DE3329136A1 - Bodenbelueftungsgeraet - Google Patents
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- A01C23/02—Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil
- A01C23/023—Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil for liquid or gas fertilisers
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Description
DIPL.-ING. WALTER KUBORN DrP./ra.'
DIPL.-PHYS. DR. PETER PALGEN .2
KREISSPARKASSE DÜSSELDORF NR. 1014463
DEUTSCHE BANK AG., DUSSELDORF 2 919 207
POSTSCHECK-KONTO: KÖLN 115211-504
Iwatani &Co. Limited, in Osaka / JAPAN.
Bodenbelüftungsgerät.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bodenbelüftungsgerät für Kultivierungszwecke mit einem in dem Boden eil
zutreibenden Dornrohr, einem Antrieb, mittels dessen das Dornrohr in den Boden eintreibbar ist, mit einem Druckluftbehälter
zur Aufnahme in den Boden einzuleitender Druckluft, mit einem in dem Dornrohr ausgebildeten DrucJ
luftkanal und mit einem Abschaltventil, welches den Druc luftkanal unterbricht, um die Luftzufuhr in den Boden
zu steuern.
Ein bekanntes Gerät dieser Art ist in der DE-PS 27 16 456 beschrieben. Bei der bekannten Ausführungs- form
wird jedoch das Dornrohr unter Ausnutzung des Gewichts des Drucklufttanks von Hand betrieben. Es bestand
daher der Nachteil, daß es schwierig war, das Dornrohr bei harter Bodenoberfläche tief genug in den
Boden einzutreiben.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorgenannten Nachteile zu überwinden.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht der Antrieb des Geräts im wesentlichen aus einem Druckluftantrieb
in Gestalt eines Drucklufthammers, eines Druckluftmotors o.dgl..
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
darin, das Gerät gegenüber dem Stand der Technik in seinem gesamten Aufbau kleiner und kompakter zu
machen.
Zur Lösung dieser weiteren Aufgabe ist erfindungsgemäß der Kanal für die Antriebsluft für die Antriebseinrichtung
von dem Zuführkanal des vorerwähnten Druckluftbehälters
abgezweigt.
Bei der Verwirklichung der vorliegenden Erfindung ist der vorerwähnte Druckluftbehälter vorzugsweise mit
einem Druckluftmesser zur Bestimmung seines inneren Drucks versehen. Dieser Luftdruckmesser ist zweckmäßig
an der Seitenwand des Druckluftbehälters angeordnet. Auf diese Weise ist das Risiko einer Beschädigung des Druckluftmessers durch die Reaktion des Lufthammers
ausgeschlossen und kann darüber hinaus die Gesamthöhe des Bodenbelüftungsgeräts verringert werden.
Der Druckluftbehälter kann auch noch mit einem Sicherheitsventil versehen sein, welches zweckmäßig
im unteren Bereich* bzw. am Boden des Druckluftbehälters anzubringen ist, damit die möglicherweise herausschießende
Druckluft nicht auf das Gesicht der Bedienungsperson gerichtet wird. Diese Anordnung ist auch für die
Verringerung der Gesamthöhe des Bodenbelüftungsgeräts empfehlenswert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Ansicht gemäß Fig. 1 von oben;.
Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.
Das dargestellte kraftangetriebene Bodenbelüftungsgerät umfaßt einen Drucklufttank 2 mit zwei seitlichen
Handgriffen 1, einen Antrieb 3 mit einem Lufthammer,
welcher an einem Führungsrohr 4 vertikal verlagerbar istr und ein Dornrohr 5, welches mit dem unteren Ende
des Antriebs 3 fest verbunden ist.
Der Antrieb 3 besteht im wesentlichen aus einem Lufthammer, der Druckluft aus einer nicht dargestellten
Druckluftguelle über einen Anschluß 6 unter dem inneren
Ende des rechten Handgriffs 1 erhält. Es könnte aber ebenso gut ein Druckluftmotor vorgesehen sein.
Es ist ein Steuerhebel 7 für den Antrieb vorgesehen. Das in Fig. 3 dargestellte Steuerventil 8 für
den Antrieb ist offen, wenn der Hebel 7 niedergedrückt ist. Es wird dann Druckluft durch den Druckluftkanal
9 dem Antrieb 3 zugeführt. Der Ausstoß des Antriebs wird durch eine in dem Gehäuse 1o ausgebildete Auslaßkammer
11 in die Atmosphäre abgelassen.
Ein Einlaßkanal 12 stellt die Verbindung zwischen dem Anschluß 6 und dem Druckluftbehälter 2 her. Er wird
durch ein nicht dargestelltes Einlaßventil ein- ausgesteuert. Das Einlaßventil kann dieselbe Konstruktion
wie das Steuerventil 8 für den Antrieb aufweisen und ist vor diesem angeordnet. 13 bezeichnet den Ventilhebel
für das Einlaßventil.
In dem Druckluftkanal 15 zwischen dem Boden des Druckluftbehälters 2 und dem Mündungsloch 14 am unteren
Ende des Dornrohrs 5 ist ein Abschaltventil 16 angeordnet/ welches sich auf einer Seite des Antriebs 3
befindet und dessen Gehäuse mit dem Gehäuse 1o des
Antriebs 3 einstückig ist. Am unteren Ende einer Ventilkammer 17 ist ein Ventilsitz 18 aus einem
korrosions- und abriebfesten Metall vorgesehen. Ein Kugelventil 19 kommt von der stromaufwärts gelegenen
Seite her auf diesem Ventilsitz 18 zur Anlage und wird durch die im oberen Teil 17a der Ventilkammer
17 angeordnete Schließfeder in die geschlossene Stellung gedrückt. Das obere Ende des Ventilbolzens 21a
eines Ventilbetätigungssystems 21 verläuft vertikal durch die Mitte des Kugelventils 19, d.h. er ist in
die Ventilkugel 19 eingeschraubt,"und es sind die Ventilkugel 19 und der Ventilbolzen 21a durch einen
Querstift 21b miteinander verbunden.
Der Ventilbolzen 21 durchgreift das Gehäuse und ist frei darin verschiebbar. Er erstreckt sich nach
unten aus dem Gehäuse heraus und ist dort über einen Stift mit einem Zwischenhebel 21c in der Nähe dessen
einen Endes verbunden. Der Zwischenhebel 21c ist an dem einen Ende über einen Stift mit dem Gehäuse und
an dem anderen Ende mit dem Ende eines Auslösedrahtes 21e verbunden, der seinerseits mit einem Zufuhrkontrollhebel
21f verbunden ist. Der Zufuhrkontrollhebel 21f ist
frei schwenkbar auf der Oberseite des Griffes 1 angeordnet. Wenn er von Hand niedergedrückt wird, wird der
Zwischenhebel 21c über den Auslösedraht 21e nach oben verschwenkt, und es wird das Kugelventil 19 durch den
Ventilbolzen 21a gegen die Wirkung der Schließfeder 2o'
in die offene Stellung hochgedrückt. Es gelangt dann Druckluft aus dem Druckluftbehälter 2 über das Leitungsrohr
15a, welches sich von dem Boden des Druckluftbehälters 2 nach unten gleitfähig in das Gehäuse erstreckt
über die Ventilkammer 17 in eine Ringkammer 15b, welche
die Hülse 3a umgibt, in den Druckluftkanal in dem Dornrohr "5.· Um den Strömungswiderstand für die Druckluft in
dem Abschaltventil 16 so gering wie möglich zu machen und einen unzuträglichen Druckabfall in dem Druckluftkanal
15 zu vermeiden, sind die Ventilkammer 17 und die sich stromaufwärts und stromabwärts anschließenden
Teile des Druckluftkanals 15 ausreichend dimensionier Außerdem ist das Kugelventil 19 mit konvexen Oberflächen
sowohl auf der stromaufwärts als auch auf der stromabwärts, gelegenen Seite kugelförmig ausgebildet und dient
so ebenfalls der Verminderung des StrömungswiderStandes.
Als Material für das Kugelventil 19 wird Polyacetalharz (Warenzeichen: Juracon) verwendet, welches hervorragende
Abrieb- und Korrosionsfestigkeit aufweist. Es kann jedoch auch aus einem anderen synthetischen Harz
oder aus einem metallischen Material wie korrosionsfestem Stahl hergestellt sein.
Beim Einsatz des Bodenbelüftungsgeräts zum Belüften des Bodens an den Wurzeln eines Obstbaums,
Straßenbaums o.dgl. wird zuerst der Steuerhebel 7 für den Antrieb betätigt, um Druckluft durch den Zuführkanal
9, Dämpfungskammer 9a und dem Antrieb 3 zuzuleiten. Es wird auf die Oberseite des Dornrohrs 5
über das Ventil 3b des Lufthammers eine Stoßwirkung ausgeübt. Der Druck in der Dämpfungskammer 9a wirkt
auf die Oberseite der Kolbenstange 22 und des Kolbens 22a, so daß die Kolbenstange 22 in dem Führungsrohr
nach unten gedrückt wird. Der Stoßimpuls des Lufthammers wird absorbiert, wodurch das Dornrohr 5 in den Boden
gerammt wird. Das Bodenbelüftungsgerät als ganzes
arbeitet sich dann nach unten. Wenn das Bodenbelüftungsgerät
soweit nach unten vorgedrungen ist, daß die Anschlagplatte 23 mit der Bodenoberfläche in Berührung
steht/ wird der Öffnungshebel 13 für das Einlaßventil betätigt, so daß sich Druckluft in dem Druckluftbehälter
2 ansammeln kann. Durch Betätigung des Zufuhrkontrollhebels 21f wird das Abschaltventil 16 schnell geöffnet,
und es strömt die Druckluft in dem Druckluftbehälter 2 durch den Druckluftkanal 15 und die Mündungslöcher 14
in den Boden um das Dornrohr 5 herum. Der Boden wird durch die auflockernde Kraft des Luftstrahls kultiviert.
Wenn der Zufuhrkontrollhebel 21f losgelassen wird, drückt die Schließfeder 2o das Kugelventil 19 in die
Schließstellung. Der Zufuhrkontrollhebel 21f wird dann durch den Auslösedraht in seine ursprüngliche Stellung
zurückgeführt.
Die Bezugszahl 24 bezeichnet ein Sicherheitsventil und 25 einen Luftdruckmesser. Das Sicherheitsventil ist
an der Bodenwandung des Druckluftbehälters 2 angebracht, damit möglicherweise herausschießende Druckluft vom Gesicht
der Bedienungsperson hinweggelenkt wird. Dies ist auch vorteilhafter zur Verkleinerung des Bodenbelüftungsgeräts
als wenn das Sicherheitsventil auf der Oberseite des Druckluftbehälters 2 angeordnet wäre.
Der Luftdruckmesser 25 ist an der Seitenwandung des Druckluftbehälters 2 angebracht, um ihn vor den
durch die Reaktion des Lufthammers bewirkten Schaden zu schützen. Das Anschlußrohr des Luftdruckmessers dierit
zur Absorption der von dem Lufthammer durch den Druckluftbehälter 2 übertragenen Schwingungen.
, 9
- Leerseite -
Claims (3)
1. Kraftgetriebenes Bodenbelüftungsgerät mit einem
in den Boden einzutreibenden im wesentlichen vertikaler, Dornrohr/ einem Antrieb, mittels dessen das Dornrohr in
den Boden eintreibbar ist, mit einem mit dem Dornrohr fest verbundenen Drucklufttank, mit einem in dem Dornrohr
ausgebildeten und mit dem Druckluftbehälter in Verbindung stehendem Druckluftkanal und mit einem Abschaltventil,
mittels welchem der Druckluftkanal zur Steuerung der Druckluftzufuhr in den Boden unterbrechbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (3) am oberen Ende des Dornrohrs (5) angreift und aus einem
Druckluftbetätiger besteht, dessen Zufuhrkanal (9,15) aus dem Zufuhrkanal (6,12) für den Druckluftbehälter
(2) abgezweigt ist.
2. Bodenbelüftungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftbehälter (2) mit einem
an seiner Seite angebrachten Luftdruckmesser (25) versehen ist.
3. Bodenbelüftungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftbehälter
(2) an seiner Bodenseite mit einem Sicherheitsventil (24) versehen ist.
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