DE2905098A1

DE2905098A1 - Lastabhaengig arbeitender bremskraftregler

Info

Publication number: DE2905098A1
Application number: DE19792905098
Authority: DE
Inventors: Ortwin Engfer; Steffen Dipl Ing Straub
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-02-10
Filing date: 1979-02-10
Publication date: 1980-08-28
Also published as: FR2448462B1; FR2448462A1

Description

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23.1.1979 He/Ht

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart Lastabhängig arbeitender Bremskraftregler Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Bremskraftregler nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiger Bremskraftregler ist bekannt (DE-OS 25 38 727).

Bei derartigen bekannten Bremskraftreglern wird über den Hebel, über einen Nocken und über den Regelfederträger die Regelfeder unterschiedlich vorgespannt und damit der Ausgangsdruck gegenüber dem Eingangsdruck abgeregelt. Bei einer solchen Regelung ist die Auslenkung des Hebels ein Maß für die Beladung des Fahrzeugs. Nun bewirken aber die beim Abbremsen des Fahrzeugs, entstehenden Achslastverlagerungen ebenfalls Auslenkungen des Hebels und diese füh-

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ren dazu, daß der Gesamtbremsdruck niedriger ist als bei stehendem Fahrzeug. Der Gesamtbremsdruck ist umso niedriger, je höher die Abbremsung und damit die Verzögerung ist. Eine optimal Anpassung ist schwierig und nur für eine bestimmte Abbremsung möglich, und zwar durch "Vorhaltung" der Hebelstellung im statischen Zustand des Fahrzeugs. Dadurch ist aber eine richtige Abstimmung des Bremskraftreglers auf eine bestimmte Fahrzeug-Typenreihe und auf die gesetzlichen Bremskraftverteilungsvorschriften sehr schwierig wenn nicht gar unmöglich.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Bremskraftregler mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die vor der Bremsbetägigung durch die Achs-last eingestellte Kraft der Regelfeder festgelegt und während der Bremsung unveränderlich gehalten wird. Auf diese Weise bleibt der Knickpunkt des Reglers beim Bremsen unverändert, die Bremswirkung wird vom dynamischen Verhalten des Fahrzeugaufbaues nicht beeinflußt.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein Bremsdruckregler-Gehäuse im Schnitt und Figur 2 ein Diagramm über den Druckverlauf.

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Beschreibung des Ausführurigsbeispiels

Ein Gehäuse 1 eines Bremskraftreglers besteht aus zwei Teilen 2, 3, ist an einem nicht dargestellten Fahrzeugkasten befestigt und ist über einen Hebel 4 eines Betätigungs gestänges 4, 5, 6, 7 mit einer Achse 8 des Fahrzeugs verbunden. Der Fahrzeugkasten ist gegenüber der Achse 8 durch 'Federn 16 abgefedert. Je nach Einfederungsrate wird also der Hebel 4 verdreht, der mit einem als Wellenstück 6 ausgebildeten Betätigungsgestänge-Teil im Gehäuseteil 2 gelagert ist.

Im Gehäuseteil 3 des Bremskraftreglers ist in einer Stufenbohrung ein Ventilglied 20 angeordnet, dessen Schließkörper 21 kegelförmig ausgebildet ist. Das Ventilglied 20 wird in einem kleinen Bohrungsteil 22 der Stufenbohrung geführt. In eine Erweiterung 23 des Bohrungsteils 22 mündet eine Zuleitung 24 von einem Bremshauptzylinder 25, und von einer Kammer 26, die den Schließkörper 21 aufnimmt, führt eine Bremsleitung 29 zu einem Radbremszylinder 27· Eine Schulter 28 in der Stufenbohrung mit dem Innendurchmesser der Bohrungserweiterung 23 ist als Ventilsitz für den Schließkörper 21 ausgebildet; sie bildet zusammen mit dem Schließkörper 21 das Regelventil 21/28. Die Kammer 26 der Stufenbohrung ist durch eine Abschlußplatte 30 nach außen dicht verschlossen.

Auf ein inneres Ende 31 des Ventilgliedes 20 sind ein Federteller 32 und eine Regelfeder 33 aufgesetzt. Die Regelfeder 33 wird von einem topfförmigen Regelfederträger 34 aufgenommen, der in einer Bohrungserweiterung 35 der Stufenbohrung geführt ist. Am Topfboden des Regelfederträgers

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34 liegt eine Feder 40 an, die ebenfalls in einer topfförmigen Hülse 41 angeordnet ist. Ein Ende der Hülse 41 ragt in einen Raum 37 hinein, in dem sich rechtwinklig zur Achse des Ventilg&eds 20 das Wellenstück 6 befindet. Im Arbeitsbereich des Hülsenendes 36 besitzt das Wellenstück 6 eine Ausnehmung dergestalt, daß ein Nocken 7 gebildet wird. Dieser Nocken dient als Anlage für die Hülse 41.

Im Gehäuse 1 des Bremsdruckreglers ist parallel zur Achse des Regelfederträgers 34 eine verdrehbare Schraube 39 vorgesehen. Die Schraube 39 stellt eine Einstelleinrichtung dar, die nur in der Leerlaststellung des Hebels 4 wirksam ist, indem sie eine gewisse Mindestfederspannung der Regelfeder 33 beim Erreichen der Schließstellung des Regelventiles 21/28 gewährleistet.

Zwischen den beiden Gehäuseteilen 2 und 3 des Bremskraftregler-Gehäuses 1 ist eine Klemmvorrichtung 42 angeordnet, die aus einem radial geschlitzten, mit einer Ringnut 43 versehenen Klemmring 44 und einem in die Ringnut 43 eingesetzten, radial nach innen federnden Druckring 45 besteht. Während der Klemmring 44 außen auf die Zylinderwand des Regelfederträgers 34 aufgesetzt ist, stützt sich der Druekring 45 innen in der Ringnut 43 und außen an einer zylindrischen Bohrungswand 46 in einer Gehäuseerweiterung 47 des Gehäuseteils 2 ab. Der Druckring 45 ist innen und außen radial mit Schlitzen versehen und hat - im Querschnitt gesehen - einen Knick^ dessen Biegungsstelle ein Knie 48 eines Knickhebels bildet. An dem Knie 48 liegt ein Ringkolben -49 an, der mit seinem Außendurchmesser dichtend an der zylindrischen Bohrungswand 46 entlanggleiten kann und mit seinem Innendurchmesser gegenüber der Außenwand des Gehäuseteils 3 abgedichtet ist.

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Der Ringkolben 49 begrenzt eine Kammer 5O₃ die über einen Längskanal 51 im Gehäuseteil 3 mit dem Einlaß des Bremskraftreglers verbunden ist. Auf diese Weise ist der Ringkolben 49 gegen die elastische Kraft des Druckrings 45 unter diesem Einlaßdruck verstellbar.

Wie das Diagramm nach der Figur 2 erkennen läßt, wird mit einem solchen Bremskraftregler ein Knickpunkt L des Druckverlaufs auf der Kuve B erreicht. Nach dem Durchlaufen des Knickpunktes L wird dann der Druck in der Leitung 29 nach der Kennlinie A abgeregelt. Durch Verdrehen der Schraube 39 kann die Lage des Knickpunktes L auf der Kurve B nach oben oder unten verschoben werden. Dabei ist die durch das Betätigungsgestänge 4, 5, 6, 7, jeweils eingestellte Vorspannung der Reglerfeder 33 maßgebend für die Lage des Knickpunktes L, also für die Druckhöhe, ab der der Bremskraftregler mit der Abregelung des Druckes beginnt.

Wird gebremst, so wirkt der Eingangsdruck auch in der Kammer 50. Der Kolben 49 spannt den Knie_whebel_/ und die Klemmvorrichtung 42 tritt in Tätigkeit, indem der Klemmring 44 den Regelfederträger 34 festhält. Weitere Bewegungen des Betätigungsgestänges 4, 5, 6, 7 können nun die einmal eingestellte Vorspannung der Regelfeder 33 nicht mehr beeinflussen. Dabei sorgt die Feder 40 als Not-Weggeber dafür, daß sich das Betätigungsgestänge 4, 5, 6, 7 trotzdem bewegen kann.

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Claims

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Ansprüche

Cl.JLastabhängig arbeitender Bremskraftregler (Knickregler) xür druckmittelbetätigte Fahrzeugbremsanlagen, mit einem an einem Hebel im Gehäuse des Bremskraftreglers gelagerten Betätigungsgestänge, das einerseits an eine Fahrzeugachse angelenkt ist und andererseits auf ein verstellbares Regelventil des Bremskraftreglers wirkt, wobei ein Teil des Hebelgestänges als verstellbarer Anschlag eines Regelfederträgers dient und zwischen dem Regelfederträger und dem Regelventil eine in ihrer Vorspannung durch axiales Verschieben des Regelfederträgers veränderbaren Regelfeder angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der-Regelfederträger (3²J) mit einer Klemmvorrichtung (42) zum Fixieren des Regelfederträgers (34) im Reglergehäuse (1) zusammengebaut ist.
2. Bremskraftregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (42) aus einem radial geschiftzten Klemmring (44) sowie aus einer Ringnut (43.)

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am Klemmring (¹I¹I) und aus einem in die Ringnut eingesetzten radial nach innen federnden Druckring (45) besteht.
3. Bremskraftregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Druckring (45) außen an einer zylindrischen Bohrungswand (46) abstützt.
4. Bremskraftregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (42) vorzugsweise unter dem Eingangsdruck des Bremskraftreglers druckabhängig ein- und ausschaltbar ist.
5. Bremskraftregler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (42) mit einem Ringkolben (49) zusammengebaut ist, der mit seinem Außendurchmesser an die zylindrische Bohrungswand (46) gleitend abgedichtet ist.
6. Bremskraftregler nach einem der Ansprüche 3 bis 5_S dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (45) im Querschnitt als Kniehebel ausgebildet ist, an dessen Knie (48) der Ringkolben (49) angesetzt ist.

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7. Bremskraftregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in das Hebelgestänge ein zusätzliches Federelement (Feder 40) als Not-Weggeber bei wirksamer Klemmvorrichtung (42) in den Bremskraftregler eingebaut ist.
8. Bremskraftregler nach Anspruch J₃ dadurch gekennzeichnet, daß der Not-Weggeber (Feder 40) zwischen den Regelfederträger (34) und einen Betätxgungsnocken (?) des Betätxgungsgestänges ('4, 5, 6, 7) eingesetzt ist.

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