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Verfahren und Schaltungsanordnung zur Herstellung von
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Konferenzverbindungen in einem PCM-Zeitmultiplexvermittlunssystem.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Konferenzverbindungen
in einem PCM-Zeitmultiplexvermittlungssystem, demgemäß aus von den Konferenzteilnehmern
gelieferten PCM-Worten Gesamtsummencodeworte gebildet und in einem Informationsspeicher
zwischengespeichert werden, von denen mit Auftreten jedes weiteren solchen PCM-Wortes
das während der betreffenden Zeitlage im vorangegangenen Pulsrahmen aufgetretene
und dementsprechend verzögerte PCM-Wort subtrahiert wird, und demgemäß die solcherart
gebildeten Teilsummencodeworte jeweils demjenigen Konferenzteilnehmer zugesendet
werden, dessen Konferenzanteil sie nicht enthalten. Sie betrifft ferner eine Schaltungsanordnung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Bei einer bekannt en Schaltungsanordnung zur Durchführung eines solchen
Verfahrens (US-PS 3 551 600) sind zwei
Konferenzspeicher vorhanden,
wobei der eine im Zusammenhang mit der Bildung der Gesamtsummencodeworte und der
andere im Zusammenhang mit der Bildung der Teilsummencodeworte ausgenutzt ist. Bei
der Bildung der Gesamtsummencodeworte wird hierbei so vorgegangen, daß bei Auftreten
eines von einem Konferenzteilnehmer gelieferten PC-ortes, das an dem ersten Eingang
einer Addiereinrichtung gelangt, gleichzeitig der Inhalt der der betreffenden Konferenzverbindung
zugeordneten Speicherzelle des ersten Konferenzspeichers ausgelesen und an den zweiten
Eingang der Addiereinrichtung gelegt wird, und daß das sich hierbei ergebende. Summencodewort
wieder in die betreffende Speicherzelle eingeschrieben wird. Wenn auf diese Weise
ein Gesamtsummencodewort gebildet ist, das aus den PCM-Worten sämtlicher Konferenzteilnehmer
besteht, wird dieses vom ersten Konferenzspeicher in den zweiten Konferenzspeicher
übernommen. Von dort aus wird das Gesamtsummencodewort ebenfalls jeweils während
der den einzelnen Konferenzteilnehmern zugeordneten Zeitlagen mehrfach zerstörungsfrei
ausgelesen und dem ersten Eingang einer Subtrahiereinrichtung zugeführt, an deren
zweiten Eingang das betreffende jeweils einen Pulsrahmen früher aufgetretene und
entsprechend verzögerte PCM-Tort gelangt. Das am Ausgang der Subtrahiereinrichtung
abgegebene 'Peilsummencodewort, bei dem jeweils das PChi-Wort eines anderen Konferenzteilnehmers
fehlt, wird dann gerade demjenigen Konferenzteilnehmer zugesendet, dessen Konferenzanteil
es nicht enthält.
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Eine solche Schaltungsanordnung erfordert, wie erwähnt, zwei Konferenzspeicher,
die jeweils entsprechend der zu erwartenden Anzahl gleichzeitiger Konferenzverbindungen
ausgelegt sein müssen. Da die erwähnte Aufsummierung der PCM-Worte der Teilnehmer
zu einem
Gesamtsummencodewort, sowie die Uebergabe desselben vom
ersten Konferenzspeicher in den zweiten Konferenzspeicher innerhalb eines Pulsrahmens
vor sich gehen muß, kann es insbesondere dann, wenn an einer Konferenz Konferenzteilnehmer
beteiligt sind, deren Zeitlagen um nahezu einen Pulsrahmen voneinander beabstandet
sind, denen also beispielsweise der erste und der letzte Zeitkanal eines Pulsrahmens
zugeordnet sind, insofern zu Schwierigkeiten kommen, als gleichzeitig zur Verarbeitung
benötigte PCM-Worte bzw. Gesamtsummencodeworte nicht gleichzeitig zur Verfügung
stehen und daß sich Einschreib- und Auslesevorgänge bei ein.-und derselben Spacherzelle
überlappen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der obenstehend
erwähnten Art anzugeben, daß einerseits mit einer weniger aufwendigen Schaltungsanordnung
realisierbar ist und bei dem andererseits die obengenannten zeitlichen Schwierigkeiten
weitgehend vermieden sind. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren
der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Teilsummencodeworte jeweils außerdem
zu demjenigen PCM-Wort addiert werden, aufgrund dessen Auftreten sie an einen Konferenzteilnehmer
ausgesendet werden, und daß die hierbei gebildeten neuen Gesamtsummencodeworte wieder
in den Konferenzspeicher eingeschrieben werden.
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Das erfindungsgemäße Vorgehen oedeutet, daß ein schrittweises Aufsummieren
der einzelnen PCM-Worte zu einem Gesamtsummencodewort, wie es bei der bekannten
Schaltungsanordnung in jedem Pulsrahmen erneut stattfindet, nur in der Anfangsphase
einer Konferenzverbindung vor sich geht, mit der Folge, daß in den
Speicherzellen
des Informationsspeichers, abgesehen von der erwähnten Anfangsphase, immer Gesamtsummencodeworte
gespeichert sind. Dementsprechend erübrigt sich auch ein zweiter Konferenzspeicher,
wie er zum Zwecke einer solchen Teilsummencodewortbildung bei der bekannten Schaltungsanordnung
erforderlich ist, womit natürlich auch der Zeitbedarf für die Übergabe von einem
ersten Konferenzspeicher zu einem zweiten Sonferenzspeicher entfällt.
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Das erfindungsgemäße Konzept schafft darüber hinaus auch die Voraussetzungen
dafür, die Vorgänge bei der Herstellung von Konferenzverbindungen mit Hilfe der
Einrichtungen einer PCM-Vermittlungsstelle abwickeln zu können, die in erster Linie
der Herstellung von gewöhnlichen Zweierverbindungen dienen, wie dies gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung angegeben ist.
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Noch andere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen Schaltungsanordnungen
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und zwar sowohl für den Fall,
daß die Konferenzverbindungen unabhängig von sonstigen Vermittlungsvorgängen dargestellt
werden, als auch für den Pall, daß dafür der Vermittlungsspeicher einer PCM-Zeitmultiplexvermittlungsstelle
herangezogen wird.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand einer Figur näher erläutert,
die im zum Verständnis erforderlichen Umfang eine PCM-Vermittlungsstelle zeigt,
in der sowohl Konferenzverbindungen entsprechend den erfindungsgemäßen Verfahren
als auch übliche Zweierverbindungen hergestellt werden können.
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An die dargestellte Schaltungsanordnung sind n Zeitmultiplexleitungen
für ankommende bertragungsrichtung 1PCMi bis nPCMi sowie n Zeitmultiplexleitungen
für abgehende Übertragungsrichtung 1PCMe bis nPCMe angeschlossen. Der Informationsfluß
der Zeitmultiplexleitungen für ankommende Übertragungsrichtung ist mit Hilfe eines
Multiplexers Mux zusammengefaßt und wird von da aus über eine Supermultiplexleitung
SMLi weitergeführt, auf der dementsprechend nw32 Zeitlagen gebildet sind, wenn z.B.
jede ankommende Zeitmultiplexleitung 32 Zeitkanäle führt. In entsprechender Weise
ist ausgangsseitig eine Supermultiplexleitung SMLe vorhanden, die zu einem Demultiplexer
Dem führt, durch den der Informationsfluß auf dieser Supermultiplexleitung wieder
auf die Zeitmultiplexleitungen für abgehende Informationsrichtung aufgeteilt wird.
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Da die auf den angeschlossenen Zeitmultiplexleitungen übertragenen
PCM-Worte nichtlinear codiert sind, sich also nicht ohne weiteres addieren bzw.
subtrahieren lassen, ist in die Supermultiplexleitung SMLi für ankommende Übertragungsrichtung
eine Einrichtung Lin zur Umwandlung von nichtlinearer Codedarstellung in lineare
Codedarstellung eingefügt, In entsprechender Weise liegt in der Supermultiplexleitung
SlMBe für abgehende Ubertragungsrichtung eine Einrichtung Kom, durch die Kompandierung
von linearer Codedarstellung in nichtlineare Codedarstellung vorgenommen wird.
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Die Supermultiplexleitung SIELi für ankommende Übertragungsrichtung
führt an den ersten Eingang einer Addiereinrichtung Add. Der Ausgang dieser Addiereinrichtung
ist mit den Speicherzelleneingängen eines
Informationsspeichers
SI verbindbar. Er weist Speicherzellen in der Anzahl der höchstens gleichzeitig
abzuwickelnden Verbindungen gleicher Anzahl auf,die jeweils ein PC!E-Wort speichern
können. Die Speicherzellenausgänge dieses Informationsspeichers sind mit dem ersten
Eingang einer ferner vorgesehenen Subtrahiereinrichtung Sub verbindbar, deren Ausgang
zur Supermultiplexleitung ShSe für abgehende Übertragungsrichtung führt. Der Ausgang
dieser Subtrahiereinrichtung Sub ist außerdem mit dem zweiten Eingang der erwähnten
Addiereinrichtung Add verbunden.
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Die dargestellte Schaltungsanordnung weist außerdem noch eine Verzögerungseinrichtung
VZ auf, die ihr zugeführte PCM-Wörter um die Länge eines Pulsrahmens zu verzögern
vermag. Der Eingang dieser Verzögerungseinrichtung ist mit der Supermultiplexleitung
SMLi für ankommende tbertragungsrichtung,ihr Ausgang ist mit dem zweiten Eingang
der Subtrahiereinrichtung Sub verbunden. Zur Ar.steuerung des Informationsspeichers
SI dient ein Haltespeicher H mit einer der Anzahl der auf den Supermultiplexleitungen
jeweils gebildeten Zeitlagen gleicher Anzahl von Speicherzellen, in die die Ansteueradressen
eingetragen werden. Jede dieser Haltespeicherzellen weist wenigstens einen zusätzlichen
Speicherplatz auf, in dem eine Angabe darüber gespeichert werden kann, ob es sich
bei der während der zugeordneten Zeitlage abwickelnden Verbindung um eine Konferenzverbindung
oder um eine normale Zweierverbindung handelt.
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Nachstehend wird die Betriebsweise der dargestellten Anordnung anhand
einer Konferenzverbindung zwischen vier Konferenzteilnehmern A, 3, C und D näher
erläutert.
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Unter der erwähnten Voraussetzung ist in den Speicherzellen des Haltespeichers
H, die den den Konferenzteilnehmern zugeordneten Zeitlagen entsprechen, jeweils
die Adresse einer beliebigen freien Speicherzelle X des Informationsspeichers SI
eingetragen. In den entsprechenden zusätzlichen Speicherplätzen dieser Speicherzellen
befinden sich außerdem Angaben, die auf die Natur der betreffenden Verbindung als
eine Konferenzverbindung hinweisen und die bewirken, daß die Addiereinrichtung Add
und die Subtrahiereinrichtung Sub als solche wirken. Im Falle einer normalen Zweierverbindung
bewirken diese Kriterien, daß die erwähnten Einrichtungen lediglich als Durchgang
von der Supermultiplexleitung SMLi für ankommende Übertragungsrichtung zum Informationsspeicher
SI bzw. von diesem Informationsspeicher auf die Supermultiplexleitung SMLe für abgehende
Übertragungsrichtung wirken.
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Aufgrund der erwähnten Einträge im Haltespeicher H wird ein vom Konferenzteilnehmer
A geliefertes PCM-Wort, in die Speicherzelle X des Informationsspeichers aufgenommen.
Während der nachfolgenden, dem XonCerenzteilnehmer 3 zugeordneten Zeitlage wird
diese Informationsspeicherzelle X ein zweites Mal angesteuert, so daß das dort befindliche,
vom Xonferenzteilnehmer A stammende PCM-Wort an den ersten Eingang der Subtrahiereinrichtung
Sub gelangt. Dawahrend des ersten Pulsrahmens während dieser Zeitlage an den zweiten
Engang der Subtrahiereinrichtung noch kein PCM-Fort gelangt, gibt die Subtrahiereinrichtung
auch wieder das vom Teilnehmer A stammende PCM-Wort ab, das demnach durch die Addiereinrichtung
Add zu dem erwähnten, vom Konferenzteilnehmer B gelieferten PCM-Wort addiert wird.
Die Summe
dieser beiden PCM-Worte gelangt dann in die auch für
einen Einschreibvorgang aufnahmefähig gemachte Speicherzelle X.
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Die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich bei Auftreten der von
den Konferenzteilhehmern C und D gelieferten PCM-Worte, so daß die Speicherzelle
x schließlich ein Gesamtsummencodewort enthält, das aus PCM-Worten sämtlicher vier
Konferenzteilnehmer zusammengesetzt ist.
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Wenn nunmehr mit erneutem Auftreten eines vom Konferenzteilnehmer
A gelieferten PCM-Wortes diese Summe an den einen angang der Subtrahiereinrichtung
Sub gelangt, liegt an dessen anderem Eingang von der Verzögerungseinrichtung VZ
her das um einen Pulsrahmen früher aufgetretene PUM-Wort des Konferenzteilnehmers
A, so daß die Subtrahiereinrichtung Sub nunmehr ein Teilsummencodewort bildet, das
aus den Konferenzanteiler.
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der Konferenzteilnehmern B, C und D zusammengesetzt ist.
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Dieses Teilsummencodewort wird über die Supermultiplexleitung SMLe
dem Konferenzteilnehmer A zugesendet.
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Darüber hinaus gelangt es an den ersten Eingang der Addiereinrichtung
Add, so daß nunmehr wiederum ein Gesamtsummencodewort gebildet und in die Speicherzelle
Y. des Informationsspeichers SI eingeschrieben wird.
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Mit dem Auftreten der von den übrigen KOnferenzteilnehmern stammenden
PCM-Worte wiederholen sich die beschriebenen Vorgänge, es werden also durch die
Subtrahiereinrchtung jeweils Teilsummencodeworte gebildet, die den Konferenzanteil
eines Teilnehmers nicht enthalten und werden gerade an diesen Konferenzteilnehmer
ausgesendet.
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Wenn mit der dargestellten Schaltungsanordnung eine normale Zweierverbindung
abgewickelt werden soll, wird die Ansteueradresse der hierfür im Speicher SI belegten
Speicherzelle im Haltespeicher H lediglich zweimal, nämlich jeweils in der zu den
Zeitlagen gehörenden Speicherzellen eingeschrieben, die den beiden Konferenzteilnehmern
jeweils zugeordnet ist. Die zusätzlichen Speicherplätze dieser Speicherzellen enthalten
außerdem ein Kriterium, das bewirkt, daß während dieser Zeitlagen die Addiereinrichtung
und die Subtrahiereinrichtung lediglich als Durchgang von der Supermultiplexleitung
SMLi für ankommende Übertragungsrichtung zum Informationsspeicher SI bzw. vom Informationsspeicher
SI auf die Supermultiplexleitung SMBe für abgehende Ubertragungsrichtung geschaltet
sind.
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4 Patentansprüche