DE3329721C2 - - Google Patents
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- G11B7/085—Disposition or mounting of heads or light sources relatively to record carriers with provision for moving the light beam into, or out of, its operative position or across tracks, otherwise than during the transducing operation, e.g. for adjustment or preliminary positioning or track change or selection
- G11B7/08505—Methods for track change, selection or preliminary positioning by moving the head
- G11B7/08511—Methods for track change, selection or preliminary positioning by moving the head with focus pull-in only
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- Optical Recording Or Reproduction (AREA)
- Automatic Focus Adjustment (AREA)
- Moving Of The Head For Recording And Reproducing By Optical Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern des
Fokus eines Lichtstrahles zum Aufnehmen einer auf einen
Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Information für ein
optisches System zum Aufzeichnen und Lesen einer Information
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem optischen System zum Aufzeichnen und Lesen einer
aufgezeichneten Information wird ein Lese-Laserstrahl auf
die Oberfläche beispielsweise einer Aufzeichnungsplatte
geworfen, die als Aufzeichnungsträger dient. Da die aufgezeichnete
Information über den reflektierten Lese-Laserstrahl
oder über den durchgelassenen Lese-Laserstrahl abgenommen
wird, ist es notwendig, den Lichtfleck des Lese-Laserstrahls
auf der Aufzeichnungsfläche der Aufzeichnungsplatte genau zu
fokussieren. Bei einem optischen Lese- und Aufzeichnungssystem
ist daher im allgemeinen eine Fokussierungsservosteuereinrichtung
vorgesehen, die die Stellung der Fokussierungslinse nach
Maßgabe eines Fokussierungsfehlersignals steuert.
In der Fokussierungsservosteuereinrichtung wird die Amplitude
des Fokussierungsfehlersignals gleich null, wenn die Fokussierungslinse
in der fokussierten Stellung angeordnet ist, in der
der Lichtfleck des durch die Fokussierungslinse hindurchgehenden
Lichtes genau auf der Oberfläche der Aufzeichnungsplatte
fokussiert ist. Wenn der Abstand zwischen der Fokussierungslinse
und der Aufzeichnungsfläche in der oben angegebenen
Stellung mit D o bezeichnet wird, dann ändern sich die Amplitude
und das Vorzeichen des Fokussierungsfehlersignals in der Weise,
daß die Amplitude im wesentlichen proportional zur Abweichung
des Abstandes vom Wert D o zunimmt und daß das Vorzeichen des
Fokussierungsfehlersignals sich in Abhängigkeit von der Richtung
der Abweichung von der fokussierten Stellung ändert. Das
heißt, daß das Fokussierungsfehlersignal eine sogenannte S-Kurvencharakteristik
mit einem Mittelpunkt am Abstand D o hat.
Nach Maßgabe des Fokussierungsfehlersignals wird ein Motor
betrieben, um die Fokussierungslinse in einer Richtung senkrecht
zur Oberfläche der Aufzeichnungsplatte vor- und zurückzubewegen.
Bei einer derartigen Arbeit der Fokussierungsservosteuereinrichtung
wird die Fokussierungslinse so bewegt, daß
der geeignete Abstand zwischen der Fokussierungslinse und der
Aufzeichnungsfläche unabhängig von einer Verformung der Aufzeichnungsplatte
oder anderen strukturellen Fehlern beibehalten
wird, die eine Auf- und Abbewegung der Aufzeichnungsfläche
bei jeder Umdrehung der Aufzeichnungsplatte bewirken.
Vor dem Beginn des Lesens der aufgezeichneten Information wird
weiterhin die Fokussierungslinse an einer von der Aufzeichnungsfläche
entfernten Stelle angeordnet, an der der Abstand
zwischen der Fokussierungslinse und der Aufzeichnungsfläche
am größten und größer als der Wert D o ist. In diesem Zustand
wird kein Fokussierungsfehlersignal erzeugt und wird die
Fokussierungsvorsteuereinrichtung mit offener Schleife betrieben,
indem die Bewegung der Fokussierungslinse durch ein
anderes Sginal als das Fokussierungsfehlersignal gesteuert
wird.
Es ist daher allgemein üblich, ein Startsignal vorzusehen,
das die Fokussierungslinse in Richtung auf die Aufzeichnungsfläche
bewegt, bis der Abstand zwischen der Fokussierungslinse
und der Aufzeichnungsfläche nahezu gleich dem Wert D o wird.
Nachdem die Fokussierungslinse etwa diese Stellung erreicht hat,
wird die Fokussierungsservosteuereinrichtung mit geschlossener
Schleife arbeiten, ein Betrieb, bei dem die Stellung der Fokussierungslinse
nach Maßgabe des Fokussierungsfehlersignals gesteuert
wird. Aus der DE-OS 25 04 570 ist bereits eine derartige
Vorrichtung bekannt. Diese bekannte Vorrichtung führt einen
Fokussierungssuchlauf durch, indem sie ein Wechselstromsignal
von einer Wechselstromquelle an das Stellglied der Fokussierungslinse
legt, bis die fokussierte Stellung nahezu erreicht ist,
d. h. die Fokussierungsbedingung in einen schmalen Betriebsbereich
eintritt, für den die zusätzlich vorgesehene Fokussierungsservoregeleinrichtung
ausgelegt ist. Dabei wird der
Einlaufbereich über die Überwachung der Änderung der Ausgangssignale
von Fotozellen vorgenommen, die das Licht vom Aufzeichnungsträger
empfangen.
Aus der DE-OS 25 03 769 ist eine weitere Vorrichtung zum
Steuern des Fokus eines Lichtstrahles zum Aufnehmen einer
auf einen Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Information
bekannt, die mit einer Schaltung versehen ist, die die Geschwindigkeit
der Fokussierungslinse bei der Einstellung
des Fokus auf einen bestimmten Wert beschränkt. Bei dieser
bekannten Vorrichtung ist eine spezielle Anordnung vorgesehen,
die die Bewegungsgeschwindigkeit der Fokussierungslinse wahrnimmt,
wobei eine in der zugeordneten Spule induzierte Spannung
als Servosteuersignal verwandt wird, über das die Geschwindigkeit
der Fokussierungslinse konstant gehalten wird.
Bei der bekannten Vorrichtung gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruchs
1 wird demgegenüber zur Erzielung einer konstanten
Geschwindigkeit der Fokussierungslinse eine Servosteuerschleife
verwandt, die aus einer Brückenschaltung und
einem Differentialverstärker aufgebaut ist. Das hat zur Folge,
daß die bekannte Vorrichtung einen relativ komplizierten Schaltungsaufbau
hat.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demgegenüber
darin, die Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 so auszugestalten, daß sie mit einem wesentlich einfacheren
Schaltungsaufbau arbeitet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Ausbildung
gelöst, die im Kennzeichnen des Patentanspruchs 1 angegeben ist.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist Gegenstand des Patentanspruchs 2.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in einem Blockschaltbild eine herkömmliche Vorrichtung zum
Steuern der Bewegung einer Fokussierungslinse,
Fig. 2 in einem Blockschaltbild das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 3 das Schaltbild eines Beispiels des Startsignalgenerators der
in Fig. 2 dargestellten Schaltung,
Fig. 4 in einem Diagramm die Wellenform des Ausgangssignals des
Startsignalgenerators von Fig. 3 und
Fig. 5 in einem Diagramm schematisch den Aufbau des Stellglieds,
das für die erfindungsgemäße Steuervorrichtung geeignet ist.
Bevor das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben
wird, wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, in der ein
Beispiel einer herkömmlichen Fokussierungsservosteuereinrichtung
dargestellt ist, die eine Einrichtung zum Steuern der Anfangsphase
der Bewegung der Fokussierungslinse enthält.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, liegt ein Fokussierungsfehlersignal
von einem Photodetektor an einem Ausgleichsverstärker 11. Das Ausgangssignal
des Ausgleichsverstärkers 11 liegt dann an einem Treiberverstärker
14 über eine Servoschleifensteuerschaltung 12 und den
positiven Eingang einer Addierschaltung 13. Die Treiberspule L₁
einer nicht dargestellten Fokussierungslinse wird über das Ausgangssignal
dieses Treiberverstärkers 14 erregt. Das Fokussierungsfehlersignal
liegt auch am positiven Eingang eines Pegelkomparators
15, der ein Ausgangssignal erzeugt, wenn der Pegel des Fokussierungsfehlersignals
unter einem vorbestimmten Bezugspegel E₁ liegt, der
am negativen Eingang liegt. Das Ausgangssignal des Pegelkomparators
15 liegt dann als Auslösesignal an einer Schaltersteuerschaltung 16.
Die Schaltersteuerschaltung 16 erzeugt zwei komplementäre Ausgangssignale
Q und . Das Ausgangssignal Q liegt am Servoschleifenschalter
12 um das Öffnen und Schließen des Servoschleifenschalters 12 zu
steuern. Eine Startsignalgeneratorschaltung 17 ist gleichfalls
so vorgesehen, daß sie das Ausgangssignal des Pegelkomparators 15
empfängt und die Erzeugung des Startsignals steuert, das gleichfalls
über die Addierschaltung 13 am Treiberverstärker 14 liegt. Die
Startsignalgeneratorschaltung empfängt auch ein Fokussierungsanschaltsignal,
das am Anfang des Betriebes des optischen Aufzeichnungs-
und Lesesystems erzeugt wird.
Eine Anzahl von Widerständen R₁ bis R₅ bildet zusammen mit der
Treiberspule L₁ der Fokussierungslinse eine Brückenschaltung. Ein
Thermistor R₄ ist in Reihe mit dem Widerstand R₅ zur Bildung
einer Reihenschaltung zur Temperaturkompensation geschaltet, die
parallel zum Widerstand R₃ liegt, der als Nebenschlußwiderstand der
Brückenschaltung dient. Ein Treiberstrom vom Treiberverstärker 14
fließt zu zwei Verbindungspunkten a und b (in diesem Fall an Masse)
der Brückenschaltung. Ein Differentialverstärker 18 nimmt die
Spannung auf, die über den zwei Verbindungspunkten c und d der
Brückenschaltung entwickelt wird. Das Ausgangssignal des
Differentialverstärkers liegt über eine Schaltung 19 mit Schaltfunktion,
die das Ausgangssignal der Schaltersteuerschaltung
empfängt, am invertierenden Eingang des Treiberverstärkers 14. Ein
Widerstand R₆, der zwischen dem negativen Eingang des Differentialverstärkers
18 und einem Ausgang der Schaltung 19 mit Schaltfunktion
geschaltet ist, und ein Widerstand R₇, der zwischen dem Ausgang
der Schaltung 19 mit Schaltfunktion und Masse geschaltet ist, bilden
darüber hinaus eine Rückkopplungsschaltung des Treiberverstärkers
14.
Die Arbeitsweise der Servosteuervorrichtung wird im folgenden beschrieben.
Auf das Anlegen des Fokussierungsanschaltsignals ansprechend legt
die Startsignalgeneratorschaltung 17 ein Treibersignal mit konstantem
Pegel an den Treiberverstärker 14. In diesem Fall bleibt der Pegel
des Ausgangssignals des Komparators 15 auf dem niedrigen Wert und
haben daher die Ausgangssignale Q und der Schaltersteuerschaltung
16 einen niedrigen und hohen Pegel jeweils. Der Servoschleifenschalter
17 bleibt daher in dieser Phase offen und die Servoschleife
ist geöffnet. Unter diesen Umständen ist die Schaltung 19 mit Schalterfunktion
geschlossen. Dementsprechend wird die Spule L₁ mit einem
Treiberstrom von der Startsignalgeneratorschaltung 17 versorgt und
wird die Treiberspule L₁ mit einer Kraft betätigt, die der Amplitude
des zugeführten Treiberstromes entspricht.
Wenn die Brückenschaltung abgeglichen ist, empfängt der Differentialverstärker
18 nur die induzierte Spannung der Treiberspule L₁, das
heißt eine Spannung, die dem zugeführten Treiberstrom entspricht.
Während die Schaltung 19 mit Schalterfunktion somit geschlossen ist,
ist eine Servoschleife über den Differentialverstärker 18, die
Treiberschaltung 14 und die Brückenschaltung gebildet. Die Servoschleife
arbeitet so, daß sie die Geschwindigkeit der Bewegung der
Fokussierungslinse vergleichmäßigt, die über die Treiberspule L₁
bewegt wird. Das heißt mit anderen Worten, daß die Schaltung 19
mit Schalterfunktion zur Erzielung einer konstanten Geschwindigkeit
der Fokussierungslinse über das Ausgangssignal Q der Schaltersteuerschaltung
16 geschlossen wird, während die Fokussierungsservoschleife
abgeschaltet ist.
Wenn der Abstand zwischen der Fokussierungslinse und der Aufzeichnungsplatte
nahe an den normalen Wert D o nach einer Annäherungsbewegung
kommt, kommt der Pegel des Fokussierungsfehlersignals nahe
an einen Pegel E₁ (der im allgemeinen gleich 0 ist), woraufhin der
Komparator 15 das Ausgangssignal erzeugt.
Auf das zeitliche Auftreten der Erzeugung des Ausgangssignals
des Komparators 15 ansprechend wird der Servoschleifenschalter 12
geschlossen und wird die Schaltung 19 mit Schalterfunktion entsprechend
der Arbeit des Steuerschalters 16 geöffnet. Gleichzeitig
wird der Startsignalgenerator 17 rückgesetzt. Durch diesen Arbeitsvorgang
wird die Fokussierungsservoschleife angeschaltet und wird
die Treiberspule L₁ mit einem Treiberstrom versorgt, der nach Maßnahme
des Fokussierungsfehlersignals erzeugt wird. In dieser Weise
erfolgt die Einführung der normalen Arbeit der Fokussierungsservoschleife.
Bei dem herkömmlichen, oben beschriebenen Aufbau ergeben sich jedoch
einige Nachteile, wie es im vorhergehenden erwähnt wurde, daß
nämlich der Zustand des Abgleichs der Brückenschaltung aufgrund
der Temperaturwiderstandscharakteristik der Treiberspule L₁ und
aufgrund der Tatsache, daß die Gegenelektromotorische Kraft der
Treiberspule L₁ sehr klein ist, einer gewissen Änderung unterliegt.
Im folgenden wird anhand von Fig. 2 das Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, liegt das Fokussierungsfehlersignal
vom Photodetektor an einer Ausgleichsschaltung 21, deren Ausgangssignal
einem Treiberverstärker 24 über einen Servoschleifenschalter 22 und eine
Addierschaltung 23 zugeführt wird. Das Fokussierungsfehlersignal
liegt auch an einem Komparator 25, der gleichfalls eine Spannung mit
einem Bezugspegel E₁ empfängt. Das Ausgangssignal des Komparators 25
liegt an einem Steuerschalter 26, dessen Ausgangssignal Q an dem
Servoschleifenschalter 22 liegt, um das Öffnen und Schließen dieses
Schalters 22 zu steuern. Das Ausgangssignal des Komparators 15
liegt auch an der Startsignalgeneratorschaltung 27, die gleichfalls
ein Fokussierungsanschaltsignal empfängt. Das Ausgangssignal des
Startsignalgenerators 27 wird der Addierschaltung 23 zugeführt.
Gemäß der Erfindung hat der Startsignalgenerator 27 die Form einer
ein Signal mit linearem Anstieg erzeugende Schaltung, deren Ausgangssignal,
d. h. das linear ansteigende Signal einen Pegel hat, der mit
der Zeit zunimmt. Das Signal mit linearem Anstieg vom Startsignalgenerator
27 liegt daher dann am Treiberverstärker 24, wenn der
Servoschleifenschalter 22 geöffnet ist.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel der das Signal mit linearem Anstieg erzeugenden
Schaltung zur Verwendung als Startsignalgenerator 27.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, fließt ein konstanter Strom von
einer Konstantstromquelle 71 zu einer Parallelschaltung aus einem
Kondensator 73 und einem Widerstand 74 und zwar über einen Schalter
72, so daß der Kondensator 73 durch einen konstanten Strom aufgeladen
wird. Um die Arbeit des Schalters 72 zu steuern, ist eine
R-S-Flip-Flop-Schaltung 75 vorgesehen, an deren Setzeingang das
Fokussierungsanschaltsignal liegt, während das Ausgangssignal des
Komparators 25 am Rücksetzeingang der Flip-Flop-Schaltung liegt. Der
Schalter 72 wird durch ein Ausgangssignal mit hohem Pegel der R-S-
Flip-Flop-Schaltung 75 geschlossen, das an deren Ausgang Q entwickelt
wird, wobei das Laden es Kondensators 73 unter diesen Umständen bewirkt
wird. Wenn ein Ausgangssignal mit niedrigem Pegel am Ausgang
Q der Flip-Flop-Schaltung 75 erscheint, wird das Laden des
Kondensators 73 unterbrochen und wird die elektrische Ladung im
Kondensator 73 allmählich über den Widerstand 74 entladen.
Fig. 4 zeigt die Wellenform des Ausgangssignals des Startsignalgenerators
27. Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, steigt der Pegel
des Ausgangssignals des Startsignalgenerators 27 allmählich mit
der Zeit an, so daß folglich der Treiberstrom der Treiberspule L₁
mit der Zeit zunimmt.
In Fig. 5 ist schematisch das Stellglied zum Bewegen der Fokussierungslinse
dargestellt, dessen Arbeitsweise im folgenden beschrieben wird.
Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, ist der Aufbau des Stellgliedes
ähnlich dem eines magnetischen Kreises eines Lautsprechers. Die
Fokussierungslinse 30 ist in der Treiberspule L₁ angebracht, die
der Schwingspule eines Lautsprechers entspricht, un in einem vorbestimmten
nicht dargestellten Magnetfeld angeordnet. Um die
Fokussierungslinse 30 und die Treiberspule L₁ zu halten, ist ein
Halteelement 31 vorgesehen, das von einem als Feder dargestellten
elastischen Element 32 und einem Dämpferelement 33 gehalten
ist.
Wenn kein elektrischer Strom durch die Treiberspule L₁ fließt, ist
die Stellung der Fokussierungslinse 30 entsprechend der natürlichen
Länge des elastischen Elementes 32 bestimmt. Wenn andererseits der
Treiberstrom der Treiberspule L₁ zugeführt wird, wird die Fokussierungslinse
30 in die durch den Pfeil dargestellten Richtungen gegen die
elastische Kraft des elastischen Elementes 32 bewegt. Bezüglich einer
weiteren Beschreibung des Aufbaus und der Arbeitsweise des Stellgliedes
wird auf die japanische Gebrauchsmusteranmeldung 56-75 159
verwiesen.
Die Beziehung zwischen der Lage X der Fokussierungslinse 30 und
dem Treiberstrom f(t) ist durch die folgende Gleichung gegeben:
wobei m das Gewicht der beweglichen Teile, α den Dämpfungskoeffizienten,
β die Federkonstante und g die Erdbeschleunigung bezeichnen.
Wenn das Zeitintervall der Änderung des Treiberstroms ausreichend groß
ist, dann können die Ausdrücke von d²x/dt² und dx/dt vernachlässigt
werden, und kann die Gleichung (1) in der folgenden Weise geschrieben
werden:
β x f(t) - mg (2)
Da gemäß der Erfindung das Signal f(t) ein linear ansteigendes Signal
ist, läßt sich das Signal f(t) in der folgenden Weise ausdrücken:
f(t) = at (3)
wobei a den Gradienten des linear ansteigenden Signals bezeichnet.
Die folgende Gleichung (4) wird daher aus den Gleichungen (2) und
(3) erhalten:
Durch Differenzieren der Gleichung (4) ergibt sich:
Aus Gleichung (5) ist ersichtlich, daß die Geschwindigkeit
(dx/dt) der Bewegung der Fokussierungslinse konstant gehalten wird,
wenn der durch die Gleichung (3) ausgedrückte Treiberstrom der Treiberspule
L₁ geliefert wird. Wenn es schwierig ist, ein Signal mit
linearem Anstieg und konstanter Neigung zu erzeugen, ist es möglich
ein Lade-Entladeausgangssignal einer Zeitkonstantenschaltung mit
ausreichend großer Zeitkonstanten zu verwenden.
Im Hinblick auf das Vorhergehende versteht es sich, daß es gemäß der
Erfindung möglich wird, die Fokussierungslinse mit einer
konstanten Geschwindigkeit ohne Verwendung einer komplizierten
Schaltung zum Erzeugen des Treiberstromes der Treiberspule L₁ zu
bewegen. Weiterhin entfällt vollständig die Notwendigkeit der
Justierung oder Nachstellung der Schaltung zum Erzeugen des Treiberstromes.
Die obigen Ausführungen dienten lediglich zur Erläuterung der Erfindung,
was bedeutet, daß es zahlreiche Äquivalente für bevorzugte
Ausführungsbeispiele gibt. Beispielsweise kann das Stellglied,
auf das die erfindungsgemäße Steuerschaltung abgestimmt ist, eine
Treibereinrichtung sein, die die gesamte Anordnung der Abnehmereinrichtung
einschließlich des optischen Systems und nicht nur die
Fokussierungslinse, wie beispielsweise eine Halbleiterlaserquelle,
bewegt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Steuern des Fokus eines Lichtstrahles
zum Aufnehmen einer auf einen Aufzeichnungsträger aufgezeichneten
Information für ein optisches System zum Aufzeichnen
und Lesen einer Information mit einer Fokussierungslinse zum
Fokussieren des Lichtstrahles auf den Aufzeichnungsträger,
einer elastischen Einrichtung, die die Fokussierungslinse
hält, einem Stellglied mit einer Treiberspule, das mit der
Fokussierungslinse verbunden ist und die Fokussierungslinse
nach Maßgabe eines anliegenden Treibersignals bewegt, einer
Fotodetektoreinrichtung, die den vom Aufzeichnungsträger
kommenden Lichtstrahl aufnimmt und ein Fokussierungsfehlersignal
erzeugt, und einem Treiberverstärker, der einen Treiberstrom
für das Stellglied erzeugt, der proportional zum Pegel
eines anliegenden Eingangssignals ist, gekennzeichnet durch
eine Startsignalgeneratoreinrichtung (27), die
auf ein Fokussierungsanschaltsignal anspricht und ein Startsignal
erzeugt, dessen Pegel mit der Zeit nach dem Empfang
des Anschaltsignals ansteigt, eine Komparatoreinrichtung (25),
an der das Fokussierungsfehlersignal und ein Signal mit einem
Bezugspegel liegen und die ein Ausgangssignal erzeugt, wenn
der Pegel des Fokussierungsfehlersignals unter den Bezugssignalpegel
fällt, und eine Umschalteinrichtung (22, 26), die
mit der Eingangsschaltung des Treiberverstärkers (24) verbunden
ist und das Startsignal wählt und anlegt, wenn kein Ausgangssignal
des Komparators (25) vorliegt, und das Fokussierungsfehlersignal
wählt und anlegt, wenn ein Ausgangssignal
vom Komparator (25) vorliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Startsignalgeneratoreinrichtung (27)
eine Lade/Entladeschaltung (73, 74), die über einen Schalter
(72) mit einer Stromquelle (71) verbunden ist, und eine Setz/
Rücksetz-Flip-Flop-Schaltung (75) umfaßt, die mit dem Schalter
(72) verbunden ist und an ihrem Setzeingang das Fokussierungsanschaltsignal
und an ihrem Rücksetzeingang das Ausgangssignal
der Komparatoreinrichtung (25) empfängt, um den Schalter
(72) auf den Empfang des Fokussierungsanschaltsignals zu
schließen und dadurch die Lade/Entladeschaltung (73, 74) aufzuladen,
und dann, wenn das Ausgangssignal der Komparatoreinrichtung
(25) anliegt, den Schalter (72) zu öffnen, um die Lade/
Entladeschaltung (73, 74) zu entladen.
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