DE3330586A1

DE3330586A1 - Waelzlagerung fuer einen kegelbrecher

Info

Publication number: DE3330586A1
Application number: DE19833330586
Authority: DE
Inventors: Horst-Dietmar Dipl.-Ing. Köhler (FH), 8520 Erlangen
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1983-08-25
Filing date: 1983-08-25
Publication date: 1985-03-07
Also published as: US4582267A

Description

INA Wälzlager Schaeffler KG, Industriestr. 1-3,

8522 Herzogenaurach

ANR 17 17 332

PG 2021

Wälzlagerung für einen Kegelbrecher

Die Erfindung betrifft eine Wälzlagerung für einen Kegelbrecher, bei dem in einem Gehäuse eine senkrechte Antriebswelle fluchtend zu einem kegeligen Brechermantel gelagert ist, deren oberes Ende eine leichte Neigung zur Achse des Brechermantels aufweist und die in diesem Bereich einen Brechkegel trägt, der sich über wenigstens ein Radialwälzlager und ein an seinem unteren Ende angeordnetes Axialwälzlager an ihr abstützt.

Die Wälzlagerung in Kegelbrechern ist in besonders starkem Maße ständig wechselnden Belastungen unterworfen, da der Brechkegel gegenüber dem Brecher mantel taumelartige Schlagbewegungen ausführt, durch die hammerartige Schläge ohne Unterbrechung auf ein in einer kreisförmigen Zone nach unten fallendes Brechgut ausgeübt werden.

Dabei unterliegt insbesondere das zwischen der Antriebswelle und dem Brechkegel angeordnete Axialwälzlager starken Beschleunigungen und Verzögerungen sowie ständig wechselnden Momenten. Als Folge davon treten in diesem Lager Gleit- und Kippbewegungen auf, die zu einem .frühzeitigen Ausfall des Lagers und damit zu hohen Instandsetzungskosten und Ausfallzeiten führen.
20

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine solche Wälzlagerung in einfacher Weise so zu verbessern, daß die Lebensdauer des Axialwälzlagers wesentlich verlängert wird und dadurch die Betriebskosten erheblich gesenkt werden.
25

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß oberhalb des Radial-

PG 2021 -J-

wälzlagers zwischen Welle und Brechkegel ein weiteres Axialwälzlager eingeschaltet und derart mit feder elastischen Mitteln beaufschlagt ist, daß dieses und das untere Axialwälzlager gegeneinander vorgespannt sind. Durch diese Maßnahme werden die störenden Gleit- und Kippbewegungen zuverlässig verhindert, so daß trotz der wechselnden Betriebszustände eine einwandfreie Funktion des Axialwälzlagers sichergestellt ist und eine beträchtliche Erhöhung der Lebensdauer erreicht wird.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist dabei die Ausbildung so getroffen, daß als federelastisches Mittel eine Tellerfeder vorgesehen ist. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, daß sich die Tellerfeder einerseits an einer Laufscheibe des Axialwälzlagers und andererseits an einem Einstellglied abstützt. Es ist klar ersichtlich, daß die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe mit einfachen Mitteln gelöst ist, die vergleichsweise nur einen weit geringfügigeren Aufwand erfordern, als der Austausch des defekten Lagers.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß als Feststellglied eine Mutter vorgesehen ist, die mit einem Gewinde der Welle zusammenwirkt. Damit kann die erforderliche Vorspannung problemlos und exakt eingestellt und die Mutter danach in an sich bekannter Weise auf der Welle fixiert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einzigen Figur der Zeichnung anhand eines Längsschnittes durch einen Kegelbrecher dargestellt.

Der Kegelbrecher besteht aus dem Gehäuse 1, in dem eine senkrechte Antriebswelle 2 mit ihrem unteren Ende fluchtend zur Achse 3 eines kegeligen Brechermantels 4 in einem Radialwälzlager 5 und einem Axialwälzlager 6 gelagert ist. Das obere Ende der Antriebswelle 2 weist eine Achse 7 auf, die zur Achse 3 des Brechermantels ^ leicht geneigt ist, und trägt in diesem Bereich den Brechkegel 8. Dieser stützt sich über ein Radial wälzlager 9 und ein an seinem unteren Ende angeordnetes Axialwälzlager 10 an der Antriebswelle 2 ab.

Oberhalb des Radialwälzlagers 9 ist zwischen der Antriebswelle 2 und dem

Brechkegel 8 ein weiteres Axialwälzlager 11 eingeschaltet, das derart mit einer Tellerfeder 12 beaufschlagt ist, daß dieses und das untere Axialwälzlager 10 gegeneinander vorgespannt ^cind. Die Tellerfeder 12 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen den Scheiben 13 und 14 eingespannt, von denen sich die Scheibe 13 an der Lauf scheibe 15 des Axialwälzlagers 11 und die Scheibe 14 an der Mutter 16 abstützt.

Die Mutter 16 dient zur Einstellung der erforderlichen Vorspannung und wirkt hierzu mit einem Gewinde 17 zusammen, das auf dem zylindrischen Fortsatz 18 der Antriebsweile 2 angebracht ist.

Wenn die Antriebswelle 2 über ein nicht gezeigtes Antriebsaggregat in Rotation versetzt wird, führt der Brechkegel 8 gegenüber dem Brechermantel 4 eine taumelartige Schlagbewegung aus, durch die hammerartige Schläge auf das zwischen Brechkegel 8 und Brechermantel 4 angedeutete Brechgut 19 ausgeübt werden. Durch die gegeneinander vorgespannten Axialwälzlager 10 und 11 wird dabei trotz der ständig wechselnden Belastung eine Gleit- und K'ippbewegung im unteren Axialwälzlager 10 verhindert.

Claims

INA Wälzlager Schaeffler KG5 Industriestr. 1-3, 8522 Herzogenaurach ANR 17 17 332 PG 2021 Ansprüche

1. Wälzlagerung für einen Kegelbrecher, bei dem in einem Gehäuse (1) eine senkrechte Antriebswelle (2) fluchtend zu einem kegeligen Brechermantel (4) gelagert ist, deren oberes Ende eine leichte Neigung zur Achse (3) des Brechermantels (4) aufweist und die in diesem Bereich einen Brechkegel (8) trägt, der sich über wenigstens ein Radialwälzlager (9) und ein an seinem unteren Ende angeordnetes Axialwälzlager (10) an ihr abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Radialwälzlagers (9) zwischen Welle (2) und Brechkegel (8) ein weiteres Axialwälzlager (11) eingeschaltet und derart mit federelastischen Mitteln (12) beaufschlagt ist, daß dieses und das untere Axialwälzlager (10) gegeneinander vorgespannt sind.

2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als federelastisches Mittel eine Tellerfeder (12) vorgesehen ist.

3. Wälzlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tellerfeder (12) einerseits an einer Laufscheibe (15) des Axialwälzlagers (11) und andererseits an einem Einsteliglied (16) abstützt.

4. Axialwälzlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Einstellglied eine Mutter (16) vorgesehen ist, die mit einem Gewinde (17) der Welle (2, 18) zusammenwirkt.