DE3332351A1 - Lastabhaengiger bremskraftregler - Google Patents

Lastabhaengiger bremskraftregler

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DE3332351A1 DE19833332351 DE3332351A DE3332351A1 DE 3332351 A1 DE3332351 A1 DE 3332351A1 DE 19833332351 DE19833332351 DE 19833332351 DE 3332351 A DE3332351 A DE 3332351A DE 3332351 A1 DE3332351 A1 DE 3332351A1
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Description

  • Lastabhängiger Bremskraftregler
  • Beschreibung: Die Erfindung betrifft einen lastabhängigen Bremskraftregler, der zwischen dem Hauptbremszylinder eines Fahrzeuges und den Radbremszylindern der Hinterräder bzw. bei Zweikreis-Bremssystemen mit diagonaler Kraftaufteilung vor dem Radbremszylinder eines Hinterrades angeordnet ist, mit einem Druckminderer, dessen Umschaltdruck über ein auf ein Ventilglied einwirkendes Steuerglied, das kraftschlüssig mit der Achse des Fahrzeuges verbunden ist, achslastgesteuert einstellbar ist, wobei das Steuerglied vor dem Bremsen mittels einer Klemmei.nrichtung arretiert ist.
  • Ein derartiger Bremskraftregler ist aus der DE-OS 29 05 098 bereits bekannt. Das Steuerglied dieses Bremskraftreglers besteht aus einem mit einer Achse des Fahrzeuges verbundenen Gestänge, das einen Hebel aufweist, der mit einem Wellenstück im Gehäuse des Bremskraftreglers verbunden ist. Das Wellenstück enthält einen nockenförmig ausgebildeten Abschnitt, der gegen eine Hülse angelehnt ist, die unter Federvorspannung steht. Die von der Hülse an einem Ende gehaltene Feder ist an ihrem anderen Ende gegen eine zweite Hülse angedrückt, in der eine zweite Feder gehalten ist, deren anderes Ende auf das Ventilglied eines Druckregelventils einwirkt. Das Ventilglied ist in einem Abschnitt einer Stufenbohrung geführt. In einen erweiterten Abschnitt der Stufenbohrung mündet eine Zuleitung von einem Hauptbremszylinder ein. Das Ventilglied enthält einen kegelförmigen Schließkörper, dessen Ventilsitz eine Schulter in der Stufenbohrung ist. Von einer Kammer, in die der Schließkörper hineinragt, führt eine Bremsleitung zu einem Radbremszylinder.
  • Die zweite Hülse ist mittels einer Klemmeinrichtung gegen eine axiale Verschiebung arretierbar. Die Klemmeinrichtung weist einen mit einer Ringnut versehenen Klemmring und einen in die Ringnut eingesetzten, radial nach innen federnden Druckring auf. Der Klemmring ist außen auf die Zylinderwand der zweiten Hülse aufgesetzt. Der Druckring stützt sich innen in der Ringnut und außen an einer zylindrischen Bohrungswand in einer Gehäuseerweiterung des Bremskraftreglergehäuses ab. Der Druckring ist innen und außen mit Schlitzen versehen. Gegen einen knieförmig abgebogenen Abschnitt des Druckrings ist ein Ringkolben angelehnt, der zwischen der Bohrungswand der Gehäuseerweiterung und der Außenwand des Gehäuses abgedichtet verschiebbar ist. Der Ringkolben begrenzt eine Kammer, die mit dem Einlaß des Bremskraftreglers verbunden ist. Beim Bremsen wird der Bremsdruck auf den Ringkolben, der die Klemmeinrichtung betätigt und die zweite Hülse in ihrer zu Beginn des Bremsens eingenommenen Lage arretiert. Mit dieser Vorrichtung soll eine vom dynamischen Verhalten des Fahrzeugs beim Bremsen unabhängige Bremskraft erzeugt werden.
  • Bekannt ist auch ein Bremskraftregler, der einen mit dem Hauptbremszylinder eines Fahrzeugs verbundenen vorderen Ventilraum kleineren Querschnitts und einen mit Radbremszylindern verbundenen rückwärtigen Ventilraum größeren Querschnitts aufweist. Die beiden Ventilräume sind durch einen Ringkanal voneinander getrennt, dessen eine Schulter als Ventilsitz ausgebildet ist. In beiden Ventilräumen befinden sich axial verschiebbare Kolben, die über eine durch den Ringkanal ragende Stange starr miteinander verbunden sind.
  • Der im kleineren Ventilraum angeordnete Kolben ist auf seiner, dem Ringkanal zugewandten Seite als Ventilteller ausgebildet, durch den der Ringkanal abgedichtet werden kann, der gegenüber der Stange ein großes Spiel hat. Mit diesem Bremskcaftregler soll ein zuverlässiger Druckwechsel mit hoher Wechselfrequenz insbesondere im Bereich des unstetigen Verlaufs der Druckkennlinie erreicht werden. Der Bremskraftregler enthält eine Stellschraube, die auf eine Feder einwirkt, durch die die Kolben mit einer Voreinstellkraft beaufschlagt werden. Die Einschraubtiefe -der Stellschraube wird achslastabhängig verändert. Mittels eines Verriegelungsmechanismus wird die Verstellung während der Fahrt blockiert. Die Blockierung findet bei der Einschaltung des Zündstromkreises mittels des Ankers eines Elektromagneten statt (DE-OS 18 03 586).
  • Schließlich ist ein achslastgesteuerter Bremskraftregler bekannt, der einen Ventilkörper aufweist, der über eine Federplatte und eine Feder gegen einen Teller drückt, an dem sich eine Stößel abstützt. Der Achsdruck wird über einen am Fahrgestell angelenkten Hebel auf ein Gleitstück übertragen, das an eine Feder angedrückt ist, die über einen Federteller mit dem Stößel verbunden ist. Der Stößel hat einen Fortsatz, der den Magnetkern eines Elektromagneten bildet, der an eir.e Bremse angeschlossen ist, durch die der Stößel festsetzbar ist. Bei schnellen Bewegungen des Stößels induziert der Magnetkern im Elektromagneten Spannungen, die über einen Verstärker die Bremse betätigen, die den Stößel arretiert.
  • Damit wird beim Bremsen der Einfluß von fahrbahnbedingten Stößen auf die Bremskraft ausgeschaltet (DE-OS 14 30 363).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bremskraftregler der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß die Klemmeinrichtung bei möglichst einfachem Aufbau für in einem großen Bereich veränderbare Relativbewegungen zwischen F-ahrzeugachse und Bremsdruckregler eingesetzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Steuerglied mit einer Feder an der Achse befestigt ist und daß am Steuerglied ein Zylinderbolzen angelenkt ist, der bei Beginn der Fahrt des Fahrzeuges durch die Klemmwirkung arretierbar ist. Mit dieser Vorrichtung läßt sich bei raumsparender Ausführung eine relativ große Arretierkraft erzeugen.
  • Darüber hinaus kann die Arretierung schnell hergestellt und wieder gelöst werden.
  • Vorzugsweise ist die Klemmeinrichtung neben dem Bremskraftregler in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Eine solche aus einem Bremskraftregler nebst Klemmeinrichtung bestehende Anordnung läßt sich besonders wirtschaftlich herstellen.
  • Zweckmäßigerweise weist der Zylinderbolzen oder ein am Steuerglied befestigtes Winkelstück ein Langloch auf, in das eine Achse für die Befestigung des Zylinderbolzens am Winkeleingesetzt ist. Das Langloch erlaubt eine axiale Verschiebung des Zylinderbolzens, obwohl das Winkelstück während der Bewegung des Steuergliedes auf einer gekrümmten Bahn bewegt wird. Eine Schwenkung der Klemmeinrichtung in Abhängigkeit von der Lage des Steuergliedes erübrigt sich deshalb. Der Zylinderbolzen . kann mit geringem Spiel in Spannelementen geführt werden. Für das Festklemmen sind daher nur geringe radiale Bewegungen der Klemmteile notwendig.
  • Cemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist der Zylinderbolzen zwischen der Aufhängestelle der Feder und der Anpreßstelle des Steuergliedes an einen Stößel, der für die Einstellung des Ventilgliedes vorgesehen ist, an das Steuerglied angelenkt. Die Größe der Verschiebebewegung des Zylinderbolzens hängt von dem Abstand zwischen der Anpreßstelle und der Verbindungsstelle zwischen Zylinderbolzen und Steuerglied ab. Je näher die Angriffsstelle des Zylinderbolzens am Stößel angeordnet ist, desto kleiner ist der axiale Verschiebeweg des Zylinderbolzens. Es lassen sich hierbei kleine axiale Verschiebewege erreichen, durch die eine Verminderung der Länge des Zylinderbolzens möglich ist.
  • Elne weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Klemmeinrichtung radial um den Zylinderbolzen angeordnete Segmente aufweist, die beiderseits der Stirnflächen einer Wicklung eines Elektromagneten angeordnet sind, der eine zentrale zylindrische Aussparung aufweist, in die der Zylinderbolzen hineinragt. Der Zylinderbolzen wird bei dieser Ausführungsform magnetisch festgesetzt. Die Vorrichtung hat einen sehr einfachen Aufbau mit nur wenig beweglichen Teilen.
  • Der Berstellungsaufwand ist daher gering.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist derart ausgebildet, daß die Klemmeinrichtung in gleichmäßigem Abstand radial um den Zylinderbolzen angeordnete Klemmbacken aufweist, die geneigte Außenflächen enthalten, gegen die Angriffsflächen eines in einer Bohrung verschiebbaren Kolbens andrückbar sind. Mit dieser Ausführungsform können sehr hohe Anpreßkräfte erzeugt werden.
  • Vorzugsweise wird die Energie dem Elektromagneten und dem Kolben in Abhängigkeit von der Drehung der Tachometerwelle des Fahrzeuges zugeführt. Veränderungen der Fahrzeugbelastung im Stillstand bei laufendem Motor rufen daher noch keine entsprechende Einstellung des Drucks hervor.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt -durch einen erfindungsgemäßen lastabhängigen Bremskraftregler mit einer Klemmeinrichtung und Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen lastabhängigen Bremskraftreglers mit einer Klemmeinrichtung.
  • Ein lastabhängig arbeitender Bremskraftregler 1 mit einer Klemmeinrichtung 2 besteht aus einem Gehäuse 3, in dem sich eine Stufenbohrung 4 befindet, in der ein Einsatzkörper 5 angeordnet ist. Der Einsatzkörper 5 weist eine nicht näher bezeichnete zentrische Bohrung auf, in der ein mit einem Kolben 10 verbundenes Ventilglied 6 axial verschiebbar gelagert ist. Das Ventilglied 6 ist an einem Ende mit einem Ventilteller 7 versehen, der gegen eine als Ventilsitz ausgebildete Schulter des Einsatzkörpers 5 andrückbar ist. Der Einsatzkörper 5 läßt nahe der Stirnwand der Stufenbohrung 4 einen Raum 8 frei, in den ein Kanal 9 einmündet, der über eine nicht dargestellte Leitung mit den Radbremszylindern der Hinterachsräder eines Fahrzeuges verbunden ist. Zwischen der Außenwand des Einsatzkörpers 5 und der Innenwand der Stufenbohrung 4 befindet sich ein ringförmiger Kanal 11, in den ein nicht näher bezeichneter, vom Hauptbremszylinder gespeister Kanal einmündet. Der Einsatzkörper 5 weist radial verlaufende Bohrungen 12 auf, die mit einem zylindrischen Hohlraum 13 im Innern des Einsatzkörpers 5 verbunden sind. Im Hohlraum 13 befindet sich der nicht näher bezeichnete Schaft des Ventilglieds 6, dessen dem Hohlraum abgewandte Seite an eine Feder 14 angedrückt ist, deren anderes Ende von einem Stößel 15 gehalten wird, der in einer nicht näher bezeichneten Bohrung des Einsatzkörpers 5 axial verschiebbar angeordnet ist. Die axiale Lage des Stößels 15 legt über die Federvorspannung die Kraft fest, die überwunden werden muß, damit sich der Teller 7 gegen den Ventilsitz legt und dabei den Kanal 9 nebst den daran angeschlossenen Radbremszylindern vom Hauptbremszylinder trennt.
  • Unter dem Einfluß der Spannung der Feder 14 wird der Stößel 15 gegen ein Steuerglied 16 angedrückt, das als Hebel ausgebildet ist, der an einem Ende 17 am Gehäuse 3 angelenkt ist. Das andere Ende 18 des Hebels 16 ist über eine Feder 19 kraftschlüssig mit einer nicht dargestellten Achse eines Fahrzeuges verbunden.
  • Das Steuerglied 16 weist ein Winkelstück 20 auf, das sich zwischen dem Ende 18, an dem die Feder 19 eingreift und der Anpreßstelle 21 des Stößels 15 am Steuerglied 16 befindet. Das Winkelstück 20 ist vorzugsweise mit dem Steuerglied 16 aus einem Stück hergestellt und von diesem rechtwinklig abgebogen.
  • Im Winkelstück 20 ist ein nicht näher bezeichnetes Loch vorhanden, in das eine Achse 22 eingesetzt ist, mit der ein Zylinderbolzen 23 am Winkelstück 20 angelenkt ist. Der Zylinderbolzen 23 weist an seinem, dem Winkelstück 20 zugewandten Ende 24 ein Langloch 25 auf, das sich quer zur Längsachse 26 des Zylinderbolzens 23 erstreckt. Bei der Schwenkung des Steuerglieds 16 führt das Winkelstück eine Bewegung längs eines Bogens aus.
  • Durch das Langloch 25 kann sich dabei der Zylinderbolzen 23 in seiner Achsrichtung ohne radiale Auslenkung bewegen.
  • Der Zylinderbolzen 23 ragt in eine Aussparung 27 im Gehäuse 3.
  • In der Aussparung 27 befindet sich ein Elektromagnet 28, der ein Joch 29 aus Weicheisen und eine Wicklung 30 enthält, die in einer unmagnetischen Hülse 31 angeordnet ist, die eine zentrische Zylinderaussparung aufweist, in die der Zylinderbolzen 23 mit seinem anderen Ende 32 hineinragt. Beiderseits der Stirnseiten der Wicklung 30 befinden sich in Aussparungen 33 Segmente 34, die eine kreisringsektorförmige Gestalt haben und nebeneinander den Zylinderbolzen 23 umgeben. Die Wicklung 30 ist mit einem Anschlußkabel 35 an einen Sensor angeschlossen, der bei Drehung der Tachometerwelle des Fahrzeuges einen Strom zur Erregung des Elektromagneten 28 erzeugt.
  • Wenn das Fahrzeug beladen wird, stellt sich das Steuerglied 16 entsprechend dem Ladezustand ein und beeinflußt über -den Stößel die Spannung der Feder 14, durch die der Beginn des geregelten Überdrucks eingestellt wird. Wird das Fahrzeug in Bewegung gesetzt, dann wird die Klemmeinrichtung 2 betätigt, .indem über das Kabel 35 Strom in die Wicklung 30 eingespeist wird. Es entsteht ein Magnetfeld, das sich über das Joch 29, die Segmente 34 und den Zylinderbolzen 23 schließt. Durch die Kraft des Magnetfeldes werden die Segmente 34 fest gegen das Joch 29 und den Zylinderbolzen 23 gedrückt. Damit wird das Steuerglied 16 in seiner Stellung arretiert. Durch Hubbewequngen der Achse des Fahrzeugs während der Fahrt kann die Einstellung des Bremsdruckreglers 1 nicht mehr verändert werden. Der Bremsdruck wird daher nicht durch Hubbewegungen der jeweiligen Fahrzeugachse ungünstig beeinflußt.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind Elemente, die mit den in Fig. 1 dargestellten Elementen übereinstimmen mit- den gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dieser Vorrichtung ist der Bremskraftregler 1 und die Klemmeinrichtung 2 ebenfalls in einem Gehäuse 3 angeordnet. Der Bremskraftregler 1 weist die gleichen Bauteile auf, wie der in Eßig. 1 gezeigte Bremskraftregler. Übereinstimmung zwischen den in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtungen besteht auch in Bezug auf das Steuerglied 16, das Winkelstück 20, die Feder 19 und den Zylinderbolzen 23. Die Klemmeinrichtungen 2 sind jedoch verschieden ausgebildet.
  • Der Zylinderbolzen 23 ragt in eine im Gehäuse 3 angeordnete Zylinderbohrung 36, deren offenes Ende durch eine Scheibe 37 verschlossen ist, in der sich ein nicht näher bezeichneter Durchlaß für den Zylinderbolzen 23 befindet. In der Bohrung 36 sind Klemmbacken 38 in gleichmäßigen Abständen radial zu der Oberfläche des Zylinderbolzens 23 angeordnet. Die Klemmbacken 38 sind in axialer Richtung des Zylinderbolzens 23 verschiebbar, solange nicht der Zylinderbolzen 23 eingespannt ist. In der Bohrung 36 ist in dem zwischen dem Ende 32 des Zylinderbolzens 23 und der Stirnwand der Bohrung 36 liegenden Bereich ein Kolben 39 verschiebbar angeordnet, der mit einer Spanneinheit 40 versehen ist, bei der es sich um eine Fortsetzung des Kolbens 39 mit einer kegelstumpfförmigen Aussparung handel-t, die sich in Richtung-des Kolbens 39 verjüngt. Die Bohrung 36 weist eine Einlaßöffnung 41 auf. Die kegelstumpfförmige Aussparung der Spanneinheit 40 umgreift die Klemmbacken 38, die. gegen die Längsachse des Zylinderbolzens 23 geneigte Außenflächen 42 aufweisen.
  • Wenn der Zylinderbolzen 23 in seiner jeweiligen durch die Achslast bestimmten Stellung festgeklemmt werden soll, wird dem Zylinder 36 über die Einlaßöffnung 41 ein Druckmedium zugeführt, bei dem es sich um Ö1, Druckluft oder dgl. handeln kann. Das Öl kann vorzugsweise von der Lenkungspumpe des Fahrzeuges, der zentralen Druckversorgung oder einer anderen Druckpumpe stammen. Es ist auch möglich, das Druckmedium vom Hauptbremszylinder abzuzweigen.
  • Bei der Beaufschlagung mit dem Druckmedium verschiebt sich der Kolben 39 in Richtung des Zylinderbolzens 23. Dabei um greift die kegelstumpfförmige Aussparung die Klemmbacken 38 und schiebt diese in axialer Richtung, bis sie an der Innenseite der Scheibe 37 anliegen. Danach drückt die kegelstumpfförmige Aussparung die Klemmbacken 38 gegen den Zylinderbolzen 23, der dabei festgeklemmt wird. Mit der Klemmeinrichtung 2 gemäß Fig. 2'können sehr hohe Klemmkräfte auf den Zylinderbolzen 23 ausgeübt werden. Die in Fig. 2 dargestellte Klemmeinrichtung stellt ein hydraulisches oder pneumatisches Spannfutter dar.
  • Der Bremskraftregler 1 ist zwischen dem Hauptbremszylinder eins Fahrzeugs und -den -Radbremszylindern der Hinterachse angeordnet. Bei Zweikreis-Bremssystemen mit diagonaler Kraftaufteilung ist vor jedem Radbremszylinder der Hinterachse ein eigener Bremskraftregler 1 angeordnet. Zweckmäßigerweise sind im letzteren Fall beide Bremskraftregler 1 in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht, wobei die Stößel 15 beider Bremskraftregler 1 von einem gemeinsamen Steuerglied 16 betätigt werden.
  • Als Kriterium für die Fahrt des Fahrzeuges kann die Drehung der Tachometerwelle ausgenutzt werden. In Abhängigkeit von deren Drehung wird vorzugsweise der Elektromagnet mit elektrischer Energie und der Kolben 39 mit Druckenergie beaufschlagt.
  • Bezugszeichenliste: 1 Bremskraftregler 2 Klemmeinrichtung 3 Gehäuse 4 Stufenbohrung 5 Einsatzkörper 6 Ventilglied 7 Ventilteller 8 Raum 9 Kanal 10 Kolben 11 Kanal 12 Bohrung 13 Hohlraum 14 Feder 15 Stößel 16 Steuerglied 17 Ende 18 Ende 19 Feder 20 Winkelstück 21 Anpreßstelle 22 Achse 23 Zylinderbolzen 24 Ende 25 Langloch 26 Längsachse 27 Aussparung 28 Elektromagnet 29 Joch 30 Wicklung 31 Hülse 32 Ende 33 Aussparung 34 Segment 35 Anschlußkabel 36 Zylinderbohrung 37 Scheibe 38 Klemmbacken 39 Kolben 40 Spanneinheit 41 Einlaßöffnung 42 Außenfläche - Leerseite -

Claims (8)

  1. Lastabhängiger Bremskraftregler Patentansprüche: Lastabhängiger Bremskraftregler, der zwischen dem Hauptemszylinder eines Fahrzeuges und den Radbremszylindern der Hinterräder bzw. bei Zweikreis-Bremssystemen mit diagonaler Kraftaufteilung vor dem Radbremszylinder eines Hinterrades angeordnet ist, mit einem Druckminderer, dessen Umschaltdruck über ein auf ein Ventilglied einwirkendes Steuerglied, das kraftschlüssig mit der Achse des Fahrzeuges verbunden ist, achslastgesteuert einstellbar ist, wobei das Steuerglied vor dem Bremsen mittels einer Klemmeinrichtung arretiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (16) mit einer Feder (19) an der Achse befestigt ist und daß am Steuerglied (16) ein Zylinderbolzen (23) angelenkt ist, der bei Beginn der Fahrt des Fahrzeuges durch die Klemmeinrichtung (2) arretierbar ist.
  2. 2. Lastabhängiger Bremskraftregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (2) neben dem Bremskraftregler (1) in einem gemeinsamen Gehäuse (3) angeordnet ist.
  3. 3. Lastabhängiger Bremskraftregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderbolzen (23) oder ein am Steuerglied (16) befestigtes Winkelstück (20) ein Langloch (25) aufweist, in das eine Achse (22) für die Befestigung des Zylinderbolzens (23) am Winkelstück (20) eingesetzt ist.
  4. 4. Lastabhängiger Bremskraftregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderbolzen (23) zwischen der Aufhängestelle der Feder (19) und der Anpreßstelle (21) des Steuergliedes (16) an einen Stößel (15), der für die Einstellung des Ventilgliedes (6, 7, 10, 14) vorgesehen ist, an das Steuerglied (16) angelenkt ist.
  5. 5. Lastabhängiger Bremskraftregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (2) radial um den Zylinderbolzen (23) angeordnete Segmente (34) aufweist, die beiderseits der Stirnflächen einer Wicklung (30) eines Elektromagneten (28) angeordnet sind, der eine zentrale zylindrische Aussparung aufweist, in die der Zylinderbolzen (23) hineinragt.
  6. 6. Lastabhängiger Bremskraftregler nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (2) in gleichmäßigem Abstand radial um den Zylinderbolzen (23) angeordnete Klemmbacken (38) aufweist, die geneigte Außenflächen (42) enthalten, gegen die Angriffsflächen eines in einer Bohrung (36) verschiebbaren Kolbens (39) andrückbar sind.
  7. 7. Lastabhängiger Bremskraftregler nach Ansprüchen 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (39) von einem hydraulischen oder pneumatischen Druckmedium beaufschlagbar ist.
  8. 8. Lastabhängiger Bremskraftregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie dem Elektromagneten (28) und dem Kolben (39) in Abhängigkeit von der Drehung der Tachometerwelle des Fahrzeuges zugeführt wird.
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