DE3402437A1 - Pulverfoermiges waescheweichspuelmittel, verfahren zu seiner herstellung und diese enthaltendes waschmittel - Google Patents
Pulverfoermiges waescheweichspuelmittel, verfahren zu seiner herstellung und diese enthaltendes waschmittelInfo
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Description
Pulverförmiges Wäseheweichspülmlttel, Verfahren zu seiner Herstellung und dieses enthaltendes Waschmittel
Trommelwaschmaschinen, wie sie namentlich in europäischen Haushalten üblich sind, waschen in der Regel in zwei Arbeitsgängen.
Im Hauptwaschgang wird die Wäsche zunächst mittels eines Waschpulvers gereinigt. Danach folgen mehrere
Spülgänge. Dem letzten Spülbad wird ein Wäscheweichspülmittel zur Nachbehandlung zugesetzt. Dieses soll der
Wäsche einen weichen, flauschigen Griff verleihen und angenehme Trageeigenschaften vermitteln, auch wenn die
Wäsche unter ungünstigen Bedingungen getrocknet werden muß.
Versuche, beide Wäschebehandlungen in einem Waschgang zu vereinen, d. h., den Weichmacher bereits dem Waschpulver
zuzusetzen, sind bereits in großer Zahl unternommen worden.
Die bisherigen Lösungsversuche besitzen überwiegend den Nachteil, daß die weichmachende Wirkung verlorengeht. Dies
rührt daher, daß die kationischen Weichspülmittel mit dem im Überschuß vorhandenen anionischen Tensid des Waschmittels
schwerlösliche Salze bilden und unwirksam in der Waschflotte verbleiben. Dadurch 1st nach den den Waschgang
abschließenden Spülgängen auf dem Textil kaum noch ein kationischer Weichmacher nachweisbar. Derartige Produkte
zeigen denn auch eine sehr unbefriedigende weichmachende
Wirkung.
Schon die Herstellung solcher Wäscheweichmacher enthaltenden Waschmittel ist problematisch. Bei der Herstellung von
Waschpulvern wird in der Regel ein flüssiges Vorkonzentrat hergestellt (Slurry), welches anschließend der Sprühtrock-
nung unterworfen wird. Wird der Weichmacher bereits diesem
Vorkonzentrat zugesetzt, so bildet sich bereits bei der Waschmittelherstellung ein Salz mit den anionischen Tensiden.
Die gewünschte verzögerte Wirksamkeit ist also nur dann erreichbar, wenn der kationische Weichmacher in Pulverform
vorliegt und dem Waschpulver nachträglich zugemischt wird. Da die kationischen Weichmacher jedoch eine geringere
Kristallisationsneigung besitzen, ist das Verfahren der Sprühtrocknung nicht anwendbar. Auch das Verfahren der
Walzentrocknung bereitet wegen der langsamen Kristallisation und Verfestigung der Produkte erhebliche Schwierigkeiten.
Auch wird dabei erhebliche Kristallisationswärme frei, die dazu führt, daß die fertiggestellten Pulver
wieder zusammenbacken.
Es bestand daher ein Bedarf nach einem pulverförmigen
Wäscheweichspülmittel, das problemlos hergestellt und übliehen Waschmittelpulvern zugemischt werden kann und bei
dem die gewünschten Weichspüleigenschaften im Waschgang
nicht verlorengehen.
Ein solches pulverförmiges Wäscheweichspülmittel wird durch die Erfindung bereitgestellt. Es besteht erfindungsgemäß
aus
A) 60 bis 80 Gew.-% eines Wäscheweichspülmittels auf
der Basis eines oder mehrerer stickstoffhaltiger kationischer oberflächenaktiver Substanzen mit
wenigstens einer an das Stickstoffatom gebundenen Kohlenwasserstoff-Gruppe mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen,
die gegebenenfalls übliche Hilfsstoffe mit stabilisierender oder rücknetzender Wirkung
und/oder Zusatzstoffe enthalten,
B) 20 bis 40 Gew.-% hochsaugfählger Kieselsäure, wobei
die Komponente A) auf der Komponente B) adsorbiert ist.
Als kationische oberflächenaktive Substanzen können die
als Wäscheweichmacher bekannten lipophile Reste enthaltenden quartären Ammonium-Verbindungen und Alkylimidazolinium-Verbindungen
mit oberflächenaktiven Eigenschaften eingesetzt werden. Derartige Verbindungen sind z. B. in
Chemistry and Industry, 1969, S. 893 u. 894 beschrieben.
Vorzugsweise besteht die pulverförmige oberflächenaktive
Substanz in Komponente A) aus mindestens einer der folgenden Verbindungen:
a) quartäre Ammonium-Verbindung der Formel
RJ
N R
A-
In der R1 und R2 Alkylreste mit 8 bis 24 C-Atomen,
und R und R Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten und A- ein Anion ist.
b) Alkylimidazolinium-Verbindungen der allgemeinen Formel
C2H4 - N- C
R
- R
A-
in der R-3 ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen,
R ein Alkylrest mit 8-25 C-Atomen, R7 ein Alkylrest mit 1 - *J C-Atomen oder Wasserstoff und
R ein Alkylrest mit 8-25 C-Atomen und A- ein Anion 1st, beispielsweise Methosulfat, Ethosulfat
oder ein Halogen.
Besonders bevorzugt ist dabei l-Methyl-2-alkyl-3-fettsäureamidoäthylimidazoliniummethosulfat.
10
Als Reste R1, R2, R^, R8, R^ und R10 werden
üblicherweise Pettsäurealkylreste, vorzugsweise mit einer C-Kettenlänge von C 16 bis C 18, eingesetzt.
Eine Reihe von infragekommenden weiteren Verbindungen
werden In EU - A - 4o6 und DE - A - 30 25 369 genannt.
Insbesondere seien genannt:
Methyl-bis(talgamidoethyl)-2-hydroxypropylammoniummetholsulfat,
N,N-dlmethyl-bis(isopropanolölsäure ester)ammoniummetholsulfat,
N-talg-pentamethylpropylendiammoniumchlorld.
Als geeignete Hilfsstoffe kommen insbesondere nichtionogene
Tenside in Betracht, wie sie z. B. in DE - A - 30 25 beschrieben werden, insbesondere Umsetzungsprodukte aus
Fettsäureäthanolamid oder Pettaminen mit Ä'thylenoxid und/
oder Propylenoxld, die als Dispergatoren oder Emulgatoren wirken und gegebenenfalls eine zusätzliche weichmachende
Wirkung aufweisen können.
Weitere nichtionogene Emulgatoren sind solche auf Ba3is
von Oxyalkylaten, z. B. Umsetzungsprodukte aus Äthylenoxid mit Alkylphenolen oder Fettalkoholen. Als
Beispiele für derartige Hilfsstoffe seien genannt:
Oleylalkoholpolyglykolether, Nonylphenolpolyglykolether
oder Stearinsäuremonoglyceridpolyglykolether.
übliche Zusatzstoffe sind insbesondere Duftstoffe, Farbstoffe
und optische Aufheller.
Als Komponente B) wird eine hochsaugfähige Kieselsäure insbesondere eine solche mit 250 bis 600 mVg, vorzugsweise
350 bis 500 mVg (BET) eingesetzt.
Geeignete feinteilige hochsaugfähige Träger-Kieselsäuren mit möglichst großer spezifischer Oberfläche werden durch
Fällung und Sprühtrocknung hergestellt und sind im Handel erhältlich.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen
Wäscheweichspülmitteln ist dadurch gekennzeichnet, daß man 60 - 80 Gew.-Teile eines Wäscheweichspülers
auf der Basis eines oder mehrerer stickstoffhaltiger kationischer oberflächenaktiver Substanzen mit wenigstens
einer an das Stickstoffatom gebundenen Kohlenwasserstoff-Gruppe
mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls
übliche Hilfsstoffe mit stabilisierender oder rücknetzender Wirkung und/oder Zusatzstoffe enthalten, in
einem Pulvermischer, gegebenenfalls zusammen mit Hllfs-
und/oder Duftstoffen auf 20 - 40 Gew.-Teile hochsaugfähiger
Kieselsäure aufträgt.
Geeignete Mischer sind beispielsweise handelsübliche Pflugschar-Mischer.
Der Kieselsäure wird der kationische Weichmacher zugemischt, wobei jede der oben genannten quartären Imidazolinium-
und Ammoniumverbindungen mit verwendet werden kann, gleichgültig, welche Struktur im einzelnen vorliegt. Des
weiteren werden Eigenschaften des Weichmachers durch die
Art des Anions nicht beeinflußt. Es ist dabei ebenfalls gleichgültig, ob der Weichmacher in flüssiger Form vorliegt
oder zunächst aufgeschmolzen werden muß, um als Schmelze der Kieselsäure zugemischt zu werden. Handelsüb-
liehe quartäre Weichmacher enthalten fer ner häufig Lösungsmittel,
insbesondere niedere Alkohole und Glykole, wie z. B. Isopropanol, 1,2-Propylenglykol oder Hexylenglykol.
Diese Lösemittel stören im allgemeinen nicht, d. h., es kann ebensogut ein Weichmacher mit bis zu 25 % Isopropanol
beispielsweise mit Kieselsäure zu einem feinen Pulver abgemischt werden.
Dabei sind jedoch bei der weiteren Verarbeitung des PuI-vers
wegen der entstehenden Lösungsmittel-Dämpfe entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
Ebenso können Wäscheweichmacher, die in den obengenannten nichtionogenen Tensiden gelöst gehandelt werden, als derartige
Lösungen auf die Kieselsäure aufgebracht werden. Die zusammen mit dem kationischen Wäscheweichmacher aufgebrachten
nichtionischen Tenside stören selbstverständlich beim Waschvorgang nicht.
Die Erfindung betrifft ferner ein Waschmittel mit Weichspüleigenschaften,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß es als Wäscheweichspülmittel 5 bis 25 Gew.-JS eines pulverförmigen
Wäscheweichspülmittels enthält, das aus
A) 60 bis 80 Gew.-Ji eines Wäscheweichspülmittels auf
der Basis eines oder mehrerer stickstoffhaltiger kationischer oberflächenaktiver Substanzen mit
wenigstens einer an das Stickstoffatom gebundenen Kohlenwasserstoff-Gruppe mit wenigstens 8 Kohlen-Stoffatomen,
die gegebenenfalls übliche Hilfsstoffe mit stabilisierender oder rücknetzender Wirkung
und/oder Zusatzstoffe enthalten,
und
B) 20 bis 40 Gew.-J hochsaugfählger Kieselsäure, wobei
die Komponente A) auf der Komponente B) adsorbiert ist,
besteht.
Die pulverförmigen Wäscheweichspülmittel können erfindungsgemäß
den üblichen Haushaltswaschmitteln für Vollwäsche und 60 "-Wäsche problemlos zugemischt werden.
Dabei sollte darauf geachtet werden, daß die Korngrößen von Waschpulver und erfindungsgemäßem Weichmacherpulver
nicht zu unterschiedlich sind, damit eine Entmischung vermieden wird. Waschpulver liegen meist in einem Korngrößenbereich
von 450 - 500 μ. Ein typisches Weichmacherpulver nach Beispiel 2 weist eine Korngrößenverteilung gemäß folgender
Siebanalyse auf:
100 - 200 μ : 10,9 %
200 - 300 μ : 47,2 %
300 - 400μ : 29,1 %
400 - 500 μ : 12,8 %
400 - 500 μ : 12,8 %
Diese Verteilung ist in der Regel geeignet. Zur besseren Anpassung an die Korngröße des Waschmittels kann das
Weichmacherpulver durch geeignete Führung von Geschwindigkeit
und Temperatur des Pflugscharmischers aufgranuliert werden. Dabei erhöht sich die Korngröße auf das Zwei- bis
Dreifache.
30
30
Geeignete typische Waschpulverformulierungen mit entsprechenden
Rahmenrezepturen sind beispielsweise beschrieben im Tensid-Taschenbuch, 2. Aufl., Carl Hanser Verlag,
München/Wien und in "Waschmittelchemie", Hüthig-Verlag, Heidelberg (1976) .
Derartige Waschmittel basieren üblicherweise auf anionischen und nichtionischen Tensiden sowie gegebenenfalls
Schauminhibitoren und enthalten gewöhnlich Komplexbildner, Ionenaustauscher, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Stabillsatoren,
Vergrauungsinhibitoren, Enzyme, optische Aufheller, Korrosionsinhibitoren, Duftstoffe, Farbstoffe,
Stellmittel.
überraschend weisen die erfindungsgemäßen Wäscheweichspülmittel
die obengenannten Nachteile der bisher bekannten den Waschmitteln zugesetzten Wäscheweichspülmittel nicht
auf.
Die erfindungsgemäßen Wäscheweichspülmittel lassen sich
problemlos herstellen und als Pulver üblichen Waschmittelpulvern zumischen. Eine Komplexlerung der kationischen Bestandteile
des erfindungsgemäßen Wäscheweichspülmlttels mit anionischen Tensiden tritt nicht auf. Vielmehr stellt
die kristalline Struktur des erfindungsgemäßen Wäscheweichspülmittels
eine verzögerte Auflösung des kationischen Wäschewelchmacher-Anteils sicher, so daß Im Waschvorgang
durch das leicht lösliche anionische Tensid der Schmutz vor der Paser abgelöst und in der Waschlauge solubilisiert
wird, wobei das Anion-Tensid entsprechend verbraucht wird. Der sich verzögert auflösende kationische
Weichmacher kann anschließend ungehindert auf die Paser aufziehen. Die in erfindungsgemäßen Wäscheweichspülmitteln
enthaltene Trägerkieselsäure verbleibt in der Waschflotte und ist auf dem fertig gewaschenen Textil nicht mehr nachweisbar.
Negative Einflüsse auf Waschvorgang, Wäsche oder Waschmaschine konnten nicht festgestellt werden.
Die folgenden Beispiele zeigen die Herstellung der erfindungsgemäßen
Wäscheweichspülmittel.
Als Waschpulver wurde ein handelsübliches Vollwaschmittel mit folgender Zusammensetzung eingesetzt;
anionische Tenside | 15 % |
(meist Na-alkylbenzolsulfonat) | 30 % |
Pentanatriumpyrophosphat | 28 % |
Natriumperborat | 0,1 % |
Optischer Aufheller | 0,5 % |
Carboxymethylcellulose | 3 % |
Wasserglas | 2 % |
Schauminhibitoren | 0,2 % |
EDTA | 0,1 % |
Parfüm | 0,7 % |
Farbstoff | 17 % |
Natriumsulfat und Stellmittel | ad. 100 % |
Wasser | |
Beispiel 1 | |
30 Gew.-Teile Kieselsäure mit einer Oberfläche von 500 ma/g (Sipernat 50 S, Degussa) werden in einem Loedige-Mischer
vorgelegt. Unter stetigem Rühren wird langsam eine Schmelze von 70 Teilen Dimethyldistearylammonlumchlorid
zulaufen gelassen. Der Mischer wird sodann auf optimale Scherung eingestellt. Man rührt noch ca. 30 min nach und
erhält ein freifließendes Pulver.
28 Gew.-Teile Kieselsäure mit einer Oberfläche von 450 mVg (Sipernat 50, Degussa) werden in einem Loedige-Mischer
unter langsamem Rühren vorgelegt und 72 Gew.-Teile einer Lösung von 75 % l-Methyl^-talgalkyl-S-talgamido-
äthyllmidazollniummethosulfat in 25 % Isopropanol bei laufendem
Mischer mit einem Druck von 3 bar mittels einer geeigneten Düse auf die Kieselsäure aufgesprüht. Der Mischer
wird auf optimale Scherung eingestellt. Man mischt noch ca. 20 min nach, bis ein gleichmäßig fließendes, von Klumpen
freies Pulver erhalten wird.
In einem Pflugscharmischer (Pa. Loedige) werden 24 Gew.-Teile
Trägerkieselsäure vorgelegt und unter stetigem Mischen mit einer Geschwindigkeit von 120 u/min zunächst
68 Gew.-Teile l-Methyl^-oleylalkyl-S-amidoethyl-imidazolinlummethosulfat
unverdünnt eingesprüht. Anschließend werden auf die gleiche Welse 8 Gew.-Teile Nonylphenolpolyglykolether
(hergestellt mit 9 Mol Ethylenoxid) aufgesprüht. Der Mischer wird sodann auf optimale Scherung eingestellt
und 30 min unter Scherung gefahren, bis sich die Korngröße des Pulvers stabilisiert hat. Das Pulver ist sodann
fertig zur Abfüllung.
Zur Herstellung eines weichmachenden Waschpulvers werden
in einem Pflugscharmischer (Pa. Loedige) zunächst 4,5 Gew.-Teile Trägerkieselsäure vorgelegt und unter stetem
Mischen 10,5 Gew.-Teile der Schmelze eines Gemisches aus 75 % N,N-bis-talgamidoethyl-N-(2-hydroxyethyl)-N-methylammoniummethosulfat
und 25 % 1,2-Propylenglykol auf die
Kieselsäure aufgesprüht. Es wird anschließend 30 min unter optimaler Scherung der Mischvorgang fortgesetzt, bis die
Korngröße an die des zu verwendenden Waschpulvers angepaßt ist.
Danach werden ohne Scherung unter stetem Mischen bei ca. 100 U/min 85 Gew.-Teile eines handelsüblichen, durch
Sprühtrocknung hergestellten Waschpulvers zugegeben und bis zum Entstehen eines homogenen Pulvers der Mischvorgang
fortgesetzt (ca. 20 min).
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Wäscheweichspüler
enthaltenden Waschmittel wird durch die folgenden Waschversuche nachgewiesen. Als Waschmittel wurde ein handelsübliches
Produkt mit der o. g. Formulierung eingesetzt. Als Weichmacher wurden die folgenden handelsüblichen quatären
Ammoniumverbindungen eingesetzt:
1. Dimethyldistearylammoniumehlorid
2. l-Methyl^-talgalkyl-S-talgamidoäthylimidazolinlummethosulfat.
Beide Weichmacher enthielten ca. 25 % Isopropanol. Jeweils 70 Gew.-Teile des Weichmachers wurden auf 30 Gew.-Teile
gefällter Trägerkieselsäure mit einer speziellen Oberfläche von 450 mVg (nach BET) in einem Pflugscharmischer
adsorbiert.
Gewaschen wurde mit Standardwalkfrottiergewebe in einer
handelsüblichen Haushaltsvollwaschmaschine. Die Waschtemperatur betrug bevorzugt 60 0C. Die Beurteilung der weichmachenden
Wirkung erfolgte durch paarweisen statistischen Vergleich mit 25 Testpersonen. In diesem Test bedeuten 50
Punkte = sehr welch und 0 Punkte = unbehandeltes rauhes
Gewebe. Die Ergebnisse sind folgender Tabelle zu entnehmen:
Waschmittel | Weichgrad des Ge webes (Gc0) |
Gewebe unbehandelt | 3 |
handelsübliches Vollwaschmittel | 10 |
handelsübliches Vollwaschmittel + 10 g/l Dispersion von Dimethyldistea- rylammoniumchlorid zu 3. Nachspülung |
45 |
handelsübliches Vollwaschmittel + 5 % Weichmacher 1 auf SiOp |
35 |
handelsübliches Vollwaschmittel + 5 % Weichmacher 2 auf SiO2 |
34 |
handelsübliches Vollwaschmittel + 10 % Weichmacher 2 auf SiO2 |
39 |
Claims (8)
1. Pulverförmiges Wäscheweichspülmittel, bestehend aus
A) 60 bis 80 Gew.-% eines Wäscheweichspülers auf der
Basis eines oder mehrerer stickstoffhaltiger kationischer oberflächenaktiver Substanzen, die gegebenenfalls
übliche Hilfsstoffe mit stabilisierender oder rücknetzender Wirkung und/oder Zusatzstoffe
enthalten,
B) 20 bis 1JO Gew.-% hochsaugfähiger Kieselsäure,
wobei die Komponente A) auf der Komponente B) adsorbiert ist.
2. Pulverförmiges Wäscheweichspülmittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberflächenaktiven Substanzen
in Komponente A) aus mindestens einer der folgenden Verbindungen besteht:
a) quartäre Ammonium-Verbindung der Formel
Rx — N — R r3
A-
in der R1 und R2 Alkylreste mit 8 bis 2k C-Atomen
und R3 und R4 Alkylreste mit 1 bis H C-Atomen
bedeuten und A- ein Anion ist.
b) Alkyllrnldazolinium-Verblndung der allgemeinen Formel
5
R _ N
R _ N
8 - C0H. - N - C - R°
£ 4 ι A-
in der R^ ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen,
R6 ein Alkylrest mit 8-25 C-Atomen, R7 ein Alkylrest mit 1-4 C-Atomen oder Wasserstoff und
R° ein Alkylrest mit 8-25 C-Atomen und A- ein Anion ist.
c) quartäre Ammonium-Verbindung der allgemeinen Formel
R10 _ N - (CH0- CH-O) - H
11
in der R9 und R10 Alkylreste mit 8 und 2-4 C-Atoraen,
R einen Alkylrest mit 1-4 C-Atomen,
1 R Wasserstoff oder Methyl bedeuten, χ Zahlen von
1-5 sind und A- ein Anion 1st.
3· Pulverförmiges Wäscheweichspülmittel gemäß Anspruch
oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberflächenaktive
Substanz l-Methyl-2-alkyl-3-fettsäureamidoäthylimidazoliniummethosulfat
ist.
4. Pulverförmiges Wäscheweichspülmittel nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente 1 A) als Hilfsstoffe nichtionogene
Emulgatoren enthält.
5. Pulverförmiges Wäscheweichspülmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die hochsaugfähige Kieselsäure eine Oberfläche von etwa 250 bis etwa 600 mVg aufweist.
6. Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Wäscheweichspülmitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß man 60 80 Gew.-Teile eines Wäscheweichspülers auf der Basis
eines oder mehrerer stickstoffhaltiger kationischer oberflächenaktiver Substanzen mit wenigstens einer an
das Stickstoffatom gebundenen Kohlenwasserstoff-Gruppe
mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls
übliche Hilfsstoffe mit stabilisierender oder rücknetzender Wirkung und/oder Zusatzstoffe enthalten, in
einem Pulvermischer, gegebenenfalls zusammen mit Hilfs-
und/oder Duftstoffen auf 20 - 40 Gew.-Teile hochsaugfähiger Kieselsäure aufträgt.
7. Waschmittel mit Weichspüleigenschaften, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Wäscheweichspüler 5 bis 25 Gew.-# eines pulverförmigen Wäscheweichspülmittels enthält,
das aus
A) 60 bis 80 Gew.-/? eines Wäscheweichspülers auf der
Basis eines oder mehrerer stickstoffhaltiger kationischer
oberflächenaktiver Substanzen mit wenigstens einer an das Stickstoffatom gebundenen Kohlenwasserstoff-Gruppe
mit wenigstens
8 Kohlenstoffatomen, die
gegebenenfalls übliche Hilfsstoffe mit stabilisierender oder rücknetzender Wirkung und/oder Zusatzstoffe
enthalten,
und
B) 20 bis *»0 Gew.-# hochsaugfähiger Kieselsäure, wobei
die Komponente A) auf der Komponente B) adsorbiert ist,
besteht.
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