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Die Erfindung betrifft ein vereinfachtes Gasfeuer-
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zeug mit einem aus Kunststoff hergestellten Gasbehälter und bezieht
sich insbesondere auf ein vereinfachtes Gasfeuerzeug mit einem verzierten Kunststoffgasbehälter.
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Ein vereinfachtes Gasfeuerzeug mit einem Kunststoffgastank und ein
auf den Gastank montierten Zündmechanismus ist weithin gebräuchlich geworden.
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Das Gasfeuerzeug dieses Typs wird nachfolgend als "Kunststoff-Feuerzeug"
bezeichnet. Bei der Konstruktion von Kunststoff-Feuerzeugen wurden die überwiegenden
Bemühungen darauf gerichtet, die wesentliche Funktion des Feuerzeugs und dessen
Massenproduktion zu verbessern, jedoch wenig Anstrengungen unternommen, die äußere
Erscheinungsform des Feuerzeugs unter dem Gesichtspunkt der Herstellungskosten zu
verbessern. Es sind jedoch viele Arten von Kunststoff-Feuerzeugen verfügbar, die
sich in Ausführüng und Preis entsprechen, und demzufolge wird für Kunststoff-Feuerzeuge
zum Uberwiegen gegenüber anderen eine hervorragende Erscheinungsform oder eine Erscheinungsform
eines hochwertigen Feuerzeugs bevorzugt, ohne deren Herstellungskosten nennenswert
zu vergrößeren.
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Demgemäß ist ein Kunststoff-Feuerzeug mit einem Kunststoffgasbehälter
vorgeschlagen worden, auf dessen Fläche eine dekorative Abziehfolie aufgebracht
ist. Obgleich das Kunststoff-Feuerzeug durch Aufbringen einer metallischen Abziehfolie
auf die Oberfläche des Gasbehälters in der Erscheinungsform verbessert werden kann
und ein hochwertiges Aussehen annimmt entsteht hierdurch das weitere Problem, das
der Vorzug des Kunststoff-Feuerzeugs verloren geht,
daß der Rest
des verflüssigten Brennstoffs in dem Kunststoffgasbehälter von außen visuell in
dem Fall geprüft werden kann, daß der Gasbehälter aus einem transparenten Material
gebildet ist.
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Indem die Bodenfläche des Gasbehälters von der dekorativen Abziehfolie
freigehalten wird, kann der Rest des verflüssigten Brennstoffs durch die transparente
Bodenwandung betrachtet werden. Dies ist jedoch deshalb nachteilig, weil der Benutzer
die Mühe auf sich nehmen muß, durch die Bodenwandung zu schauen, um den Rest des
verflüssigten Brennstoffs zu prüfen, da sich die Bodenwandung des Gasbehälters normalerweise
während der Verwendung des Gasfeuerzeugs außer Sicht befindet.
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Ausgehend von den obigen Beobachtungen und Ausführungen liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kunststoff-Feuerzeug mit einer bedeutend verbesserten
Erscheinungsform verfügbar zu machen, das mit niedrigen Kosten hergestellt werden
kann und es dem Benutzer erlaubt, den Rest des flüssigen Brennstoffs in dem Brennstoffbehälter
leicht visuell zu prüfen.
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Erfindungsgemäß sind zur Lösung die im Kennzeichen des Anspruchs 1
genannten Merkmale vorgesehen. Bevorzugte Merkmale, die die Erfindung vorteilhaft
weiterbilden, sind in den Unteransprüchen genannt.
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Das Kunststoff-Feuerzeug nach der Erfindung weist demgemäß einen transparenten
Brennstoffbehälter und eine auf den Seitenflächen des Brennstoffbehälters durch
heißes Aufpressen aufgebrachte Abziehfolie auf, wobei ein Teil der Seitenflächen
derart
frei von der Abziehfolie bleibt, daß der Rest des flüssigen Brennstoffs in dem Brennstoffbehälter
von außen durch den folienfreien Teil sichtbar ist.
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Bei dem Kunststoff-Feuerzeug der Erfindung verbessert die dekorative
Abziehfolie, die auf den Brennstoffbehälter mit niedrigen Kosten aufgebracht werden
kann, im hohen Grade die Erscheinungsform des Feuerzeugs, und gleichzeitig dient
der von der Folie freibleibende Teil als Fenster, durch das die Innenseite des Behälters
von außen zum Prüfen des darin befindlichen Rests des Brennstoffs betrachtet werden
kann. Die Erscheinungsform des Feuerzeugs kann weiter durch Auswahl der Form und/oder
des Musters des oder der Fenster verbessert werden.
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In dieser Beschreibung ist der Ausdruck transparent" so weit auszulegen,
daß er "halbtransparent für das den Brennstoffbehälter bildende Material einschließt.
Anders ausgedrückt, kann die Transparenz des Materials des Brennstoffbehälters irgendeinen
Wert insoweit aufweisen, als der Rest des Brennstoffs in dem Brennstofftank noch
von außen dadurch geprüft werden kann. Weiterhin kann der Brennstoffbehälter irgendeine
Farbe besitzen oder sogar farblos sein.
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Der Ausdruck "Abziehfolie" bezieht sich auf eine sogenannte Heißaufpreßfolie,
die zur Ubertragung eines blattförmigen Materials mit verschiedenartigen Farben,
Glanzwerten und Mustern auf ein zu dekorierendes Material mittels eines bekannten
Wärmeübertragungsverfahrens verwendet wird. Das auf
den Brennstoffbehälter
zu übertragende blattförmige Material ist nicht auf metallische Blätter beschränkt.
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Die Bodenfläche des Brennstoffbehälters muß nicht mit der Abziehfolie
versehen sein, da die Bodenfläche bei der Erscheinungsform nicht so hervorsticht,
und unter dem Gesichtspunkt der Kosten wird das Versehen der Bodenfläche mit der
Folie nicht bevorzugt.-Jedoch kann die Bodenfläche auf Wunsch mit der Folie versehen
sein, um die zu erreichende Erscheinungsform des Feuerzeugs weiter zu verbessern.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung sind auch
in den übrigen Ansprüchen und dem nachfolgenden Beschreibungsteil enthalten, in
dem verschiedene Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 1
- 12 der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
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Bei den in den Fig. 1 - 12 dargestellten Ausführungsbeispielen sind
die Feuerzeuge mit einem Kunststoffgasbehälter 1 versehen, der aus einem transparenten
Kunststoffmaterial hergestellt ist.
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Bei der Ausführungsform in Fig. 1 besitzt der Gasbehälter 1 ein Paar
einander gegenüberliegende längere Seiten und ein Paar einander gegenüberliegende
kürzere Seiten. Eine dekorative Abziehfolie 3 ist über die gesamte Seitenfläche
des Gasbehälters 1 bis auf einen länglichen Teil einer längeren Seite, der ein Fenster
2 a bildet, über-
tragen. Das Fenster 2 a erstreckt sich vertikal
von dem oberen Rand zu dem unteren Rand der längeren Seitenfläche in deren Mitte.
Der Rest des flüssigen Brennstoffs in dem Behälter 1 kann von außen durch das Fenster
2 a betrachtet werden. Das Fenster 2 a kann auf jeder längeren Seite des Behälters
1 vorgesehen sein.
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Der Behälter und die Folie sind jeweils in den gesamten Fig. 1 - 12
mit 1 und 3 bezeichnet.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Breite des
Fensters 2 a schmaler als die bei der Ausführungsform der Fig. 1 gehalten, um ein
elegantes Aussehen zu erzielen. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausbildungsform
ist der Behälter 1 mit einem vertikalen Fenster 2 a an einer der kürzeren Seiten
versehen, während bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der Behälter 1
mit einem vertikalen Fenster 2 a an einer der kürzeren Seiten versehen ist, das
schmaler als das in der Ausführungsform der Fig. 3 ist.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist der Behälter 1
mit einem Fenster 2 b versehen, das sich horizontal über dessen gesamten Umfang
erstreckt, während bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform der Behälter
1 mit einem Fenster 2 b versehen ist, das dem Fenster 2 b in der Ausführungsform
von Fig. 5 ähnelt, jedoch enger als dieses ist.
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Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist der Behälter 1
mit einem horizontalen Fenster 2 b versehen, das dem Fenster 2 b in der Aus-
führungsform
von Fig. 5 ähnelt, jedoch an den Boden des Behälters 1 angrenzend angeordnet ist.
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Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform ist der Behälter 1
mit einem Paar horizontalen Fenstern 2 b versehen, die jeweils an den Boden und
das obere Ende des Behälters 1 angrenzen.
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Bei jeder der in den Fig. 5 - 8 gezeigten Ausführungsformen, in der
der Behälter 1 mit dem horizontalen Fenster 2 b versehen ist, kann der Rest des
Brennstoffs in den Behälter 1 nicht durch das Fenster 2 b betrachtet werden, wenn
sich das Feuerzeug in einer aufrechten Stellung befindet, es sei denn, daß sich
der Flüssigkeitspegel innerhalb der Breite des Fensters befindet. Wenn jedoch das
Feuerzeug in einer schrägen oder seitlichen Stellung gehalten wird, erscheint der
Flüssigkeitspegel in dem Fenster 2 b.
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Obgleich in den in den Fig. 1 - 8 dargestellten Ausführungsformen
das Fenster 2 a oder 2 b sich gerade in vertikaler oder horizontaler Richtung erstreckt,
kann das Fenster auch geneigt sein.
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Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist der Behälter 1
mit einem geneigten länglichen Fenster 2 c versehen. Diese Ausbildungsform hat den
Vorteil, daß der Flüssigkeitspegel in dem Fenster 2 c immer unabhängig von der Stellung
des Feuerzeugs erscheint, und demgemäß kann der Rest des Brennstoffs in dem Behälter
1 leicht geprüft werden.
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Obgleich bei den in den Fig. 1 - 9 dargestellten Ausführungsformen
die Fenster eine längliche streifenförmige Form aufweisen, braucht die Form des
Fensters
nicht auf eine derartige Form begrenzt zu sein, sondern kann verschiedenartige Formen
annehmen. Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausbildungsform ist der Behälter 1 mit
einem Fenster 2 d versehen, das eine längliche streifenförmige Ausbildung besitzt,
jedoch kurvenförmige Abschnitte enthält, die es von den Fenstern in den Ausbildungsformen
von Fig. 1 - 9 unterscheiden.
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Bei der in Fig. 11 dargestellten Ausbildungsform ist der Behälter
1 mit zahlreichen sternähnlichen Fenstern 2 d versehen, während bei der in Fig.
12 dargestellten Ausbildungsform der Behälter 1 mit einem Fenster 2 d versehen ist,
das eine vogelähnliche Form besitzt.
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Durch Auswahl der Form des oder der Fenster kann bzw. können das bzw.
die Fenster zu der Verbesserung des Äußeren des Feuerzeugs beitragen.
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Die Abziehfolie 3 kann auf den Behälter 1 aufgepreßt werden, wobei
das Fenster von der Folie 3 freibleibt, indem die Preßwalze mit einer Ausnehmung
oder einer Nut versehen ist, die der Form des Fensters derart entspricht, daß der
der Ausnehmung oder der Nut gegenüberliegende Teil der Folie nicht auf den Behälter
1 übertragen wird, oder indem der Behälter 1 mit einer Ausnehmung an dem Teil gestaltet
wird, an dem das Fenster gebildet werden soll und indem die Folie unter einem gleichförmigen
Druck auf diesen aufgepreßt wird.
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