DE332721C - Verfahren zum Behandeln von Roheisen, Stahl oder Schmiedeeisen mit Metallverbindungen - Google Patents
Verfahren zum Behandeln von Roheisen, Stahl oder Schmiedeeisen mit MetallverbindungenInfo
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- DE332721C DE332721C DEE21483D DEE0021483D DE332721C DE 332721 C DE332721 C DE 332721C DE E21483 D DEE21483 D DE E21483D DE E0021483 D DEE0021483 D DE E0021483D DE 332721 C DE332721 C DE 332721C
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- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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Description
- Verfahren zum Behandeln von Roheisen, Stahl oder Schmiedeeisen mit Metallverbindungen
Um das in der Regel nach dem Hochofen- prozeß erhaltene Roheisen, das spröde ist, in Stahl oder schmiedbares Eisen überzu- führen, war man genötigt, kostspielige Um- wandlungsprozesse zu benutzen, die der Hauptsache :lach Oxydationsprozesse dar- stellen. Hierher -gehören in erster Linie ,las F ri_chen des Eisens, der Birnenprozeß, der Ptiddelprozeß, das Tempern. ferner der T:egelprozeß und ähnliche. Nach diesem @-erfahren wird insbesondere durch Verrin- gerung des im Roheisen vorhandenen großen Gehaltes an Kohlenstoff unter gleichzeitiger chemischer Bindung desselben eine je nach Verwendun-szweck wechselnde Härte und Zähigkeit des Stahles bzw. Eisens erzielt. C m diese Eigenschaften in erhöhtem Maße zu erreichen, um aber auch Stahl und Eisen möglichst -widerstandsfähig gegen Rostbildung zu machen, stellte man die verschiedensten fiseitie`ierungen in wechselnder Zusammen- :-etzung dar. jedoch mußte inan auch hierbei stets erst von dem nach dem zweckmäßigen L-mwandlungsverfahren des Rolieise-:s erhal- tenen Prodl::;i ausgehen, wodurch .ich ein lilermaü;cr @@amelz- i>zw. I_cgierua;alrozel.i cr@ail. Die zur He: sielltin- 1'o11 1t1111 usw. nöti;-e he ini@un@ @ `e s '-#Zolieiscns von gchwefel und lPhosoilor @t:c:ae 1111:1 lladurill zu @#rziclen, a min ly,:e; Supcrovs-dr. Chloride usw. zusc:::;i@e .#.t1111 Hist#li vrrwelicicre, z. B. lzleioxv@l.I@:eisuperi@x@d, I@ikh@llz, -Toli, -las -#ogenanntl: @Chatll:itliel@C@C 'Pulver Diese zu#chl:ige sollten, so- weit es sich um letzteres oder um ChloridE handelt, die Überführung der genannten Ver. unreinigungen in Chloridverbindungen, irr übrigen in flüssige bzw. leicht auszutreibende Verbindungen bezwecken. Es konnten sich jedoch diese Zuschläge nicht Eingang ver- Schaffen, weil teils die nach der Zusammen- setzung der Zuschläge angenommene Bildung von Chlor. welches hierbei als solches zweck- entsprechend wirken würde, nicht, eintritt, teils diese Zuschläge sich' nicht rash genug mit allen Teilen des Eisens innig mischen lassen, da dies die große Flüchtigkeit der meisten Chloride verhindert; die Verwendung von Bleioxyd oder Bleisuperoty d eignet sich nicht, da etwa gebildetes Phosphorblei fliissig aussaigern würde. Infolge des festen Aggregatzustandes Solcher Zuschläge und der dadurch be- (lingten langsameren Reaktionsfähigkeit kann niemals in der gleich kurzen Zeit eine -leich intensive Hinwirkun g auf Glas Eisen erzielt werden als wie finit Lösungen von Metallverbinilungen. wie solche nach dem @@@rlir:;en;lrn Verfahren l)entttzt werden. Letz- trro: hictet nucli dadurch bedeutende Vor- wile. 11a8 die nach demselben beschriebenen in I_ii_uli@r gebrachten @lctallverllindungen ;e nach Bedarf scholl (1e111 noch im Hochofen @schmolzelien 1?isen durch Einblasen o. dCIl. zu#Ieliiisclit werden könlicli, um @cliöll i i der lletrrffelidcll 7c,lie ilc; Ofens (las Eisen zweck- untepreclienil zu becinflusselt, 1>;1.n:1:11 @!en gcinachten 1:rflhrun,rcn von Teil f_rfller ,mpfc,hl@#llrn hl<c111:i@cii dreimal so "soße Ottailtitäteir benutzt werden sollen, als Phosphor @@C(1'1ChtSIlialJl@@ im Roheisen vor- handen ist.- lconinien solche '\-erfahren dein @-orliegenilen gegenüber sehr teuer zu stehen, lies tun so mehr, als man iieL ersteren außer- tlein noch atii Ilvischenhr@-@essr. -z..B. Hein \Iiscliproze!i usw., angewiesen ist, ferner auf @tie _\liR'('lltlilIl@r 1:och erhitzten Windes bei ;rol?cui Koksaufwan(l. während dagegen nach lein vorlirgenden Vorfahren in einem einzigen Prozeii unter Deuu:zun@- der Eigenwärme des ;esclintolzciien 1?iseils solvolll die Beseitiguilg (@u @hcalili@r und ich weiel als auch die `Zeiltiktion #1,#s ,@@,hlenstore: in dem beab- :iciiti-ten Grade 1111t der entsprechenden @leilge der gelösten 'Metallverbindungen vor- ;e:I(:nullen -werden kalin. Außerdem wird laraui hingewiesen. dali die bisher verwen- ieten C liloride und Oxvde sich nicht in Koh- rnstoit- bzw. Kohlenwasserstoffverbindungen 5sen. Diese Lösuli`smittel aber Sind für (las 'orlic#,-ende Verfahren maß-ebend. \acb demselben werden Zwischenprozesse -erinieden und das geschmolzene Roheisen ürekt in Stahl oller schmiedbares Eisen ibergefiihrt bzw, in eine entsprechende Le- Jerun g-, indem nian (:las flüssige Eisen finit olchen Metallverbindungen behandelt, -welche gei voll Alkalien und Erdalkalien sind sowie ich in Kohlenstoff- bzw. Kohlenwasserstott- erbindungen lösen, ferner auch für sich oder Is durch Reaktion mit dein Eisen resultie- eu(ler Körper rostschützeilde Eigenschaft be- itzeil. Als Lösungsmittel kommen z. B. in ietracht: Tetrachlorkohlenstoff. Trichlor- tlivleir-tisw. Als 'Metallverbindungen können entitzt werden z. B. Cliromvlchlorid, Chro- ivlacetat, Chromsäure. C berchromsäure, @berniaitgansä ure, 1Iän-auperchlorid, Anti- ionprlitaclilorid, Zinntetrachlorid, Oueck- ilberclilori(1 us-v., ieweils entweder für sich -lein oder in zweckmäßiger Mischung unter ich. Man löst z. B. i kg Chronivlchlorid in -der 1@i@heIi 1Irn@e Tetrachlorkohlenstoft und ii't die durch _gegenseitige Einwirkung von k;- Schwefelsäure und 2 kg Kaliumperman= anat erhaltene. in Tetrachlorkohlenstoff auf- hinzu. Diese _3stillg wird in roo k- noch flüssiges Roll- eingetragen. Das erhaltene Produkt ist 1 h(lh@#Ill (31-ade I'U@Ti@Csiätldl@_ @Ja-; Eilltra;;en ?sann ,.. I;. in der Weise - 19i1 den gelösten Metallverbindungen kann inan auch Eisen bzw. Stahl nach dem Prinzip des Teniperlis, Paddelns oder Zeinentierens behandeln, wobei inan auch die jeweiligen 'Mengen der Metallverbindung und des Lüsungsrnittels je nach Zweck verändern kann, wie- man überhaupt hierdurch den Kohlenim Eisen je nach Bedarf mehr Cder weni`er herabdrücken kann zwecks Erzi.elttng groi(Icrer Härte oder Zähigkeit. Auch turn Anlasserz (Härten) können die beschrie-Venen Lösungen benutzt werden.
- Je nach \'crwendung von Metallvcrbindttngen -wirken (lieselben durch Sauerstoffabgabe scharf oder -weniger liefti- ox--clierelicl und reinigend auf die Nebenbestandteile des Eisenn ein, -wobei noch die intensivere. Wirkt@rg des bei der Reaktion in Betracht komnienden status nascendi hinsichtlich der reduzierten Metalle für die Legierungen vorteilhaft in Erscheinung tritt und hinsichtlich des O-,vclationsprozesses zur Herab(lrückung des Kohlenstoffes, welche auch durch die in den Lösungsmitteln enthaltene »gelöste« Form desselben leichter in die Wege geleitet-,wird.
- Bei der bisherigen Herstellung voll Eisenlegierungen hat die Einschrnelzung der jeweiligen-Metalle größere Ouantitäten derselben erfordert, weil keine molekulare Einwirkung stattfand, so daß auch nach dieser Richtung hin das vorliegende Verfahren bedeutend billiger ist. Dasselbe schaltet die bisher benutzten Prozesse des Frischens, den Birnen-, Temper-, Tiegelprozeß usw. aus.
Claims (1)
-
PATENT-ANsPRUcii: Verfahren zum Behandeln von Roh- eisen, Stahl oder Schmiedeeisen mit 1le- tallverbindttngen, insbesondere mit Sauer- stoff oder Chlor, gekennzeichnet durch die .\nwen(itutderselben in Fornr von in I#,'olllellstoit- 1171v. 1Cohlcn@vass(#rstoff- verllindttngen lnsliclicil, von :\llcali(#n und 1'erl>in(lun@r(Il. l#'-rclall<alien freien
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE21483D DE332721C (de) | 1916-01-28 | 1916-01-28 | Verfahren zum Behandeln von Roheisen, Stahl oder Schmiedeeisen mit Metallverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE21483D DE332721C (de) | 1916-01-28 | 1916-01-28 | Verfahren zum Behandeln von Roheisen, Stahl oder Schmiedeeisen mit Metallverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE332721C true DE332721C (de) | 1925-11-23 |
Family
ID=7070560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE21483D Expired DE332721C (de) | 1916-01-28 | 1916-01-28 | Verfahren zum Behandeln von Roheisen, Stahl oder Schmiedeeisen mit Metallverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE332721C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061350B (de) * | 1955-10-06 | 1959-07-16 | Rheinstahl Eisenwerke Gelsenki | Verfahren zur Herstellung von schwefelreichem Gusseisen mit kugelfoermiger Graphitausbildung |
DE2329772A1 (de) * | 1972-06-15 | 1974-01-10 | Bonvarite Louvroil | Verfahren zum erschmelzen von eisenmetallen konstanter qualitaet ausgehend von heterogenen gemischen |
-
1916
- 1916-01-28 DE DEE21483D patent/DE332721C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061350B (de) * | 1955-10-06 | 1959-07-16 | Rheinstahl Eisenwerke Gelsenki | Verfahren zur Herstellung von schwefelreichem Gusseisen mit kugelfoermiger Graphitausbildung |
DE2329772A1 (de) * | 1972-06-15 | 1974-01-10 | Bonvarite Louvroil | Verfahren zum erschmelzen von eisenmetallen konstanter qualitaet ausgehend von heterogenen gemischen |
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