DE2536223A1 - Polyester-weichmacher - Google Patents
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Description
O H. i H L t£ i'v :>
D I N N fc PATEi^! Ί'Λι*·: vVA;_T
2 8 ti R ■■. W E N
λ-9562/ΜΑ 1592 UHUNLoTrasse 25
Deutschland
609810/0988
DR. HR LF N D C)! N ■>: S
PATENTANWALT
2 ii B K £ M £ N
UhLA^blP.ASSE 25
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Weichmacher für thermoplastische Polymere wie Polyvinylchlorid, insbesondere
Weichmacher abstammend von Polyestern, hergestellt mit f-Caprolacton als Reaktionspartner.
In der Britischen Patentschrift Nr. 1,137,882 wird ein Verfahren zur Herstellung von Polyestern beansprucht,
gekennzeichnet durch Umsetzung einer Mischung der folgenden Bestandteile:
(a) zwischen 10 Mol-% und 65 Mol-7o f-Caprolacton,
(b) zwischen 45 Mol-% und 17,5 Mol-% einer aliphatischen
Dihydroxyverbindung, oder einer Mischung von mehreren
solchen Verbindungen und
(c) zwischen 45 Mol-% und 17,5 Mol-% einer aliphatischen Dicarbonsäuren oder einer Mischung mehrerer solcher Säuren,
oder einer Mischung von einer oder von mehreren solchen Säuren mit einem Anteil einer aromatischen Dicarbonsäure,
welcher 10 MoI-To der gesamten verwendeten Säuren nicht
übersteigt, wobei das Verhältnis der Komponenten (a), (b)
und (c) der Umsetzungsmischung innerhalb der oben definierten Grenzen darüber hinaus ausgewählt wird entsprechend der
Natur der einzelnen Verbindungen aus welchen die Komponenten (b) und (c) bestehen, derart, dass das Gesamtverhältnis
von Kohlenstoffatomen zu Sauerstoffatomen im erhaltenen Polyester^ohne die Sauerstoffatome in den Endgruppen zu
berücksichtigen, -
6 0 9810/0988
ο c τ c m
mindestens 4,5:2 beträgt, vorausgesetzt dass, wenn die Komponente (b) aus einer einzigen aliphatischen a,u -Dihydroxyverbindung
besteht und die Komponente (c) aus einer einzigen aliphatischen α,^-Dicarbonsäure, mindestens
eine der Komponenten (b) und (c) eine Verbindung ist, in welcher die Kohlenstoffatome in der Hauptkette eine oder
mehrere Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen tragen.
Im Reaktionsgemisch, aus "welchem der Polyester erhalten
wird. kann, zusätzlich zu den oben definierten Komponenten
(a), (b) und (c), eine Monohydroxyverbindung oder eine Monocarbonsäure enthalten sein und das bevorzugte Verhältnis
von monofunktioneHer Komponente zu difunktioneller Komponente
zwischen 5 Mol-% und 50 Mol-% betragen. Die so hergestellten
Polyester sollen als Weichmacher für Vinylchlorid-harze verwendbar sein.
Die Britische Patentschrift Nr. 859,642 beschreibt Polyester, abgeleitet von Lactonen mit mindestens einer
Endhydroxylgruppe und verwendbar als Weichmacher für Vinylchlorid- und andere Harze. Die Polymerisation wird
eingeleitet mit Verbindungen wie primäre Alkohole, Diole enthaltend 2 bis 10 Kohlenstoffatome und Dicarbonsäuren
wie Phthalsäure,Isophthalsäure und Terephthalsäure. Es wird ebenfalls erwähnt, dass, wenn die Polyester als
Weichmacher verwendet werden sollen, das Molekulargewicht
'■· π 9 fi 1 π / π q R ß
ORIGINAL INSPECTED
253-223
zwischen ungefähr 1500 und ungefähr 9000 liegen kann, und dass beste Weichmacher-Effekte erhalten werden mit
Polyestern, deren Molekulargewicht ungefähr 2000 bis 4000 beträgt.
Wir haben nun überraschenderweise gefunden, dass mit Caprolacton modifizierte Polyester, hergestellt aus
einer aliphatischen Dihydroxyverbindung und einer aliphatischen
Dicarbonsäure oder Mischungen von aliphatischen Dicarbonsäuren, gewilnschtenfalls zusammen mit einer 10 Mol-%
nicht übersteigenden Menge an aromatischer Dicarbonsäure,
mit Endgruppen aus einem Alkohol oder einer Monocarbonsäure, sodass das Molekulargewicht zwischen 500 bis 1400 liegt
und das Verhältnis von monofunktioneIlen Komponenten zu
difunktionellen Komponenten 55 Mol-% bis 220 Mol-% beträgt,
wirksamer sind, niedrigeiE Klärpunkte aufweisen und auch bessere Eigenschaften bei niedriger Temperatur, wenn sie als
PVC-Weichmacher verwendet werden,im Vergleich zu Produkten,
welche in den Britischen Patentschriften 1,137,882 und
859,642 beschrieben sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft Polyester der Formel
M(P) a(D)b (L) cM I
worin M der Rest einer oder mehrerer aliphatischer Mono-
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ORIGINAL INSPECTED
53? 22 3
carbonsäuren oder einer beziehungsweise mehrerer gesättigter, gerad- oder verzweigt- kettiger einwertiger Alkohole enthaltend
4 bis 12 Kohlenstoffatome, ist, P den Rest einer
oder mehrerer,gesättigter, gerad- oder verzweigt- kettiger aliphatischer Diole mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, D den
Rest einer oder mehrerer aliphatischer Dicarbonsäuren mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder den Rest einer oder mehrerer
solcher Säuren mit einem 10 Mol~% nicht übersteigenden
Anteil an im gesamten eingesetzten Säuren von einer oder mehreren aromatischen Dicarbonsäuren enthaltend 8 bis 16 Kohlenstoffatome und L den Rest von 6-Hydroxycapronsäure bedeuten, wobei alle genannten Reste untereinander über Esterbindungen verbunden sind, die Reste, P, D und L
statistisch über das gesamte Molekül verteilt sind, a, b und c grosser als 0 sind, die Menge an Hydroxysäure-Rest 10 Mol-% bis 90 Mol-% beträgt, vorzugsweise 20 Mol-% bis 70 Mol-% und besonders bevorzugt 30 Mol-% bis 50 Mol-% , bezogen auf die gesamte Anzahl Mol an Reaktionspartnern, und wobei das Mol-Verhältnis der übrigen Reaktionspartner so gewählt ist, dass das Durchschnittsmolekulargewicht
des Endproduktes 500 bis 140C beträgt und das Verhältnis von monofunktionellen zu difunktionellen Komponenten,
das heisst Alkohol zu Diol oder Monocarbonsäure zu Dicarbonsäure, 55 Mol-% bis 220 Mol-% beträgt. Flüssige
Anteil an im gesamten eingesetzten Säuren von einer oder mehreren aromatischen Dicarbonsäuren enthaltend 8 bis 16 Kohlenstoffatome und L den Rest von 6-Hydroxycapronsäure bedeuten, wobei alle genannten Reste untereinander über Esterbindungen verbunden sind, die Reste, P, D und L
statistisch über das gesamte Molekül verteilt sind, a, b und c grosser als 0 sind, die Menge an Hydroxysäure-Rest 10 Mol-% bis 90 Mol-% beträgt, vorzugsweise 20 Mol-% bis 70 Mol-% und besonders bevorzugt 30 Mol-% bis 50 Mol-% , bezogen auf die gesamte Anzahl Mol an Reaktionspartnern, und wobei das Mol-Verhältnis der übrigen Reaktionspartner so gewählt ist, dass das Durchschnittsmolekulargewicht
des Endproduktes 500 bis 140C beträgt und das Verhältnis von monofunktionellen zu difunktionellen Komponenten,
das heisst Alkohol zu Diol oder Monocarbonsäure zu Dicarbonsäure, 55 Mol-% bis 220 Mol-% beträgt. Flüssige
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OWGfNAL INSPECTED
253-223
Polyester sind bevorzugt weil sie als Handelsprodukte viel leichter zu handhaben und zu verarbeiten sind als feste
Polyester,
Der Rest von 6-Hydroxycapronsäure wird vorzugsweise aus £-Caprolacton eingeführt, man kann aber zur Herstellung
von Verbindungen der Formel I von 6-Hydroxycapronsäure selbst ausgehen.
Wenn M der Rest einer MonocarbonsMure ist, enthält die Säure vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatome. Die
Säure kann beispielsweise sein:Capronsäure, Caprylsäure, 2-Aethylhexansäure, Isooctansäure, Caprinsäure oder Laurinsäure.
Wenn M der Rest eines einwertigen Alkohols bedeutet, enthält dieser Alkohol vorzugsweise 8 bis 11 Kohlenstoffatome.
Der Alkohol kann beispielsweise sein: n-Butanol, Isobutylalkohol, n-Hexanol, Isooctylalkohol, Nonanol oder
Isodecylalkohol. Besonders bevorzugte Alkohole sind Isooctylalkohol ( ein im Handel erhältliches Gemisch enthaltend
verzweigte primäre Alkohole mit 8 kohlenstoffatomen), "Aiphanoi" 79 (welches hauptsächlich aus gerad- und verzweigtkettigen
primären Alkoholen mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen besteht), 2-Aethylhexanol, Isodecylalkohol, Alfol 810
(ein Handelsprodukt hauptsächlich aus n-0ctanol und n-Decanol bestehend), die Mischungen vorwiegend aus geradkettigen
aliphatischen Alkoholen mit 7 bis 9 Kohlenstoff-
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ORIGINAL INSPECTED
" 7 ' 253-723
atomen bestehend, im Handel unter dem Markennamen "Linevol"
79 und die Mischung aus vorwiegend geradkettigen aliphatischen Alkoholen mit 9 bis 11 Kohlenstoffatomen, im Handel unter
dem Markennamen " Linevol" 911.
Das dem Rest P entsprechende Diol kann beispielsweise
sein: Aethylenglycol, Diäthylenglycol, Propan-1,2-diol,
Butan-1,3-diol oder Butan-l,4-diol. Die Kette kann, wenn
gewünscht, durch ein Sauerstoffatom unterbrochen sein wie
im Diäthylenglycol.
Die aliphatische Dicarbonsäure oder deren Anhydrid entsprechend dem Rest D kann beispielsweise Bernsteinsäure,
Glutarsäure oder Adipinsäure, respektive deren Anhydride, sein. Ein im Handel erhältliches Gemisch, enthaltend
ungefähr 27,4 % Bernsteinsäure, 42,4 % Glutarsäure und
30,2 % Adipinsäure, ist besonders geeignet.
Die aromatische Dicarbonsäure oder deren Anhydrid, entsprechend dem Rest D, kann, wenn erwünscht, mit
1 bis 4 Alkylgruppen, welche 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, substituiert sein.
Die Dicarbonsäure oder deren Anhydrid enthält vorzugsweise 8 Kohlenstoffatome und kann Isophthalsäure sein,
besonders bevorzugt jedoch ist die o-Phthalsäure oder deren Anhydrid.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein
R09810/09R &
ORIGINAL INJECTED
-■«jMtr **«»-. -τ .
2531:223
Verfahren zur Herstellung von Polyestern der Formel I,
dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch aus folgenden Komponenten a), b), c) und d) umsetzt, a) von 10 bis 90
Mol-%, bezogen auf die gesamte Anzahl Mol an Reaktionskomponenten,
-Caprolacton oder entsprechende Hydroxysäure,
b) gesättigte,gerad- oder verzweigtkettige aliphatische
Diole mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, c) eine oder mehrere aliphatische Dicarbonsäuren mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder ein Gemisch, bestehend aus einer oder mehreren solchen Säuren und einer oder mehreren aromatischen Dicarbonsäuren
mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen in einer Menge, welche 10 Mol-% der gesamten Säuren nicht übersteigt und d) eine oder
mehrere aliphatische Monocarbonsäuren mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, oder einer oder mehrere gesättigte,gerad- oder
verzweigtkettige einwertige Alkohole mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen. Die Hydroxylgruppen enthaltenden Komponenten
werden in stö'chi dme irischer Menge oder in einem Ueberschuss
bis zu 20 X über die stöchiometrische Menge hinaus, bezogen
auf die Sltirekomponenten, verwendet. Die Menge an Lacton
und die Mengenverhältnisse der Übrigen Reaktionskomponenten werden so gewählt, dass das durchschnittliche Molekulargewicht
des Endproduktes 500 bis 1400 beträgt.
Das Verfahren zur Herstellung der Polyester der Formel I kann nach üblichen Methoden für die Herstellung
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ORIGINAL INSPECTED
9 C ': r: r; Ί ο
von Polyestern aus Dihydroxyverbindungen und Dicarbonsäuren
ausgeübt werden. Beispielsweise kann die Reaktionsmischung zweckmässig auf 1000C bis 25O°C erhitzt werden, wobei das
bei der Kondensationsreaktion entstehende Wasser bei seiner Entstehung entfernt wird, zum Beispiel indem man einen
Strom eines inerten Gases durch die erhitzte Reaktionsmischung leitet oder indem man die Umsetzung in Gegenwart
eines geeigneten inerten Lösungsmittels wie Xylol durchführt, mit welchem das Wasser durch Destillation als azeotropes
Gemisch entfernt wird. Vorzugsweise wird die Umsetzung fortgesetzt bis das Verhältnis von Carbonsäure-Endgruppen
im entstehenden Polyester einer Säurezahl von nicht mehr als 10 Milligramm und insbesondere nicht mehr als 5 Milligramm
Kaliumhydroxid je Gramm entspricht.
Wenn erwünscht kann ein für die Polyestersynthese Üblicherweise verwendeter Katalysator dem Umsetzungsgemisch
zugefügt werden, zum Beispiel starke Säuren wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, p-Toluolsulfonsäure, Lewis-Säuren
wie Zinnsäure, Zinkchlorid, Aluminiumchlorid und Metallsalze und Metallderivate wie Metall-Alkoxide, zum Beispiel
Tetrabutyltitanat, Zinkadipat, Antimonoxid und Zinn-organische Verbindungen, insbesondere Dibutylzinnoxid. Die Menge an
Katalysator kann 0,001 bis 5 Gew.-7O, bezogen auf Gesamtgewicht
an Reaktionsmischung, betragen. Wenn erwünscht kann
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ORIGINAL INSPECTED
2536723
bis zu 1 Gew.-%,bezogen auf das Gesamtgewicht der Reaktions·
mischung, Aktivkohle zugegeben werden, entweder bei Beginn der Umsetzung oder am Ende vor der Filtration,
um eine Verfärbung des Endproduktes zu vermeiden.
Die Polyester der vorliegenden Erfindung, welche in Mengen bis zu 60 Gew.<-%, bezogen auf die weichgemachte
Komposition, verwendet werden können, sind wirksame, leicht einzuarbeitende Weichmacher mit guter Beständigkeit gegen
Extraktion. Sie geigen eine Verbesserung der Beständigkeit in PVC ohne Verlust an Wirksamkeit, verglichen mit üblichen
nicht polymeren Weichmachern. Tatsächlich zeigen die Polyester der vorliegenden Erfindung eine bemerkenswerte Kombination
von Eigenschaften, welche übliche nicht migrierende Weichmacher nicht aufweisen: Sie sind nicht nur beständig
gegen Extraktion und Migration, sie Übertreffen darüber hinaus Weichmacher' dieses Typs , weil sie leicht bei
Temperaturen verarbeitet werden können, welche für monomere Weichmacher üblich sind.
Ein weiterer wichtiger Vorteil dieser neuartigen Weichmacher ist ihre viel niedrigere Viskosität, verglichen
mit üblichen, nicht migrierenden Polyester-Weichmachern. Dies hat zur Folge, dass sie viel leichter gehandhabt,
schneller in Mischungen dispergiert und die Verarbeitungsmaschine leichter gereinigt werden kann.
10/0988
ORIGINAL INSPECTED
2 5 3 ^ I- 2 3
Die Polyester der vorliegenden Erfindungen können in thermoplastische Polymere wie Polyvinylchlorid oder
seine Co-Polymeren nach üblichen Methoden eingearbeitet
werden. Wenn erwünscht, können in der thermoplastischen Kompositionen noch andere, übliche Additive vorhanden
sein, wie Hitze- und Lichtstabilisatoren, Antioxidantien, Füller, Pigmente, Schmiermittel, Verarbeitungshilfsmittel
und auch andere Weichmacher.
Beispiele von Stabilisatoren gegen Hitze und Licht sind folgende:
1) Salze von anorganischen oder organischen Säuren enthaltend Metalle wie Aluminium, Barium, Wismuth, Calcium,
Cadmium, Kalium, Lithium, Magnesium, Natrium, Blei, Antimon, Zinn, Strontium oder Zink oder irgend ein Metall,
welches befähigt ist, auf PVC in Salzform eine stabilisierende
Wirkung auszuüben. Die Salze können einfach oder auch komplex sein.
Beispiele von anorganischen Salzen sind basisches Bleikarbonat und tribasisches Bleisulfat.
Brauchbar sind folgende organische Säuren: a) Aliphatische Carbonsäuren mit gerader oder verzv.-eigter
Kette v?elche ungesättigt oder auch gesättigt sind und welche gegebenenfalls Hydroxylgruppen oder auch Sauerstoff
in Form von Epoxygruppen enthalten. Beispiele sind Zink-
£09810/098 8
2 5 3 ϊ: / 3
2-Aethylliexanoat, Bariumlaurat und Zi.nnoktanoat.
b) Aromatische Mono- oder Di-Carbonsäuren enthaltend irgend
einen Typus von Substitution in den aromatischen Gruppen und irgendeinen Typus von Alkyl-Aryl-Struktur. Beispiele
sind Kadmium Para-tertiärbutylbenzoat, Kalciumbenzoat oder
Bleisalicylat.
c) Als saure Verbindungen, Phenole welche zur Bildung von stabilen Verbindungen (Phenolate) mit Metallen in Gegenwart
oder Abwesenheit eines Lösungsmittels befähigt sind. Ein Beispiel einer solchen Verbindung ist Barium-Nonylphenolat.
2) Metall-organische Verbindungen eines der folgenden Metalle: Aluminium, Barium, Wismuth, Kalc ium, Kadmium,
Kalium, Lithium, Magnesium, Natrium, Blei, Antimon, Zink, Zinn oder Strontium.
Beispiele von solchen Verbindungen sind Dialkylzinnmerkaptide
und Dialkylzinnkarboxylate.
3) Organische Verbindungen, beschrieben als Hemmer der
Zersetzung von PVC.
Solche sind oc-Phenylindol oder Ester von Amino-Krotonsaure.
Alle diese Verbindungen können allein oder als Mischungen unter sich in fester Form oder in Lösung in
irgend einem geeigneten Lösungsmittel,welches nicht ein
M') 9 B 1 0/0988 .
Stabilisator zu sein braucht. Geeignete Mischungen bestehen
aus Kalciuin-und Zinkcarboxylaten oder aus einem
Bariumphcnolat mit dem Cactniumsalz einer verzweigten
Fettsäure oder aus Bariuia, Cadmium und Zinkcarboxylaten.
Man kann auch mit den erwähnten Stabilisatoren Verbindungen verwenden welche die Wirksamkeit der Stabilisatoren
verbessern, jedoch für sich allein nicht Stabilisatoren für PVC sind. Solche werden als Co-Stabilisatoren
bezeichnet und umfassen
a) epoxidierte OeIe und Ester wie epoxidiert.es Soyabohnenöl
oder epoxidiertes Octyloleat
b) Ester von phosphoriger Säure welche vom Typus Trialkyl-,
Triaryl- oder Alkyl-Aryl sein können. Zum Beispiel Triphenylphosphit,
Tr is-(Nony !phenyl) -Phosph.it oder Diphenyl-Isodecylphosphit.
c) Aliphatische hydrophile Verbindungen wie Pentaerythrit, Neopentylglycol, Sorbitol oder partiell verestertes Glyzerin
d) Phenolische Verbindungen wie 2,6-Di-tert.-butyl-4-rnethylphenol
oder 2,2 Bis-(4'-hydroxy-phenyl)-propan.
Diese Co-Stabilisatoren können allein oder zusammen
mit Haupts tabilisatoren in irgend welchen Verhältnissen
und Kombinationen verwendet werden. Sie können angewandt werden in ihrem ursprünglichen Zustand, allein oder in
Mischungen von Stabilisatoren oder gelöst in Lösungsmitteln,
10/0988
25 3 ·::· λ :-? 3
allein oder in Mischung mit Stabilisatoren unter Verwendung
von geeigneten Lösungsmitteln^welche nicht notwendigerv.-eise
PVC-Stabilisatpren sein müssen.
Sie können ebenfalls verwendet werden in Mischung mit Schmiermitteln wie Polyaethylenwachsen, Esterwachsen, Stearinsäure,
Kalciumstearat, Bleistearat, mit Füllern wie mit gemahlenem
oder gefälltem Kaliumcarbonat oder mit Kaolin.
Sie können ebenso verwendet werden mit Verbindungen
welche ultraviolletes Licht absorbieren und die PVC-Verbindung stabiler machen gegen Lichteinwirkung, z.B.
Benzophenone oder Benzotriazole.
Sie können ebenso verwendet werden in Mischung mit andern, bekannten Weichmachern wie:
a) Entflamaunghemmende Mittel wie Triarylphosphate und
Alkyldiarylphosphaüe.
b) Ester der Pthalsäure„
c) I-Jeichraacher für niedrige Temperaturen wie Ester der
Adipinsäure, der Sebacinsäure und der Azelainsäure.
d) Uebliche Polyester-Weichmacher wie solche aus 1,3-Butylenglycol
und Adipinsäure, mit Endgruppen aus einem Cq,-Alkohol oder andere typische Vertreter dieser Klasse.
e) Arylester von Alkansulfonsäuren.
f) Streckmittel wie halogenierte Paraffine oder aromatische Kohlenwasserstoffe.
6Ö981Ü/0988
ORIGINAL INSPECTEC
25:-: /3
Die folgenden Beispiele illustrieren die vorliegende Erfindung, wobei die darin angegebenen charakteristischen
Daten folgendermassen gemessen wurden:
Die Säurezahl vrird bestimmt duch Auflösen einer Probe des Polyesters in neutralisiertem Äthanol (oder
in einem Athanol-Toluolgemisch) und titriert mit N/10
Natriir1v;l!3'dro>:id-Lcsung, unter Verwendung von Phenolphthalein
als Indikator. Das Resultat wird ausgedrückt in mg KOH je
Gramm.
Die Hydroxylzahl v;ird gemessen durch Acetylierung
des Polyesters mit Überschüssigem Essigsäureanhydrid in
Aethylncetat reit Paratoluolsulfons'äure als Katalysator,
gefolgt von der Hydrolyse von nicht uirigesetzem Essigsäureanhydrid.
Diese Pveaktions.aischung und ein aliquoter Teil des Acetylierungs-Reagens werden mit eingestelltem Alkali
titriert. Der Unterschied der Titer gibt ein Nass für das mit den Hydroxylgruppen umgesetzte Essigsäureanhydrid und
aus diesem Wert kann die Hydroxylzahl (in mg KOH je Gramm)
berechnet werden.
Die Viskosität V7ird mit einem Ubbelohde Viscosimeter
i-I D445-IF71)gemessen.
b 0 9 B 1 0 / Π q B R-
25 3 G :■: :■ 3
Beispiele 1 bis 4
Ein 2 Liter Vierhals-Rundkolben wurde ausgerüstet mit einem Glasschliff-RUhrer}einem 0-25O0C Kontaktthermometer
in einem Schutzrohr und einem Einleitungsrohr fur Stickstoff. Der Kolben wurde ausserdem ausgerüstet mit
einer Vigreux-Kolonne von 12 cm wirksamer Länge, isoliert mit einem Vakuum-Mantel und- oben versehen mit einem Wasserabscheider
und einem mit Wasser gekühlten Kondensator. Die in der Tabelle I angegebenen Mengen an Reaktionskomponenten
wurden in den Kolben eingefüllt, zusammen mit 10 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die theoretische Ausbeute
an Polyester, Xylol und 0,1 Gew.-7O Dibutyl-Zinnoxid. Ein
Gev?.-7o, bezogen auf die theoretische Ausbeute an Polyester, Aktivkohle wurde zugegeben um eine Verfärbung des Endproduktes
zu vermeiden.
Unter RUhren wurden die Reaktionskomponenten darauf
während 8 Stunden bis zu ungefähr 2000C erhitzt und darauf
wurde diese Temperatur noch während 10 bis 20 Stunden eingehalten. Während der ganzen Umsetzung wurde ein langsamer
Stickstoff-Strom durch den Reaktionskolben geleitet.
Das bei der Reaktion abgespaltene Wasser wurde im Abscheider vom Xylol getrennt. Nachdem die Säurezahl der Reaktionsmischung
den in Tabelle I angegebenen Wert erreicht hatte, wurde das Lösungsmittel entfernt durch Erhitzen der Reaktions
'-, Ü9 81Ü/0988
ORIGINAL INSPECTED
masse unter vermindertem Druck. Die Mischung wurde zum Schluss während 1 Stunde bei einem Vakuum von 20 Millimeter
Quecksilber auf 200°C erhitzt. Das Produkt wurde in einem Druckfilter unter Stickstoff filtriert uns so als klare
Flüssigkeit erhalten. Die Ausbeuten und die Eigenschaften dieser Polyester sind in Tabelle 1 angegeben. Die "gemischten
Dicarbonsäuren", erwähnt in den Tabellen 1 und 2, ist ein im Handel erhätliches Produkt mit folgender ungefährer Zusammensetzung:
Bernsteinsäure 27,4 %
Glutarsäure 42,4 %
Adipinsäure 30,2 %
Diese Polyester wurden ähnlich hergestellt wie die in den Beispielen 1 bis 4 beschriebenen, wobei jedoch
die Reaktionspartner in den aus Tabelle 1 ersichtlichen Mengen eingesetzt wurden. Die Ausbeuten und die Eigenschaften
dieser Polyester sind in Tabelle 1 angegeben.
Diese Polyester wurden ähnlich hergestellt wie die in den Beispielen 1 bis 4 beschriebenen (ausgenommen
Beispiel H, worin Tetrabutyltitanat als Katalysator verwendet wurde), wobei die Reaktionspartner in den aus
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ORIGINAL INSPECTEC
Tabelle 2 ersichtlichen Mengen eingesetzt wurden. Die Ausbeuten und die Eigenschaften sind in Tabelle 2 angegeben.
Diese Polyester wurden wie in den Beispielen 28 beziehungsweise 32 der Britischen Patentschrift 859,642 hergestellt,
Der Polyester in Beispiel J wurde hergestellt durch Acetylierung von 400 Gramm des Polyesters aus Beispiel 1
mit der vierfachen theoretischen Menge Essigsäureanhydrid bei 1000C während 4 bis 5 Stunden. Ueberschlissiges Essigsäureanhydrid
und entstandene Essigsäure wurden darauf im Vakuum entfernt. Die Ausbeuten und die Eigenschaften
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
6098 Iu/09 88
ORIGINAL INSPECTED
OD
CD
X) 00 OO
Bei spiel |
Ausgangsstoffe (g) | Aethylen- glycol |
Mol-# bezogen auf Polyester] | £-Caprolacton | Ausbeute (g) |
S aure- zahl ("'S KOH/g) |
Hydroxyl- zahl (mg KOH/g) |
Viskosität (es bei 25°C). |
Mol-Gew. (Dampfdruck Osmometer) |
! | 800 |
Dicarbon- säurege- misch |
65.5 [9.77] |
Monofunktioneller Ausgangsstoff = Isooctyl Alkohol |
622 [50.3] |
1129 | 1,051 | ||||||
1 | 88.0 [14.9) |
wenn nicht anders an^eKeben |
534 [49-2] |
933 r |
2.3 | 9.0 | 351 | j 820 j i |
|||
CVJ | 272 [Iß-4] |
9^.2 [21.7] |
303 [21.5] |
236 [29-5] |
654 | 2.2 | 2.0 | 1,010 | i 1,325 I I j |
||
3 | 272 [21.0] |
111 [28.3] |
185 [14.9] |
217 [30.0] |
530 | 1.0 | 16.5 | 1,300 ! I |
|||
A | 272 , [28.5] |
123 [30.6] |
185 [20.3] |
221 [30.0] |
533 | 9-5 Ϊ |
2.0 | 2,500 | 2,250 | ||
3 | [31.6] | 122 [33.8] |
83.2 [10.1] |
ro ro
•0 0 . VJl VjJ |
485 | 1Λ j | 12 | 3.981 | 2,150 ί I |
||
C | 272 [31.0] j |
135 [35-3] |
70.7 [8Λ2] |
211 j [30.0] |
534 | ,., j | I.5 | 16,590 I |
785 | ||
D | i 274 ! [32.5] |
125 [31.3] |
35.7 [4,39] |
i 218 [29-8] |
555 | 2.0 I t t |
5.2 j | i very , . ^1 I |
|||
272 j [32.4] |
18.2 [2.27] |
1 0.94 I |
<1.0 | i, 331.3 j |
|||||||
137 ! [15.6] |
Isooctansäure 219t |
Η» νθ
K) cn
co
Fortsetzung.
7.
Tabelle 1 Portsetzung
CD CD OO
O CO OO OO
3ei- | Ausgangsstoffe (g) [Mol-JlS bezogen auf Polyester] | Aethylen- glycol |
Monofunktlonelier Ausgangsstoff = IsoDctyl Alkohol |
i-Caprolacton | Ausbeute | Säure- | Hydroxyl- | Viskosität | Mol-Gew. | 1.375 |
E | Dicarbon- säurege- misch |
wenn nicht anders angegeben |
27I - [30.1] |
(g) | zahl (mg KOH/g) |
zahl (mg KOH/g) |
(es bei 25°C). |
(Dampfdruck Osmometer) |
2.200 | |
F | 175 [35-6] |
Isoootansäure 105 [9.0Ί] |
235 [29-9] |
■ | ||||||
27^ [25.31] |
159 [37-2] |
Isooctansäure 38.8 [3.36] |
651 | 1.3 | 8.5 | 352.8 | ||||
274· [29.O] |
539 | 4.1 | <1.0 | 3I.76O |
IO
ro cn co cn ro INJ co
στο co
co α» co
Bei spiel |
Ausgangsstoffe fg)[Mol-# bezogen | Diol | auf den Polyester] | Aethylenglycol 122 [32.6] |
n-Hexanol 28.O [4.55 |
-Capro- lacton |
Ausbeute (S) |
Saure- zahl (mg KOH/g) |
Hydroxyl- zahl (mg KOH/g) |
Viskosität (Cs 250C) I |
Mol.Gew. (Dampfdruck Osmometer) |
G | D!carbon säure |
1,6-Hexan- dlol 278 [35-6] |
Alkohol oder Monoc arb ons äure |
225 [29.9] |
817 | 0.53 | 25 | fest η.ρ. 420C |
2250 i |
||
H | Sebacin 4-12 [30Λ] |
1,6-Hexan- diol 234 [32.6] |
2-Ethylhexan- säure 38.3 |
205 [29.8] |
822 | unbe deutend |
9.0 | fest m.p. 46-9C |
2410 ! |
||
I | Sebacin 412 [33.1] |
Aethylenglycol 179 [36.5] |
7-Aethy1-2-methyl- undecanol-4 58.8 P+.55] |
285 [31.71 |
729 | O.65 | - ■ 14,260 |
2898 (berechnet) |
|||
J | Adipin 365 [31.7] |
-- | -- | 378 | 1.5 | 2.7 | 52,920 I |
ί 1750 j I i |
|||
K | 1K)O g Polyester von Beispiel -I acetyliert mit 116 g (=4 χ theoretische Menge) Essigsäureanhydrid |
205 ! [29.8] j |
396 i i |
201 | 16 1 |
I >So,ooo j i 1 |
I
i |
||||
Di-äthyl- oxalat 292 [33.1] |
f-o r-o
co
Die in Tabelle 2 angegebenen Ausgangsstoffe zusammen
mit 0,5 Gramm Dibutylzinnoxid wurden in einen 1 Liter-Destillationskolben gegeben, ausgerüstet mit einer durch einen
Vakuummantel isolierten 15 cm - Vigreux - Kolonne. Die Mischung wurde allmählich von 115° auf 200°C erhitzt,
insgesamt während 9 Stunden, wobei 190 Gramm Aethanol abdestillierten.
Nach weiterem Erhitzen während 1 1/4 Stunden bis gegen 163 0C bei 21 Millimeter Quecksilberdruck wurde
geringe Zersetzung beobachtet (Gasentwicklung). Das Reaktionsprodukt wurde auf Raumtemperatur abgekühlt;
Ausbeute und Eigenschaften sind in Tabelle 2 angegeben.
Die Kompositionen der Beispiele 5 bis 8 wurden erhalten durch Vermischen von 35 Teilen der Polyester der Beispiele
1 bis 4 in 65 Teilen Polyvinylchlorid (Breon S 125/12), 4 Teilen Bleiweiss und 1 Teil Calciumstearat. Die Vormischung
wurde auf einem Zweierwalzwerk bei 165°C während 15 Minuten weiter verarbeitet und darauf in einer Formpresse
bei 1800C während 6 Minuten. Die physikalischen
Eigenschaften sind in den Tabellen 3 und 4 angegeben.
Die Kompositionen der Vergleichsbeispiele L bis V
6 0 9 8 10/0988
ORfGiNAL INSPECTED
wurden erhalten durch Vermischen von 35 Teilen der Polyester der Vergleichsbeispiele A bis K mit 65 Teilen Polyvinylchlorid
(Breon S 125/12).4 Teilen Bleiweis spas te
und 1 Teil Calciumstearat. Die Vormischung wurde weiter verarbeitet auf einem Zweierwalzwerk bei 165°C während
15 Minuten und dann in einer Pressformmaschine bei 180°C während 6 Minuten. Die physikalischen Eigenschaften sind in den Tabellen 3 und 4 angegeben.
und 1 Teil Calciumstearat. Die Vormischung wurde weiter verarbeitet auf einem Zweierwalzwerk bei 165°C während
15 Minuten und dann in einer Pressformmaschine bei 180°C während 6 Minuten. Die physikalischen Eigenschaften sind in den Tabellen 3 und 4 angegeben.
'09810/0988
T3
Bei spiel |
(Mol Alkohol) | Mol.Gew. | Menge von | IRHO $H Tolle VOii | Klaipuftkt | "Said Teapirätüi· (0C.) '· |
■5 , ; | (Mol Oiol) ) | : (DampfdMok ■ oätfoine*"er) |
:(Mol-iO ·.·"·■■■■'
t |
Weiöhfflaah«*· je ■·■· lOO;Tfeiils:iSa«..' - |
"~"(wö;y ; | , «n ■ |
6 :■■ | 220 ;.; .., ε . -.■.:·..... |
• ■ , aQQ | .. ; 50 | V | 125 ί | |
7 | ; loo" ■ · ■■■■ ■".■'·■■· | . I.05I | ■'■■*' 50 "■' ■ | 7ß ·■- -: | ■ ■" us -· | ~n ■ ; |
L | - 93.5 | 620 | : 30 | 7Ϊ9 | 13ß | - 5.0 , |
M | 35.7 | 1.375 | ; 30 | 91 | 159 | "; i - p.c ; |
N | ■ 27.5 | i I.3O0 | ' 30 | 87 | 155 | - 1.0 ;; |
O | 13.0 | •2.350 | ; 30 | 177 | ||
8 ; | ' 6.43 | 2,150 | : 3D | 93 | 185 | |
P | 150* | ; 785, | ,30 | 80 | 139 - | - 6.0 ; .... -V - ." |
Q | ; 35-7* | 1.375 | ; 30 | 86 | I65 | -■a.o ; ; |
: 2,έοο ■"■·■ ; ; | : 30- | I83 |
* Dies sind Polyester terminiert mit einer-Monocarbonsäure, dieses Verhältnis ist
(Mol Monocarbonsäure)
(Mol Dicarbonsäure" · )·'
OC CT;
Beispiel | Mol.Gew. (Dampfdruck Osmometer) |
VlBkositat (es bei 250C) |
IRHD 51* Teile Weichmacher Jq 100 Teile Harz |
Klarpunkt Cc) |
"Cold Flex" Temperatur (0C) |
7 | 820 | 79 | 136 | -16 | |
R | 2250 | fest (m.p. 4-20C |
80 | 158 | - 0.0 |
S | 2U10 | fest (m.p. W-Q0C |
81 | -a.o | |
T | 2898 | 1^.260 | 91 | 177 .■; | - 6.0 1 |
U | 1750 | 52,920 | 90 | ■ in | . ! |
V | -- | 80,000 . | - nicht vertraglich mit PVC - |
253P223
Die physikalischen Eigenschaften der Kompositionen
der Beispiele 5 bis 8 und der Vergleichsbeispiele L bis V wurden nach den folgenden Methoden ermittelz:
a) International Rubber Hardness Degree (IRHD) tested to BS 903 part A7 at 230C. Dies ist ein Mass fiir die Wirksamkeit.
b) Die "Cold Flex^Teaperatur (Clash & Berg) wurde nach den
Normen BS 2782,, Methode 104 B, bestimmt.
c) Klarpunkt- die Temperatur bei welcher einige wenige
Teile von PVC, erhitzt in einem Ueberschuss des Weichmachers und beobachtet bei einer 100-fachen Vergrösserung im
Mikroskop, nicht mehr erkannt werden können. Der Test ist ein Mass für die relative Verarbeitbarkeit von Formulierungen,
welche verschiedene Weichmacher enthalten. Im Allgemeinen ist die Formulierung um so leichter zu verarbeiten, je
niedriger der Klarpunkt liegt.
Die Tabelle 3 zeigt, dass die Produkte der vorliegenden Erfindung wirksamer sind (niedrigerer IRHD- Wert), niedrigere
Klarpunkte haben und tiefere "Cold Flex" Temperaturen aufweisen beim Einverleiben in PVC als vergleichbare Produkte,
welche unter das Britische Patent 1,137,882 fallen.
Die Tabelle 4 demonstriert die Eigenschaften eines typischen Produktes der vorliegenden Erfindung, verglichen
mit Produkten, welche unter das Britische Patent 859,642
609810/0988
ORIGINAL INSPECTED
fallen. Das- Produkt der vorliegend-en Erfindung ist
eine, massig viskose Flüssigkeit,-welche deshalb leicht
gehandhabt und auch leicht in PVC eingearbeitet werden kann*
Es ist in Bezug auf Wirksamkeit, Klarpunkt und "Cold Flex"-Temperatur überlegen im Vergleich zu den in
den Beispielen R bis V verwendeten Produkten, welche Festkörper-oder hoehviskose Flüssigkeiten sind, Ausserdem
erlitt das Produkt von Beispiel K, welches im Beispiel V
verwendet würde, bei der Herstellung eine gewisse Zersetzung und war mit PVC nicht verträglich,■ '
0 Q H 1 U / 0 P R 8 ;
ORIGINAL
Claims (11)
1. Polyester der Formel I ς.<; ^ η ί· f." .-" ν
UHLAN DS Γ R ASSE
M (I)
worin M der Rest einer oder mehrerer aliphatischer Monocarbonsäuren
oder eines beziehungsweise mehrerer gesättigter, gerad- oder verzweigt-kettiger einwertiger Alkoholejenthaltend 4 bis 12 Kohlenstoffatome, ist, P den Rest einer
oder mehrerer., gesättigter, gerad- oder verzweigt-kettiger aliphatischer Diole mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, D den
Rest einer oder mehrerer aliphatischer Dicarbonsäuren mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder den Rest einer oder mehrerer
solcher Säuren mit einem 10 Mol<-% nicht übersteigenden
Anteil an im gesamten eingesetzten Säuren von einer oder mehreren aromatischen Dicarbonsäuren enthaltend 8 bis 16 Kohlenstoffatome und L den Rest von 6-Hydroxycapronsäure bedeuten, wobei alle genannten Reste untereinander über
Esterbindungen verbunden sind, die Reste P, D und L
statistisch Über das gesamte Molekül verteilt sind, a, b und c grosser als 0 sind, die Menge an Hydroxysäure-Rest 10 Mol-% bis 90 Mol-% beträgt, bezogen auf die gesamte
Anzahl Mol an Reaktionspartnern, und wobei das Mol-Verhältnis der übrigen Reaktionspartner so gewählt ist,
dass das Durschnittsmolekulargewicht des Endproduktes
Anteil an im gesamten eingesetzten Säuren von einer oder mehreren aromatischen Dicarbonsäuren enthaltend 8 bis 16 Kohlenstoffatome und L den Rest von 6-Hydroxycapronsäure bedeuten, wobei alle genannten Reste untereinander über
Esterbindungen verbunden sind, die Reste P, D und L
statistisch Über das gesamte Molekül verteilt sind, a, b und c grosser als 0 sind, die Menge an Hydroxysäure-Rest 10 Mol-% bis 90 Mol-% beträgt, bezogen auf die gesamte
Anzahl Mol an Reaktionspartnern, und wobei das Mol-Verhältnis der übrigen Reaktionspartner so gewählt ist,
dass das Durschnittsmolekulargewicht des Endproduktes
h f.· H H 1 0 7 Π 9 B R-
ORIGINAL INSPECTED
bis 1400 und das Verhältnis von monofunktionellen zu difunktionellen Komponenten 55 Mol-7o bis 220 Mol-% beträgt.
2. Polyester der Formel I, worin der Rest L sich von S-Caprolacton ableitet.
3. Polyester der Formel 1, worin M der Rest einer
Monoearnonsäure mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ist.
4. Polyester der Formel I, worin M der Rest der Isooctansäure ist.
5. Polyester der Formel I, worin M der Rest eines eimcerten Alkohols mit 8 bis 11 Kohlenstoffatomen ist.
6. Polyester der Formel I, worin M der Rest von Isooctylalkohol ist.
7. Polyester der Formel I, worin der Rest P der Rest von Aethylenglycol ist.
8. Polyester der Formel I, worin D als aliphatische Dicarbonsäure
der R.est der Bernsteinsäure, der Glutarsäure oder der Adipinsäure ist, hergestellt aus diesen Säuren oder
•v G 9810/0988
ORIGINAL INSPECTED
aus deren Anhydriden.
9. Polyester der Formel I, worin der sich von einer aromatischen Dicarbonsäure ableitende Rest D der Rest
der Phthalsäure ist, hergestellt aus Phthalsäure oder aus Phthalsäureanhydrid.
10. Kompositionen, bestehend aus einem thermoplastischen
Polymeren und einer weichmachenden Menge einer Verbindung der Formel I.
11. Eine Komposition wie in Anspruch 10 definiert, worin das thermoplastische Polymere Polyvinylchlorid ist.
6.0 S 8 10/0988
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- 1975-08-14 DE DE19752536223 patent/DE2536223A1/de not_active Ceased
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