DE3326592A1 - Leitschaufel fuer die umlenkung einer fluidstroemung - Google Patents
Leitschaufel fuer die umlenkung einer fluidstroemungInfo
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Description
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BESCHREIBUNG:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitschaufel für die Umlenkung
einer Fluidströmung gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
bezeichneten Art.
Leitschaufeln werden in bekannter Weise bei Kanal strömungen verwendet,
die um eine Ecke herum geführt werden müssen, bei welcher die Strömung sonst abreißen würde. Ein derartiger Strömungsabriß
führt im Anschluß an die Ecke zur Ausbildung von sogenannten Totwasserräumen, die den wirksamen Strömungsquerschnitt in der Regel
auf etwa 2/3 seiner ursprünglichen Größe einschränken. Die Leitschaufeln ermöglichen es in derartigen Fällen, ein Anliegen der
Strömung herzustellen. Es ist jedoch konstruktiv immer sehr aufwendig,
derartige Leitschaufeln im Strömungskanal an der jeweils vorgesehenen Stelle desselben zu befestigen, zumal die auf die
Leitschaufeln einwirkende Strömungskräfte häufig erheblich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leitschaufel, die sich
insbesondere für eine öffnung beim Lufteintritt eines Entlüftungsschachtes
eignet, zu schaffen, bei welcher der sonst erhebliche Befestigungsaufwand merklich heruntergesetzt sein kann. Vor allem
soll dadurch vermieden werden, daß von den Befestigungsmitteln ein einschränkender Einfluß auf den wirksamen Strömungsquerschnitt
ausgeht. Ergänzend soll die neue Leitschaufel in der Lage sein, die gerade im Umlenkungsbereich oft auftretenden, erheblichen
Strömungsgeräusche wirkungsvoll zu dämpfen.
Diese Aufgabenstellung wird durch den Vorschlag gemäß dem Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs 1 gelöst, für welchen die Vorschläge gemäß den Unteransprüchen 2 bis 8 vorteilhafte Weiterentwicklungen
vorsehen.
Die Aufgabe einer statisch zuverlässigen Fixierung der Leitschaufel
innerhalb der öffnung wird somit in einer besonders einfachen,
aber auch besonders zuverlässigen Weise gelöst. Die Montagestange
bildet infolge ihrer Befestigung an beiden Schalen mit letzteren, die untereinander gleichfalls in fester Verbindung miteinander stehen,
eine geschlossene Konstruktion aus, die innerhalb der öffnung vollständig
festliegt. Daneben ist die doppelschal ige Ausbildung der
neuen Leitschaufel strömungstechnisch von beträchtlichem Vorteil,
weil1 sich grundsätzlich Strömungsstörungen jeglicher Art durch entsprechende
Gestaltung des durch die Schalen begrenzten Leitschaufelquerschnittes
vermeiden lassen. Vor allem wird durch die vorgeschlagene geometrische Anordnung der jeweils gerkriimmten Schalen sichergestellt,
daß die Strömung hinter der Offnungskante an der Wand des
Schachtes anliegt.
Die Verbindung der Schalen untereinander ist bei einem im wesentlichen
gleichbleibenden Abstand der Schalen voneinander strömungstechnisch dann besonders vorteilhaft, wenn sie am Strömungseintritt in gerundeter
Form erfolgt. Dadurch wird bereits vor Eintritt der Strömung in die 'Öffnung eine Strömungsbeunruhigung vermieden. Die gewünschte, geschlossene
Konstruktion wird dann dadurch erreicht, daß die beiden Schalen an ihrem strömungsabwärts liegenden Ende von der Montagestange durch-
2^ setzt sind.
Der Raum zwischen den beiden Schalen läßt sich zweckmäßig mit schal 1-absorbierendem
bzw. schall isolierendem Material ausfüllen. Als solches sind sowohl Zellenkonstruktionen als auch Mineralfaser-Füllungen
geeignet.
Die schallabsorbierende Wirkung wird noch dadurch begünstigt, daß eine
der beiden Schalen aus einem gelochten Blech besteht.
Eine weitere strömungstechnische sowie statische Verbesserung der Leitschaufel tritt ein, wenn eine der beiden Schalen aus einem Trapezprofilblech
besteht, welches in Längsrichtung seiner Profilierung entsprechend der Krümmung der Schalen gekrümmt ist. Eine derartige
Profilierung gibt der Schalenkonstruktion eine besondere Festigkeit und ermöglicht darüber hinaus eine sehr straffe Führung der
einströmenden Luft.
Die in der Regel rechteckige Ausführung der Eintrittsöffnung ermöglicht
es, Leitschaufeln bei sich parallel gegenüberliegenden Kanten
vorzusehen, zwischen welchen sich die Montagestange erstreckt. Der Abstand der Leitschaufeln beträgt dann vorteilhaft 80% des
Abstandes der Kanten voneinander, wobei diese Leitschaufeln
synimetrisch zur Strömungsmittel linie hin angeordnet sind.
Weiterhin läßt sich die neue Lettschaufel strömungstechnisch sowie
befestigungstechnisch bzw. statisch noch dadurch verbessern, daß der Krümmungshalbmesser etwa 40% des Abstandes der Kanten der
öffnung beträgt, wobei die Anordnung dann so getroffen werden kann,
daß .die Schalen zu über 50% ihrer Erstreckung in Strömungsrichtung
außerhalb der öffnung liegen. Auf diese Weise wird zwar ein Drehmoment
um die Verbindung der Schalen mit der Montagestange herum ausgeübt, jedoch verhindert die Befestigung beider Schalen an der
Montagestange jegliche Abweichungen von der vorgesehenen Lage. Hierzu sowie zur turbulenzfreien Einleitung der Strömung in die
Eintrittsöffnung trägt bei, daß die Schalen Endabschnitte aufweisen, die parallel zur Strömungsrichtung weisen, und zwar auch dann, wenn
sich an die öffnung ein Schacht anschließt, dessen Wände zweckmäßig
mit einem Winkel von jeweils etwa 7° von der Strömungsrichtung weg divergieren.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf
Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt durch den unteren Teil eines Entlüftungsschachtes mit den erfindungsgemäßen
Leitschaufeln und
Figur 2
A bis D unterschiedliche Schalen der Leitschaufeln.
Figur 1 zeigt den unteren Teil eines Entlüftungsschachtes, wie er
bei einem Dachentlüfter Verwendung findet. Man erkennt eine öffnung
6, die von den abgerundet ausgebildeten Kanten 4 begrenzt ist. Die öffnung 6 ist in Richtung der Pfeile 5 von der abzuführenden
Luftströmung durchsetzt. Symmetrisch zur Strömungsmitte 7 liegen
die beiden Leitschaufeln 10, die mittels der Montagestange 8 gehalten
sind. Letztere erstreckt sich senkrecht zur Strömung zwischen den divergierend ausgebildeten Schachtwänden 15, an denen sie befestigt
ist. Die Leitschaufeln 10 sind ihrerseits über ihre beiden Schalen mit der Montagestange 8 an ihren strömungsabwärts gelegenen Endabschnitten
starr verbunden. Die am Strömungseintritt gelegenen Enden der Leitschaufeln weisen Verbindungen ihrer Schalen in gerundeter
Form 9 auf. Für jede der Leitschaufeln besteht ein Krümmungsmittelpunkt
16 außerhalb des Strömungsquerschnittes, um welchem sie
1^ mit dem Krümmungshalbmesser 14 gebogen sind. Letztere beträgt etwa
40% des Abstandes, den die Kanten 4 voneinander haben. Dieser Kantenabstand ist in Figur 1 mit 1,00 benannt. Hierauf sind die übrigen
in Figur 1 eingetragenen Maße bezogen. So besteht zwischen den beiden Leitschaufeln 10 ein Abstand von 0,8, wobei sie in Strömungsrichtung
eine Strecke von 0,28 aufweisen, von der 0,11 innerhalb der Öffnung 6 und 0,17 außerhalb der öffnung liegen. Die Schachtwände
15 divergieren mit einem Winkel von 7° zur Strömungsrichtung und haben eine Höhe von 0,3 des Kantentabstandes. An den Schacht
schließt sich ein stärker divergierender Abschnitt an, der mit
38° gegenüber der Horizontalen ansteigt.
Die Schalen haben nach Figur 2A beidseitig perforierte Bleche 1, zwischen denen schal !isolierendes Material 2 angeordnet ist.
Nach Figur 2B können die Schalen auch beidseitig aus glatten Blech 3 bestehen. Figur 2C zeigt auf der Außenseite einer Leitschaufel
ein Trapezprofil blech 13, wobei zu beachten ist, daß es sich um
eine Draufsicht handelt. Das Innenblech ist in diesem Fall perforiert. Figur 2D zeigt demgegenüber die Anordnung des Trapezprofilbleches
11 auf der Innenseite, wohingegen das Außenblech 30
eine Perforation aufweist.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:\Λ Leitschaufel für die Umlenkung einer Fluidströmung um die geradlinige Kante einer Öffnung, insbesondere für die Eintrittsöffnung bei einem Entlüftungsschacht, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei untereinander starr miteinander verbundene Schalen (1, 3, 11, 13) aufweist, welche die Kanten (4) mit Abstand derart umrunden, daß sie strömungsabwärts zur Durchströmungsrichtung (5) hin konvergieren und strömungsaufwärts außerhalb der 'Öffnung (6) von der Strömungsmitte (7) weg divergier und daß beide Schalen von einer im Querschnitt an jeder von ihnen befestig ten Montagestange (8) durchsetzt sind, die sich vom Öffnungsrand etwa senkrecht zur Strömungsrichtung (5) erstreckt.
- 2. Leitschaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen mit etwa gleichbleibendem Abstand voneinander angeordnet sind und eine Verbindung untereinander am Strömungseintritt in gerundeter Form (9) aufweisen, während sie von der Montagestange (8) am strömungsabwärts liegenden Ende durchsetzt sind.
- 3. Leitschaufel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen den Schalen (1, 3, 11, 13) mit einem schall isolierenden Material (2) ausgefüllt ist.
- 4. Leitschaufel nach den Ansprüchen" 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Schalen (1, 13) aus gelochtem Blech besteht.
- 5. Leitschaufel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Schalen (13) ein Trapezprofil blech ist, das in Längsrichtung seiner Profilierung gekrümmt ist.
- 6. Leitschaufel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufel (10) jeweils bei parallel gegenüberliegenden Kanten (4) mit 80% des Abstandes der Kanten sowie symmetrisch angeordnet sind, wobei sich Montagestangen (8) zwischen den Kanten erstrecken.
- 7. Leitschaufel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen einen Krümmungshalbmesser (14) von etwa 40% des Abstandes der Kanten aufweisen und zu über 50% außerhalb der öffnung liegen.
- 8. Leitschaufel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufel (10) bei unter jeweils 7% von der Strömungsrichtung weg divergierenden Schachtwänden parallel zur Strömungsrichtung weisende, strömungsabwärtige Endabschnitte besitzen.
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