DE3330513A1 - Zeitlagenwechsler - Google Patents
ZeitlagenwechslerInfo
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- H04M3/56—Arrangements for connecting several subscribers to a common circuit, i.e. affording conference facilities
- H04M3/561—Arrangements for connecting several subscribers to a common circuit, i.e. affording conference facilities by multiplexing
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zeitlagenwechsler in einer PCM-Anlage mit Anschlußschaltungen und Teilnehmerstellen
zur 'Bedienung von Verbindungen durch einen steuerbaren Austausch von digitalen Verbindungssignalen zwischen
den Anschlußschaltungen.
Einrichtungen für einen Zeitlagenwechsel (TSI von Time Slot _Interchange) werden in Zeitraultiplex-Vermittlungsanlagen
zur Verbindung einer rufenden, durch eine erste-.Anlagenzeitlage bedienten Teilnehmerstelle mit einer
gerufenen Teilnehmerstelle benutzt, die durch eine zweite Anlagenzeitlage bedient wird. Dadurch kann ein gemeinsamer
Signalweg zur gleichzeitigen Bedienung einer Vielzahl von Verbindungen mittels einer zeitlich unterteilten Verwendung
des gemeinsamen Weges benutzt werden. Jeder Gesprächsverbindung wird eine exklusive Benutzung des Weges für
dasjenige Zeitintervall gewährt, das durch die der Verbindung zugeordneten Zeitlagen der Anlage definiert ist.
Eine grundlegende Ausführungsform eines Zeitlagenwechslers
weist einen zeitlagenabhängig betriebenen Schreib-Lesespeicher (RAM) auf, in den während einer ersten
Zeitlage unter Steuerung einer ersten Quelle für Adresseninformationen
Gesprächsverbindungsinformationen eingeschrieben werden, und der während einer zweiten Zeitlage
unter Steuerung einer zweiten Quelle von Adresseninformationen ausgelesen wird. Jeder Zeitlage ist eine besondere
RAM-Speicherstelle sowie eine besondere, von der Anlage
COPY
bediente Teilnehmerstelle zugeordnet. PCM-codierte "Sprach"-Signale, die an einer ersten, an einer Verbindung
beteiligten Teilnehmerstelle erzeugt worden sind, werden während des Auftretens der der ersten Teilnehmerstelle
zugeordneten Zeitlage in die zugeordnete RAM-Speicherstelle eingeschrieben, wobei das Ausgangssignal des Zeitlagenzählers
der Anlage als Adressiersignal benutzt wird. Diese PCM-Verbindungsinformation wird dann zu einer zweiten, an
der Verbindung beteiligten Teilnehmerstelle übertragen, und zwar beim Auftreten der der zweiten Teilnehmerstelle
zugeordneten Zeitlage. Diese Übertragung erfolgt durch Anlegen des Ausgangssignals des Zeitlagenzählers an einen
Umsetzer-RAM, der ein Ausgangssignal erzeugt, welches die
die erste Teilnehmerstelle bedienende Zeitlage identifizier Diese derart erzeugte Zeitlagennummer wird als Adresseninformation
an den zeitlagenabhängig betriebenen RAM angelegt, der die Verbindungsinformation aus seiner adressierten
Speicherstelle ausliest und an Einrichtungen gibt, die sie der zweiten Teilnehmerstelle zuführen.
In der US-PS 4 112 258 wird ein verbesserter
Zeitlagenwechsler beschrieben, der einen programmgesteuerten Signalprozessor enthält. Zusätzlich zur Durchführung
der üblichen Zeitlagen-Wechselfunktion kann dieser Zeitlagenwechsler bei dem Austausch jedes Verbindungssignals
eine angegebene Verstärkung oder Dämpfung einführen.
Außerdem stellt dieser Zeitlagenwechsler Konferenzeinrichtungen
bereit. Dazu gehören die Verwendung eines einzigen Registers, das als Akkumulator zur Erzeugung und Speicherung
der Konferenzsummen- und -differenzsignale dient,
die bei der Bedienung von Konferenzverbindungen erforderlich
sind.
Bei den meisten Konferenzschaltungen werden Signale
erzeugt, die die Summe der Sprachsignale aller Konferenzteilnehmer darstellen. Außerdem werden Signale erzeugt,
die'die Differenz zwischen dem Summensignal und dem von
jedem Konferenzteilnehmer erzeugten Signal darstellen. Es
wird für jeden Teilnehmer ein besonderes Differenzsignal
erzeugt, so daß das sich. ergebende, zum Teilnehmer über-
tragene Signal das Summensignal abzüglich des von dem jeweiligen
Teilnehmer gelieferten Sprachsignals darstellt. Dadurch kann jeder Teilnehmer über den Hörer seines Handapparates
nur die anderen Konferenzteilnehmer und nicht auch seine eigene Sprache hören.
Die Signalsummierung und die Erzeugung der verschiedenen
Differenzsignale werden entsprechend dem vorgenannten US-Patent unter wiederholter Verwendung des einzigen
Akkumulatorregisters durchgeführt, wobei der Signalprozessor die im Steuerspeicher des Zeitlagenwechslers
nach dem vorgenannten US-Patent abgelegten Befehle ausführt. Die Benutzung eines einzigen Akkumulatorregisters
für die gleichzeitige Bedienung aller Konferenzbedingungen macht es erforderlich, daß die Vielzahl von Befehlen, die
einer Konferenzverbindung zugeordnet sind, sich benachbart
zueinander im Speicher befinden. Dies ist erforderlich, damit die nötigen Summen- und Differenzsignale für-eine
erste Konferenzverbindung sequentiell erzeugt und zu den
Konferenzteilnehmern übertragen werden können, bevor der Signalprozessor Befehle für andere Konferenzverbindungen
ausführt. Wenn die Programmbefehle für eine erste Konferenzbedingung nicht benachbart wären, würden Informationen
im Akkumulator-RAM , die sich auf die erste Verbindung beziehen,
durch Informationen bezüglich einer zweiten Konferenzverbindung
überschrieben. Die nachfolgende Ausführung eines der ersten Verbindung zugeordneten Befehls unter Verwendung
des Akkumulators würde zur Erzeugung einer bedeutungslosen Information führen, da der Akkumulator dann
Informationen bezüglich der zweiten Verbindung enthalten würde.
Die Verwendung eines einzigen Akkumulator-RAM nach der vorgenannten US-PS führt zu Programmeinschränkungen,
da die Herstellung und Bedienung jeder neuen Konferenzbedingung erfordert, daß die Steuereinrichtung der
Anlage nach der genannten US-PS mit dem Speicher des Zeitlagenwechslers in Verbindung tritt, um festzustellen, ob
im Augenblick eine genügende Anzähl von benachbarten, freien Speicherstellen zur Bedienung der neuen Konferenz-
COPY
verbindung verfügbar sind. Die Anzahl der erforderlichen
benachbarten Speicherstellen ändert sich mit der Anzahl der an jeder Verbindung beteiligten Teilnehmer. Eine übliche
Verbindung mit zwei Teilnehmern kann sechs benachbarte Speicherstellen erforderlich machen, eine Konferenzverbindung
mit drei Teilnehmern benötigt acht benachbarte Speicherstellen und eine Konferenzverbindung mit vier
Teilnehmern zwölf benachbarte Speicherstellen usw.
' Da die Anzahl der zur Bedienung einer Verbin -
- dung erforderlichen Speicherstellen schwankt, macht die in
der vorgenannten US-PS 4 112 258 beschriebene Anlage "übergeordnete" Operationen erforderlich, um zu gewissen
Zeiten die unbenutzten und die benutzten Speicherstellen neu so zu ordnen, daß so viele unbenutzte Speicherstellen,
wie für eine Verbindung erforderlich sind, benachbart zueinander liegen. Dies ermöglicht die Erzielung einer
maximalen Anpassungsfähigkeit bei der Zuordnung von Speicherstellen des Zeitlagenwechslers für die Bedienung
neu eingeleiteter Verbindungen.
Eine weitere Eigenschaft des in der vorgenannten US-PS beschriebenen Zeitlagenwechslers besteht darin, daß
die Befehle nur begrenzte, für einen Allzweck-Signalprozessor begrenzte Funktionen ermöglichen. Dies führt dazu,
daß viele Befehle zur Herstellung einer Verbindung erforderlich sind, sechs für eine Verbindung zwischen zwei
Teilnehmern usw., wie oben erwähnt. Für ein festes Rahmenintervall der Anlage und eine gegebene Geschwindigkeit für
die Befehlsausführung kann nur eine feste Anzahl von Befehlen
je Rahmen ausgeführt werden. Demgemäß bedeutet die Notwendigkeit vieler Befehle je Verbindung, daß weniger
gleichzeitige Verbindungen durch den Zeitlagenwechsler hergestellt werden können.
Aus den obigen Erläuterungen ergibt sich, daß zwar der in der vorgenannten US-PS 4 112 258 offenbarte
Zeitlagenwechsler eine Verbesserung gegenüber dem üblichen Zeitlagenwechsler mit zeitlagenabhängig betriebenem RAM
darstellt, daß aber die Verwendung eines einzigen Akkumulators zur Bedienung von Konferenz verbindungen zu einer
unerwünschten Komplizierung bei der Programmierung führt.
Dadurch ergeben sich zusätzliche übergeordnete Operationen, die die Arbeitsleistung des Prozessors bei der Steuerung
des Zeitlagenwechslers nach der vorgenannten US-PS verringern. Außerdem bedeutet die Notwendigkeit ,vieler Befehle
je Verbindung, daß aufwendige Bauteile hoher Geschwindigkeit nötig sind, um eine große Zahl gleichzeitiger Verbindungen
zu erzielen.
Zur Lösung der sich daraus ergebenden Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Zeitlagenwechsler der eingangs
genannten Art und ist dadurch gekennzeichnet, das der Zeitlagenwechsler einen Prozessor mit einem Akkumulatorspeicher
aufweist, der eine Vielzahl von adressierbaren Speicherstellen besitzt, ferner eine Programmschaltung,
die bei der Bedienung einer Konferenzverbindung zwischen
wenigstens drei Anschlußschaltungen (Konferenzanschlußschaltungen) der Konferenzverbindung eine besondere
Speicherstelle im Akkumulatorspeicher zuordnet, daß die Programmschaltung sequentiell von jeder der Konferenz anschlußschaltungen
digitale Verbindungssignale an den Prozessor anlegt, sowie eine Logikschaltung besitzt, die
bei Empfang der digitalen Verbindungssignale ein Summensignal
aus den von den Konferenzanschlußschaltungen dem Prozessor zugeführten digitalen Verbindungssignalen bildet,
daß die Logikschaltung das Summensignal in die zugeordnete Speicherstelle im Akkumulatorspeicher eingibt, daß die
Programmschaltung sequentiell digitale Verbindungssignale
von jeder Konferenzanschlußschaltung an den Prozessor und
gleichzeitig das Summensignal vom Akkumulatorspeicher an den Prozessor gibt, daß der Prozessor bei jedem gleichzeitigen
Empfang von Verbindungssignalen von einer .Konferenzanschlußschaltung
und dem Summensignal vom Akkumulatorspeicher für jede Konferenzanschlußschaltung ein Differenzsignal
bildet, das die Differenz zwischen dem Summensignal und dem gleichzeitig zugeführten Verbindungssignal darstellt,
und daß ein Ausgangsspeicher vorgesehen ist, der jedes der gebildeten Differenzsignale der einen Konferenz anschlußschaltung
zuführt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der programmgesteuerte Signalprozessor als sogenannter
Sonderzweck-Pipeline-Prozessor ausgebildet, der übliche Zeitlagenwechselfunktionen ausführt. Er führt außerdem
diese Funktionen entsprechend dem Stand der Technik so aus, daß jeder Austausch eines Verbindungssignals zwischen
Zeitlagen mit einer angegebenen Signalverstärkung oder -dämpfung durchgeführt werden kann. Außerdem stellt er
verbesserte und anpassungsfähigere Konferenzmöglichkeiten
bereit.
Die verbesserten Konferenzmöglichkeiten umfassen
die Verwendung eines Konferenzakkumulator-RAM mit einer
Vielzahl von Speicherstellen, von denen jede einer anderen, im Augenblick durch die Anlage bedienten Konferenzverbindung
zugeordnet werden kann. Die Summen- und Differenzsignale , die sequentiell bei Ausführung der Zeitlagenwechselbefehle
für eine erste Konferenzverbindung während jedes Zeitrahmens erzeugt werden, werden in der der Verbindung
zugeordneten RAM-Speicherstelle gespeichert. Es kann jeweils immer nur ein Verbindungssignal zu jedem
Zeitpunkt für jede Verbindung in der zugeordneten RAM-Speicherstelle gespeichert werden. Die Ausführung des
nächsten Zeitlagenwechselbefehls für eine Verbindung kann
zur Erzeugung eines neuen Signals führen, das das vorher im RAM für diese Verbindung gespeicherte Signal überschreibt.
Das letzte, während eines Rahmens erzeugte und in den RAM eingeschriebene Signal bleibt in der zugeordneten
RAM-Speicherstelle für den Rest des Rahmens gespeichert. Die Verbindungssignale ändern sich während jedes
aufeinander folgenden Zeitrahmens, wenn neue Sprachsignale von den Konferenzteilnehmern ankommen und an den Zeitlagenwechsler
angelegt werden.
Eine zweite Speicherstelle sowie verbleibende Speichersteilen des Akkumulator-RAM werden einer
zweiten und weiteren Konferenzverbindungen zugeordnet,
die im Augenblick durch die Anlage bedient werden. Auf diese Weise wird eine Vielzahl von Konferenzverbindungen
gleichzeitig durch die Anlage bedient, wobei jede Verbin-
dung einer besonderen Speicherstelle im Akkumulator-RAM
zugeordnet ist, um das letzte , vom Prozessor 107 des Zeitwechslers erzeugte Summensignal für jede Verbindung
zu speichern.
Das Vorsehen des Akkumulator-RAM mit seiner Vielzahl von Speicherstellen für die Bedienung einer Vielzahl
von Konferenzverbindungen verringert die Kompliziertheit für die Programmierung des Zeitlagenwechsler-Programmspeichers
(des TSI-Speichers) im Vergleich zum Stand der Technik. Diese verringerte Kompliziertheit beseitigt die
Forderung, daß die Vielzahl von Befehlen, die einer einzigen Verbindung zugeordnet sind, im Programmspeicher dicht
beieinander liegen. Die vielen Befehle zur Bedienung einer Verbindung können vielmehr im Programmspeicher zwischen
die Befehle für andere Verbindungen eingestreut sein. Es können einer oder mehrere Befehle für eine erste Konferenzverbindung
ausgeführt werden,und die SignalVerarbeitungsergebnisse des zuletzt ausgeführten Befehls werden in der
zugeordneten Speicherstelle des Akkumulator-RAM abgelegt.
Danach können Befehle für weitere Konferenzverbindungen ausgeführt werden, und die sich ergebenden, diesen Verbindungen
zugeordneten Signale können in den jeweils zugeordneten RAM-Speicherstellen gespeichert werden. Wenn nachfolgende
Speicherstellen des Programmspeichers gelesen und ausgeführt werden, kann der Rest der Befehle für die
erste Konferenzverbindung ausgeführt und in der zugeordneten
RAM-Speicherstelle abgelegt werden. Dieses Ausführen nachfolgender Befehle kann erfolgen, obwohl dabei ein
Zugriff zur zuletzt durchgeführten Signalberechnung für die Verbindung erforderlich ist, weil die Ergebnisse der
Berechnungen in der der Verbindung zugeordneten RAM-Speicherstelle gespeichert bleiben.
Diese erhöhte Programmier-Flexibilität des Programmspeichers, die die Möglichkeit gibt, daß die
Vielzahl von Befehlen für eine Konferenzverbindung beliebig
im Programmspeicher verteilt sein kann, verringert die Arbeitszeit des Prozessors für übergeordnete Arbeiten,
da der Prozessor nicht die benutzten und unbenutzten
Speicherstellen periodisch neu ordnen muß, um einen möglichst großen Block benachbarter und unbenutzter Speicherstellen
verfügbar zu haben. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Verringerung der Arbeitsbelastung des Prozessors
und demgemäß eine erhöhte Arbeitsleistung.
Die Verwendung eines Sonderzweck-Pipeline Prozessors
ermöglicht die Verwendung eines kleineren Satzes von wirkungsvolleren Programmbefehlen bei der Verwirklichung
der ZeitlagenWechselfunktion sowohl für Konferenzverbindungen
als auch für andere Verbindungen. Der Signalprozessor des Zeitlagenwechslers nach dem erläuterten
Stand der Technik ist ein Allzweck-Signalprozessor und erfordert demgemäß eine Vielzahl von Programmbefehlen
begrenzter Möglichkeit zur Herstellung jeder Verbindung. Jeder Befehl führt einen kleinen Teil der zur Herstellung
einer Verbindung erforderlichen Operationen aus, so daß
viele Befehle zur Bedienung einer gegebenen Anzahl von Verbindungen erforderlich sind. Die Verwendung des Sonderzweck-Pipeline-Prozessors
nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht einfachere Befehle, die je die Signalquelle,
die Signalbestimmung und eine eventuell erforderliche Verstärkung oder Dämpfung angeben. Der Pipeline-Prozessor
nimmt diese Befehle auf, decodiert sie und benutzt geeignete Bauteile, die im Prozessor zur Verfügung stehen, zur
Durchführung des angegebenen Signalaustauschs. Dadurch kann eine kleinere Zahl von Befehlen und demgemäß eine
Konstruktion mit niedrigerem Aufwand benutzt werden, um eine gegebene Anzahl gleichzeitiger Verbindungen zu ermöglichen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 in der Anordnung gemäß Fig. 3 eine
Anlage, die die Erfindung verwirklicht; Fig. 4 Einzelheiten des Eingangsdatenspeichers,·
^° Fig. 5 Einzelheiten des Ausgangsdatenspeichers;
Fig. 6 Einzelheiten des Zeitlagenwechsler-Pipeline-Prozessors 107;
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* Fig. 7, 8, 9 und 10 Einzelheiten der durch den
Programmspeicher ausgeführten Programmbe-
. · fehle;
Fig.11 Einzelheiten der Verarbeitungslogik 605;
Fig. 12 bis 17 die Arbeitsweise der Anlage in
Form von Flußdiagrammen.
Fig. 1 und 2 zeigen in der Anordnung nach Fig.3 eine Zeitmultiplex-Vermittlungsanlage nach der Erfindung.
Die Bauteile der "Fig. 1 "und 2 sind nach Art einer "ungefalteten"
Darstellung angeordnet, in der der Fluß von Verbindungsinformationen'
von den Signalerzeugungsquellen auf der linken Seite über die verschiedenen Anlagenelemente
zu den Signalempfangsbauteilen auf der rechten Seite ver-
läuft. ·
Die Anlage weist eine Vielzahl von Fernsprechapparaten 100, Gestelle (carrier) 102 und einen Zeitlagenwechsler
(TSI von _Time Slot ^Interchanger) auf. Der Zeitlagenwechsler
beinhaltet Eingangsdatenspeicher 104, einen Zeitlagenwechsler-Proz.essor 107 und Ausgangsdatenspeicher
134; Die Anlage enthält weiterhin eine gemeinsame Steuerung 108 und Eingangs/Ausgangspuffer 109. Jedes Gestell 102
weist Anschlußschaltungen 101 auf, von denen jede einer Teilnehmerstelle 100 und einer zugehörigen Anlagenzeitlage
individuell zugeordnet ist. Jedes Gestell 102 besitzt ferner einen Multiplexer 132 (Fig. 1) und einen Demultiplexer
133 (Fig. 2).
Der Multiplexer 132 nimmt codierte PCM-"Sprach"-Signale von den Anschlußschaltungen seines Gestells während
3^ jeder Zeitlage auf, die Anschlußschaltungen zugeordnet
sind, welche im Augenblick eine Verbindung bedienen. Der Multiplexer 132 multiplexiert diese Signale zu einem Signal
mit einer Vielzahl von Zeitlagen, beispielsweise 256 Zeitlagen. Das multiplexierte Zeitlagensignal gelangt über
den Weg 114-0 zum Eingangsdatenspeicher 104-0 (für das
Gestell 102-0).
Der Demultiplexer 133 im Gestell 102-0 (Fig. 2) nimmt ein multiplexiertcs Signal mit 256 Zeitlagen
über den Weg 119-0 vom Ausgang'sdatenspeicher 134-0 auf.
Dieses Signal wird in getrennte PCM-Signale demultiplexiert,
von denen jedes Signal während der zugeordneten Zeitlage seiner- zugeordneten Anschlußschaltung 101 zugeführt wird.
Die Fernsprechapparate 100-0 bis 100-n und die Gestelle 102-0 bis 102-n sind in der ungefalteten Darstellungsweise
sowohl auf der linken Seite in Fig. 1 als auch auf der rechten Seite in Fig. 2 dargestellt. Eine
Gesprächsverbindung wird bedient, indem eine Gesprächssignalinformation,
die bei einer Teilnehmerstelle auf der linken Seite erzeugt wird, zur rechten Seite über ihre
zugeordnete Anschlußschaltung 101, den Multiplexer 132, den Eingangsdatenspeicher 104-0, den Zeitlagenwechsler-Prozessor
107, den Ausgangsdatenspeicher 134-0, den Demultiplexer 133 in Fig.2 , die Anschlußschaltung 101, die
die Teilnehmerstelle bedient, für die das Signal bestimmt ist, und über den zugeordneten Weg 113-0 zur empfangenden
Teilnehmerstelle übertragen wird.
Der Betrieb der Anlage wird durch die gemeinsame " Steuerung 108 überwacht, die einen Prozessor und Speicher
enthält. Adressen, Daten und Steuersignale werden von der gemeinsamen Steuerung über Wege 110, 111 und 112 dem Zeit-'
lagenwechsler-Prozessor 107 sowie dem Eingangs/Ausgangs-Puffer 109 zugeführt. Dieser ist über eine Eingangs/Ausgangs-Sammelleitung
123 mit den Gestellen 102-0 verbunden. Diese Sammelleitung stellt einen Weg dar, über den die gemeinsame
Steuerung 108 und die Gestelle 102 Eingangs/Ausgangs-Informationen
austauschen können. Bei der Steuerung des Anlagcnbetriebs tastet die gemeinsame SteueYung den Zustand
der verschiedenen Anlagenbauteile und -schaltungen über den Eingangs/Ausgang-Puffer 109 und die Eingangs/
Ausgangs-Sammelleitung 123 ab. Sie benutzt außerdem diese Eingangs/Ausgangs-Einrichtungen zur Durchführung der verschiedenen
Anlagenfunktionen und Schaltungsoperationen,
beispielsweise der Ziffernaufnahme für gerufene Teilnehmersteilen.
Es sei angenommen, daß eine Verbinduno von der
Teilnehmerstelle 100-0 auf der linken Seite zur Teil-
; ·..: ;■:■■;;:..>
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nehmerstelle 100-1 auf der rechten Seite hergestellt werden
soll. Dann schaltet die Anlage eine virtuelle Verbindung durch, über die die Sprach- oder andere Nachrichtensignale,
die den Gegenstand des Anrufs der Teilnehmerstelle 100-0 darstellen, über die Anschlußschaltung 101-0,
den Multiplexer 132, den Eingangsdatenspeicher 104-0,
■ . den Zeitlagenwechsler-Prozessor 107, den Ausgangsdatenspeicher
134-0, den Demultiplexer 133, die Anschlußschal-• tung 101-0 zur Teilnehmerstelle 100-1 übertragen werden.
Die Herstellung dieser Verbindung beinhaltet als Verfahrens schritte
das Einschreiben codierter PCM-Signale von der rufenden Teilnehmerstelle 100-0 in eine zugeordnete Speicherstelle
des Eingangsdatenspeichers 104-0, das Weiterleiten des Signals über den Zeitlagenwechsler-Prozessor
107 und das Einschreiben des Signals in die der Teilnehmerstelle 100-1 zugeordnete Speicherstelle des Ausgangsdatenspeichers
134-0.
Der Multiplexer 132 nimmt codierte PCM-Gesprächssignale von der Teilnehmerstelle 100-1 über die Anschlußschaltung
101-0 auf und multiplexiert das empfangene Signal in eine zugeordnete Zeitlage der 256 Zeitlagen auf
dem Weg 114-0, der zum Eingangsdatenspeicher 104-0 führt.
Der Eingangsdatenspeicher 104-0 weist 256 Speicherstellen auf, von denen jede gesondert einer, der Zeitlagen au£:C
dem Weg 114-0 zugeordnet ist. Jede Zeitlage ist außerdem einer der Teilnehmerstellen 100 zugeordnet. Es sei angenommen,
daß die 'Speicherstelle im Eingangsdatenspeicher 104-0 eine numerische Bezeichnung besitzt, die jeweils
einer der Teilnehmerstellen 100 entspricht. In diesem Fall wird das Signal von der Teilnehmerstelle 100-0 über den
Weg 114-0 in der Zeitlage 0 übertragen und unter Steuerung von Adressensignalen vom Zeitlagenzähler 103-0 in die Speicherstelle
0 des Eingangsdatenspeichers 104-0 eingeschrieben.
Der Zeitlagenwechsler-Prozessor 107 führt seine virtuelle Verbindungsfunktion bei jeder Verbindung dadurch
aus, daß er Anrufsignale in angegebenen Speicherstellen des Eingangsdatenspeichers 104 liest, gegebenenfalls
COPY
erforderliche Operationen mit diesen Signalen durchführt, beispielsweise eine Verstärkung oder eine Dämpfung einführt,
und dann ein sich ergebendes Signal in diejenige Speicherstelle des Ausgangsdatenspeichers 134 einschreibt, welche
der gerufenen Teilnehmerstelle zugeordnet ist. Der Zeitlagenwechsler-Prozessor
107 weist einen Programmspeicher 136 auf, der die zur Steuerung des Prozessors 107 erforderlichen
Programmbefehle enthält. Der Speicher 136 wird periodisch durch die gemeinsame Steuerung 108 auf den neuesten
Stand gebracht, wenn diese dynamisch die Aufgaben bestimmt, die in der Anlage bei der Bedienung jeder Verbindung auszuführen
sind.
Die durch die gemeinsame Steuerung 108 in den Programmspeicher 136 geschriebenen Befehle geben jede
virtuelle Verbindung an, die durchzuführen ist. Die Informationen in jedem Befehl geben die Adresse des Eingangsdatenspeichers 104-0 an, aus dem das Gesprächssignal zu
lesen ist, die Adresse des Ausgangsdatenspeichers 134-0, in die das Signal einzuschreiben ist, die einzufügende
Signalverstärkung oder -dämpfung und einen Operationscode,
der besagt, ob die Verbindung eine Konferenzverbindung oder eine Nichtkonferenzverbindung ist. Für eine Nichtkonferenzverbindung,
bei der keine Verstärkung oder Dämpfung einzufügen ist, gibt der Programmspeicherbefehl ·
lediglich die Adresse des Eingangsdatenspeichers an, aus dem das Signal zu lesen ist, und die Adresse des Ausgangsdatenspeichers,
in die das Signal einzuschreiben ist. Der Ausgangsdatenspeicher 134-0 wird periodisch durch den
Zeitlagenzähler Ί35-0 ausgelesen, daraus ein Signal mit
256 Zeitlagen auf dem Weg 119-0 gebildet und dann an den Demultiplexer 133 des Gestells 102-0 angelegt. Der Demultiplexer
133 demultiplexiert das empfangene Signal und gibt das PCM-Signal jeder Zeitlage an die zugeordnete Anschlußschaltung
101-0 und die Teilnehmerstelle 100-0. Für die augenblickliche Verbindung wird angenommen, daß die Information
der gerufenen Teilnehmerstelle sich in der Speicherstelle 1 des Ausgangsdatenspeichers 134-0 befindet, daß
sie über den Weg 119-0 in der Zeitlage 1 übertragen und
an den Demultiplexer 133 angelegt wird, wo sie demultiplexiert und zur Anschlußschaltung 101-1 zwecks Übertragung
über den Weg 113-1 zur Teilnehmerstelle 100-1 weitergeleitet wird.
Der Prozessor 107 führt im Ergebnis eine Raumvermittlungsfunktion mit seinen Eingangssignalen aus, da er
jeden Programmspeicherbefehl für jeden der 25.6 Zeitlagenströme ausführen kann, die über den Weg 114 ankommen und
zum Eingangsdatenspeicher 104 laufen. Der Prozessor 107 führt einen selektiven Zugriff zu einer gewählten Speicherstelle
in einem gewählten Datenspeicher durch, indem er eine geeignete "Quellen"-Adresseninformation auf dem Weg
115 gibt. Er nimmt Gesprächsinformationen, genannt Quellendaten
, auf , die über den Weg 116 aus dem gewählten Datenspeicher
ausgelesen worden sind. Diese ankommenden Quellendaten werden vom Prozessor 107 aufgenommen, je nach Erfordernis
verändert und dann als Bestimmungsdaten in eine gewählte Speicherstelle eines gewählten Ausgangsdaten- "
Speichers 134 eingeschrieben.
Ausgangsseitig führt der Prozessor 107 eine Raumvermitlungsfunktion
aus, bei der der Weg 118 Gesprächsinformationen zu einer gewählten Speicherstelle eines gewählten
Ausgangsdatenspeichers 134-0 führt. Der Prozessor 107 führt diese Operation aus, indem er eine "Bestimmungs"-Adresse
auf dem Weg 117 gibt und gleichzeitig die in den adressierten Speicher einzuschreibende Gesprächsinformation
über den Weg 118 zuführt. Jeder Ausgangsdatenspeicher 134 wird einmal je Zeitrahmen gelesen. Die ausgelesene Information
jeder Speicherstelle wird in die entsprechende Zeitlage des Datenstroms mit 256 Zeit lagen auf dem Weg 1.19
eingegeben und zum Demultiplexer des zugeordneten Gestells weitergeleitet.
Das Freicode-Quellenbauteil 105 ist ein adressierbarer Speicher, der~ein O-Volt darstellendes Bitmuster
liefert, wenn er durch den Prozessor 107 über den Weg 115 adressiert wird. Der Speicher 105 wird benutzt, um ein
O-Volt-Muster in diejenigen Ausgangsdatenspeicherstellen
einzuschreiben, die freien Teilnehmerstellen zugeordnet
COPY
sind. Die Funktion dieses Speichers wird nachfolgend genauer
beschrieben.
Fig. 4 zeigt weitere Einzelheiten eines Eingangsdatenspeicher,
beispielsweise des Speichers 104-0. Die Eingangsspeicher sind alternierende Speicher, da sie zwei
RAMs 401 und 402 enthalten, die bei aufeinander folgenden
Zeitrahmen der Anlage bezüglich der Aufnahme von Daten von einem Gestell 102 Und der Aussendung von Daten zum
Zeitlagenwechsler-Prozessor 107 abwechselnd arbeiten. Diese alternierende Funktion'wird durch elektronische Schalter
403 und 404 gesteuert. Die Stellung dieser Schalter bleibt
für die Dauer eines Zeitfahmens fest und bestimmt die Funktion,
die jeder RAM für die Rahmenzeitdauer ausführt.
Ein Taktgenerator 106 erzeugt einen Rahmenanfangsimpuls
auf dem Weg 120 und ein Zeitlagentaktsignal auf dem Weg 124. Diese Signale gelangen an einen Zeitlagenzähler
103, der binärc.odierte Zeitlagensignale auf den Weg 413 sowie einen Rahmenimpuls auf den Weg 414 gibt.
Die Zeitlagensignale auf dem Weg 413 werden als Adressensignale zum Einschreiben von auf dem Weg 114 empfangenen
PCM-Gesprächsdaten in den RAM 401 oder 402 benutzt.
Multiplexierte Gesprächsdaten von einem Gestell, beispielsweise 102-0, werden für die Dauer eines Zeitrahmens
über den Weg 114 zum Schalter 403 des Eingangsdatenspeichers gegeben. Während des unmittelbar vorhergehenden
Rahmens aufgenommene Gesprächsdaten werden vom Schalter
404 über den Weg 116 vom Eingangsdatenspeicher zum Prozessor 107 übertragen. Wenn sich die "Kontakte" der Schalter
403 und 404 in der in Fig.4 gezeigten Stellung befinden, werden PCM-Gesprächsdaten von einem Gestell über den Weg
114 und den Kontakt 408 sowie über den Weg 409 zum Dateneingang des RAM 402 gegeben. Die Daten werden unter Steuerung
der Adresseninformation in den RAM geschrieben, die diesem vom Zeitlagenzähler über den Weg 413, den Kontakt
407 und den Weg 411 zugeführt worden ist. Der Zeitlagenzähler
103 gibt zu diesem Zeitpunkt binärcodierte Zeitlagen
signale als Adressierinformation an den RAM 402, so daß
· die auf dem Weg 114 während jeder Zeitlage empfangenen
Gesprächsdaten in die der Zeitlage zugeordnete Speicherstelle des RAtM 402 eingeschrieben werden.
Wenn sich die "Kontakte" des Schalters 404 in
.5 der in Fig.4 gezeigten Stellung befinden, gibt der Prozessor
107 Adressen- und Steuerinformationen über den Weg Y
115," den Kontakt 405 und den Weg 412 zum Adresseneingang
des RAM 401. Der Inhalt der adressierten Speicherstelle wird aus dem RAM 401 ausgelesen und über den Weg 410, den
Kontakt 406 und den Weg 116 zum Prozessor 107 übertragen. Auf diese Weise arbeitet der Prozessor 107 unter Steuerung
seines Programmspeichers 136, liest PCM-Daten aus dem RAM
401 und führt die angegebenen Verarbeitungsoperationen mit den Daten aus, die er vom Eingangsdatenspeicher
empfängt.
Die "Kontakte" der Schalter 403 und 404 werden am Ende eines Rahmens in ihre andere Stellung umgeschaltet,
so daß" die über den Weg 1.14 ankommenden Daten während die-•
ses nächstenRarimens unter Steuerung von Adressensignalen in den RAM 401 geschrieben*werden, die vom Zeitlagenzähler
103 erzeugt und dem Adresseneingang des RAM auf dem Vieg 412 zugeführt werden. Auf entsprechende Weise adressiert
während dieses nächsten Rahmens der Prozessor 107 den RAM
402 über den Weg 115 und liest die Gesprächsdaten aus,
die der Eingangsdatenspeicher bei dem vorhergehenden Rahmen"
empfangen hat.
Jeder Rahmenimpuls auf dem Weg 414 vom Zeitlagenzähler 103 wird als Taktsignal einem Flipflop 400 zugeführt.
Der Ausgang Q des Flipflops ist über den Weg 416 mit dem Steuereingang des Schalters 404 sowie über einen Inverter
4 17 und den Weg 418 mit dem Steuereingang des Schalters
403 und dem Eingang D des Flipflops 400 verbunden. Der Inverter 4 17 gibt ein Signal an den Eingang D, das gegenüber
dem Signal am Ausgang Q des Flipflops invertiert ist. Auf' diese Weise bringt jeder Rahmenimpuls auf dem Weg 414 das
Signal am Eingang D des Flipflops taktgesteuert an dessen Ausgang Q. Dadurch wechselt die Polarität der Spannungen
auf den Wegen 416 und 418 und damit die Stellung der
• 1 Schalter 403 und 404 ab. Auf diese Weise werden die Funk-
: . tionen des RAM 401 und des RAM 402 in jedem Rahmen umge-
: " kehrt. · -..;
. '- . Aus den obigen Erläuterungen ergibt sich," daß ' y
die Stellung der Schalter 403 und 404 für eine Rahmendauer
., fest bleibt, so daß einer der RAMs 401 oder 402 mit der
von einem zugeordneten Gestell .auf dem Weg 114 empfangenen
■ PCM-Information geschrieben wird, während der andere RAM
durch den Prozessor 107 gelesen wird, wobei die ausgelesene ' Gesprächsinformation diejenige ist, die vom Eingangsdatenspeicher,
während des unmittelbar vorhergehenden Rahmens empfangen worden.ist. Anschließend wird am Ende des jeweili·
• - gen Rahmens ein neuer Rahmenimpuls auf dem Weg 414 empfangen,
die Kontakte der Schalter 403 und 404 ändern ihre Stellung und die Funktionen der RAMs 401 und 402 wechseln"
ab. Dadurch kann eine neue Gesprächsinformätion für den Prozessor 107 von demjenigen RAM verfügbar gemacht werden,
in den gerade vorher eingeschrieben worden ist. Außerdem wird die Möglichkeit geschaffen, daß derjenige RAM, der
20- gerade durch den Prozessor 107 gelesen worden ist, für das Einschreiben einer neuen PCM-Gesprächsinformation zur
Verfügung steht.
Es gibt zwei Gründe, die die Verwendung abwechseln der RAMs in jedem Eingangsdatenspeicher erforderlich machen-«.
Zum einen ist es zur Vereinfachung bei der Programmierung
des Zeitlagenwechsler-Programmspeichers 136 erforderlich, daß - wenn zwei oder mehrere Programmspeicherbefehle für
eine Verbindung sequentiell die gleiche Eingangsdatenspeicherstelle während eines einzigen Zeitrahmens zugreifen für
jeden Befehl die gleiche Gesprächsinformation vom Eingangsdatenspeicher
zum Zeitlagenwechsler-Prozessor zurückgegeben wird. Dies wäre nicht der Fall, wenn ein einzelner
RAM in jedem Datenspeicher benutzt würde, daß eine neue Gesprächsinformation zu jedem Zeitpunkt in die RAM-Speicherstelle
eingeschrieben werden könnte. Es ist nötig, daß
der Inhalt einer Eingangsdatenspeicherstelle für die Dauer .- eines; Rahmens nicht durch neu ankommende Daten geändert
wird, da - wie nachfolgend beschrieben wird - für Konferenz-
■ 1 verbindungen die gleiche Speicherstelle eines Eingangsdatenspeichers
mehrere Male durch den Zeitlagenwechsler Prozessor benutzt wird. Zum ersten Mal wird sie zur Bildung
eines Summensignals benutzt, das die Sprache aller Konferenzteilnehmer darstellt. Ein zweites Mal wird sie
zur Bildung eines Differenzsignals verwendet, daß zu jedem Konferenzteilnehmer zurückübertragen wird. Wegen der Notwendigkeit
, diese PCM-Information für die Dauer eines Rahmens zu speichern und aufgrund des Umstandes, daß die
Zeitlagenwechsler-Programmbefehle sequentiell über die gesamte Dauer eines Rahmens auftreten können, vereinfacht
die Verwendung von abwechselnden RAMs im Datenspeicher die Programmierung des Programmspeichers 110.
Die Verwendung abwechselnder RAMs gibt die Möglichkeit, daß ein RAM neue PCM-Daten während eines Zeitrahmens
sammelt, während der Zeitlagenwechsler während des gleichen Rahmens seine Leseoperation beim anderen RAM
ausführt. Die zeitliche Ordnung der Gesprächsinformationen in eine Vielzahl von Zeitlagen wird auf diese Weise aufrechterhalten,
da eine Vielzahl von Zeitlagen als Einheit umgeschaltet wird, wenn die RAMs ihre Funktionen wechseln.
Die Beibehaltung einer zeitlich geordneten Information in einem Speicher vereinfacht die Programmierung des
Programmspeichers und beseitigt Einschränkungen hinsiehtlieh
beispielsweise einer obligatorischen Beziehung zwi- · sehen der Befehlsanordnung des Zeitlagenwechslers und den
Zeitlagennummern, die durch den Befehl bezeichnet werden. Spezielle Beschreibung der Fig. 5
Fig. 5 zeigt weitere Einzelheiten eines Ausgangsdatenspeicher, beispielsweise des Speichers 134-0. Die
Ausgangsdatenspeicher sind hinsichtlich ihres Aufbaus vergleichbar mit den Eingangsdatenspeichern gemäß Fig.4. Der
Ausgangsdatenspeicher weist RAMs 501 und 502 , Schalter 503 und 504 sowie 'Steuerschaltungen mit einem Inverter
517, einem Flipflop 500 und einem Zeitlagenzähler 135 auf. Die Steuerschaltungen schalten die "Kontakte" der elektronischen
Schalter 503 und 504 am Ende jedes Zeitrahmens um, so daß die Funktionen jedes RAM für die Dauer des
nächsten Rahmens festbleiben können. Mit den in Fig.5 gezeigten
Schaltstellungen wird der RAM 501 mit der "Bestimmungs"-Information
vom Prozessor 107 geschrieben. Eine Bestimmungsadresseninformation wird vom Prozessor 107 über
den Weg 117, den Kontakt 505 und den Weg 512 dem RAM 501
zugeführt. Die einzuschreibenden Bestimmungsdaten werden durch den Prozessor über den Weg 118, den Kontakt 506 und
den Weg 510 zugeführt. Während des gleichen Rahmens nimmt der RAM 502 Adresseninformationen über den Weg 513, den
' Kontakt 507 und den Weg 512 vom Zeitlagenzähler 135 auf
und liest den Inhalt seiner adressierten Speicherstellen aus. Die ausgelesene Gesprächsinformation wird über den
Weg 509, den Kontakt 508 und den Weg 119 zu dem dem Ausgangsdatenspeicher
zugeordneten Gestell übertragen. Beim Auftreten des nächsten Rahmens ändern die Kontakte der Schalter 503 und 504 ihre Stellung, so daß
die Funktionen der RAMs 501 und 502 ausgetauscht werden. Jetzt wird der RAM 50,2 mit neuen Gesprächsinformationen
■vom Prozessor 107 geschrieben und der RAM 501 durch den Zeitlagenzähler 135 gelesen, wobei die ausgelesenen Gesprächsinformationen
über den Weg 119 zum Demultiplexer des dem Ausgangsdatenspeicher zugeordneten Gestells übertragen
werden.
Der Taktgenerator 106 erzeugt Signale, die den Zähler 135 veranlassen, binärcodierte Zeitlagensignale
als Adressierinformationen auf den Weg 513 zu geben, sowie . ein Rahmensignal -auf den Weg 514. Auf ähnliche Weise wie
für Fig.4 beschrieben, schaltet das Rahmensignal auf dem Weg 514 den Zustand des Flipflops 500 und daraufhin die
Polarität der an die Wege 516 und 518 angelegten Signale um. Dadurch werden die Kontakte der Schalter 503 und 504
veranlaßt, in die jeweils andere Stellung zu gehen.
Der Zeitlagenzähler 135 wird mit Bezug auf die Zeitlagenschaltungen seines zugeordneten Gestellts 102
vorgestellt. Dies geschieht, um die Zeitverzögerung bei der Übertragung von Gesprächsinformationen vom Ausgangsdatenspeicher
zum Gestell der Demultiplexierung innerhalb des Gestells und der Weiterleitung zur richtigen Anschluß-
. 24
schaltung während des Auftretens der der Anschlußschaltung zugeordneten Zeitlage zu kompensieren.
• Wenn der Zeitlagerizähler des Ausgangsdatenspeichers
in koinzidentem Synchronismus mit dem des Gestells betrieben würde, so würde die aus dem Ausgangsdatenspeicher
gelesene und dem Demultiplexer des empfangenden Gestells zugeführte Information nicht während des Auftretens der
der Anschlußschaltung zugeordneten Zeitlage bei der empfangenden Anschlußschaltung eintreffen. Dann würde die
empfangene Information verloren gehen oder der falschen
Anschlußschaltung zugeführt. Aus den gleichen Gründen ist • der Zähler 103 des Eingangsdatenspeichers etwas gegen die
Zeitsteuerungsschaltung seines Gestells 102 verzögert.
Fig. 6 zeigt weitere Einzelheiten des Zeitlagenwechsler-Prozessors
107 in Fig.1. Die Hauptbauteile umfassen den Programmspeicher 136, einen Decoder 602, ein Register
603, einen Wähler 604, eine Verarbeitungslogik 605, ein Register 606, den Taktgeber 106 und einen Programmzähler
601. Die Schaltungsanordnung wird hinsichtlich ihrer Operationen durch Befehle im Programmspeicher 136 gesteuert.
Diese Befehle werden durch die gemeinsame Steuerung 108 über Viege 110, 111 und 112 in den Programmspeicher ge-..-
schrieben und kontinuierlich auf den neuesten Stand gebracht. .
Die Befehle im Programmspeicher 136 werden unter Steuerung binärcodierter Adresseninformationen vom Programm·
. zähler 601 gelesen. Jeder Befehl bewirkt, daß Quellendaten an einer adressierten Stelle des Eingangsdatenspeichers
104 ausgelesen und in das Register 603 eingegeben werden. Von dort werden sie der Verarbeitungslogik 605 zugeführt,
die durch den Befehl angegebene Berechnungen ausführt und die sich ergebende Information zum Register 606 führt.
Die Informationen im Register 606 werden als Bestimmungs- '.
daten über die Wege 118 und 117 in Fig. 6 in den Eingangsdatenspeicher 134 in Fig.! eingegeben. Bei der Übertragung
von Informationen vom Eingangsdatenspeicher 104 über den
Prozessor 107 zum Ausgangsspeicher 134 führt der Prozessor
COPY
1 die erforderlichen Zeitlagen-Wechselfunktionen sowie gegebenenfalls
durch den steuernden Befehl angegebene arithme- '. tische Operationen aus.
. ' . Der Taktgeber 106 übernimmt die Zeitsteuerung 5 .. des Prozessors sowie eier Zeitsteuerungsschaltungen anderer
. . ,Bauteile der Anlage, beispielsweise der Anschlußschaltungs-
■ '■' gestelle 102 und der Datenspeicher 104 und 134. Es sei
--.■"· angenommen,· daß die gesamte Anlage mit einer zweckmäßigen
"'. Abtastrate von 8 kHz arbeitet. Demgemäß arbeitet der Takt-IO geber 106 mir einer .Frequenz von 4 096 000 Hz (4,096 MHz)
und gibt ein Signal auf den Weg 121, um 8000 Mal je Sekunde
512 Zeitlagen zu erzeugen. Dadurch wird eine Rahmenzeit von 125 us bestimmt. Am Ausgang 120 des Taktgebers 106
wird einmal alle 125 us ein Rahmenimpuls erzeugt, um die
15 verschiedenen Taktschaltungen in der Anlage einschließlich I · der Schaltung 601 in Synchronismus zu halten und den Anfang
ι jedes neuen Rahmenintervalls anzugeben. !■ · Es sei angenommen, daß die Anlage gemäß Fig.1
; und 2 256 Zeitlagen je Rahmen besitzt, wie erläutert.
20 Für den Programmspeicher 136 kann angenommen werden, daß : er 512 adressierbare Speicherstellen besitzt, die mit 0
: bis 511 bezeichnet sind. Der Zeitlagenwechsler-Prozessor
107 kann jede Speicherstelle des Eingangsdatenspeichers • während einer Zeitlage adressieren und lesen, um die aus-25
, gelesene Information über den Zeitlagenwechsler zu übertra- :. gen und die übertragene Information in eine angegebene
Speicherstelle eines Ausgangsdatenspeichers 134 zu schrei-, ben. Im allgemeinen sind zwei Befehle zur Bedienung von
Nichtkonferenzverbindungen mit zwei Teilnehmern erforder-30
lieh. Die 512 Programmspeicherbefehle, die während eines
Zeitrahmens ausgeführt werden, geben die Möglichkeit, maximal 256 Verbindungen gleichzeitig zu bedienen.
Der Programmzähler 601 arbeitet unter Steuerung des Taktgebers 106. Er wird zu Beginn jedes Rahmens durch
35 einen Impuls auf dem Weg 120 in seine Stellung 0 zurückgestellt.
Während jedes Rahmens wird er durch die Taktimpulse mit 4,096 MHz auf dem Weg 121 über seine Positionen
0 bis 511 weitergeschaltet. Das Ausgangssignal des
Zählers auf dem Weg 607 umfaßt binärcodierte Signale , die als Adresseninformation dem Programmspeicher 136 zugeführt
werden, der in Synchronismus mit dem Zähler 601 arbeitet und über seine Positionen 0 bis 511 weiterläuft.
Jedes Programmspeicher-Befehlsintervall des Zeitlagenwechslers
besteht aus dem Rahmenintervall von 125 us,
geteilt durch 512 , entsprechend 244 ns . Dieses Befehlsintervall kann in einen ersten und einen zweiten Abschnitt
unterteilt werden. Im ersten Abschnitt gewinnt der Programm-Speicher 136 den durch den Programmzähler adressierten
Befehl und macht dessen Inhalt für die anderen Teile des Prozessors 107 verfügbar. Im zweiten Abschnitt treten der
Programmspeicher und die gemeinsame Steuerung miteinander in Verbindung, um verschiedene notwendige Anlagenfunktionen
einschließlich der auszuführen, daß ein neuer Befehl in die im Augenblick adressierte Programmspeicherstelle
eingeschrieben wird. Auf diese Weise stehen die gemeinsame Steuerung und, der, Programmspeicher kontinuierlich miteinander
in Verbindung, so daß der Programmspeicher dynamisch mit neuen Befehlen auf den neuesten Stand gebracht wird.
Fig. 7 zeigt das Befehlsformat des Programmspeichers 136. Von rephts. nach links weist der Befehl ein
Operationscodefeld mit 4 Bit, ein Dämpfungsfeld mit 4 Bit, ein Bestimmungsadressenfeld mit 11 Bit und ein Quellenadressenfeld
mit 11 Bit auf. Das Bestimmungsadressenfeld weist ein Akkumulaturnummer-Unterfeld mit 8 Bits auf.
Das Operationscodefeld gibt die durch den Befehl auszuführende Funktion an. Das Dämpfungsfeld gibt die
Dämpfung oder die Verstärkung an, die für das empfangene Signal zu verwirklichen ist. Das Bestimmungsadressenfeld
befiehlt dem Zeitlagenwechsler, seine Ausgangsinformation
an eine bestimmte Speicherstelle eines angegebenen Ausgangsdatenspeichers 134 zu übertragen. Das Quellenadressenfeld
gibt die Speicherstelle des Eingangsdatenspeichers 104 an, aus der die zu verarbeitende Gesprächsinformation gelesen
werden soll. Das Akkumulatornummer-Unterfeld des Bestimmungsadressenfeldes wird nur für Konferenzgespräche
benutzt und gibt, wie nachfolgend beschrieben wird, eine
COPY
:*■ Akkumulatorspeicherstelle in der Verarbeitungslogik 605
an, die bei der Bedienung jeder Konferenzverbindung zu
benutzen ist. Die Funktion dieses Bauteils wird später genauer in Verbindung mit Fig.11 beschrieben.
Fig.8 zeigt die beiden Befehle, die zur Bedienung einer typischen Nichtkonferenzverbindung mit zwei Teilneh-
■· mern zwischen den Teilnehmerstellen A und B erforderlich
sind. Der Operationscode (OP-Code) SD (Quelle zu Bestimmung von iJource to Destination) gibt an, daß die Quelleninformation
der Teilnehmerstelle A von der Quellenadressenstelle des Eingangsdatenspeichers zu einer Bestimmungsadressenstelle
für die Teilnehmerstelle B in einem Ausgangsdatenspeicher zu übertragen ist. Der Dämpfungsfeldwert Null
für diese Verbindung gibt an, daß die Amplitude der empfangenen
Quellendaten nicht geändert werden muß. Der erste Befehl in Fig.8 veranlaßt den Zeitlagenwechsler-Prozessor,
die Quellendaten in der Speicherstelle A des Eingangsdaten-Speichers
zu lesen und als Bestimmungsdaten zur Adresse B des Ausgangsdatenspeichers zu übertragen, wobei die Signalamplitude
der Daten unverändert bleibt. Der zweite Befehl in Fig. 8 führt eine entsprechende Operation zum Lesen
der Quellendaten für die Adresse B in einem Eingangsdatenspeicher und zu ihrer Übertragung an die Speicherstelle
A des Ausgangsdatenspeichers aus.
im folgenden wird die Operation der Anlage gemäß
Fig. 6 bei der Ausführung des ersten Befehls in Fig. 8 genauer beschrieben. In Verbindung mit dieser Beschreibung
sei angenommen, daß sich der erläuterte Befehl an der Adresse 2 des Programmspeichers 136 befindet.
Die Speicherstelle 2 des Programmspeichers 136
wird ausgelesen und die Quellenadresse für die Teilnehmerstelle A auf den Weg 115 gegeben, der zum Eingangsdatenspeicher
104 in Fig.1 führt. Diese Adresseninformation
bewirkt einen Zugriff der der Teilnehmerstelle A zugeordneten Speicherstelle des Datenspeichers 104 und bewirkt,
daß der Inhalt dieser Adressenstelle ausgelesen und auf den Quellendatenweg 116 gegeben wird, der zur Eingangsseite
des Registers 603 führt. Die Information wird dann durch
den nächsten Zeitlagenwechsler-Taktimpuls auf dem Weg in das Register 603 eingeführt.
Gleichzeitig mit dem Auslesen der Quellenadresseninformation auf den Weg. 115 liest der Programmspeicher
außerdem die Bestimmungsadresse im Befehl aus und gibt sie auf den Weg 609A, ferner den Operationscode, der auf
den Weg 614 gegeben wird, und die Dämpfungsinformation, die zum Weg 615 gelangt. Der Operationscode wird an den
Decoder 602 angelegt, der die auf den Wegen 610A, 611A,
612A und 613A angegebene. Information erzeugt und dem Register 603 zuführt. Die Information auf dem Vieg 602A
stellt ein Bestimmungsadressen-Auswahlsignal dar, dessen Funktion nachfolgend im einzelnen beschrieben ist. Die
Information auf dem Wegt611A ist ein Speichersignal für
die Verarbeitungslogik 605. Die Information auf dem Weg 612A ist ein Arithmetik-Logik-(ALU)-Funktionssignal für
die Verarbeitungslogik 605. Die Information auf dem Weg 613A ist ein Bestimmungsschreibsignal für das Register
606. Die durch diese Signale ausgeführten Funktionen werden nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Die jetzt an den Eingang des Registers 603 durch den Programmspeicher über die Wege 115 und 609A , durch
den Decoder 602 über die Wege 610A bis 613A und durch den Programmspeicher auf dem Weg 615A angelegte Information'
wird beim Auftreten des nächsten Taktimpulses auf dem Weg 121 in das Register eingegeben. Dieser Taktimpuls schaltet
außerdem den Programmzähler 601 in die Stellung 3, so daß der Befehl in der Speicherstelle 3 des Speichers 136 ausgelesen
wird, während der Prozessor die Daten verarbeitet, die sich jetzt im Register 603 befinden.
Die Quellendaten, die jetzt im Register 603 sind, werden über den Weg 617 an die Verarbeitungslogik 605 gegeben.
Die gespeicherte Bestimmungsadresse gelangt über den Weg 609B zum Wähler 604 sowie zur Verarbeitungslogik
605. Die gespeicherte Quellenadresse wird über den \ieg
115B zum unteren Eingang des Wählers 604 übertragen. Die über die Wege 611A, 612A, 615A empfangene, gespeicherte
Information wird über die Wege 611B, 612B und 615B zur
Verarbeitungslogik 605 geführt. Das Signal auf dem Weg 613B wird zum Register 606 als Schreibbetätigungssignal
übertragen, dessen Funktion später beschrieben wird.
Der Wähler 604 verbindet unter Steuerung des Signals auf dem Weg 610B entweder seinen Eingang 609B oder
seinen Eingang 115B mit dem Ausgang 616. Dies bewirkt, daß die Adresseninformation auf dem Weg 616 entweder die
Bestimmungsadresse auf dem Weg 609B oder die Quellenadresse auf dem Weg 115B ist. Für Verbindungen mit zwei Teil-
- nehmern des jetzt beschriebenen Typs ist die Bestimmungsadresse auf dem Weg 616 durch das Auslesen der Bestimmugnsadresse
des Programmspeichers auf den Weg 609A zu geben und wird durch das Register 603 über den Weg 6O9B
zum oberen Eingang des Wählers 604 geführt. Demgemäß veranlaßt das sich jetzt auf dem Weg 610B befindende Signal
den Wähler 604, seinen Ausgang 616 mit seinem oberen Eingang am Weg 609B zu verbinden. Das Register 606 nimmt
ein Bestimmungsschreibsignal vom Register 603 über"den Weg 613B auf.
Die Signale auf den Wegen 611B, 612B und 615B, die zur Verarbeitungslogik 605 führen, steuern dieses Bauteil
so, daß es die erforderliche Operation mit den Quellendaten ausführt, die es zu diesem Zeitpunkt über den
Weg 617 aufnimmt. Wie bereits erwähnt, besteht die einzige Funktion der Verarbeitungslogik 605 für diesen Befehl darin
die über den Weg 617 aufgenommenen Quellendaten an ihren Ausgang auf dem Weg 618 zu übertragen, der zum Eingang
des Registers 606 führt. Diese Übertragung wird durch die Verarbeitungslogik 605 mit einem Dämpfungswert 0 durchgeführt.
Zu diesem Zeitpunkt nimmt das Register 606 gleichzeitig Quellendaten auf dem Weg 618 auf, ferner die Bestimmungsadresse
auf dem Weg 616 und ein Schreibsignal
auf dem Weg 613B.
Das nächste Taktsignal auf dem Weg 121 bringt die Quellendaten auf dem Weg 618 und die Bestimmungsadresse auf dem Weg 616 in das Register 606. Der gleiche Taktimpuls
schaltet die Programmsteuerung auf ihre Position 4 weiter und veranlaßt sie, die durch den Befehl in
Position 4 angegebenen Quellendaten aus dem Eingangsdatenspeicher auszulesen. Die Information für den Befehl in
der Position 3 ces Programmspeichers wird zum gleichen Zeitpunkt in das Register 603 geführt, zu dem die verarbeitete
Information auf dem Weg 618 und die Bestimmungsadresse auf dem Weg 616 für den Befehl in der Speicherstelle 2
in das Register 606 geschrieben werden.
Die sich jetzt für den Befehl 2 im Register 606 befindende Information veranlaßt das Register, Bestimmungsdaten
über den Weg 118 an diejenige Speicherstelle des Ausgangsdatenspeichers 134 zu führen, welche durch die
Bestimmungsadresse auf dem Weg 117 angegeben wird. Diese Bestimmungsdaten werden dann durch das Schreibsignal auf
dem Weg 118 in eine angegebene Datenspeicherstelle eingeschrieben. · ·
Der Zeitlagenwechsler-Prozessor gemäß Fig.6 arbeitet
bei Eintreffen aufeinander folgender Taktimpulse auf dem Weg 121 auf die beschriebene Weise. Jeder Taktimpuls
schaltet den Programmzähler 601 so weiter, daß er die nächste Speicherstelle im Programmspeicher adressiert, und
liest die Signale aus, die den nächsten Befehl bilden. Wenn ein im Augenblick adressierter Befehl im Programmspeicher
ausgelesen wird, so wird die Information im Register · 603 für den unmittelbar vorhergehenden Befehl an die Verarbeitungslogik
und das Register 606 angelegt. Gleichzeitig gibt das Register 606 die von ihm für den nächstfrüheren
Befehl empfangene Information an den Ausgangsdatenspeicher. Auf diese Weise führt die Schaltungsanordnung gemäß Fig.6
gleichzeitig drei getrennte Funktionen aus. Die erste besteht darin, eine neue Stelle des Eingangsdatenspeichers
zu lesen, die zweite Funktion ist die Verarbeitung der Information für den vorhergehenden Befehl, und die dritte
Funktion ist das Anlegen von Bestimmungsdaten an den Ausgangsdatenspeicher für einen früher ausgeführten Befehl.
Spezielle Beschreibung der Fig. 11
Fig. 11 zeigt die Bauteile, die die Verarbeitungslogik
605 in Fig. 6 umfaßt. Dazu zählen ein Festwertspeicher
(ROM) 1100 , eine Arithmetik-Logikeinheit (ALU) 1101, ein
Akkumulator-RAM 1102 und ein Linear-Auf-MU255-Wandler 1103.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 11 nimmt die Quellendaten auf dem Weg 617 auf, führt die angegebene ALU-Funktion
mit diesen Daten aus und gibt sie auf die Ausgangsleitungen 1106 und 618 als Bestimmungsdaten , die in den
Ausgangsdatenspeicher geschrieben werden. Alle eventuellen "NichtSprache"-Bits auf dem Weg 617, die keine Verarbeitung
erfordern, können über den Weg 1104 auf den Ausgangsweg
618 der Verarbeitungslogik 605 gegeben werden.
Bei der Einleitung einer Verbindung mit zwei Teilnehmern werden die in Fig. 8 gezeigten Befehle SD
(Quelle zum Bestimmungsort) benutzt. Für die im Augenblick beschriebenen Verbindungsbefehle in Fig. 8, bei
denen die Gesprächsinformation von der Teilnehmerstelle A mit einer Dämpfung 0 zur Adresse B geführt wird, werden
die Quellendaten von der Teilnehmerstelle A über den Weg 617 zum Eingang des ROM 1100 geführt. Dieser nimmt außer-'
dem ein Signal auf dem Weg 615B an, das den Dämpfungswert
0 bezeichnet. Der ROM enthält einen MU255-Auf-Linear Wandler, und die Signale auf den Wegen 1105 und 615B umfassen
Adressensignale für den ROM, so daß er seine Umwandlungsfunktion mit der angegebenen Einfügungsverstärkung
oder -dämpfung ausführen kann. Bei einem angegebenen Dämpfungswert 0 auf dem Weg 615ß nimmt der ROM MU255-Quellendaten
auf dem Weg 1105 auf und wandelt sie in lineare Daten auf dem Weg .111.1 um, der zum Eingang ß der ALU-Einheit
führt. Die ALU-Einheit kann verschiedene arithmetische und logische Funktionen ausführen, die durch Steuersignale
auf dem Weg 612B angegeben werden. Das Signal . auf dem Weg 612ß veranlaßt zu diesem Zeitpunkt die ALU-Einheit,
die an ihrem Eingang B aufgenommenen Signale zu ihrem Ausgang F zu führen. Sie führt demgemäß die
Funktion- F=B aus. Die Gesprächssignale am Ausgang F werden über den Weg 1108 zum Eingang des Wandlers 1103 geführt.
Dieser wandelt die Gesprächsinformation aus der linearen -
Form zurück in eine MU255-Form und gibt sie auf den Weg 1106, der zum Weg 618 wird. Von dort aus werden die
Gesprächsdaten unter Steuerung von Bestimmungsadressensignalen
auf dem Weg 117 in Fig. 1 und 2 in einen Ausgangsdatenspeicher
134 eingeschrieben.
In den vorstehenden Absätzen ist beschrieben worden, wie die Schaltungen gemäß Fig. 6 und 11 Quelleninformationen
für die Station A in einem Eingangsdatenspeicher 104 lesen, diese Informationen über den Zeitlagenwechsler-Prozessor
107 einschließlich der Verarbeitungslogik 605 führen und dann als Bestimmungsdaten unter Steue-
rung von ßestimmungsadresseninformationen auf dem lieg
117 in einen Ausgangsdatenspeicher 134 einschreiben. Der Ausgangsdatenspeicher wird nachfolgend unter Steuerung
des Taktgebers 106 und des Zeitlagenzählers 135 gelesen. Die ausgelesene Information wird über den Weg 119 zum
Gestell 102 geführt, dort demultiplexiert und über eine Anschlußschaltung zur Teilnehmerstelle B übertragen, die
für die im Augenblick beschriebene Verbindung die Teilnehmerstelle
100-1 ist. Die Anlage überträgt Gesprächsinförmationen von der Teilnehmerstelle B (100-1) auf der linken
Seite zur Teilnehmerstelle A (100-0) auf der rechten . Seite in analoger Weise.
Nachfolgend wird die Funktion der Schaltungen gemäß Fig. 6 und 11 bei der Verarbeitung einer 3-Teilneh- ■
mer-Konferenzverbindung mit den Teilnehmerstellen A, B
25. und C beschrieben. Die Befehle des Programmspeichers 136
für die Bedienung dieser Verbindung sind in Fig.10 dargestellt. Der erste Befehl SA (Quelle zum Akkumulator von
iSource to Accumulator) gewinnt die Quellendaten von der
Teilnehmerstelle A und schreibt sie in eine zugeordnete Speicherstelle (Speicherstelle 29 für das vorliegende
Beispiel). des Akkumulator-RAM 1102 ein. Der zweite Befehl
SPA (Quelle plus Akkumulator zum Akkumulator) veranlaßt die ALU-Einheit 1101, die Quellendaten-Sprachsignale von
der Teilnehmerstelle B aufzunehmen, sie zu den im Augenblick in der Akkumulator-Speicherstelle 29 gespeicherten
Daten für die Teilnehmerstelle A zu addieren und die sich ergebende Summe zurück in die Speicherstelle 29 des Akkumulators
einzuschreiben. Der dritte Befehl SPA veranlaßt
die ALU-Einheit, Qüeilendatensignale von der Teilnehmerstelle
C aufzunehmen, sie zur Summe der Signale für die Teilnehmerstellen A und B zu addieren, die sich bereits
im Akkumulator befindet. Der vierte Befehl MSAD veranlaßt die ALU-Einheit, die Signale für die Teilnehmerstelle
A auf dem Weg 1111 aufzunehmen, sie von der Summe A+B+C
im RAM 1102 abzuziehen und das Ergebnis (ß+C) zum Bestimmungs-Ausgangsweg
618 weiterzuleiten. Das Differenzsignal B+C wird in einen Ausgangsdatenspeicher 134 eingeschrieben
und zur Teilnehmerstelle A übertragen. Als Ergebnis erhält die Teilnehmerstelle A nur die Sprachsignale für
die Teilnehmerstellen B und C. Auf diese Weise erhält jeder Konferenzteilnehmer nur die Sprachsignale der anderen
Konferenzteilnehmer.
Beim Befehl 1 gemäß Fig.10 werden die Quellendatensignale
von der Teilnehmerstelle A auf den Weg 617 gegeben und über das ROM 1100 und den Weg 1111 zum Eingang
B der ALU-Einheit geführt. Diese leitet die Signale der Teilnehmerstelle A zu ihrem Ausgang F und dann über den
Weg 1.108 zum Eingang des Akkumulator-RAM 1102. Das 8-ßit-Akkumulatornummernfeld
des Bestimmungsadressenfeldes gemäß Fig. 7 wird jetzt als Akkumulatoradresseninformation benutzt
und dem RAM 1102 über den Weg 609B zugeführt. Diese Adresse ordnet eine besondere RAM-Speicherstelle (beispiels-.
weise 29) für die Bedienung dieser Konferenzverbindung
zu. Die Leitung 611ß erhält jetzt ein Speichersignal, das an das UND-Gatter 1109 angelegt wird. Der nächste
Taktimpuls auf dem Weg 121 und am oberen Eingang des UND-Gatters erzeugt ein Schreibsignal auf dem Weg 1110 und
veranlaßt den RAM, die Quellendaten von der Teilnehmerstelle A auf dem Weg 1108 in die durch die Adresseninformation
auf dem Weg 609B angegebene RAM-Speicherstelle 29 einzuschreiben. Die Gesprächsinformation für die Teilnehmerstelle
A auf dem Weg 1108 wird zwar über den Wandler 1103 zum Yleg 618 geführt, sie wird aber nicht in das
Register 606 eingeschrieben, da zu diesem Zeitpunkt kein Schreibsignal
an den Weg 613B in Fig.6 angelegt ist. GOPY
Beim Befehl 2 gemäß Fig. 10 nimmt die ALU-Einheit
die Gesprächsinformation für die Teilnehmerstelle B an
ihrem Eingang B auf. Die Signale, die sich jetzt auf dem Weg 612S befinden, geben der ALU-Einheit an, die Funktion
F=A+ß auszuführen. Dabei nimmt die ALU-Einheit die Gesprüchssignale
von der Teilnehmerstelle B an ihrem Eingang B auf. Sie empfängt die im RAM 1102 gespeicherten Gesprächssignale für die Teilnehmerstelle A an ihrem Eingang A
und addiert diese beiden Signale. Die sich ergebende Summe A+B legt sie dann an den Eingang des RAM 1102 an. Die
Summe wird dann in die adressierte Speicherstelle 29 des RAM bei Koinzidenz eines Speichersignals auf dem Weg 611B
und eines Taktsignals auf dem )/ieg 121 eingeschrieben.
Bei Ausführung dieser Operation F=A+ß liest der RAM die Gesprächsinformation für die Teilnehmerstelle A unter
Steuerung von Adressensignalen auf dem Weg '609B aus. Außerdem schreibt er die sich ergebende Summe aus den Signalen
der Teilnehmerstellen A und ß in die gleiche Speicherstelle 29 ein, die durch die Adressensignale auf dem Weg 609B
angegeben wird.
Die ALU-Einheit und die Schaltungen gemäß Fig.11 arbeiten auf ähnliche Weise für den Befehl 3 gemäß Fig.10.
Im einzelnen werden die Gesprächssignale für die Teilnehmerstelle C am Eingang B der ALU-Einheit aufgenommen,
die Summe der Signale für die Teilnehmerstellen A+B wird am Eingang A empfangen,und die ALU-Einheit addiert diese
Signale zur Bildung der Summe A+ß+C an ihrem Ausgang F. Die sich ergebende Summe wird unter Steuerung der Adresseninformation
auf dem Weg 609B und eines Schreibsignals auf dem \ieg 1110 zurück in die gleiche Speicherstelle
29 des RAM 1102 geschrieben. Beim Befehl 4 gemäß Fig.10
nimmt die ALU-Einheit 1101 die Quellendatensignale für die Teilnehmerstelle A an ihrem Eingang B und die Summensignale
für die Teilnehmerstellen A, B und C an ihrem Eingang A auf. Das Steuersignal auf dem Weg 612ß befiehlt
jetzt der ALU-Einheit, das Signal am Eingang 3 von dem Signal am Eingang A zu subtrahieren und das sich ergebende
Signal zum Ausgang F zu führen. Dadurch wird bewirkt, daß die Summe der Signale von den Teilnehmerstellen B COPY
und C am Ausgang erscheint, zum Wandler 1103 geführt und dann als ßestimmungsdatensignal" in das Register 606 geführt
wird. Von dort wird das Signal in den Ausgangsdatenspeicher 134 eingeschrieben und zum Teilnehmer A an der
Teilnehmerstelle A übertragen, der dann nur die Sprachsignale für die Teilnehmerstellen B und C im Hörer seines
Teilnehmerapparates hört. Für diesen Befehl ist das Speichersignal 611B inaktiv, so daß die RAM-Speicherstelle
29 nicht geändert wird, während das Bestimmungsschreibsignal 613ß in Fig.6 aktiv ist, so daß ein Einschreiben
in den Ausgangsdatenspeicher 134 erfolgt.
Die Befehle 5 und 6 gemäß Fig. 10 veranlassen die ALU-Einheit , vergleichbare Subtrahieroperationen
mit den Quellendaten von den Teilnehmerstellen B und C sowi/e den Summensignalen A+B+C im RAM 1102 durchzuführen,
so daß die Teilnehmerstellen ß und C nur die Sprachsignale für die anderen beiden Konferenzteilnehmerstellen
empfangen.
Die Befehle des Programmspeichers 136, die zur Bedienung einer Verbindung erforderlich sind, müssen nicht
einander benachbart sein. Der Grund hierfür besteht darin, daß der RAM 1102 zur Bedienung von Konferenzverbindungen
. ■ . ein besonderes.Register für jede im Augenblick bediente
Konferenzverbindung schafft. Demgemäß können bei der Bedienung einer ersten Konferenzverbindung ein oder mehrere
der erforderlichen Befehle ausgeführt und die Ergebnisse
im zugeordneten Akkumulatorregister gespeichert werden. Es können dann Befehle für andere Konferenzverbindungen
ausgeführt und die Ergebnisse in den diesen Verbindungen zugeordneten Akkumulatorregistern gespeichert werden.
Die im Akkumulatorregister für die erste Verbindung gespeicherten Ergebnisse-werden bei Bedienung der weiteren
Verbindungen nicht überschrieben. Der Rest der erforderlichen Befehle für die erste Verbindung kann nachfolgend
ausgeführt werden, wobei sichergestellt ist, daß der Inhalt des zugeordneten Akkumulatorregisters gültig ist
und nicht mit Daten von anderen Verbindungen überschrieben wurde. Dieses Merkmal stellt einen wesentlichen
Fortschritt gegenüber den bekannten Anlagen dar und führt
zu einer einfacheren Programmierung, da die Vielzahl von Befehlen ,' die für eine Verbindung erforderlich sind, ■
jm Programmspeicher 136 nicht dicht benachbart sein müssen. Die gemeinsame Steuerung 108 ist dadurch davon entlastet,
periodisch die Befehle im Programmspeicher 186 neu zu ordnen, um größere Blöcke unbenutzter Speicherstellen
für die Bedienung neu eingeleiteter Konferenzverbindungen
bereitzustellen, die benachbarte Speicherstellen entsprechend den Lehren des obenangegebenen Patents erfordern.
■ ' '
Spezielle Beschreibung der Fig.12 bis 17 Fig. 12 bis 17 zeigen weitere Einzelheiten dafür,
wie die Anlage Informationen zur Herstellung und Bedienung von Gesprächsverbindungen verarbeitet. Entsprechend
dem Block 1200 wird ein Betriebseinleitungsverfahren beim Einschalten der Stromversorgung ausgeführt. Gemäß Block
1201 werden alle Speicherstellen des Zeitlagenwechsler-Programmspeichers
136 mit einem Freicode-Befehl des in Fig. 9 gezeigten Typs gefüllt. Dieser Befehl schreibt
ein Freisignal in jede Stelle des Ausgangsdatenspeichers 134. Die Blöcke 1202, 1203 und 1204 bewirken das Einschreiben
des Freicodesignals in alle Zeitlagen aller Ausgangs-', datenspeicher und in beide abwechselnden Ausgangsdaten-
speicher. : " ■ ·
Gemäß Block 1205 wird der Programmspeicher 136
mit sogenannten "No-Op-Befehlen" (Befehle, die keine Operation
bewirken) gefüllt. Entsprechend dem Block 1206 werden alle Befehlspaare 1 bis 255 in Fig.16 als frei
markiert. Die Befehlspaare sind entsprechend den Stellen 1 bis 255 in der Liste gemäß Fig.16 bezeichnet, in denen
sie sich befinden. In die zugeordnete Speicherstelle wird eingeschrieben, ob sie besetzt oder frei ist, und jede
Speicherstelle ist einem besonderen Paar von Zeitlagenwechsler-Programmspeicherbefehlen
zugeordnet. Demgemäß ist die erste Speicherstelle den Befehlen 2 und 3 und die Speicherstelle 255 den Befehlen 510 und 511 zugeordnet.
Die Befehle 0 und 1 sind nicht dargestellt, da sie COPY
* ausschließlich zur Aussendung von Freicodekommandos des
in Fig. 9 dargestellten Typs benutzt werden. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel werden Befehlspaare verwendet,
da alle Verbindungen, und zwar zwei Teilnehmer-Verbindungen oder Konferenzverbindungen, eine gerade Anzahl von
Zeitlagenwechsler-Befehlen erfordern.
Gemäß Block 1207 werden alle 255 Verbindungslisten des in Fig. 17 gezeigten Typs geleert und für die
Zuordnung von Verbindungen verfügbar gemacht. Jede Liste kann eine Verbindung bedienen und speichert Informationen,
die die Identität der an der Verbindung beteiligten Teilnehmer sowie die Identität der Befehlspaare in der zur
Bedienung der Verbindung zugeordneten Liste gemäß Fig.16 angeben. Die Identität der verbundenen Teilnehmer wird
•15 anhande der Zeitlagen ausgedrückt, da jede Anschlußschaltung
und folglich jede Teilnehmerstelle dauernd einer besonderen Zeitlage .zugeordnet ist. Die Nummer jeder Verbindungsliste
1 bis 255 gibt außerdem die Stelle des RAM 1102 an, die dann benutzt wird, wenn die bediente Verbindung
vom Konferenztyp ist.
Gemäß Block 1208 werden die in den Blöcken· 1209 bis 1212 angegebenen Verfahren eingeleitet. Hierbei handelt
es sich um Hintergrundverfahren, die kontinuierlich freie Zeitlagen identifizieren und den Freicode-Befehl gemäß
Fig. 9 in die zugeordnete Programmspeicherstelle zwecks Eingabe eines Freisignals in die zugeordnete Ausgangsdatenspeicherstelle
einschreiben.
Beim Block 1300 beginnt das Verfahren, bei dem Verbindungen hergestellt oder unterbrochen werden. Bei
· der Herstellung von Verbindungen sollte beachtet werden, daß die Änderungen für alle Verbindungen jeweils nur für
einen Teilnehmer gleichzeitig stattfinden, und zwar unabhängig von der Anzahl von Teilnehmern oder des Typs der
Verbindung. In den folgenden Ansätzen wird zuerst eine Nichtkonferenzverbindung mit zwei Teilnehmern A und B
beschrieben. Es wird angenommen, daß diese Verbindung die Verbindungsliste T in Fig. 17 und das Befehlspaar
4/5 gemäß Fig.16 benutzt.
Gemäß Block 1300 wird die Einleitung einer
Anforderung nach einer Zeitlagenwechsler-Verbindungsänderung
festgestellt. Beim Block 1301 wird bestimmt, daß der Teilnehmer A zur Verbindung hinzuzfügen ist. Als Teil
der Gesamtfunktion der gemeinsamen Steuerung 108 stellt diese fest, daß die Teilnehmer A und B an der Verbindung
beteiligt sind,und wählt die Verbindungsliste 1 und das
Befehlspaar 4/5 zur Bedienung der Verbindung aus. Gemäß Block 1302 wird die zugeordnete Anschlußschaltungs-Zeitlage
für den Teilnehmer A in die Verbindungsliste 1 in Fig. 17 eingeschrieben.
Gemäß Block 1303 wird festgestellt, daß jetzt ein Teilnehmer an der Verbindung beteiligt ist, und das
Verfahren läuft weiter zum Block 1304. Entsprechend diesem Block wird die Liste freier Paare gemäß Fig.16 durchsucht
und das freie Befehlspaar 4/5 zur Bedienung der Verbindung ausgewählt. Das gewählte Befehlspaar wird in die Verbindungsliste
1 gemäß Fig.17 eingeschrieben und das Befehlspaar 4/5 in der Liste gemäß Fig.16 als besetzt markiert.
Gemäß Block 1300 wird festgestellt, daß eine zweite Verbindungsänderung erforderlich ist,und entsprechend
Block: 1301 wird ermittelt, daß der Teilnehmer B zu der Verbindung hinzugefügt werden muß. Entsprechend
Block 1302 wird die zugeordnete Anschlußschaltungs-Zeitlage
für den Teilnehmer B in die Verbindungsliste 1 eingeschrieben. Entsprechend Block 1303 wird festgestellt,
daß jetzt zwei Teilnehmer an der Verbindung beteiligt sind, und das Verfahren läuft weiter zum Block B in Fig.15.
Gemäß Block 1500 ergibt sich, daß jetzt zwei Teilnehmer an der Verbindung beteiligt sind,und entsprechend
dem Block 1501 werden die Dämpfungen gewählt, die bei dieser Verbindung über den Zeitlagenwechsler zu benutzen
sind. Gemäß Block 1502 wird ein Befehl SD des in Fig. 8 gezeigten Typs in den niedrigernumerierten Befehl
des für diese Verbindung benutzten Befehlspaars eingeschrieben. Für die vorliegende Verbindung wird demgemäß
jetzt der Befehl SD in die Stelle 4 des Programmspeichers eingeschrieben. Gemäß Block 1503 wird der entsprechende
Befehl SD in die höhernumerierte Befehlsstelle des gewählten Paares eingeschrieben, im vorliegenden Fall in die
Programmspeicherstelle 5.
Das Verfahren läuft jetzt weiter zum Block F in Fig.15 und von dort zurück zum Block 1300. Die Verbindung
ist jetzt hergestellt, und die Teilnehmer können miteinander Nachrichten austauschen. Es tritt bei diesem
Gespräch keine Änderung der Zeitlagenwechsler-Verbindung auf, bis ein Teilnehmer, beispielsweise der Teilnehmer
B, auflegt. Zu diesem Zeitpunkt wird gemäß Block 1300 die Zustandsänderung festgestellt,und entsprechend dem
Block 1301 wird die Zustandsänderung als Anforderung für eine Gesprächsbeendigung identifiziert. Dabei ist
es erforderlich, daß der Teilnehmer B von der Verbindung abgetrennt wird. Das Verfahren läuft jetzt vom Block C
in Fig.13 zu Fig.14. Entsprechend Block 1400 wird die
Anschlußschaltungs-Zeitlagennummer für den Teilnehmer B aus der Verbindungsliste 1 gestrichen,und entsprechend
dem Block 1401 werden No-Op-Befehle in die Programmspei cherstellen
4 und 5 eingeschrieben. Gemäß Block 1402 und 1403 wird die Programmspeicherstelle 1 zum Einschreiben
eines Befehls benutzt, der angibt, daß ein Freicode-Signal zur weggelassenen Anschlußschaltungs-Zeitlagenstelle im
Ausgangsdatenspeicher für den Teilnehmer B ausgesendet wi-rd.
Gemäß Block 1404 wird festgestellt, daß ein Teilnehmer (Teilnehmer A) bei der Verbindung verblieben ist.
Die Blöcke 1406 und 1407 veranlassen, daß die Speicherstelle 1 des Programmspeichers ein Freicodesignal an die
Ausgangsdatenspeicherstelle des Teilnehmers A aussendet. Das Verfahren verläuft jetzt vom Block 1407 zum
Block G und von dort zurück zum Block 1300. Dort wird festgestellt, daß eine Verbindungsänderung erforderlich
ist, um den Teilnehmer A von der Verbindung abzuschalten.
Gemäß Block 1301 wird bestimmt, daß der Teilnehmer A abzuschalten ist, und das Verfahren verläuft von Block C in
Fig.13 zum Block 1400 in Fig.14. Entsprechend dem Block
1400 wird die Anschlußschaltungs-Zeitlage für den
Teilnehmer A aus der Verbindungsliste 1 gestrichen. Gemäß
Block 1401 wird ein No-Op-Befehl in die Stellen 4 und
5 des Programmspeichers eingeschrieben. Die Blöcke 1402 und 1403 bewirken, daß ein Freicodesignal zu der dem Teilnehmer
A zugeordneten Ausgangsdatenspeicherstelle übertragen wird.
Entsprechend dem Block 1404 wird festgestellt, daß keine Teilnehmer mehr an der Verbindung beteiligt
sind, und entsprechend dem Block 1404 wird das Befehls paar 4/5 in der Liste gemäß Fig.16 als frei markiert,und
es wird jede Bezugnahme auf dieses Befehlspaar aus der Verbindungsliste 1 gemäß Fig.17 gestrichen. Das Verfahren
läuft jetzt vom Block G in Fig.14 zum Block 1300 weiter, wo eine Anforderung nach einer neuen Gesprächsverbindung
erwartet wird.
Nachfolgend wird die Bedienung einer Konferenz verbindung mit drei Teilnehmern A, B und C unter Verwendung
der Verbindungsliste 255 und des in der Liste 255 in Fig.17 gezeigten Befehlspaares beschrieben.
Die Teilnehmer A und B werden auf die gleiche Weise,wie bereits für die Verbindung mit zwei Teilnehmern
beschrieben, miteinander verbunden. Nach der Verbindung der Teilnehmer A und B wird gemäß Block 1300 festgestellt,
daß eine weitere Zeitlagenwechsler-Verbindungsänderung erforderlich ist. Entsprechend Block 1301 wird bestimmt,
daß der Teilnehmer C zur Verbindung hinzuzufügen ist. Gemäß Block 1302 wird die Anschlußschaltungszeitlage für
den Teilnehmer C zur Verbindungsliste 255 hinzugefügt. Beim Block 1301 wird festgestellt, daß jetzt drei Teilnehmer
an der Verbindung beteiligt sind. Entsprechend Block 1305 wird die Liste freier Paare gemäß Fig.16 zur
Auswahl von zwei freien Befehlspaaren durchsucht. Diese beiden gewählten Paare werden zusätzlich in die Verbindungsliste 255 eingetragen und in der Liste gemäß Fig.16 als
besetzt markiert. Gemäß Fig.17 wurde für die Verbindung zwischen den Teilnehmern A und B das Befehlspaar 6/7 verwendet.
Entsprechend Block 1305 werden für die jetzt beschriebene Konferenzverbindung die zusätzlichen Befehls-
paare 124/125 und 50/51 ausgewählt. Das Verfahren läuft
dann weiter zum Block B in Fig.13 und von dort zum Block
1500. Entsprechend Block 1500 wird jetzt festgestellt, daß drei Teilnehmer an der Verbindung beteiligt sind,und
beim Block 1505 werden die entsprechenden, für die Zeitlagenwechslerverbindung
erforderlichen Dämpfungen ausgewählt. Block 1505 bewirkt, daß ein Befehl SA des in Fig.10
gezeigten Typs in den niedrigernumerierten Befehlsplatz des am niedrigstennumerierten Befehlspaares in der Liste
IQ für diese Verbindung eingetragen wird. Für die vorliegende
Verbindung wird jetzt der Befehl SA in die Speicherstelle 6 des Programmspeichers eingegeben. Dieser Befehl bewirkt,
daß Sprachabtastwerte von Teilnehmer A in die Speicherstelle 255 des Akkumulators eingeschrieben werden.
Gemäß Block 1506 wird ein Befehl SPA in die Programmspeicherstelle
7 eingeschrieben. Dies bewirkt, daß der Sprachabtastwert für den Teilnehmer B zu dem des Teilnehmers
A addiert und die sich ergebende Summe in die Akkumulatorspeicherstelle 255 eingeschrieben wird. Gemäß
Block 1506 wird außerdem veranlaßt, daß der Befehl SPA in die Programmspeicherstelle 50 geschrieben wird, um
den Sprachabtastwert des Teilnehmers C zu denen der Teilnehmer A und B addiert wird, die sich bereits im Akkumulator
befinden. Gemäß Block 1505 wird der Befehl MSAD des in Fig.10 gezeigten Typs in die Speicherstellen 51,
124 und 125 des Programmspeichers eingeschrieben. Diese Befehle bewirken die Erzeugung der Differenzsignale für
die Teilnehmer A, B und C und deren Übertragung zu den entsprechenden Teilnehmern über den Ausgangsdatenspeicher
134.
Der Vorgang läuft jetzt weiter zum Block F in Fig.15 und von dort zum Block 1300. Die Konferenzverbindung
ist jetzt vollständig aufgebaut, und die Teilnehmer A, B und C können miteinander sprechen. Es ist keine wei-
tere Zeitlagenwechsler-Verbindungsänderung erforderlich, bis entsprechend den Blöcken 1300 und 1301 das Auflegen
eines an der Verbindung beteiligten Teilnehmers festgestellt wird. Wenn ein solches Auflegen festgestellt wor-
den ist, läuft das Verfahren von Block C zu Block 1400, der die Streichung der Anschlußschaltungs-Zeitlage des
Teilnehmers C aus der Verbindungsliste 255 veranlaßt. Gemäß Block 1401 werden No-Op-Befehle in alle Befehlspaarplatze
eingeschrieben, die bei der Verbindung benutzt werden. Die Blöcke 1402 und 1403 bewirken, daß ein Freicodesignal
zur Ausgangsdatenspeicherstelle für den ersten Teilnehmer (Teilnehmer C) ausgesendet wird, der auflegt.
Gemäß Block 1404 wird festgestellt, daß jetzt zwei Teilnehmer an der Verbindung beteiligt sind, und das Verfahren
läuft weiter zum Block 1308. Bei diesem Block werden die beiden am höchsten numerierten Befehlspaare als frei
markiert. In diesem Fall sind dies die Befehlspaare 124/ 125 und 50/51 , die in der Liste gemäß Fig.16 als frei
markiert werden. Diese beiden Paare werden aus der Verbindungsliste 255 in Fig.17 gestrichen. Gemäß Block 1500
wird festgestellt, daß jetzt zwei Teilnehmer an der Verbindung beteiligt sind, und das Verfahren läuft weiter
über die Blöcke 1501, 1502 und 1503, deren Funktionen bereits beschrieben worden sind.
Es läuft dann das Verfahren vom Block F zum Block 1300, der zusammen mit dem Block 1301 feststellt, daß
ein zweiter Teilnehmer der drei Teilnehmer aufgelegt hat und von der Verbindung abgetrennt werden kann. Dies erfolgt
über die Blöcke 140i' bis^ 1403. Gemäß Block 1404
wird festgestellt, daß nur ein Teilnehmer bei der Verbindung verblieben ist. fintsprechend den Blöcken 1406 und
1407 werden die bereits beschriebenen Funktionen ausgeführt , und das Verfahren verläuft über G zu den Blöcken
1300 und 1301, die feststellen, daß der letzte Teilnehmer noch zu trennen ist. Die Trennfunktion erfolgt über die
Blöcke 1400 bis 1403, deren Funktionen ebenfalls bereits beschrieben worden sind. Gemäß Block 1404 wird festgestellt,
daß kein Teilnehmer bei der Verbindung verblieben ist. Entsprechen Block 1405 wird das letzte Befehlspaar,
in diesem Fall das Paar 6/7,in der Liste gemäß Fig.16
als frei markiert, und die Identität des Paares 6/7 wird aus der Verbindungsliste 255 in Fig.17 gestrichen. Das
Verfahren läuft jetzt über G zurück zum Block 1300, der feststellt, daß für die augenblickliche Verbindung keine
Anforderung nach einer Verbindungsänderung vorliegt. Demgemäß ist die Auflösung der Konferenzverbindung mit den
Teilnehmern A, B und C beendet.
Leerseite
Claims (7)
- Western Electric Company Incorporated New York, N.Y. 10038, USAPatentansprüche1 . Zeitlagenwechsler in einer PCM-Anlage mit Anschlußschaltungen und Teilnehmerstellen zur Bedienung von Verbindungen durch einen steuerbaren Austausch von digitalen Verbindungssignalen zwischen den Anschlußschaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitlagenwechsler einen Prozessor (107) mit einem Akkumulatorspeicher (1102) aufweist, der eine Vielzahl von adressierbaren Speicherstellen besitzt, ferner eine Programmschaltung (136), die bei der Bedienung einer Konferenzverbindung zwischen wenigstens drei Anschluß schaltungen (Konferenzanschlußschaltungen) der Konferenz verbindung eine besondere Speicherstelle im Akkumulatorspeicher (1102) zuordnet,
daß die Programmschaltung (136) sequentiell von jeder der Konferenzanschlußschaltungen digitale Verbindungssignale an den Prozessor (107) anlegt,sowie eine Logikschaltung (1101) besitzt, die bei Empfang der digitalen Verbindungssignale ein Summensignal aus den von den Konferenzanschlußschaltungen dem Prozessor zugeführten digitalen Verbindungssignalen bildet, daß die Logikschaltung (1101) das Summensignal in die zugeordnete Speicherstelle im Akkumulatorspeicher (1102) eingibt,daß die Programmschaltung sequentiell digitale Verbindungssignale von jeder Konferenzansahlußschaltung an den Prozessor und gleichzeitig das Summensignal vom Akkumulatorspeicher (1102) an den Prozessor gibt, daß der Prozessor bei jedem gleichzeitigen Empfang von Verbindungssignalen von einer Konferenzanschlußschaltung (101) und dem Summensignal vom Akkumulatorspeicher für jede Konferenzanschlußschaltung ein Differenzsignal bildet, das die Differenz zwischen dem Summensignal und dem gleichzeitig zugeführten Verbindungssignal darstellt, und daß ein Ausgangsspeicher (134) vorgesehen ist, der jedes der gebildeten Differenzsignale der einen Konferenzanschlußschaltung (101) zuführt. - 2. Zeitlagenwechsler nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Programmschaltung ein Programmspeicher mit einer Vielzahl von adressierbaren Speicherstellen zur Aufnahme und Speicherung von Befehlen für die Steuerung der Funktion des Zeitlagenwechslers bei jeder Konferenzverbindung ist,daß eine gemeinsame Steuerung (108) bei der Bedienung jeder Konferenzverbindung eine Vielzahl von Befehlen in den Programmspeicher für jede Konferenzanschlußschaltung einschreibt, wobei nicht alle Befehle für eine Konferenzverbindung sich in Programmspeicherstellen benachbart zu den anderen Befehlen für die Verbindung befinden, daß der Zeitlagenwechsler (107, 104, 134) den Programmspeicher zur Ausführung aller im Augenblick gespeicherten Befehle während jedes Zeitrahmens liest, um den Austausch der digitalen Verbindungssignale zwischen den Konferenzanschlußschaltungen während jedes Zeitrahmens zu steuern, und daß jede der Vielzahl von Speicherstellen im Akkumulatorspeieher bei Ausführung der Befehle für Konferenz verbindungen in einer zugeordneten Speicherstelle im Akkumulatorspeicher Digitaldaten speichert, die durch den Prozessor für die Verbindung abgeleitet worden sind.
- 3. Zeitlagenwechsler nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitlagenwechsler einen Eingangsspeicher (104) mit je einer adressierbaren Speicher-stelle individuell für jede der Anschlußschaltungen aufweist,ferner eine Einrichtung, die bei der Bedienung jeder Verbindung durch die Anlage digitale Verbindungssignale von je der Anschlußschaltung während jedes Zeitrahmens in die Eingangsspeicherstelle einschreibt, die jeder Anschlußschaltung individuell zugeordnet ist, daß der Ausgangsspeicher (134) je eine adressierbare Speicherstelle individuell für jede der Anschlußschaltungen besitzt,daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die jedes während eines Zeitrahmens durch den Prozessor abgeleitete Differenzsignal in diejenige Speicherstelle des Ausgangsspeichers eingibt, welche der Konferenzanschlußschaltung besonders zugeordnet ist, deren Verbindungssignal nicht im Differenz signal enthalten ist, unddaß eine Einrichtung vorhanden ist, die während jedes Zeitrahmens den Ausgangsspeicher liest, um jedes abgeleitete Differenzsignal von der Ausgangsspeicherstelle zur zugeordneten Konferenzanschlußschaltung zu führen.
- 4. Verfahren zur Bedienung von Konferenzverbindungen in einer PCM-Vermittlungsanlage mit Anschlußschaltungen, zugeordneten Teilnehmerstellen und einem Zeitlagenwechsler zum steuerbaren Austausch von digitalen Verbindungssignalen zwischen den Anschlußschaltungen, wobei der Zeitlagenwechsler einen Prozessor mit einem Akkumulatorspeicher besitzt, der eine Vielzahl von adressierbaren Speicherstellen aufweist,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:1) Zuordnen einer besonderen Speicherstelle der adressierbaren Speicherstellen zu einer im Augenblick durch die Anlage bedienten Konferenzverbindung zwischen drei oder mehr Anschlußschaltungen (Konferenzanschlußschaltungen),2) sequentielles Anlegen von digitalen Verbindungssignalen von jeder der Konferenzanschlußschaltungen an den Pro zessor,3) zusammenwirkender Betrieb des Prozessors und des Akkumulatorspeichers zur Bildung eines Summensignals, das dieSumme aller digitalen Verbindungssignale darstellt, die von den Konferenzanschlußschaltungen sequentiell an den Prozessor angelegt worden sind,4) Speichern des Summensignals in der zugeordneten Speicherstelle, - 5) Bildung eines besonderen Differenzsignals durch den Prozessor für jede Konferenzanschlußschaltung, wobei jedes Differenzsignal die Differenz zwischen dem Summensignal und einem gleichzeitig von jeder Konferenzanschlußschaltung angelegten , digitalen Verbindungssignal darstellt, und
- 6).Anlegen jedes gebildeten Differenzsignals an diejenige Konferenzanschlußschaltung, deren Verbindungssignal nicht im Differenzsignal enthalten ist. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Summensignal durch die folgenden Verfahrensschritte gebildet wird:1) Eingabe eines ersten, von einer Konferenzanschlußschaltung zugeführten,, digitalen Verbindungssignals in die zugeordnete Akkumulatorspeicherstelle,2) Anlegen jedes nachfolgend von jeder anderen Konferenz anschlußschalttmg empfangenen, digitalen Verbindungssignals an den Prozessor zusammen mit dem sich im Augenblick in der zugeordneten Speicherstelle befindenden Signal,3) Bildung der Summe aus dem empfangenen digitalen Verbindungssignal-:und dem vom Akkumulatorspeicher empfangenen Signal durch den Prozessor und4) Eingabe eines die Summe darstellenden Signals in die zugeordnete Speicherstelle.6. Verfahren nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Differenzsignale durch die folgenden Verfahrensschritte gebildet wird: ) sequentielles Anlegen eines digitalen Verbindungssignals von jeder Konferenzanschlußschaltung an den Prozessor,2) gleichzeitiges Anlegen des Summensignals in der zugeordneten Speicherstelle an den Prozessor, und3) Bildung der Differenz zwischen den gleichzeitig zuge-COPYführten Signalen durch den Prozessor.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6,wobei der Zeitlagenwechsler einen Programmspeicher enthält, gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Verfahrens schritte:1) Einschreiben einer Vielzahl von Befehlen für jede Konferenzanschlußschaltung bei der Konferenzverbindung in adressierbare Speicherstellen des Programmspeichers, wobei -;sich einige der Befejile für jede Verbindung in Programmspeicherstellen befinden, die nicht zu den weiteren Befehlen für die Verbindung benachbart sind, und2) Auslesen der Speicherstellen des Programmspeichers zur Ausführung der im Augenblick gespeicherten Befehle, um den Austausch von digitalen' Verbindungssignalen zwischen den Konferenzanschlußschaltungen zu steuern.COPY
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