polymer, wie ein Vinylchloridharz, oder ihr Copolymer unter Anwendung eines konventionellen Verfahrens eingearbeitet werden. Erforderlichenfalls kann die thermoplastische Zusammensetzung auch andere Zusätze, wie einen Wärmestabilisator, einen Lichtstabilisator, ein Antioxidationsmittel, einen Füllstoff, ein Pigment, ein Gleitmittel bzw. Schmiermittel und ein Verarbeitungshilfsmittel sowie weitere Weichmacher enthalten.
Als Wärmestabilisator und Lichtstabilisator können beispielsweise die folgenden Substanzen verwendet werden:
  • 1) ein anorganisches oder organisches Säuresalz, das ein Metall mit einem Stabilisierungseffekt für das Vinylchloridharz enthält; wobei das Metall beispielsweise Aluminium, Barium, Wismut, Calcium, Cadmium, Kalium, Lithium, Magnesium, Natrium, Blei, Antimon, Zinn, Strontium und Zink oder Salze davon umfaßt. Das Salz kann entweder ein einfaches Salz oder ein komplexes Salz sein.
    Das anorganische Salz ist beispielsweise basisches Bleicarbonat oder tribasisches Bleisulfat. Die verwendete organische Säure kann beispielsweise
    • a) eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte aliphatische Carbonsäure, die einen Hydroxyl-Substituenten oder ein Sauerstoffatom in der Epoxygruppe aufweisen kann, wie Zink-2-ethylhexanoat, Bariumlaurat oder Zinn(II)octanoat,
    • b) eine aromatische Mono- oder Dicarbonsäure mit einem Substituenten in ihrer aromatischen Gruppe und einer Alkyl/Aryl-Konfiguration, wie Cadmium-p-t-butylbenzoat, Calciumbenzoat oder Zinksalicylat,
    • c) ein Phenol, das sich wie eine saure Substanz verhalten kann unter Bildung einer stabilen Verbindung mit einem Metall, ungeachtet der Anwesenheit oder Abwesenheit eines geeigneten Lösungsmittels, wie Bariumnonylphenat,
  • sein.
  • 2) eine metallorganische Verbindung, die ein Metall enthält, das ausgewählt wird aus der Gruppe, Aluminium, Barium, Wismut, Calcium, Cadmium, Kalium, Lithium, Magnesium, Natrium, Blei, Antimon, Zink, Zinn und Strontium, wie ein Dialkylzinnmercaptid oder ein Dialkylzinncarboxylat, und
  • 3) eine organische Verbindung, welche die Beeinträchtigung (den Abbau) des Vinylchloridharzes verhindern kann.
    Zu geeigneten organischen Verbindungen gehören beispielsweise α-Phenylindol oder ein Aminocrotonsäureester. Diese Verbindungen können entweder allein oder in Form einer Mischung oder in Form einer Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel, das nicht auf einen Stabilisator beschränkt ist, verwendet werden. Vorzugsweise werden sie in Form einer Kombination von Calciumcarboxylat/Zinkbariumphenat/Cadmiumsalz einer verzweigten Fettsäure oder Bariumcarboxylat/Cadmium/Zinkcarboxylat verwendet.
    Es wird eine Substanz verwendet, welche die Effekte des obengenannten Stabilisators verbessert, wenn sie in Kombination mit dem Stabilisator verwendet wird, obgleich sie selbst keinen Stabilisierungseffekt bei ihrer alleinigen Verwendung aufweist. Diese Substanz wird als "Costabilisator" bezeichnet und dazu gehören beispielsweise die folgenden Verbindungen:
    • a) ein epoxidiertes Öl, wie epoxidiertes Sojabohnenöl, oder ein Ester, wie epoxidiertes Octyloleat,
    • b) ein Trialkyl-, Triaryl- oder Alkylarylphosphit, wie Triphenylphosphit, Tris(nonylphenyl)phosphit oder Diphenylisodecylphosphit,
    • c) ein Partialester von Pentaerythrit, Neopentylglykol, Sorbit oder Glycerin, oder
    • d) eine Phenolverbindung, wie 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol oder 2,2-(4-Hydroxyphenyl)propan.
Diese Costabilisatoren können entweder allein oder in Form einer Mischung derselben verwendet werden. Sie können mit dem Hauptstabilisator in beliebigem Verhältnis und in jeder gewünschten Kombination kombiniert werden.
Der Costabilisator kann allein in seiner natürlichen Form oder in Form einer Mischung mit dem Stabilisator verwendet werden. Der Costabilisator kann auch in Form einer Lösung desselben allein oder in Form einer Mischung mit dem Stabilisator in einem geeigneten Lösungsmittel, das nicht auf den Stabilisator für das Vinylchloridharz beschränkt ist, verwendet werden.
Der Weichmacher kann in Form einer Mischung mit einem Gleit- bzw. Schmiermittel, wie Polyethylenwachs, Esterwachs, Stearinsäure, Calciumstearat oder Bleistearat, oder einem Füllstoff, wie pulverisiertem oder ausgefälltem Calciumcarbonat oder Kaolin, verwendet werden.
Der Weichmacher kann zusammen mit einer Substanz verwendet werden, die ultraviolette Strahlung absorbiert, wie Benzophenon oder Benzotriazol, um die Stabilität des Vinylchloridharzes gegen Licht zu erhöhen.
Der obengenannte Weichmacher kann auch in Form einer Mischung mit dem folgenden bekannten Weichmacher verwendet werden:
  • a) ein Entflammungsverzögerungsmittel, wie ein Triarylphosphat oder ein Alkyldiarylphosphat,
  • b) ein Phthalatester,
  • c) ein Weichmacher, wie ein Adipat, Sebacat oder Azelat,
  • d) ein Poly(1,3-butylenglykol-adipat), mit einem Alkohol mit 8 Kohlenstoffatomen als Endgruppe, oder ein konventioneller Polyester-Weichmacher, wie ein anderes typisches Polymer dieses Typs,
  • e) ein Arylester einer Alkansulfonsäure oder
  • f) ein Streckmittel (Verdünnungsmittel), das ein halogeniertes Paraffin oder einen aromatischen Kohlenwasserstoff enthält.
Wenn der erfindungsgemäße Polyester als Modifizierungsmittel für ein Polyethylenterephthalatharz verwendet wird, kann die Kristallisationstemperatur dieses Harzes in einem größeren Ausmaße gesenkt werden als dies durch Verwendung eines üblichen Polyester-Modifizierungsmittels erzielt wird. Außerdem weist der erfindungsgemäße Polyester eine ausgezeichnete Verträglichkeit, Wärmebeständigkeit und Verarbeitbarkeit als Modifizierungsmittel für Polyethylenterephthalatharz auf.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Die darin angegebenen Teile beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1
249 Teile Terephthalsäure, 374,4 Teile Neopentylglykol, 681 Teile ε-Caprolacton, 366 Teile Benzoesäure und 3,34 Teile einer 1%igen Lösung von Tetrabutyltitanat in Heptan wurden in einen 2 l-Vier-Hals-Kolben eingeführt, der mit einem Thermometer, einem Stickstoffeinlaßrohr, einem Rührer und einem Kühler ausgestattet war, und unter Einleitung von Stickstoff bei 200 bis 220°C 32 h miteinander umgesetzt, wobei 1550 Teile eines Lactonpolyesters mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 1000 erhalten wurden.
Eigenschaften des Lactonpolyesters:
Farbtönung (APHA): 250
Säurezahl (mg KOH/g): 0,01
OH-Zahl (mg KOH/g): 5,2
Viskosität (cP/25°C): 9100
Beispiel 2
332 Teile Terephthalsäure, 499,2 Teile Neopentylglykol, 508 Teile ε-Caprolacton, 488 Teile Benzoesäure und 3,65 Teile einer 1%igen Lösung von Tetrabutyltitanat in Heptan wurden in die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 1 eingeführt und unter Einleiten von Stickstoff bei 200 bis 220°C 30 h miteinander umgesetzt, wobei 1650 Teile eines Lactonpolyesters mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 800 erhalten wurden.
Eigenschaften des Lactonpolyesters:
Farbtönung (APHA): 120
Säurezahl (mg KOH/g): 0,04
OH-Zahl (mg KOH/g): 6,7
Viskosität (cP/25°C): 13 000
Beispiel 1: m+n=3,98 im Durchschnitt
Beispiel 2: m+n=2,23 im Durchschnitt

Claims (3)

1. Polyesterverbindungen der allgemeinen Formel (I) worin bedeuten:
(A) einen Rest einer aromatischen Carbonsäure mit 1 bis 4 Carboxylgruppen und 1 oder 2 aromatischen Ringen oder einen Rest einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 4 Carboxylgruppen und 4 bis 37 Kohlenstoffatomen,
(B), (B′), (B′′) und (B′′′), die gleich oder verschieden sein können, jeweils einen Rest eines gesättigten, geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Diols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
(C) einen Rest der ω-Hydroxycapronsäure,
h, l, m und n Zahlen von größer als 0, wobei deren Gesamtsumme 0,2 bis 30 beträgt,
(D), (D′), (D′′) und (D′′′), die gleich oder verschieden sein können, jeweils einen Rest einer aromatischen Monocarbonsäure mit 1 oder 2 aromatischen Ringen, wobei die jeweiligen Reste über eine Esterbindung miteinander verbunden sind und so ausgewählt werden, daß ein durchschnittliches Molekulargewicht von 700 bis 3000 erhalten wird, durch geeignete Einstellung der Werte von h, l, m und n,
p, q, r und s jeweils die Zahl 0 oder 1, wobei deren Gesamtsumme 1 bis 4 beträgt.
2. Verfahren zur Herstellung der Polyester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
  • a) 10 bis 90 Mol-% ε-Caprolacton oder ω-Hydroxycapronsäure,
  • b) 90 bis 10 Mol-% einer Hydroxyl-Komponente aus einem oder mehreren gesättigten, geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Diolen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
  • c) eine aromatische Carbonsäure-Komponente mit 1 oder 2 aromatischen Ringen oder eine aliphatische Carbonsäure-Komponente mit 4 bis 37 Kohlenstoffatomen und
  • d) eine aromatische Monocarbonsäure mit 1 oder 2 aromatischen Ringen,
miteinander umsetzt, wobei die Hydroxyl-Komponente (b) in einer stöchiometrischen Menge oder in einem Überschuß von bis zu 20%, bezogen auf die Säurekomponente (c), verwendet wird und das erhaltene Produkt ein durchschnittliches Molekulargewicht von 700 bis 3000 hat.
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