DE3329191A1 - Textilwaschmittel-additiv - Google Patents
Textilwaschmittel-additivInfo
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Description
HENKELKGaA
Düsseldorf, den 10. August 1983 ' τ - ZR-FE/Patente
Henkelstraße 67 HF/dr.hh/Ne/sch
Patentanmeldung
D 6886
"Textilwaschmittel-Additiv"
"Textilwaschmittel-Additiv"
Die Erfindung betrifft ein teilchenförmiges Textilwaschmittel-Additiv,
das sogenannte Textilweichmacher enthält, d.h. Komponenten, die
befähigt sind, auf Textilfasern aufzuziehen und die dabei das Textilstück
weich und auch antistatisch machen. Die Erfindung will insbesondere ein Additiv der geschilderten Art zur"Verfügung stellen,
das als Zusatz zu Textilwaschmitteln geeignet ist, wodurch es möglich wird, in nur einem Arbeitsgang die Reinigung der Textilien und ihre
Weichmachung zu bewirken.
Zahlreiche Vorschläge des Standes der Technik beschäftigen sich mit
dieser Aufgabenstellung. Ihre Schwierigkeit liegt darin, den Waschvorgang wirkungsvoll sicherzustellen, gleichzeitig aber ausreichende
Mengen an Weichmacher dem Textil zuzuführen. In gewissem Sinne ist dieses Arbeitskonzept in sich widersprüchlich, "und es ist daher
nicht verwunderlich, daß sich Textilwaschmittel mit kombinierter Wasch- und Weichmachungswirkung bisher noch nicht durchgesetzt
haben.
Die üblichen Textilweichmacher sind bekanntlich quartäre Ammoniumverbindungen,
die sich von Ammoniak oder Imidazolin ableiten und die wenigstens 1, insbesondere jedoch 2 langkettige Kohlenwasserstoffreste,
die auch substituiert sein können, aufweisen. Bevorzugt sind diese Komponenten wasserunlöslich. Ihr einfacher "Zusatz zu
Textilwaschmitteln führt gleichwohl nicht zum gewünschten Erfolg, weil diese Verbindungen während des Waschvorganges wenigstens zum
überwiegenden Teil wie eine Verunreinigung aus dem zu behandelnden
Textilgut ausgewaschen werden.
Patentanmeldung D 6886 - / - HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente
Die DE-OS 25 48 242 schlägt vor, die quartären Ammoniumverbindungen
■ in inniger Mischung - insbesondere in Schmelzmischung - mit einem Dispersionsinhibitor, der ein festes organisches Material mit einer
Löslichkeit in Wasser von 50 ppm maximal bei 25 C und einem Erweichungspunkt im Bereich von 38 bis 93 °C ist, einzusetzen. Diese
Dispersionsxnhibitoren sind dabei aus der Klasse der Paraffinwachse, cyclischer oder acyclischer ein- und mehrwertiger Alkohole,
substituierter oder unsubstituierter aliphatischer Carbonsäuren, Estern der genannten Alkohole und Säuren, CL-C,-Alkylenoxid-Kondensäten
der obigen Materialien oder Gemischen davon ausgewählt. Das durch Schmelzvereinigung hergestellte teilchenförmige Gut soll eine
Größe im Bereich von 10 bis 500/1 aufweisen, in Wasser eine Löslichkeit
von 50 ppm maximal bei 25 C besitzen und einen Erweichungspunkt im Bereich von 38 bis 93 °C besitzen. Die Mitverwendung des
Dispersionsxnhibitors in inniger Mischung mit der quartären Ammoniumverbindung soll in Kombinationswaschmitteln der genannten
Art zu einer Verbesserung des Weichmachungseffekts führen.
Eine weitere Ausgestaltung dieses Vorschlages beschreibt di_e
DE-OS 28 57 162. Hier sollen die zuvor geschilderten Schmelzmischungen
aus quartärer Ammoniumverbindung und organischem festem Dispersionsinhibitor zusätzlich durch Einarbeitung von wasserlöslichen
neutralen oder alkalischen Salzen unter Mitverwendung eines organischen agglomerierenden Mittels verbessert werden. Als wasserlösliche
neutrale oder alkalische Salze sind insbesondere Alkalimetallcarbonate, -tetraborat, -orthophosphat, -polyphosphat,
-bicarbonat, -silikat, -sulfat und/oder -citrat genannt. Als agglomerierendes
organisches Mittel werden insbesondere Dextrin-Leime vorgeschlagen. Auch die EP-OS 0 011 333 betrifft einen die statische
Aufladung von Textilien verhindernden teilchenförmigen Waschmittel-Zusatz, der als Textilweichmacher quartäre Ammoniumverbindungen,
vorzugsweise in Kombination mit einem festen organischen Dispersionsinhibitor -der zuvor genannten Art, enthält, wobei die quartäre
Ammoniumverbindung bzw. ihre Kombination mit dem Dispersionsinhibitor
zusammen mit einem anionischen Komplexbildner in Form von an-
Patentanmeldung D 6886 -Tf
ZR-FE/Patente
ionischen synthetischen oberflächenaktiven Stoffen, Seifen und/oder
nicht-oberflächenaktiven Elektrolyten in Form ausgewählter Alkalimetallsalze zum Einsatz kommt.
Allen diesen Vorschlägen ist gemeinsam, daß der die quartären Ammoniumverbindungen
während des Waschprozesses offenbar in gewissem Sinne passivierende organische Dispersionsinhibitor ein Feststoff ist, der
erst oberhalb von Raumtemperatur schmilzt. Chemisch gesehen sind die eingesetzten Feststoffe reine Kohlenwasserstoff-Verbindungen oder
mit Hetero-Atomen lediglich so weit modifizierte Kohlenwasserstoff-Verbindungen,
daß ein hinreichend hydrophober Charakter der Komponenten erhalten bleibt. In nicht unbeträchtlichem Umfange werden dabei
Komponenten vorgeschlagen, die an sich waschmittelfremde Bestandteile sind.
■■
Die vorliegende Erfindung baut auf der Erkenntnis auf, daß mit bestimmten,
in Waschmitteln an sich bekannten Komponenten im Sinne der angestrebten Aufgabenstellung Effekte erzielt werden können, welche
die bisher erzielten Ergebnisse nicht nur einstellen, sondern auch übertreffen können. Die Erfindung baut weiterhin auf der Erkenntnis·
auf, daß zum wirkungsvollen Schutz der quartären Ammoniumverbindung mit Weichmachungswirkung gegen das Auswaschen im Waschprozeß die bei
Raumtemperatur festen Dispersionsinhibitoren nicht erforderlich sind, sondern daß es im Gegenteil hier vorteilhaft sein kann, schwerflüchtige
hydrophobe flüssige Komponenten einzusetzen.
Als besonders wirkungsvolle Hilfskomponenten zum Schutz der Textilweichmacher
gegen Auswaschen im Rahmen der Wasch- und Reinigungsphase des Waschprozesses haben sich die bei Raumtemperatur flüssigen
bis hochviskosen Silikonöle erwiesen. Neben oder anstelle der Silikonöle können aber auch bei Raumtemperatur fließfähige und praktisch
nichtflüchtige wasserabweisende Kohlenwasserstoff-Verbindungen bzw. entsprechende Stoffgemische auf Kohlenwasserstoff-Basis
eingesetzt werden.
Sd 230/438539 4.04.83
HENKEL KGA
Patentanmeldung D 6886 - / - HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente
Unter Silikonölen werden im Rahmen dieser Beschreibung zunächst die
flüssigen Polyorganosiloxane, insbesondere Polydimethylsiloxane, als solche verstanden. Weiter gilt dieser Begriff für fließfähige
Abmischungen dieser Polyorganosiloxane mit feinstteiligen Kieselsäuren oder silanierten Kieselsäuren sowie für fließfähige PoIyorganosiloxane/Kieselsäure-Verbindungen,
die durch Tempern dieser Gemische entstehen und die chemische Bindungen zwischen Polyorganosiloxan
und Kieselsäure aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend in einer ersten Ausführungsform
ein teilchenförmiges Textilwaschmittel-Additiv, das sich insbesondere für den Einsatz in pulverförmigen Textilwaschmitteln
mit kombinierter Wasch- und Weichmachungswirkung eignet, enthaltend auf Textilfasern aufziehende Textilweichmacher in Abmischung
mit hydrophobierenden Zuschlagsstoffen und wasserlöslichen und/oder feindispersen wasserunlöslichen Trägerstoffen, wobei das
erfindungsgemäße Kennzeichen der Weiterentwicklung darin liegt, daß das Additiv als hydrophobierenden Zuschlagsstoff Silikonöle
und/oder bei Raumtemperatur fließfähige und praktisch nichtflüchtige, wasserabweisende Kohlenwasserstoff-Verbindungen enthält. Die
zuletzt genannten Kohlenwasserstoff-Verbindungen können mit Heteroatomen
zu beispielsweise Alkoholen, Ethern, Estern, anderen Carbonsäurederivaten wie Carbonsäureamiden und dergleichen modifiziert
sein, solange der hydrophobierende Zuschlagsstoff bzw. das entsprechende
erfindungsgemäß eingesetzte hydrophobierende Stoffgemisch der Definition entspricht, bei Raumtemperatur fließfähig, praktisch
nichtflüchtig und wasserabweisend zu sein.
Die wichtigste Stoffklasse für den hydrophobierenden Zuschlagsstoff
im Sinne der Erfindung sind die Silikonöle. Wenn auch die Mitverwendung von beispielsweise Silikonharzen möglich ist und in den
Rahmen der Erfindung fällt, so haben sich doch die Silikonöle auf Basis der Polydimethylsiloxane als ein besonders brauchbares Hilfsmittel
gegen das unerwünschte Auswaschen der Textilweichmacher erwiesen.
HENKiLKGaA
Patentanmeldung D 6886 - X -
ZR-FE/Patente
Silikonöle, insbesondere die Kieselsäure enthaltenden Produkte, .sind
bekannte Zusatzmittel in Textilwaschmitteln und insbesondere in Textilvollwaschmitteln.
Sie werden üblicherweise als Schauminhibitoren eingesetzt. Ihre Mitverwendung in getrennt teilchenförmigen Waschmittel-Zusätzen
zur Verhinderung der statischen Aufladung von Textilien und zum Weichmachen von Geweben ist bisher nicht bekannt.
Werden sie anstelle der eingangs genannten, bei Raumtemperatur festen organischen Dispersionsinhibitoren zusammen mit der quartären
Ammoniumverbindung in dem Waschmittel-Additiv kombiniert, und-werden
weiterhin im Sinne der Erfindung wasserlösliche und/oder feindisperse wasserunlösliche Trägerstoffe in Kombination damit eingesetzt, so
wird in Richtung auf das angestrebte Ziel eine deutliche Verbesserung erhalten. Wie im Nachfolgenden noch im Einzelnen geschildert
wird, kommen diese erfindungsgemäßen Waschmittel-Additive dabei
insbesondere in solchen Waschmittel-Kombinationen zum Einsatz, die
an sich aufgrund ihrer geringen Schaumbildung die Mitverwendung von Schauminhibitoren an sich nicht erfordern. Insbesondere gelingt das
durch Wahl der Tensidkomponente im Waschmittelgemisch. Den Silikonölen
kommt damit im Rahmen der Erfindung eindeutig auch im Waschprozeß eine neuartige technische Funktion zu.
Das erfindungsgemäße teilchenförmige Textilwaschmittel-Additiv ist
zumindest aus drei Komponenten aufgebaut, wobei jede dieser Komponenten in sich ein Wirkstoffgemisch mehrer Komponenten der betroffenen
Unterklasse sein kann. Daneben können weitere übliche Waschmittelbestandteile in diesem Additiv enthalten sein, um damit auf
diesem Wege letzlich der gesaraten Waschmittelkompo'sition zugeführt
zu werden.
Sd 230/438539 4.04.83
Patentanmeldung J) 6886 -^- HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente
Im Folgenden werden zunächst die drei Hauptkomponenten der erfindungsgemäßen
Textilwaschmittel-Additive beschrieben. Es handelt sich
hierbei um die Komponente mit Weichmachungswirkung, d.h. den Textilweichmacher,
den hydrophobierenden Zusatzstoff, also insbesondere Silikonöle
und/oder bei Raumtemperatur flüssige und nichtflüchtige hydrophobe Komponenten auf Kohlenwasserstoff-Basis und schließlich
um den sogenannten Trägerstoff, der selber wasserlöslich oder wasserunlöslich sein kann.
Geeignete Textilweichmacher sind die quartären Ammoniumverbindungen,
die sich vom Ammoniak oder dem Imidazolin ableiten und die wenigstens einen langkettigen Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis
22 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2 dieser langkettigen Reste, enthalten. Die bevorzugt verwendeten quartären Ammoniumverbindungen
sind - praktisch wasserunlöslich, d.h. sie liegen in einem feinverteilten flüssig-kristallinen Zustand vor. Die langkettigen Kohlenwasserstoffreste,
die den weichmachenden und antistatischmachenden Charakter der quartären Ammoniumverbindungen bestimmen, können
durch Sauerstoff bzw. Sauerstoff und Stickstoff enthaltende Struktüren,
wie z.B. Oxy-, Oxycarbonyl-, Carbonyloxy-, Amidocarbonyl- oder Carbonylamido-Gruppen unterbrochen sein. Bei den übrigen
Substituenten des quartären Stickstoffatoms handelt es sich um C1- bis C,~Alkylreste, C?- bis C,-Hydroxyalkylreste bzw. um
davon abgeleitete ringförmige Substituenten mit dem quartären Stickstoff als Teil des Rings. Vorzugsweise wird wenigstens einer dieser
kurzkettigen Substituenten durch die Quaternierungsreaktion eingeführt und bedeutet insbesondere den Methyl- oder Ethylrest. Der
anionische Rest der quartären Ammoniumverbindungen besteht aus dem Hydroxid-, Chlorid-, Bromid-, Sulfat-, Methylsulfat- oder Ethylsulfatanion,
insbesondere aus dem Chlorid- oder Methylsulfatanion aufgrund des Herstellungsverfahrens mit den bevorzugten Quaternierungsmitteln
MethylChlorid und Dimethylsulfat.
s 40. 3329131
Patentanmeldung D 6886 - if - HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente
Die vom Ammoniak abgeleiteten quartären Ammoniumverbindungen entsprechen
der Formel (HiRRJ) + , X~, in der R und insbesondere
R1 und R?, die langkettigen Kohlenwasserstoffreste, insbesondere
Alkylreste, die gegebenenfalls durch die Heterostrukturen substituiert,
d.h. unterbrochen sein können, darstellen. Bei den Resten R_ und R, handelt es sich um die bereits oben erläuterten kurzkettigen
Reste, vorzugsweise bestehen die Reste R- und R, aus den
Methylresten. Das Anion X~ ist wie oben definiert; vorzugsweise "handelt es sich um das Chlorid- oder das Methylsulfat-Anion. __■
Typische Vertreter der quartären" Ammoniumsalze des Amintyps sind die Verbindungen Ditetradecyldimethylammoniumchlorid, Dihexadecyldimethylammoniumchlorid,
Dioctadecyldimethylammoniumchlorid, Ditalgalkyldimethylammoniumbromid,
Ditalgalkyldimethylammoniummethylsulfat,
Di-CKokosalkanoyloxyethyD-dimethylammoniumchlorid und analoge
Substanzen. Die langkettigen Kohlenwasserstoffreste dieser quartären Ammoniumverbindungen können auch die entsprechenden
Alkylphenyl- oder Alkylbenzylreste umfassen.
Bei den vom Imidazolin abgeleiteten quartären Ammoniumverbindungen
handelt es sich um solche der Formel
R1-C
25
25
R11 CH2-CH2-NH-CO-R, Χ".
Entsprechend ihrer Herstellung durch Umsetzen von Diethylentriamin '
mit Fettsäurederivaten und anschließender Quaternierung handelt es
sich bei den Resten R1 um C- - bis Cp1-Alkylreste, während der
Rest R " einen kurzkettigen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest wie oben
angegeben, insbesondere den Methylrest, darstellt. Das Anion X ist insbesondere das Chlorid- oder das Methylsulfatanion. Typische Vertreter
derartiger Imidazoliniumverbindungen sind beispielsweise die Substanzen 1-Methyl-1-talgamidoethyl-2-talgimidazoliniummethylchlorid
bzw. -methylsulfat.
Sd 230/438539 4.04.63
Patentanmeldung D 6886 - g - 'HENKEL KGaA
2R-FE/Patente
Bei den erfindungsgemäß brauchbaren hydrophobierenden Zuschlagsstoffen handelt es sich in erster Linie um die in der Waschmitteltechnologie
bereits als Schauminhibitoren bekannten Silikonöle. Darunter werden bei Raumtemperatur fließfähige Polyorganosiloxane,
insbesondere Polydimethylsiloxane, die durch Umsetzen mit feinteiliger
Kieselsäure aktiviert worden sind, verstanden. Bezogen auf die Polysiloxan-Menge werden 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere etwa
2 Gew.-% dieser feinteiligen Kieselsäure, die eine Fällungskieselsäure
oder pyrogene Kieselsäure sein kann, eingesetzt. Im allgemeinen haben derartige Kieselsäuren Teilchengrößen von ungefähr
2 10 Millimikron und eine spezifische Oberfläche von mehr als 50 m /g.
Anstelle dieser Kieselsäuren kann auch sogenannte silanierte Kieselsäure
eingesetzt werden. Zwei- bis dreidimensional vernetzte Polyorganosiloxane, die neben Methylgruppen auch Phenylgruppen enthalten
können, werden als Silikonharze bezeichnet. Derartige Silikonharze können Bestandteil der erfindungsgemäß brauchbaren Silikonöle sein,
wenn es darum geht, höherviskose fließfähige Produkte einzusetzen.
.- Weitere-, als hydrophobierender Zuschlags stoff geeignete Produkte
sind insbesondere die sogenannten Paraffinöle, d.h. ölartige Kohlen-
20" wasserstoffgemische mit Siedepunkten, die über 300 0C liegen.Diese
Paraffinöle können als solche oder in Abmischung mit an sich festen wasserabweisenden wachsartigen Substanzen, wie z.B. mikrokristallinen
Paraffinen, eingesetzt werden, unter der Voraussetzung, daß diese Abmischungen noch fließfähig sind. Anstelle der reinen Kohlenwasser-Stoffverbindungen
können auch fließfähige, hydrophobe und nichtflüchtige Verbindungen, die funktioneile Gruppen mit Heteroatomen, wie
z.B. Alkohole, Ester, Ether oder Carbonsäureamide verwendet werden, beispielsweise flüssige langkettige Ester vom Typ des Spermöls.
Die überraschende Wirksamkeit der erfindungsgemäß verwendeten hydrophobierenden Zusatzstoffe zur Steigerung der Weichmachungs-
Ve? -
Patentanmeldung D 6886 - / - HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente
leistung des Textilweichmachers kann möglicherweise darin gesehen werden, daß die fließfähigen hydrophobierenden Zusatzstoffe Feststoff
oberflächen intensiv und haftfest benetzen und so an den
wasserunlöslichen Textilweichmacherteilchen ihre hydrophobierende Wirkung entfalten. Diese hydrophobierende Wirkung bleibt auch
in der bewegten Waschflotte erhalten, was man auf die gesteigerte Beweglichkeit des an sich flüssigen Hydrophobierungsmittels zurückführen
kann.
Die dritte Komponente des erfindungsgemäßen Waschmitteladditives besteht aus einem Trägerstoff. Als geeignete Trägerstoffe kommen
zunächst die wasserlöslichen anorganischen und organischen Salze in Betracht, die an sich übliche-Textilwaschmittelbestandteile
sein können, vorzugsweise jedoch ohne die salzartigen Tenside. Bei diesen Trägerstoffen handelt es sich in erster Linie um
die üblichen Gerüstsubstanzen bzw. Buildersubstanzen der Waschmittel, wie z. B. die auch als Waschalkalien bekannten . Alkalimetallsilikate,
-carbonate, -bicarbonate und -borate sowie die Alkalimetallpolyphosphate. Geeignet sind jedoch auch die beim
20' Waschprozeß praktisch inerten Alkalimetallsulfate, wie z. B.
das Natriumsulfat .
Zu den als Trägerstoffen brauchbaren organischen Salzen gehören die
wasserlöslichen Salze, insbesondere die Alkalisalze, der Di- und Polycarbonsäuren, wie z. B. Adipinsäure, Glutarsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Phthalsäure, Melithsäure, Cyclohexanhexacarbonsäure;
der Hydroxycarbonsäuren, wie z. B. Citronensäure, Weinsäure, Salicylsäure.; der Aminocarbonsäuren, wie z. B. Nitrilotriessigsäure,
Ethylendiamintetraessigsäure ; die Salze der organischen Polyphosphonsäuren,
wie z.. B. 1-Hydroxyethandiphosphonsäure, Amino tr imethylentriphosphonsäure,
Ethylendiaminotetramethylentetraphosphonsäure, sowie die Salze der polymeren Polycarboxylate, wie z. B. die
Homo- und Copolymerisate der Acrylsäure, Hydroxyacrylsäure,
Patentanmeldung D 6886 " - yf -' 43' " HENKELKGaA
■ . . ZR-FE/Patente
Maleinsäure, Methylenmalonsäure, bzw. die Copolymerisate dieser
Säuren mit Vinylmethylether oder Methacrylsäure.
Zu einer weiteren Klasse brauchbarer Trägerstoffe gehören feinteilige,
in Wasser quellbare und/oder wasserlösliche organische Feststoffe, beispielsweise vom Typ der Methylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Carboxymethylstärke und entsprechende Guar- und Algenderivate sowie Polyvinylalkohol und Polyvinylacetat.
Schließlich besteht eine dritte Klasse brauchbarer Trägerstoffe aus feinstdispersen, wasserunlöslichen anorganischen Verbindungs»
gemischen. Hierzu gehören in erster Linie die kationenaustauschenden Zeolithe des Typs A und X sowie der Hydrosodalith, die beim
Waschprozeß auch eine Builderwirkung entfalten und deshalb auch als Phosphataustauschstoffe geeignet sind. Als Trägerstoffe dieser
Klasse eignen sich jedoch auch nicht-kationenaustauschende feinteilige
Zeolithe bzw. bereits in der Calciumform vorliegende Zeolithe der obigen Typen sowie kationenaustauschende und nicht-kationenaustauschende
röntgenamorphe. Alkalialumosilikate, ferner Tohminerale, " insbesondere aus der Gruppe der Kaoline und der Gruppe der Montmorillonite
alias Smektite. Zu den feinstdispersen wasserunlöslichen
anorganischen Trägerstoffen gehören auch feinstdisperse Metalloxide bzw. Metallhydroxide bzw. Mischoxide des Siliciums, Aluminiums,
Magnesiums, Zinks und des Titans. Dazu gehören die durch Fällung oder auf pyrogenem Weg herstellbaren feinstteiligen Kieselsäuren,
die auch in der mit Polyorganosiloxanen umgesetzten Form ein wesentlicher Bestandteil der Silikonöle sein können. Typische Vertreter
geeigneter Metalloxide sind feinstdisperses Magnesiumoxid, Titanoxid,
Zinkoxid, Aluminiumoxid., Diese Verbindungen besitzen wegen ihrer hohen spezifischen Oberfläche ausgezeichnete Trägereigenschaften,
so daß für ihre Verwendung als Trägerstoff in dem erfindungsgemäßen Mittel bereits relativ geringe Mengen ausreichen und so bei
der Anwendung im Waschprozeß eine nachträgliche Belastung der Waschflotte vermieden wird.
3329131
Patentanmeldung D 6886 -44-- HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Die Mengen an hydrophobierendem Zusatzstoff, insbesondere Silikonöl,
im erfindungsgemäßen Waschmittel-Additiv liegen im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 10 Gew.-% und insbesondere
0,5 bis 5 Gew.-%, wobei sich diese Mengenbereiche auf das Gesamtgewicht des Additivs beziehen. Der Mengenanteil der textilweichmachenden
quartären Ammoniumverbindung im Waschmittel-Additiv beträgt im allgemeinen 5 bis 90, vorzugsweise 20 bis 90 Gew.-%. In
der Kombination mit löslichen und/oder unlöslichen Trägerstoffen, die an sich übliche Waschmittelbestandteile, also insbesondere Gerüstsubstanzen
darstellen, beträgt der Textilweichmacheranteil vorzugsweise 15 bis 60 Gew.-%, während in der Kombination mit den
oben näher beschriebenen feinstdispersen wasserunlöslichen Metalloxiden bzw. Metallhydroxiden, insbesondere also der feinstdispersen
Kieselsäure, als Trägerstoff der Mengenanteil des Textilweichmachers vorzugsweise 50 bis 90 Gew.-% beträgt.
Der Trägerstoff als dritte Komponente des Waschmittel-Additivs
liegt in diesem im allgemeinen in Mengen von 5 bis 85 Gew.-% vor, wobei diese Trägerkomponente in Mengen von wenigstens 35 Gew.-%
- vorliegt, wenn sie aus einem oder mehreren der oben aufgeführten wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Trägerstoffe besteht, die
an sich übliche Waschmittelbestandteile darstellen, ""während die
Trägerkomponente dann in Mengen von höchstens 25 Gew.-%, vorzugsweise
in Mengen von höchstens 20 und insbesondere höchstens 15 Gew.-% vorliegt, wenn sie aus den oben näher beschriebenen
feinstdispersen unlöslichen anorganischen Metalloxiden oder Metallhydroxiden besteht. Auch diese Mengenangaben beziehen sich
auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Waschmittel-Additivs.
Sd 230/438539 4 04 83
Patentanmeldung D 6886 _ ^. _ s w ' HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente
Das erfindungsgemäße Waschmittel-Additiv liegt als rieselfähiges,
feinkörniges Pulver mit einer Teilchengröße von 0,01 bis 1 mm, vorzugsweise 0,1 bis 0,8mm, vor. Der hydrophobierende Zusatzstoff
kann entweder gleichmäßig im Korn verteilt seinsoder er liegt angereichert
in den Außenbereichen des jeweiligen Einzelkorns vor.
Zur Herstellung des feinkörnigen Waschmittel-Additivs sind im Prinzip alle zu feinteiligen Pulvern führenden Technologien geeignet.
So führt beispielsweise die Heißzerstäubung einer wäßrigen Aufschlämmung aller drei Komponenten zu einem feinkörnigen Produkt,
bei dem der hydrophobierende Zusatzstoff gleichmäßig im Korn verteilt
vorliegt= Es ist aber auch möglich, den Textilweichmacher zusammen mit dem Trägerstoff zu einem feinkörnigen Pulver zu zerstäuben
und anschließend den hydrophobierenden Zusatzstoff als dritte Komponente als Flüssigkeit auf dieses sprühgetrocknete
Vorprodukt aufzutragen. Die Heißzerstäubungsmethode hat den Vorteil, daß dabei auch das in der technischen Lieferform des Textilweichmachers
eventuell· vorhandene Lösungsmittel, meist ein niederer
Alkohol wie z. B. Isopropylalkohol, entfernt wird und so im
fertigen Waschmittel-Additiv nicht mehr durch unerwünschte Löslichkeit störend wirken kann. Das Granulieren der Komponenten stellt
eine weitere brauchbare Herstellungsmethode dar. Auch beim Granulieren kann zwischen dem Mischen aller drei Komponenten, gegebenenfalls
unter Zusatz von Wasser, das dann wieder durch Trocknen zu entfernen ist, sofern es nicht vom Trägerstoff als Hydratwasser gebunden
wird, und dem Granulieren des Textilweichmachers und des Trägerstoffs zu einem Vorgranulat, auf das man den hydrophobierenden
Zusatzstoff anschließend aufbringt, unterschieden werden. Bei einer weiteren Granuliervariante wird eine Schmelze aus Textilweichmacher
und hydrophobierendemZusatzstoff auf den körnig vorliegenden wasserlöslichen
oder wasserunlöslichen Trägerstoff aufgebracht. Schließlich können bei der Verwendung d^r wasserunlöslichen Trägerstoffe
diese so eingearbeitet werden, daß man sie zumindest teilweise als trockenes feinteiliges Pulver auf ein Vorprodukt aus
Textilweichmacher und hydrophobierendem Zusatzstoff sowie gegebenenfalls Teilen des Trägerstoffes aufbringt und so durch
Patentanmeldung D 6886 - t9— '" HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente '
äußerliches Abpudern ein gut rieselfähiges Pulver erhält.
Das erfindungsgemäße Waschmittel-Additiv kann einem üblichen Textilwaschmittel in Mengen von 3 bis 60 Gew.-°/0, bezogen auf das
resultierende Gemisch, zugesetzt werden. Bei dem resultierenden Gemisch handelt es sich im allgemeinen um das fertig vorkonfektionierte
Waschmittel, wie es vom Verbraucher zu benutzen ist. Das erfindungsgemäße Waschmittel-Additiv kann aber auch separat
verpackt vorliegen und erst unmittelbar zur Anwendung zusammen mit einem textilweichmacherfreien Waschmittel dosiert werden. Waschmittel,
die mit dem erfindungsgemäßen Waschmittel-Additiv zusammen verwendbar sind, enthalten im wesentlichen übliche Tenside aus
der Gruppe der synthetischen anionischen," nichtionischen und amphoteren Tenside in Mengen von 5 bis 60 Gew.-%, übliche wasserlösliche
oder wasserunlösliche Buildersubstanzen in Mengen von 5 bis 85 Gew.-% und gegebenenfalls eine übliche Bleichkomponente in Mengen
von 0 bis 40 Gew.-%.
Eine optimale Kombination aus guter Reinigungsleistung und guter
weichmachender wie antistatischmachender Wirkung wird dann erzielt, wenn das mit- dem Waschmittel-Additiv zu kombinierende Waschmittel
eine Tensidkomponente enthält, die im wesentlichen und insbesondere ausschließlich aus nichtionischen und/oder amphoteren Tensiden aufgebaut-
ist.
Bei den erfindungsgemäß geeigneten nichtionischen Tensiden handelt
es sich um die Anlagerungsprodukte von 1 bis AO, vorzugsweise 2 bis
20 Mol Ethylenoxid an 1 Mol einer aliphatischen Verbindung mit im wesentlichen 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe der Alkohole,
Alkylphenole und Carbonsäuren. Besonders wichtig sind die Anlagerungsprodukte von 3 bis 10 Mol Ethylenoxid an primäre Alkohole,
wie z. B. an Kokos- oder Talgfettalkohole, an Oleylalkohol, an
Oxoalkohole der entsprechenden Kettenlängen, oder an entsprechende sekundäre Alkohole, sowie an Mono- oder Dialkylphenole mit 6 bis
C-Atomen in den Alkylresten. Von besonderem
Sd 230/438539 < IU
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praktischem Interesse sind wegen ihrer guten biologischen Abbaubarkeit
vor allem die Ethoxylierungsprodukte von primären aliphatischen Alkanolen und Alkenolen. Typische Vertreter für die erfindungsgemäß
verwendbaren nichtionischen Tenside mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 2 bis 7 sind beispielsweise die Verbindungen Kokosfettalkohol-3-EO
(EO = Ethylenoxid), Talgfettalkohol-5-EO, Oleyl-/
Cetylalkohol-5-EO (Jodzahl 30 bis 50), Talgfettalkohol-7-EO,
C^/C 5-0xoalkohol-7-E0„ Beispielhafte Vertreter für die nichtionischen
Tenside mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 8 bis 20, insbesondere 9 bis 15, sind die Verbindungen Kokosfettalkohol-12-EO,
Oleyl-ZCetylalkohol-IO-EO, Talgfettalkohol-H-EO, C ^/C -Oxoalkohol-11-EO.
Ferner sind als niehtionische Tenside die wasserlöslichen, 20 bis 250 Ethylenglykolethergruppen und 10 bis 100 Propylenglykolethergruppen
enthaltenden Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Polypropylenglykol, Alkylendiamin-polypropylenglykol und an Alkylpolypropylenglykole
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette brauchbar, in denen die Polypropylenglykolkette als hydrophober
Rest fungiert. Auch niehtionische Tenside vom Typ der Aminoxide oder Sulfoxide sind verwendbar, beispielsweise die Verbindungen
- N-Kokosalkyl-^N-dimethylaminoxid, N-Hexadecyl-N,N-bis(2,3-dihydroxypropyl)-aminoxid,
N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid.
Amphotere Tenside enthalten im Molekül sowohl saure Gruppen, wie z. B. Carboxyl, Sulfonsäure, Schwefelsäurehalbester, Phosphonsäure-
und Phosphorsäureteilestergruppen, als auch basische Gruppen, wie z. B. primäre, sekundäre, tertiäre und quartäre Ammoniumgruppen.
Bevorzugte amphotere Verbindungen sind die mit quartären Ammoniumgruppen, die zum Typ der zwitterionischen Tenside gehören. Vorzugsweise
sind dies Derivate aliphatischer quartärer Ammoniumverbindungen, in denen einer der aliphatischen Reste aus einem Cg-C „-Rest besteht
und ein weiterer eine anionische wasserlöslich machende Carboxy-,
Patentanmeldung D 6886 - 1Jy-- HENKEL KGaA
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SuIfο- oder Sulfato-Gruppe enthält. Typische Vertreter derartiger
oberflächenaktiver Betaine sind beispielsweise die Verbindungen 3-(N-Hexadecyl-N,N-dimethylammonio)-propansulfonat, 3-(N-Hexadecyl-N,N-bis(2-hydroxyethyl)-ammonio)-2-hydroxypropylsulfat,
N-Tetradecyl-NjN-dimethyl-ammonioacetat.
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Für ein Textilwaschmittel, das in Abmischung mit dem erfindungsgemäßen
Waschmittel-Additiv vorliegt, kann die Zusammensetzung durch die folgende
bevorzugte Rahmenrezeptur wiedergegeben werden:
5,0 bis 25,0 Gew.-% nichtionische Tenside,
0,0 bis 5,0 Gew.-% C ,- bis C22-Seife,
0,0 bis 2,5 Gew.-% Vergrauungsinhibitor, 0,0 bis 1,0 Gew.-% optischer Aufheller,
0,0 bis 2,5 Gew.-% Vergrauungsinhibitor, 0,0 bis 1,0 Gew.-% optischer Aufheller,
0,0 bis 5,0 Gew.~% Schwermetallkomplexbildner, insbesondere die Salze
der Aminocarbonsäuren und/oder der organischen
Polyphosphonsäuren,
1,0 bis 10,0 Gew.-% Wasserglas, 1 : 2,0 - 3,35, 5,0 bis 30,0 Gew.-°/o Natriumtriphosphat,
5,0 bis 30,0 Gew.-% Zeolith A (z.B. SASIL (R) der Firma Henkel KGaA),
2,0 bis 10,0 Gew.-% Textilweichmacher,
0,1 bis 5,0 Gew.-% Silikonöl,
0,1 bis 5,0 Gew.-% Silikonöl,
0,0 bis 40,0, insbesondere 10,0 bis 35,0 Gew.-% einer Bleichkomponente,
bestehend aus Natriumperborattetrahydrat oder -monohydrat, gegebenenfalls zusammen mit bis zu
. 5 Gew.-% Magnesiumsilikat und bis zu 10 Gew.-% eines
Bleichaktivators,
- Rest bis 100 Gew.-% Wasser, Natriumsulfat und andere Füll- und Trägerstoffe,
Enzyme, Duftstoffe.
Schaumregulierende Seifen aus Cg- bis (^„-Fettsäuren können zur Verbesserung
der Ausspülbarkeit der Waschflotte vorhanden sein. Sofern das Textilwaschmittel eine Bleichkomponente enthält, wird diese, zumindest
die Perverbindung und der Bleichaktivator, dem Waschmittel
separat zugesetzt. Dabei kann auch ein Teil der nichtionischen Tenside
in Abmischung mit der Perverbindung in das Waschmittel eingebracht werden.
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■' Beispiel 1
Eine wäßrige Aufschlämmung aus 40 Teilen Distearyldimethylammoniumchlorid,
15 Teilen Natriumtriphosphat, 15 Teilen Natriumsilikat
(1 : 3,35 (eingesetzt als konzentrierte wäßrige Lösung)), 0,5 Teilen
Fettalkoholethoxylat (mit 5 Mol EO), 2,0 Teilen Silikonöl (mit Aerosil aktiviertes Polydimethylsiloxan), 15 Teilen Zeolith A,
12.4 Teilen Wasser und 0,1 Teilen Natronlauge wurde durch Heißzerstäubung
in ein freifließendes Granulatpulver übergeführt. Die Mengenangaben der Komponenten beziehen sich auf die wasserfrei berechneten
Produkte, -die angegebene Wassermenge bezieht sich auf das mit einem Teil der Komponenten eingebrachte Hydratwasser bzw.
Feuchtwasser. Von dem so erhaltenen Waschmittel-Additiv wurden
12.5 Gewichtsteile mit 64,95 Gewichtsteilen eines durch Sprühtrocknung
hergestellten Pulvers mit 15,3 Gew.-% nichtionischen Tensiden,38 Gew.-% Natriumtripolyphosphat und 13 Gew.-% Zeolith A sowie
2,0 Gew.-% Wasserglas, 2,0 Gew.-% Magnesiumsilikat, 1,0 Gew.-%
Peroxymethylcellulose, 0,4 Gew.-% EDTA, Rest Natriumsulfat und Wasser, vermischt. Als weitere Zusätze wurden 22 Gewichtsteile Natriumperborattetrahydrat,0,25
Gewichtsteile Parfüm und 0,3 Gewichtsteile Protease hinzugemischt.
Beim Waschen von üblichem Textilwaschgut in der Waschmaschine wurden
mit diesem konfektionierten Waschmittel sowohl auf der hängend getrockneten Wäsche als auch auf der im Wäschetrockner getrockneten
Wäsche ausgezeichnete Weichmachungs- und Antistatikeffekte beobachtet.
86 Gewichtsteile Ditalgalkyldimethylammoniumchlorid wurden mit 10
Teilen pyrogener Kieselsäure (Aerosil) homogen durchmischt. Auf die Mischung wurden 4 Gewichtsteile Silikonöl wie in Beispiel 1 unter
ständigem Bewegen des Mischgutes aufgedüst. Das resultierende Produkt
war freifließend und feinkörnig.
Sd 23O/43S533 Λ ΠΛf
Patentanmeldung D 6886 - 1# - ' HENKEL KGaA
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50 Gewichtsteile Distearyldimethylarnmoniumchlorid, 15 Gewichtsteile
Fällungskieselsäure (Sipernat) und 30 Gewichtsteile Zeolith A (Hydratwassergehalt
21,5 %) wurden vermischt und auf die Mischung unter ständigem Bewegen 5 Gewichtsteile Mineralöl (Siedepunkt über
360 C) aufgedüst. Es wurde ebenfalls ein feinkörniges fließfähiges
Produkt erhalten.
Claims (12)
- Patentanmeldung D 6886 HENKEL KGaAZR-FE/PatentePatentansprüche.--Teilchenförmiges Textilwaschmittel-Additiv, insbesondere für den" Einsatz in pulverförmigen Textilwaschmitteln mit kombinierter Wasch- und Weichmachungswirkung, enthaltend auf Textilfasern aufziehende Textilweichmacher in Abmischung mit hydrophobierenden Zuschlagsstoffen und wasserlöslichen und/oder feindispersen wasserunlöslichen Trägerstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß es als hydrophobierenden Zuschlagsstoff Silikonöle und/oder bei Rauratemperatur fließfähige und praktisch nicht flüchtige, wasserab- -- weisende Kohlenwasserstoff verbindungen enthält.
- 2. Waschmittel-Additiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Silikonöle, die bei Raumtemperatur fließfähigen Umsetzungsprodukte der Polydimethylsiloxane mit feinstteiliger Kieselsäure, _ und/oder hochsiedende Paraffinöle bzw. ihre fließfähigen Abmischungen mit wasserabweisenden, bei Raumtemperatur festen Kohlenwasserstoff-Verbindungen, insbesondere Wachsen oder wachsartigen Verbindungen auf Kohlenwasserstoffbasis, vorliegen.
- 3. Waschmittel-Additiv nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobierenden Zuschlagsstoffe im Mehrstoffgemisch im wesentlichen gleichmäßig verteilt sind oder in den Außenbereichen der einzelnen Teilchen des Additivs angereichert vorliegen.
- 4. Waschmittel-Additiv nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Textilweichmacher auf Basis quartärer Ammoniumverbindungen enthält, die insbesondere wasserunlöslich sind und bevorzugt sich von Ammoniak und Imidazolin ableitende quartäre Ammoniumverbindungen mit wenigstens 1, insbesondere 2 langkettigen Kohlenwasserstoffresten, die auch substituiert sein können, darstellen.Patentanmeldung D 688ό - 20 -* * ~ HENKELKGaAZR-FE/Patente
- 5. Waschmittel-Additiv nach Ansprüchen 1 bis 4, "dadurch gekennzeichnet, daß es als Trägerstoff wenigstens eine der folgenden Komponenten enthält:a) wasserlösliche anorganische "und/oder organische,Salze, die insbesondere übliche Textilwaschmittelbestandteile sein können, dabei jedoch bevorzugt, keine Tensidkomponenten sind,b) feinteilige, in Wasser quellbare und/oder wasserlösliche organische Feststoffe sowiec) feinstdisperse wasserunlösliche anorganische Trägerstoffe.
- 6. Waschmittel-Additiv nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlöslichen und/oder die wasserunlöslichen Trägerstoffe übliche Zusatzstoffe von Textilwaschmitteln und dabei insbesondere Gerüststoffe bzw. Builder für Textilwaschmittel-Tenside sind.
- 7. Waschmittel-Additiv nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerstoffe feinstdisperse wasserunlösliche Metalloxide und/oder -hydroxide sind, die auch Mischoxide verschiedener Metalle sein können, und die sich insbesondere von Silicium, Aluminium, Magnesium,-Zink und/oder- Titan ableiten.
- 8. Waschmittel-Additiv nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es den hydrophobierenden Zusatzstoff, insbesondere.SiIikonöl, in Mengen von 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,3 bis 10 Gew.-% - jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs - enthält.
- 9. Waschmittel-Additiv nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es die quartären Ammoniumverbindungen in Mengen von 5 bis 90 Gew.-% enthält, wobei in der Kombination mit löslichen und/oder unlöslichen Waschmittelkomponenten als Träger der Gehalt an quartärer Ammoniumverbindung bevorzugt etwa 15 bis 60 Gew.-?o ausmacht, während bei der Verwendung von feinstdispersenSd 230/438539 4. 04.83Patentanmeldung D 6886 -^T- HENKELKGaAZR-FE/Patente' wasserunlöslichen Metalloxiden bzw. -hydroxiden als Träger der Gehalt an quartärer Ammoniumverbindung bevorzugt etwa 50 bis 90 Gew.-% ausmacht - jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des . Waschmittel-Additivs.
5 - 10. Waschmittel-Additiv nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkomponente in Mengen von 5 bis 85 Gew.-% vorliegt, wobei als Trägerkomponente eingesetzte übliche Waschmittelbestandteile bevorzugt in Mengen von wenigstens 35 Gew.-% zugegen sind, während feinstdisperse unlösliche anorganische Metall-. oxide und/oder -hydroxide bevorzugt in Mengen von höchstens 25 Gew.-%, insbesondere in Mengen von höchstens 20 Gew.-% vorliegen - jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Waschmittel-Additivs.
- 11. Textilwaschmittel mit kombinierter Wasch- und Weichmachungswirkung, enthaltend 3 bis 60 Gew.-% des Waschmittel-Additivs nach den Ansprüchen 1 bis 10 zusammen mit 40 bis 97 Gew.-% eines üblichen Textilwaschmittels.
- 12. Textilwaschmittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß esals Tensidkomponente überwiegend oder ausschließlich nichtionische und/oder ampholytische Tensidkomponenten enthält.
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