DE3334837A1 - Verfahren und anordnung zum erkennen einer ueberdrehzahl eines umlaufenden teils - Google Patents
Verfahren und anordnung zum erkennen einer ueberdrehzahl eines umlaufenden teilsInfo
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Description
Verfahren und Anordnung zum Erkennen einer überdrehzahl
eines umlaufenden Teils
Die Erfindung bezieht sich auf Gasturbinentriebwerke und betrifft insbesondere das Erkennen eines überdrehzahlzustands
in solchen Triebwerken.
Ein gegenwärtiges Problem, das bei der Ausrüstung zur Überdrehzahlerkennung in Gasturbinentriebwerken vorhanden
ist, besteht darin, daß diese typisch auf einem Analogsystem basiert, bei dem es nicht möglich ist, einen hohen
Genauigkeitsstandard zu erzielen. Eine präzise Genauigkeit ist in diesen Systemen schwierig erzielbar, da sie
auf dem Erkennen von Spannungswerten unter Verwendung einer Schaltungsanordnung basieren, die nicht frei von
Störungen durch Rauschen ist und bei der die Schaltungskomponenten eine Drift über der Zeit und aufgrund von
Temperaturveränderungen haben. Eine solche Analogschaltungsanordnung verhindert das genaue Definieren eines
Obenauslösepunktes {d.h. einer Frequenz, bei der die
überdrehzahl erkannt wird) und eines Untenauslösepunktes (d.h. einer Frequenz, bei der die überdrehzahl verschwindet)
, weshalb sie für die Verwendung in modernen Flugzeugen nicht besonders gut geeignet ist.
Es ist demgemäß Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Überdrehzahlabfühlanordnung für ein Gasturbinentriebwerk
zu schaffen.
Weiter soll eine überdrehzahlabfühlanordnung für ein
Gasturbinentriebwerk mit genau definierten Auslösepunkten geschaffen werden.
Ferner soll eine überdrehzahlabfühlanordnung geschaffen
werden, deren Auslösepunkte einstellbar sind, um gewünsch te Hysteresegrade zu erzielen.
Außerdem soll ein Überdrehzahldetektor für eine Gasturbine geschaffen werden, der auf einem System zum Abfühlen
von Signalübergängen basiert.
Weiter soll eine Testfunktion zum Bestimmen des richtigen
Arbeitens in einer überdrehzahlabfühlanordnung vorgesehen sein.
Schließlich soll eine digitale überdrehzahlabfühlanordnung
für eine Gasturbine geschaffen werden, bei der ein endlicher, asynchroner, sequentieller Automat benutzt
wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren
geschaffen zum Erkennen der überdrehzahl eines umlaufenden Teils durch Erzeugen eines im wesentlichen symmetrischen
Signals, das der Drehzahl des umlaufenden Teils entspricht, sowie durch Erzeugen eines asymmetrischen
Referenzsignals und durch Vergleichen des Drehzahl- und
des Referenzsignals, um die überdrehzahl oder deren NichtVorhandensein anzuzeigen- Außerdem wird eine Anordnung
geschaffen zum Erkennen der überdrehzahl.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungs
form einer überdrehzahlerkennungsanordnung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Vergleich der in Fig. 1 gezeig
ten Referenz- und Drehzahlsignale,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Impulsformer
schaltung nach Fig. 1, die mit einem Drehzahlsignal von einem Gasturbinenrotor
benutzt wird,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Zählerkette
zum Erzeugen von Referenzfrequenzen,
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines Datengenera
tors, der bei dem Zähler nach Fig. 4 benutzt wird, und
Fig. 6 ein Schaltbild eines endlichen, asyn
chronen, sequentiellen Automaten, der als Frequenzkanparator benutzt wird.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Überdrehzahlfühlers 10 zum Erkennen einer überdrehzahl eines umlaufenden
Teils, beispielsweise eines Gasturbinenrotors. Der Fühler 10 vergleicht asynchron ein 50%-Tastverhält-
nis-Drehzahlfr-equenzsignal mit einem Referenzsignal,
welch letzteres eine EIN-Periode und eine AUS-Periode
ungleicher Dauer aufweist. Die EIN- und AüS-Perioden definieren zwei verschiedene Frequenzreferenzen.
Bei einem Gasturbinenrotor ist das Drehzahlsignal sinusförmig und wird einem Wechselstromgenerator 20 entnommen,
der von dem Triebwerksrotor angetrieben wird. Das sinusförmige Drehzahlsignal wird durch eine Impulsformerschaltung
16 in eine Rechteckschwingung umgewandelt, &$,& als ein Eingangssignal an einen Frequenzkomparator
18 angelegt wird. Das Referenzsignal stammt aus einem Oszillator 14, der an seinem Ausgang ein Taktsignal abgibt,
das durch einen Binärzähler 12 gezählt wird. Zwei verschiedene Binärzahlen, die sich auf die EIN- bzw.
die AUS-Periode beziehen, werden von einem Referenzdatengenerator 24 abgegeben und nacheinander in den
Zähler 12 geladen, der eine volle Zählung ausführt, um die EIN- und AUS-Referenzperioden zu erzeugen, die das
Festlegen von Obenauslöse- und üntenauslösepunkten gestatten. Zwei Testperioden, die kürzer als die vorgenannten
beiden Referenzperioden sind, werden durch den Datengenerator 24 ebenfalls geliefert, um die Auslösepunkte
in einen normalen Betriebsbereich zu bewegen, damit das richtige Arbeiten des Fühlers 10 überprüft
werden kann, bevor er im Flug benutzt wird.
Der Komparator 18 enthält eine digitale Logik, die abwechselnd das Drehzahlsignal mit dem Referenzsignal
oder stattdessen mit dem Testsignal vergleicht und ein logisches Ausgangssignal liefert, das anzeigt, welches
die höhere Frequenz ist. Ein Logisch-Eins-Ausgangssignal
des Komparators 18 zeigt an, daß ein überdrehzahlzustand
des Turbinenrotors vorhanden ist und die Drehzahlsignalfrequenz die höhere Referenzfrequenz übersteigt oder
nicht unter die untere Referenzfrequenz abgefallen ist,
wohingegen eine logische Null anzeigt, daß ein solcher
Zustand nicht vorhanden ist und die Drehzahlsignalfrequenz unter der unteren Referenzfrequenz ist oder nicht
die höhere Referenzfrequenz überschritten hat. Das logische Ausgangssignal wird an ein Magnetventil in einem
Brennstoffregler 21 angelegt, um die Brennstoffzufuhr zu einer Turbinenbrennkammer (nicht dargestellt) zu beeinflussen,
so daß, wenn das Ausgangssignal des Komparators 18 eine logische Eins ist, die Brennstoffzufuhr relativ
gedrosselt ist, und, wenn es eine logische Null ist, die Brennstoffzufuhr relativ unbehindert erfolgt.
Beispiele von Drehzahl- und Referenzsignalen sind in Fig. 2 gezeigt, wo die ungleichen Perioden des schraffierten
EIN-Signals und des kreuzweise schraffierten AUS-Signals nach Fig. 2A mit dem punktierten Drehzahlsignal
nach Fig. 2B verglichen werden. Zum Testen eines überdrehzahlzustands, beginnend mit beiden Signalen auf
null oder L in den Fig. 2A und 2B, erfährt das EIN-Referenzsignal zuerst einen übergang von L auf H, woraufhin
das Drehzahlsignal denselben übergang erfährt. Wenn
das Drehzahlsignal auf null zurückkehrt, während das Referenzsignal auf dem Signalwert H bleibt, schaltet die
Schaltungsanordnung nach Fig. 1 auf ein Η-Ausgangssignal,
um anzuzeigen, daß ein überdrehzahlzustand vorhaa&en ist.
Wenn das Referenzsignal auf null zurückkehrt, liegt das Drehzahlsignal innerhalb des EIN-Referenzsignals, und
die Frequenz des Drehzahlsignals übersteigt die Frequenz
des EIN-Referenzsignals. Die Periode des positiven EIN-Referenzsignals,
die der Kehrwert von dessen Frequenz ist, bestimmt den Auslösepunkt, der durch einen übergang
auf ein Logisch-Eins-Ausgangssignal dargestellt ist. Das Logisch-Eins-Ausgangssignal wird an den Brennstoffregler
21 angelegt, um zu bewirken, daß die Turbine die Drehzahl verringert, und dieses Signal wird
auf dem Wert H bleiben, bis der überdrehzahlzustand beseitigt ist. Fig. 2B zeigt eine augenblickliche Abnahme
der Triebwerksdrehzahl ab dem Obenauslösepunkt durch eine
Verringerung von deren Frequenz, was durch eine Vergrößerung der Drehzahlperiode dargestellt ist. Um Festzustellen,
wann der überdrehzahlzustand verschwunden ist, wird das
kreuzweise schraffierte AUS-Signal mit dem punktierten negativen
Drehzahlsignal verglichen. Das Ausgangssignal wird zu einer logischen Null, wenn das Referenzsignal einen
Übergang von H auf L gefolgt von einem übergang von L auf
H in einer Zeitspanne macht, in der das Drehzahlsignal stißdif den Wert L hat. Das zeigt an, daß die Frequenz
des Überdrehzahlsignals unter der Frequenz des AUS-Referenzsignals ist, und der üntenauslösepunkt ist bestimmt,
der die normale Brennstoffzufuhr zu der Turbine des Triebwerks gestattet.
Die Perioden der EIN- und AUS-Referenzsignale können verändert
werden, indem die Referenzdaten geändert werden, die dem Zähler 12 zugeführt werden. Zum Steigern der Drehzahl,
bei der der Obenauslösepunkt festgelegt wird, wird daher die Periode des EIN-Referenzsignals schmaler gemacht,
indem dessen Frequenz erhöht wird, während zum Verringern der Drehzahl, bei der der Üntenauslösepunkt erscheint, die
Periode des AUS-Seferenzsignals vergrößert und dessen Frequenz
verringert wird. Die EIN- und AUS-Referenzfrequenzen können unabhängig voneinander festgelegt werden, um eine
ausreichende Hysterese oder Trennung zum Verhindern von Prellen in der Schaltung nach Fig. 1 zu erzielen. Die Signale
nach Fig. 2A zeigen, daß die Referenzsignale konstant bleiben, wohingegen das Drehzahlsignal nach Fig. 2B sich in
Abhängigkeit von seiner Drehzahl, aber mit einem Tastverhältnis von 50 % verändert. Dadurch wird eine asynchrone
Beziehung zwischen den Referenz- und Drehzahlsignalen festgelegt, die durch den Frequenzkomparator 18 unter Verwendung
eines endlichen, asynchronen, sequentiellen Automaten verarbeitet wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Impulsformerschaltung
16 nach Fig. 1 zum Empfangen des sinusförmigen Drehzahlsignals schematisch in Fig. 3 gezeigt. Dieses Signal
wird an die Eingänge x, y eines Nulldurchgangsdetektors 28 vom Typ LM111D angelegt, um das sinusförmige Signal in eine
Rechteckschwingung umzuwandeln. Das Rechteckschwingungsausgangssignal
des Detektors 28 wird an einen Eingang W eines D-Flipflops 30 vom Typ 54LS74 angelegt. Der Flipflop 30 ändert
seinen Zustand jedesmal dann, wenn ein positiver Impuls an dem Eingang W empfangen wird, der zu seinen Ausgangsklemmen
Q und Q übertragen wird. Das Ausgangssignal des Flipflops 30 erzeugt eine Rechteckschwingung mit einem Tastverhältnis
von 50 % und reduziert die Frequenz des sinusförmigen Eingangsdrehzahlsignals um die Hälfte.
Ein 12-Bit-Zähler 13, dem das Referenzsignal entnommen wird,
ist in Fig. 4 schematisch dargestellt und enthält drei miteinander verbundene 4-Bit-Zähler 34, 36 und 38 vom Typ
54LS163. Der Zähler 13 wird durch eine 7-Megahertz-Freguenz
getaktet, die ein stabiler, quarzgesteuerter Oszillator 32 vom Typ Vectron CO238A liefert. Der Zähler wird in seinen
sechs Bits mit dem niedrigsten Stellenwert an seinen Eingängen mit einer Zahl S1-S6 geladen, die von dem Datengenerator
24 nach Fig. 5 geliefert wird. Die übrigen sechs Signale, die als Bits mit dem höchsten Stellenwert in den Zähler 13 geladen
werden, beinhalten Signale, die permanent die Signalwerte H und L haben, und zwar P und Masse G, die eine binäre Eins und
eine binäre Null darstellen, zusammen mit Signalen T und T aus dem Datengenerator 24, die H- und L-Signale sind, wenn
ein Tastschalter 49 offen ist. Das Η-Signal P wird an jede der Zählerlöschklemmen angelegt. Die Zahl S1-S6 nimmt einen
H- und einen L-Wert zum Laden in den zähler 13 an, um eine unterschiedliche
Zeitdauer für die EIN- und AUS-Referenzperioden zu schaffen. Die Ausgangssignale Q und Q eines Flipflops
42 werden an die Eingänge 3, 4 und 5 des Datengenerators 24
angelegt, so daß der Zustand des Flipflops 42 die Zahl S1-S6 verändert, um die beiden Formen der EIN-, AUS-Referenzsignale
zu bestimmen.
Der Datengenerator 24 hat mehrere torgesteuerte Puffer vom Typ 54LS365, die in einer Gruppe 50 mit einem Steuergatter
46 und in einer zweiten Gruppe 60 mit einem Steuergatter 47 enthalten sind. Der Datengenerator 24 arbeitet entweder in
einer normalen Betriebsart oder in einer Testbetriebsart, j©· nachdem, ob der Testschalter 49 geöffnet oder geschlossen
istο Jn der herkömmlichen Betriebsart, in der der Testschalter
49 offen ist, wird die Puffergruppe 50 durch ein H- oder positives Steuersignal V aus dem NOR-Gatter 46 aktiviert.
Das Gatter 46 erzeugt ein H-Ausgangssignal, wenn beide Eingangssignale
den Wert L haben. Ein solches Eingangssignal ist ständig mit Masse verbunden, und sein zweites Eingangssignal
an T wird einer +5 Volt - Versorgung entnommen und über einen Widerstand R1 an einen Eingang eines Inverters
48 vom Typ 54LS04 angelegt, der die +5 Volt in ein L-Äusgangssignal an T umwandelt. Wenn beide Eingangssignale
des NOR-Gatters 46 den Signalwert L haben, hat dessen Ausgangssignal
den Wert H, um dadurch die Aktivierung der Puffergruppe 50 zu bewirken.
Das Aktivieren der Puffergruppe 50 gestattet, Binärsignale, die an den Eingangsklemmen 1-6 vorhanden sind, zu den Ausgangsklemmen
S1-S6 zu übertragen. Die Signale an den Eingängen 1-6 umfassen P, das immer den Wert H hat,-Masse, die
den Wert L hat, und Q und Q, die durch den Zustand des Flipflops 42 bestimmt werden. Wenn der Flipflop 42 in einem
Zustand ist, in welchem der Ausgang Q auf H und der Ausgang Q auf L ist, zeigt er an, daß eine hohe Zahl zuvor in den
Zähler 13 geladen wurde, um das EIN-Referenzsignal zu liefern,
und daß die Zahl S1-S6 anschließend durch den Zustand des Flipflops 42 geändert wurde, um in Vorbereitung auf den
nächsten Ladezyklus eine niedrige Zahl darzustellen. Zum Erzeugen d£r Periode des EIN-Referenzsignals wird eine Zahl
110101101011 in den Zähler 13 geladen, wo die sechs Bits
mit dem höchsten Stellenwert durch die H- und L-Signale von P, G (Masse), T und T vorbestimmt sind, wohingegen die übrigen
sechs Bits durch S1-S6 geliefert werden. Ein dezimales Äquivalent der Binärzahl ist 3435, die, wenn sie von 4095,
dem maximalen Zählwert des Zählers 13, subtrahiert wird,
660 ergibt. Demgemäß wird die Periode des EIN-Referenzsignals erhalten, indem die Dezimalzahl 3435 geladen wird, ab
der der Zähler 13 auf 4095 zählt. Der Zähler 13 zählt 660 Impulse aus dem Oszillator 32 plus einen zusätzlichen Impuls,
der erforderlich ist, um die nächste Zahl in ihn zu laden. Wenn der Zählerstand 661 mit der Periode des Oszillators
32 multipliziert wird, die 94,43 us beträgt, wird die Periode
des EIN-Referenzsignals erhalten, das einer Frequenz von 10590 Hz entspricht. Die übrigen Referenzsignale werden
auf ähnliche Weise erhalten. Wenn der maximale Zählwert von 4095 durch den Zähler 13 erreicht wird, geht das Signal A
auf den Wert H und das Signal B auf den Wert L, um zu gestatten, daß S1-S6, die der niedrigeren Zahl entsprechen,
in die Zählerdateneingänge geladen werden. Bei dem nächsten verfügbaren Taktsignal, das durch den Zähler 13 empfangen
wird, geht das Signal A auf den Wert L, wodurch das Signal B den Wert H erhält, um den Flipflop 42 zum Kippen zu
bringen, damit er seinen Zustand'ändert und Q den Wert H
und Q den Wert L erhält. Dadurch wiederum wird die Zahl S1-S6 geändert, so daß ermöglicht wird, die hohe Zahl erneut
zu erzeugen, um sie in den Zähler 13 zu laden. Die niedrige Zahl in dem Zähler 13 erfordert eine längere
Zeitspanne, um den maximalen Zählerstand von 4095 zu erreichen, wodurch das Erzeugen einer längeren Dauer des
AüS-Referenzsignals ermöglicht wird, das mit einer Frequenz von 10494 Hz auftritt.
Die Normalbetriebsauslösepunkte können durch Test-Obenauslöse-
und -untenauslösepunkte ersetzt werden, um zu ermitteln, ob die überdrehzahlabfühlschaltung richtig arbeitet,
Vifipn. iic|| eine Turbine am Erdboden dreht. Das wird erreicht,
indem der Testschalter 49 geschlossen wird, um ein Ende des Widerstands R1 an Masse zu legen. Durch dieses Verbinden
mit Masse wird das NOR-Gatter 47 freigegeben, damit die Puffer in der Gruppe 60 mit dem Signal Z aktiviert werclejig
un4 das NOR-Gatter 46 wird gesperrt, um die Puffer in
der Gruppe 50 zu inaktivieren. Durch Freigeben der Puffer in der Gruppe 60 wird die an den Eingängen 7 bis 12 vorhandene
binäre Information zu den Ausgängen S1-S6 übertragen,
um die durch den Generator 24 erzeugten Daten zu ändern. Die Binärzahl S1-S6 liird in die Eingänge des 12-Bit-Binärzählers
13 geladen,, um zwei Referenzsignale zu erzeugen, je
nach dem Zustand des Flipflops 42. Der Zähler wird mit einer Zahl geladen, die einer Obenauslösefrequenz von 8824 Hz und
einer Untenauslösefrequenz von 8728 Hz entspricht, wobei die niedrigeren Frequenzen benutzt werden, weil der Rotor
mit niedrigeren Drehzahlen läuft.
Die Drehzahl- und Referenzsignale nach den Fig. 2A und 2B werden an den digitalen Frequenzkomparator 18 angelegt,
der einen endlichen, asynchronen, sequentiellen Automaten enthält. Der Automat enthält eine Gruppe von elektrisch miteinander
verbundenen logischen Verknüpfungsschaltungen, wie sie in Fig. 6 gezeigt sind, und ist in der Lage, alle möglichen
Kombinationen der asynchron auftretenden Referenz- und Drehzahlsignale zu verarbeiten, um die erforderlichen
Auslösepunkte zu erzeugen. Sequentielle Maschinen oder Automaten enthalten Schaltungen, deren Ausgangssignal nicht nur
von den Eingangssignalen in einer bestimmten Zeitspanne, sondern auch von der früheren Sequenz von Eingangssignalen
abhängig ist, und sie folgen einer programmierten Sequenz,
die von dem Ausgangssignal sowie von den Eingangssignalen abhängig ist. Alle möglichen Kombinationen von Drehzahl-
und Referenzeingangssignalen, von denen einige in Fig. 2 angegeben sind, werden durch den Komparator 18 aufgenommen
und sind unten in einer einfachen Flußtabelle angegeben.
AB
11
10
Ausgang
10
Wenn, links in Fig. 2 beginnend, das Referenz-Α-Signal und
das Drehzahl-B-Signal beide null sind, wie in der Spalte 00 in der Tabelle angegeben, ist ein stabiler Zustand@
definiert, und das Ausgangssignal ist eine Null in der Zeile a und in Fig. 2C. Wenn das Α-Signal durch einen übergang von
negativ auf positiv auf H geht und B auf L bleibt, wie durch die Spalte 10 angegeben, ist ein unstabiler Zustand 2 identi-
fiziert, weil per Definition nur ein stabiler Zustand in jeder Zeile sein kann. Der stabile Zustand(2) wird in einer
neuen Zeile b mit einem NuI!ausgangssignal festgelegt. Das
nächste Ereignis ist, daß das Drehzahlsignal B auf H geht,
wMhjrand. &.as Referenzsignal A auf H ist, was einen übergang
auf die Spalte 11 in der Tabelle verursacht. Diese Sequenz wird durch einen unstabilen Zustand 3 und eine neue Zeile
Ci die den stabilen Zustand(3) enthält, identifiziert, und
das Ausgangssignal bleibt null.
nächste Ereignis ist, daß das Drehzahlsignal B auf L
geht, während das Referenzsignal B auf H bleibt, was einen übergang von der Spalte 11 auf die Spalte 10 in der Tabelle
bewirkt, wodurch ein unstabiler Zustand 4 erzeugt wird. Das Ausgangssignal ändert sich von einer Null in eine Eins
und entspricht dadurch der zuvor definierten Charakteristik für die sequentielle Maschine, in der ein logisches Eins-Signal
erzeugt wird, wenn das Drehzahlsignal einen übergang
von L auf H macht, an den sich ein übergang von H auf L in einer Zeitspanne anschließt, in der das Referenzsignal
ständig auf H ist, und ein stabiler Zustand (£) wird in der
Zeile'd geschaffen. Aus dem stabilen Zustand(4) können sich
z\tfei Möglichkeiten ergeben, nämlich das Referenzsignal kann
auf L gehen oder das Drehzahlsignal kann wieder auf H gehen.
Wenn das Drehzahlsignal wieder auf H geht, was durch einen übergang von der Spalte 10 auf die Spalte 11 angegeben ist,
wird ein neuer unstabiler Zustand 5 erzeugt, der zu einem stabilen Zustand (§) in einer neuen Zeile e wird. Das Ausgangssignal
ändert sich unter dem stabilen Zustand\5) nicht,
weil die zuvor definierte Charakteristik für die Maschine noch erfüllt ist. Wenn das Referenzsignal auf L geht, bei
einem entsprechenden übergang von der Spalte 10 auf die Spalte 00, wird ein unstabiler Zustand 6 in der Zeile d
erzeugt, der zu einem stabilen Zustand (?) in der Zeile f mit einem Eins-Ausgangssignal wird.
Aus dem stabilen Zustand (§) können sich zwei Möglichkeiten
ergeben: das Referenzsignal kann auf H gehen oder das Drehzahlsignal kann auf H gehen. Wenn das Referenzsignal vor
dem Drehzahlsignal ansteigt, beispielsweise durch übergehen von der OO-Spalte auf die 10-Spalte, ist der obigen Möglichkeit
kein neuer Zustand zugeordnet, da der ursprüngliche schraffierte Zustand wiederholt wird und deshalb
die Sequenz auf den unstabilen Zustand 2 und von diesem auf den stabilen Zustand (2), in welchem das Ausgangs signal
null ist, übergeht. Wenn ab dem stabilen ZustandQi) das
Drehzahlsignal einen übergang von L auf H erfährt, wie es beispielshalber durch die gerade Schraffur angegeben ist,
ohne daß das Referenzsignal zuerst von dem Nullzustand wie bei einem übergang von der OO-Spalte auf die 01-Spalte
ansteigt, bleibt das Ausgangssignal eine Eins wie in Fig. 2, und ein unstabiler Zustand 9 wird erzeugt, für den eine
neue Zeile i für den stabilen Zustand (|) zugeordnet wird.
Der stabile Zustand® stellt einen Haltezustand dar, da
das Drehzahlsignal ansteigt, ohne daß zuerst das Referenzsignal ansteigt, so daß kein positiver Schließtest vonstatten
geht. Aus dem stabilen Zustand (?) kann eine Rückkehr
zu dem stabilen Zustand ® erfolgen oder die Drehzahl kann auf null zurückkehren, wie es durch einen Übergang von der
01-Spalte auf die 00-Spalte angegeben ist. Das AusgänfSSignal
bleibt eine logische Eins, da kein Schließtest vonstatten geht, und es wird ein unstabiler Zustand 10 zugeordnet,
der zu einem stabilen Zustand Qß in einer neu erzeugten
Zeile j wird. Deshalb beschreibt der stabile Zustand ebenso wie der stabile Zustand(|) eine Halteposition, da
kein Test vonstatten geht und beide Ausgangssignale eine logische Eins sind. Die stabilen Zustände (7) und (|X für die
die neuen Zeilen g und h zugeordnet worden sind, ordnen parallel die stabilen Zustände^) und Qj)) an, ausgenommen
dann, wenn die erzeugten Ausgangssignale beide logische Nullen sind.
Verschiedene Striche, die in der Tabelle angegeben sind, bezeichnen
eine Maskiert ("don't care")-Möglichkeit und ein übergang von den Spalten 00 auf 11 aus den stabilen Zuständen
Q), @ und (To) ist nicht möglich, weil die Wahrscheinlichkeit,
daß sowohl das Drehzahlsignal als auch das Referenzsignal gleichzeitig positivgehen, bei einem asynchronen Automaten
nicht in Betracht kommt. Die Sequenzen zum Definieren der Charakteristik, die durch das kreuzweise schraffierte
AUS-Referenzsignal gezeigt ist, in bezug auf ein punktiertes
negatives Drehzahlsignal, wo ein überdrehzahlzustand nicht
linger vorhanden ist, sind ebenfalls in der einfachen Tabelle enthalten. Wenn die Drehzahl- und Referenzsignale so erscheinen, wie sie in den Fig. 2A und 2B gezeigt sind, bringen die
Signalübergänge unmittelbar vor den negativen kreuzweise schraffierten und punktierten Signalen den Automaten in den
stabilen Zustand φ, in dem sowohl das Referenzsignal als
auch das Drehzahlsignal den Wert H haben. Der erste übergang aus dem stabilen Zustand (§) läßt die Drehzahl auf null zurückkehren,
so daß ein übergang auf den unstabilen Zustand 4 in Zeile e und von diesem aus auf den stabilen Zustand
φ in Zeile d erfolgt.· Die nächste Sequenz ist der Abfall des Referenzsignals auf null, und es gibt einen übergang
von der 10-Spalte auf die 00-Spalte auf den unstabilen Zustand
6 in Zeile d und von diesem aus auf den stabilen Zustand (£) in Zeile f. Der nächste übergang in dem Schließtest
erfolgt in einer übertragung von der 00-Spalte auf die 10-Spalte, was angibt, daß das Referenzsignal vor dem Drehzahlsignal
ansteigt, und es gibt einen übergang auf den unstabilen Zustand 2 in Zeile f und von diesem aus auf den stabilen
Zustand Q) in Zeile b. Das Ausgangssignal ist eine logische Null in dieser Sequenz, und die Frequenz des Drehzahlsignals
ist unter der Referenzfrequenz, um den Untenauslösepunkt zu bestimmen, der angibt, daß der überdrehzahlzustand
beseitigt ist. Wenn das Drehzahlsignal ansteigt, nachdem
das Referenzsignal angestiegen ist, gibt es einen über-
gang von der 10-Spalte auf die 11-Spalte auf den unstabilen
Zustand 3 in Zeile b und von diesem aus auf Zeile c und den
stabilen Zustand (5), um den negativen Schließtest abzuschließen. Alle übrigen übergänge in der Tabelle zeigen
andere mögliche Signalsequenzen an, die sich im Betrieb
des Frequenzschalters ergeben können und durch den sequentiellen Automaten verarbeitet werden können. Die verschie- ; denen Sequenzen der Referenz- und Drehzahlsignale zeigen
Zustand 3 in Zeile b und von diesem aus auf Zeile c und den
stabilen Zustand (5), um den negativen Schließtest abzuschließen. Alle übrigen übergänge in der Tabelle zeigen
andere mögliche Signalsequenzen an, die sich im Betrieb
des Frequenzschalters ergeben können und durch den sequentiellen Automaten verarbeitet werden können. Die verschie- ; denen Sequenzen der Referenz- und Drehzahlsignale zeigen
an, daß der Automat einen Speicher seiner vorherigen Sequenz haben muß, um die nächste Sequenz verarbeiten zu können.
Der Automat, der auf den zehn stabilen Zuständen
der Tabelle basiert, ist komplex, da er 2 =16 oder vier \
Rückkopplungsschleifen benötigt, um die zehn Zustände zu ι
definieren. Zum Vereinfachen des Entwurfes und des Betrie- |
bes werden die verschiedenen stabilen Zustände gemischt, j
wodurch jeweils zwei Zeilen unabhängig von dem Ausgangs-,
signal kombiniert werden, vorausgesetzt, daß die Zustände j
in einer Spalte identisch sind. Ein Mischdiagramm unter- j
stützt das Kombinieren der verschiedenen Zeilen, die je- i
weils einen stabilen Zustand der einfachen Tabelle enthal- j
• c
- ys - 3.4-
Das Diagramm zeigt durch eine gerade Linie an, daß zwei
Zeilen der einfachen Tabelle gemischt werden können, wohingegen drei durch ein Dreieck angegeben sind. Die Ecken
des Dreiecks a-g-h geben eine Zusammenfassung der Zustände (p, (7) und (δ) an, und die des Dreiecks e-i-j eine Zusammenfassung
der Zustände (T(^, (§) und @. Die Zusammenfassung der Zeilen
a-b und e-d nach der Zusammenfassung von e-i-j und a-g-h wird nicht benutzt, weil sie nicht zur Reduktion beiträgt.
Durch Mischen oder Zusammenfassen der Zustände der einfachen Tabelle ergibt sich eine Mischflußtabelle, in welcher die
Großbuchstaben, die der linken Spalte zugeordnet sind, sechs Zustände bezeichnen, die der Automat verarbeiten muß, während Identifizierer, die oberhalb jeder Spalte angegeben
sind, verschiedene Kombinationen von Referenz- und Drehzahlsignalen bezeichnen.
01
11
10
Die Mischtabelle zeigt, daß die zehn Zustände der einfachen Tabelle auf sechs Zustände reduziert worden sind, wodurch
der Automat die Sequenzen nach Fig. 2 mit drei, 2 =8, Rückkopplungsschleifen
verarbeiten kann.
In asynchronen Automaten ist ein Oszillations- oder Wettrennzustand
(race condition) aufgrund einer gleichzeitigen Änderung von zwei Variablen unerwünscht. Um einen solchen
Wettrennzustand zu vermeiden, bestimmt ein Nachbarschafts~
diagramm, welche Zeilen der Mischtabelle einander benachbart sind, wobei eine spätere Zuordnung von Variablen zu den Zuständen
A-F nur eine Variablenänderung gleichzeitig erzeugt, wenn in dem Automaten Obergänge zwischen benachbarten Zuständen
erfolgen.
Das Nachbarschaftsdiagramm zeigt durch einen Doppelpfeil an, daß der Zustand A an den Zustand B und der Zustand B
an den Zustand A über den stabilen Zustand Q) der Mischtabelle
angrenzt, der auf den stabilen ZustandQ) im Zustand B über den instabilen Zustand 2 und aus dem Zustand B übergeht,
wobei eine Horizontalbewegung von dem stabilen Zustand (5) zu dem unstabilen Zustand 1 einen vertikalen Übergang auf
den stabilen Zustand 0 in dem Zustand A ergibt. Der Zustand B ist dem Zustand C durch eine Horizontalverschiebung auf
den unstabilen Zustand 3, die in dem stabilen Zustand (3) in dem Zustand C endigt, benachbart, was einen Pfeil von B nach
C ergibt. Eine Horizontalverschiebung innerhalb des Zustands C zu dem unstabilen Zustand 4 aus dem stabilen Zustand Q)
führt zur Bewegung zu dem stabilen Zustand@ in D, und ein
Pfeil führt von C nach D. In dem Zustand D ergibt eine Horizontalverschiebung von dem stabilen Zustand (4) zu dem.unsta-
bilen Zustand 5 einen vertikalen Übergang auf den stabilen Zustand (i) im Zustand E und auf den stabilen Zustand (β) im
Zustand F, was durch die beiden Pfeile angegeben ist, die von D ausgehen. Der Zustand E ist dem Zustand D durch eine
Horizontalbewegung zu dem unstabilen Zustand 4 aus dem sta-(
bilen Zustand (b) und einen resultierenden vertikalen Übergang
auf den stabilen Zustand@benachbart, wobei ein Pfeil von
E zu D führt. Eine Horizontalbewegung von dem stabilen Zustand (β) zu dem unstabilen Zustand 2 und ein vertikaler Übergang
auf den stabilen Zustand (2) in dem Zustand B zeigt die Nachbarschaft an, die einen Pfeil von dem Zustand F zu dem
Zustand B gestattet. Eine Horizontalbewegung von dem stabilen Zustand (3) zu dem unstabilen Zustand 7 im Zustand C mit
einem vertikalen Übergang auf den stabilen Zustand (l) im Zustand
A ist erforderlich. Weil aber der Zustand A nicht dem Zustand B, B nicht C und C nicht A gleichzeitig benachbart
sein kann, wird ein quasistabiler Zustand A* benutzt, um
die Kette zu unterbrechen.
Der Zustand A1 ist sowohl A als auch C benachbart, und deshalb
wird ein Übergang von dem Zustand A auf C erzielt, indem zuerst auf A1 übergegangen wird. Ein Quasizustand E*
ist ebenfalls vorgesehen, weil der Zustand F nicht B, D nicht F und F nicht E zur gleichen Zeit benachbart sein kann. Die
sechs Zustände der Mischtabelle sind auf acht erhöht worden, und zwar durch Hinzufügen der beiden Quasizustände A1 und E1,
die innerhalb der Grenze von acht liegen, welche für die drei Rückkopplungssignale erforderlich sind, und die Zustände sind
so angeordnet worden, daß nur eine Zustandsvariable gleichzeitig geändert werden kann, wie es für den asynchronen Betrieb
erforderlich ist. Das Nachbarschaftsdiagramm kann zweckmäßig folgendermaßen umgeordnet werden:
Das umgeordnete' Nachbarschaftsdiagramm gestattet eine Zuordnung
der Variablen X, Y, Z in binärer Form durch eine ZustandsZuordnung in einer 3-Variablen-Karnaugh-Tafel. Die
Zustandsvariablen X, Y, Z bilden in dem Automaten das Gedächtnis
durch Definieren ihres gegenwärtigen Zustands. Die Variablen werden in der ZustandsZuordnung mit jedem Zustand
identifiziert, wodurch es nur eine Variablenänderung beim übergang zwischen benachbarten Zuständen gibt, wie unten
gezeigt.
Xs ζ Χ |
OO | 01 | 11 | 10 |
0 | E' | F | B | A |
1 | E | D | C | A1 |
Da der asynchrone Automat die Drehzahl- und Referenzsignale zusätzlich zu den Zustandsvariablen X, Y, Z benutzt,
ist eine 5-Variablen-Karnaug-Tafel für dessen Entwurf in
Form einer Anregungsmatrix erforderlich, wie unten gezeigt.
A V B N 00 |
•00 | 01 | 11 | 10 |
10 | XXX | 010 | 100 | 100 |
11 | 001 | 000 | XXX | 100 |
10 | XXX | XXX | 111 | 100 |
XXX | 110 | 110 | 110 |
a Ny oo | 001 | 2 01 |
11 | 10 |
B 00 |
001 | 010 | XXX | XXX |
01 | 001 | XXX | 101 | 100 |
11 | 011 | 001 | 111 | XXX |
10 | 011 | 011 | XXX |
Die Zustandsvariablen X, Y, Z, die denen der Zustandszuordnung entsprechen, sind längs des oberen Randes der Matrix
aufgelistet, während die Binärsequenzen der Referenz-A- und der Drehzahl-B-Signale an den Seiten aufgelistet
sind und den Sequenzen der Spalten in der Mischtabelle entsprechen. Die ZustandsZuordnung der Variablen X, Y, Z für
den Zustand E ist 001 wie in der Zustandszuordnung und entspricht einer ersten Spalte der rechten Anregungsmatrix,
die dieselbe Variable 001 für die Variablen X, Y, Z hat. Deshalb ist jeder der acht Zustände, die in den Zustandszuordnungen
aufgelistet sind, mit einer Spalte in der Matrix identifiziert, die vier Zellen umfaßt.
Nachdem der Zustand des Automaten in der Anregungsmatrix durch die Variablen X, Y, Z und vier Zellen festgelegt ist,
wird eine der vier Zellen durch irgendeine der vier Referenzund Drehzahlsequenzen ausgewählt, die in ihrer linken
Spalte aufgelistet sind. Die Inhalte jeder Zelle stellen einen nächsten Zustand des Automaten dar, nachdem die Drehzahl-
und Referenzsequenz geändert worden ist, und werden durch die Variablen X1, Y1, Z1 bezeichnet. Zum Anzeigen der
Inhalte des Zustands E in der ersten Spalte der rechten Ma-* trix wird auf die Zustandszuordnungen und die Mischtabelle
Bezug genommen. In dem Zustand E der Tabelle sind die drei stabilen Zustände nw, Q), (δ) und ein unstabiler Zustand 4,
der im Zustand D stabil wird, aufgelistet. Der stabile Zustand (Jj)) bezieht sich auf die Spalte 00 in der Tabelle und
die erste Zeile der Matrix und entspricht den Variablen aus den Zustandszuordnungen. Die Binärdarstellung von 001
oder X1, Y1, Z1 ist in der ersten Zelle im Zustand E der
Matrix enthalten und zeigt an, daß er derselbe ist wie die Zustandsvariablen X, Y, Z, die durch die äußeren Identifizierer
001 der Anregungsmatrix aufgelistet sind. Wenn der gegenwärtige Zustand des Automaten durch die Variablen
X, Y, Z dargestellt wird, die gleich den Variablen X1, Y1,
Z1 sind, dem nächsten Zustand der Maschine, ist er stabil, was den stabilen Zustand QQ) darstellt. Für den stabilen
Zustand (9)in dem Zustand E sind die Drehzahl- und Referenzsequenzen
01, was die zweite Zeile und die erste Spalte der Matrix bezeichnet. Die Zelleninhalte bleiben 001,
da der Automat ungeändert bleibt, wenn der Übergang von dem stabilen Zustand Qj)) auf den stabilen Zustand Qy erfolgt.
In der dritten Zelle der Matrix bleiben die Inhalte 001, weil der Automat ungeändert bleibt, wenn der Übergang von
dem stabilen ZustandQ) auf den stabilen Zustand© erfolgt.
Durch Bezugnahme auf die ZustandsZuordnungen ändern sich
die Inhalte der vierten Zelle in dem Zustand E von 011 in 001, weil beim Übergang von dem unstabilen Zustand 4 auf
den stabilen Zustand (9) oder (5) der Automat unstabil wird und die Variablen X, Y, Z nicht mit X1, Y1, Z1 übereinstimmen.
Der Automat wird in dem Zustand D stabil, wie durch die Mischtabeile und in einer benachbarten Zelle der zweiten
Spalte, vierte Zeile, angegeben, wo die Inhalte ebenfalls 011 sind. Die Stabilität wird in dem Zustand D der Matrix
durch den gegenwärtigen Zustand des Automaten angezeigt, der durch die Spaltenidentifizierer 011 (X, Y, Z) dargestellt
wird, die gleich den Inhalten 011 (X1, Y1, Z1)
der Zelle sind. Die übrigen Zelleninhalte werden auf gleiche Weise entnommen.
Die Anregungsmatrix gestattet, die Booleschen Gleichungen aufzuschreiben, aus denen die Hardware für den asynchronen
sequentiellen Automaten implementiert wird:
X1=XZ+AZ+BX
Y1=AB+AXY+BXY
Z1=ΧΫ+ΒΧΥ+ΑΥΖ+ΑΧΖ
AUSGANG=X
Die Variable X1, die das erste Bit der Gruppe aus drei
Bits in einer Zelle ist, wird erhalten, indem nach dem
größten benachbarten Zellengruppenmuster in beiden Anregungsblöcken
gesucht ,wird, wo ihr Wert in der ersten oder X-Position eine Eins ist. In dem linken Block ist
die größte Gruppe von Einsen in der ersten Bitposition in den beiden rechten Spalten, wo sich sieben Einsen befinden.
Eine Zelle hat ein χ oder "Maskiert" in der ersten Bitposition, was angibt, daß dieses Bit eine Eins oder Null
sein kann, so daß ein Block aus acht benachbarten Zellen eine; Ei&s in der ersten Bitposition hat. Ein Boolescher
Mindestausdruck, der diesen Block beschreibt, ist XZ, da X und Z die einzigen gemeinsamen Identifizierer dieser
Gruppe sind. Dieser Ausdruck stellt ein logisches UND-Gatter dar, so daß, wenn X eine binäre Eins und Z eine
binäre Null ist, die Funktion X1 eine binäre Eins sein wird. Eine weitere Gruppe von acht Einsen findet sich in
der ersten Bitposition des linken Anregungsblockes in den Zeilen drei und vier, wo die χ als Einsen betrachtet
werden, und für den Booleschen Mindestausdruck kann AZ geschrieben werden, da A und Z dieser Gruppe gemeinsam
sind. In dem rechten Anregungsblock ist eine Gruppe von vier Zellen, die eine Eins in der ersten Bitposition haben,
an dem Schnittpunkt der dritten und der vierten Spalte mit der zweiten und der dritten Zeile angeordnet. Eine
weitere gleiche Gruppierung von Einsen an derselben Stelle findet sich an derselben Stelle des linken Blockes. Da
die Karnaugh-Tafel fünf Variable enthält, müssen der linke und der rechte Block einander überlagert werden, und es
kann ein Boolescher Mindestausdruck BX aufgeschrieben werden. Die Funktion X1 ist das Äquivalent einer logischen
ODER-Funktion und ist gleich einer binären Eins, wenn irgendeine
der UND-Funktionen XZ, AZ oder BX gleich eins ist.
Die Variablen Y1 und Z1 werden auf gleiche Weise erhalten.
Der Ausdruck für ein Ausgangssignal, das dem Ausgangssignal
nach Fig. 2c entspricht, wird erhalten, indem in der einfachen Flußtabelle beachtet wird, daß ein Eins-Ausgangssignal
für die stabilen Zustände (|), @, φ, Q) und ^j)) erhalten
wird und daß diese Zustände den Zuständen D, E und F in der Mischtabelle entsprechen. Ein Nu11-Ausgangssignal
wird für die stabilen Zustände 0, Q), Q), ©und® erhalten,
die den Zuständen A, B und C entsprechen. Gemäß den ZustandsZuordnungen
erscheinen die Zustände D, E und F in dem linken Teil, wohingegen die Zustände A, B und C in dem
rechten Teil erscheinen. Durch überprüfung der Variablen X, Y, Z wird das Ausgangssignal zu einer Eins für X.
Fig. 6 zeigt eine asynchrone, sequentielle Maschine, bei der eine Gatterschaltungsanordnung zum Implementieren der
gewonnenen Booleschen Gleichungen für X1, Y1 und Z1 benutzt
wird. Zum Erzeugen der Variablen X1 werden die logischen Ausdrücke A, B, X und Z als Eingangssignale an NAND-Gatter
70, 71 und 72 vom Typ 54LS00 angelegt, und deren Ausgangssignale
werden zu den Eingangssignalen eines NAND-Gatters 73 vom Typ 54LS10, das anders dargestellt ist. Ein mit einem
Kreis versehenes Ausgangssignal des Gatters 70, das an einen mit einem Kreis versehenen Eingang des Gatters 73 angelegt
wird, negiert dessen Auswirkung, weshalb, wenn beide Variablen mit den Ausdrücken XZ, AZ oder BX auf H sind, ein L-Ausgangssignal
durch das Gatter 70, 71 oder 72 erzeugt wird, welches an das Gatter 73 angelegt wird. Wenn irgendeines
der Eingangssignale des Gatters 73 den Wert L hat, hat dessen Ausgangssignal den Wert H. Ein Η-Signal X1, das
zu seriellen Invertern 83, 84 rückgekoppelt wird, bewirkt, daß die Variable X den Wert H und das Ausgangssignal X
den Wert L nach dem Passieren des Inverters 83 erhält. Die logischen Ausdrücke A, B, X, X und Y werden an NAND-Gatter
79, 80, 81 angelegt, wobei die Gatter 80, 81 vom Typ 54LS10
sind, deren Ausgangssignale an ein NAND-Gatter 82 angelegt werden, um die Variable Y1 zu erzeugen. Die logischen Ausdrücke
A, B, X, X, Y, Ϋ und Z werden an NAND-Gatter 74, 75, 76, 77 angelegt, deren Ausgangssignale als Eingangssignale
an ein NAND-Gatter 78 vom Typ 74LS20 angelegt werden, um die Variable Z1 zu erzeugen. Die Variablen Y1, Z1 werden
als Eingangssignale zu den betreffenden Ketten rückgekoppelt, die die Inverter 85, 86 bzw. 87, 88 enthalten. Die
Inverterketten werden als Puffer benutzt und dienen zum Erzeugen der Ausgangssignale X, X, Y, Ϋ, Z und Z, die den gegenwärtigen
Zustand der Maschine darstellen. Die Signale X1, Y1 und Z1 werden mit einer Fortpflanzungsverzögerung
von ungefähr 40 ns rückgekoppelt.
Die Referenz-Α- und Drehzahl-B-Signale, die gemäß der Schaltungsanordnung
nach den Fig. 3, 4 erzeugt werden, werden an die Inverterketten 89, 90 bzw. 91, 92 angelegt, und die Ausgangssignale
A, Ä, B und B werden als Eingangssignale an die NAND-Gatter angelegt, um die Variablen X1, Y1 und Z1 zu erzeugen.
Die sequentielle Maschine arbeitet so, wie es in der einfachen Flußtabelle definiert worden ist, und gemäß
den Drehzahl- und Referenzsignalseguenzen nach Fig. 2.
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Erkennen einer überdrehzahl eines umlaufenden Teils, gekennzeichnet durch folgende Schritte:a) Erzeugen eines im wesentlichen symmetrischen Signals, das der Drehzahl des umlaufenden Teils entspricht;0 Ob) Erzeugen eines asymmetrischen Referenzsignals; undc) Vergleichen des Drehzahl- und Referenzsignals, um eine überdrehzahl oder deren Nichtvorhandensein anzuzeigen.Verfahren zum Erkennen einer überdrehzahl eines umlaufenden Teils, gekennzeichnet durch folgende Schritte:a) Formen eines Drehzahlsignals, das durch das umlaufende Teil erzeugt wird, um im wesentlichen gleiche EIN- und AUS-Perioden zu erzielen;b) Formen eines Referenzsignals, um ungleiche EIN- und AUS-Perioden zu erzielen, wobei die AUS-Periode eine längere Dauer als die EIN-Periode hat; undc) Vergleichen der EIN- und AUS-Perioden des Drehzahl- und des Referenzsignals, um ein Vorhandensein eines überdrehzahlzustande dadurch zu bestimmen, daß die EIN-Referenzperiode die ΕΓΝ-Drehzahlperiode einschließt, und um ein Nichtvorhandensein eines überdrehzahlzustands dadurch zu bestimmen, daß die AUS-Drehzahlperiode die AUS-Referenzperiode einschließt.3. Verfahren nach Anspruch 2,. dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichsschritt asynchron ausgeführt wird.4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch folgenden weiteren Schritt:Erzeugen eines ersten Wertsignals, um einen Obenauslösepunkt anzuzeigen, wenn die EIN-Referenzperiode die EIN-Drehzahlperiode einschließt, und eines zweiten Wertsignals, um einen Untenauslösepunkt anzuzeigen, wenn die AUS-Drehzahlperiode die AUS-Referenzperiode einschließt.5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgenden weiteren Schritt:Anlegen des ersten und des zweiten Auslösepunktwertsignals an einen Brennstoffregler einer Turbomaschine zum Reduzieren des überdrehzahlzustands.6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch den Schritt, daß die Auslösepunkte unabhängig verändert werden können, indem die Dauer der EIN- und AUS-Referenzperioden so eingestellt wird, daß Hysterese erzielt wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch den Schritt, daß ein höherer Obenauslösepunkt erzielt wird, indem die Dauer der EIN-Referenzperiode verkürzt wird, und daß ein niedrigerer Obenauslösepunkt erzielt wird, indem die EIN-Referenzperiode verlängert wird.8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch den Schritt des Bewegens der Auslösepunkte, um den richtigen Betrieb vor dem normalen Gebrauch zu testen.9. Verfahren zum Erkennen einer überdrehzahl eines umlaufenden Teils, gekennzeichnet durch folgende Schritte:a) Erzeugen eines symmetrischen Signals, dessen Frequenz eine Funktion der Drehzahl des umlaufenden Teils ist und das EIN- und AUS-Perioden gleicher Dauer hat;to) Erzeugen von unsymmetrischen ersten und zweiten Referenzperiodensignalen ;c) asynchrones Vergleichen des Drehzahlsignals mit dem ersten und dem zweiten Referenzperiodensignal;d) Erzeugen eines Obenauslösepunktes, wenn das erste Referenzperiodensignal einen positiven Übergang vor einem positiven Übergang der Drehzahl-EIN-Periode und einen negativen Übergang nach einem negativen Übergang der Drehzahl-EIN-Periode aufweist; unde) Erzeugen eines Untenauslösepunkts, wenn die Drehzahl-AUS-Periode einen negativen Übergang vor einem negativem Übergang des zweiten Referenzperiodensignals und einen positiven Übergang nach einem positiven Übergang des Referenzperiodensignals macht, wobei die Oben- und üntenauslösepunkte voneinander getrennt sind, um Hysterese zu erzeugen.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Erzeugen des symmetrischen Drehzahlsignals erfolgt, indem ein sinusförmiges Signal, das die Drehzahl darstellt, in eine Rechteckschwingung mit im wesentlichen 50 % Tastverhältnis umgewandelt wird.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Oben- und üntenauslösefreguenzpunkte unabhängig bestimmt werden können, indem die ersten und zweiten Referenzperiodensignale geformt werden.12. überdrehZahlerkennungsanordnung für ein umlaufendes Teil, gekennzeichnet durch:a) eine Einrichtung (16, 20) zum Erzeugen eines Frequenzsignals, das einer Drehzahl des umlaufenden Teils entspricht;b) eine Einrichtung (12, 14, 24) zum Erzeugen eines ersten und eines zweiten Referenzperiodensignals, wobei die erste Periode kürzer als die zweite Periode ist;c) einen asynchronen Freguenzkomparator (18) zum Empfangen sowohl der Referenzperiodensignale als auch des Drehzahlfrequenzsignals; undd) wobei der Frequenzkomparator (18) ein erstes Ausgangswertsignal erzeugt, um eine überdrehzahl anzuzeigen, wenn das Drehzahlsignal mit dem ersten Referenzperiodensignal verglichen wird, und ein zweites Ausgangssignal erzeugt, wenn das Drehzahlsignal mit dem zweiten Referenzperiodensignal verglichen wird, um ein NichtVorhandensein des überdrehzahlzustands anzuzeigen.13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzkomparator (18) einen endlichen, asynchronen, sequentiellen Automaten enthält.14. Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Ausgangswertsignal an eine Einrichtung (21) zum Korrigieren und Steuern des überdrehzahl· zustands angelegt werden.15. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Teil ein Turbomaschinenrotor ist.16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daßdas erste und das zweite Ausgangswertsignal zum Reduzieren des überdrehzahlzustands an einen Turbomaschinenbrennstoffregler (21) angelegt werden.17. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (12, 14, 24) zum Erzeugen der Referenzperiodensignale einen Digitalzähler (12) enthält.18. Anordnung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen Generator (24) zum Erzeugen von ersten und zweiten Daten, die in den Zähler (12) geladen werden, um die ersten und zweiten Referenzperiodensignale zu erzeugen.19. Anordnung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine Flipflopschaltung (42) mit einem ersten und einem zweiten Zustand, die mit dem Generator (24) verbunden ist, um dessen Ausgangssignal zum Erzeugen der ersten und zweiten Daten zu ändern.20. Anordnung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (48, 49) mit dem Generator (24) verbunden ist, damit dritte und vierte Referenzperiodensignale erzeugt werden, die länger als das erste bzw. zweite Referenzperiodensignal sind, um die Uberdrehzahlerkennungsanordnung zu testen.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |