DE3326358A1 - Verfahren zur steuerung eines schrittmotors - Google Patents
Verfahren zur steuerung eines schrittmotorsInfo
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Ti-n-r.^r- _ 13...... .».Λ . 4^..;..^ II /ΪΙ»..·»*.!. **"* Patentanwälte und #·
O f*· .·* J.O*··* · '..**.·" Dipl.-Ing. H.Tiedtke f
Hellmann - Urams ·* Otruif DiPi.-chem. g. Burning
Dipl.-Ing. R. Kinne Dipl.-Ing R Grupe
3326358 , _ Dipl.-Ing. B. Pellmann
Dipl.-Ing. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. Struif
Bavariaring 4, Postfach 8000 München 2
Tel.: 0 89-5396 Telex: 5-24 845 tipat Telecopier: O 89-537377
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./ u u-i · ι/ · U 21· Juli i983
Canon Kabushiki Kaisha
T , DE 3143
Tokyo, Japan
Verfahren zur Steuerung eines Schrittmotors
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung eines Schrittmotors mit uni- oder bipolarer Wicklungsbauart.
Am Übergang eines Schrittmotors vom Bewegungs- zum HaIt-Zustand
erreicht der Rotor einen Stillstand nach einem dämpfenden Schwingen um den stabilen Zielpunkt. Um die
Periode dieser dämpfenden Schwingung herabzusetzen, wurde vorgeschlagen, die kinetische Energie des Rotors zu verzehren
und die Schwingung schnell zu dämpfen, wenn der Rotor den stabilen Zielpunkt erreicht, indem in geeigneter
Weise die erregte Phase und die Erregungszeit gesteuert oder geregelt werden.
Ein derartiges Vorgehen ist jedoch kaum wirksam, falls sich die Belastung des Motors ändert, und die Art der
Konvergenz, d.h. des Zusammenlaufens, der Schwingung schwankt auf Grund der Schwankung im Drehmoment des Motors
selbst jedesmal ganz bedeutend. Aus diesem Grund muß im tatsächlichen Gebrauch die zur Konvergenz der Schwingung
erforderliche Dämpfungszeit mit weitem Spielraum bestimmt
werden. Demzufolge ist eine Steuerung mit geschlossener Schleife , die beispielsweise einen zusätzlichen
Stellungsfühler aufweist, für einen Hoctigeschwindigkeitsbetrieb
unabdingbar gewesen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur Steuerung eines Schrittmotors von uni- oder
bipolarer Wicklungsbauart anzugeben, das frei von den oben erwähnten Nachteilen ist und die Möglichkeit zur Herabsetzung
der Rotorschwingung ohne Kurzschließen der nicht-erregten
Wicklungen sowie der Verkürzung der Dämpfungszeit ohne
das Erfordernis einer Steuerung mit geschlossener Schleife bietet.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltschema für eine erste Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
Fig. 2A„ 2B und 2C Diagramme für den Halt-Zustand des Motors;
Fig. 3A und 3B WeIlenformdiagramme über die Funktion des
Erfindungsgegenstandes;
Fig. 4 ein Schaltschema für eine zweite Ausführungsform
Fig. 4 ein Schaltschema für eine zweite Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
Fig. 5 ein Schaltschema für eine dritte Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 5 ein Schaltschema für eine dritte Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 6A und 6B WeIlenformdiagramme über die Funktion
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 ein Diagramm für den Halt-Zustand bei einem Motor
gemäß der Erfindung.
1. Ausführungsform
Bei der Ausführungsform von Fig. 1 wird ein Schrittmotor
mit vierphasigen unipolaren Wicklungen durch ein einphasiges Erregerverfahren angetrieben. Der gestrichelte Rahmen
gibt den Schrittmotor SP an, dessen Phasenwicklungen L1 - L4 in Aufeinanderfolge durch den leitenden Zustand
der Antriebs- oder Steuertransistoren Tr1 - Tr4 entsprechend den Phasensignalen S1 - S4 erregt werden. Schalter SW1 und
SW2 sind zum Kurzschließen der Wicklungen vorgesehen, wenn der Motor zum Halt-Zustand gebracht wird.
Es sei als Beispiel ein Fall angenommen, in dem der Motor
stabil in Aufeinanderfolge durch Phase I, Phase II und Phase III angetrieben und im Antriebszustand von Phase III
angehalten wird. Wie Fig. 2A zeigt, hält der Motor ohne Schwingen an, wenn der Rotor des Motors bei Erreichen des
stabilen Punkts des Antriebszustands mit Phase III eine kinetische Energie von Null hat. Jedoch ist in der Praxis
ein Anhalten mit einer Schwingung üblich, wie Fig. 2B zeigt, was auf der Lastschwankung am Motor, auf der Drehmomentschwankung
des Motors selbst oder auf einer Schwankung im Intervall der Phasensignale beruht. Deshalb werden
die Wicklungen von Phase II und Phase IV durch Schließen des Schalters SW2 im Zeitpunkt tQ, wenn angenommen werden
kann, daß der Motor den stabilen Punkt erreicht, kurzge-.schlossen,
wie in Fig. 3A gezeigt ist. Dieser Zeitpunkt t^ entspricht nicht notwendigerweise dem stabilen Punkt
bei Fehlen einer Regelung mit geschlossenem Kreis. Auf diese Weise wird in den Wicklungen L2, L4 der Phasen II
-foIV eine umgekehrte EMK, wie in Fig. 1 gezeigt ist, während des Schwingens beim Anhalten des Motors erzeugt,
was einen Schleifenstrom I„ und ein schnelles Dämpfen der
Schwingung hervorruft. Die Fig. 2 zeigt ein Beispiel für das Anhalten eines Motors durch dieses Kurzschließen der
Wicklungen der Phasen II und IV. An Stelle der in Fig. 1 gezeigten Schalter SW1 und SW2 kann ein anderes Vorgehen
zur Anwendung kommen, wobei beispielsweise die Steuertransistoren
Tr2, TR4 gleichzeitig leitend gemacht werden, um, wie Fig. 3B zeigt, Ströme in die Wicklungen der Phasen II
und IV einzuführen, und die Unsymmetrie in den Strömen eine Wirkung hervorbringt, die derjenigen des oben erwähnten
Schleifenstroms gleichartig ist.
Das mit Bezug auf den Einphasenantrieb eines Schrittmotors mit vierphasigen unipolaren Wicklungen erläuterte Verfahren
ist natürlich auch auf andere Motoren als solche mit Vierphasenwicklungen und auf ein Mehrphasenarihriebsv/prfahren anwendbar.
2. Ausführungsform
Bei dieser Ausführungsform wird ein Schrittmotor mit vierphasigen
bipolaren Wicklungen durch ein Einphasen-Erregerverfahren angetrieben. Die gestrichelten Kästchen in Fig.4
zeigen unterschiedliche Phasen des Schrittmotors. Ein Phasensignal
S1 aktiviert die Transistoren Tr1, Tr4 und Tr5; ein Phasensignal S3 aktiviert die Transistoren Tr2, Tr3
und Tr6; ein Phasensignal S2 aktiviert die Transistoren Tr7, TrIO sowie Tr11 und ein Phasensignal S4 aktiviert
die Transistoren Tr8, Tr9 sowie ΤΠ2, womit jeweils die Wicklungen der Phasen I, II, III bzw. IV erregt werden.
Die Schalter SW1 und SW2 sind zum Kurzschließen der Wicklungen vorgesehen, wenn der Motor angehalten wird. Als
Beispiel sei ein Zustand angenommen, in dem der Motor stabil in Aufeinanderfolge in den Phasen I, II und III
angetrieben sowie im Antriebszustand von Phase III angehalten wird. Der Schalter SW2 wird, wie in Fig. 3A gezeigt
ist, geschlossen, um die Wicklung B in einem Zeitpunkt tfi
kurzzuschließen, wenn für den Rotor des Motors anzunehmen
ist, daß er den stabilen PUnkt des Phasenantriebs erreicht, wodurch in der Wicklung B während des Schwingens beim Anhalten
des Motors.eine umgekehrte EMK erzeugt wird und der resultierende, in Fig. 4 gezeigte Schleifenstrom In die
Schwingung in der gleichen Weise, wie vorher erläutert wurde, dämpft.
3. Ausführungsform
Bei den vorangegangenen Ausführungsformen sind insgesamt
sechs Signale, d.h. vier Phaseη signale und zwei zusätzliche
Signale zur Steuerung der Schalter SW1 und SW2 erforderlich. Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform läßt eine
gleichartige Wirkung durch die Phasensignale allein erreichen. Im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsformen,
wobei der Schleifenstrom In durch Schließen des Schalters
SW2 erzeugt wird, wird bei der in Rede stehenden Ausführungsform der Schleifenstrom In durch gleichzeitiges Verschieben
der Phasensignale S2 und S4, wie in Fig. 3B gezeigt ist, erhalten. Bei gleichzeitigem Empfang der Phasensignale
S2, S4 halten Tore G1, G2 und G3 die Transistoren Tr7, Tr8, Tr11 sowie Tr12, sie aktivieren jedoch die
Transistoren Tr9 und TrIO, so daß ein Schleifenstrom In
in der Reihenfolge einer Diode D1 , der Wicklung B, des Transistors Tr10 und der Diode D1 oder einer Diode D2,
der Wicklung B, des Transistors Tr9 und der Diode D2 fließt, womit eine zu derjenigen durch Schließen des
Schalters SW2 erhaltene Wirkung gleichartige Wirkung erzielt wird.
Die mit Bezug auf einen Einphasenantrieb eines Schrittmotors mit vierphasigen bipolaren Wicklungen erläuterte Ausführungsform
ist natürlich auch auf andere Motoren, die eine Vierphasen-Bauart nicht haben, und auf Mehrphasenantriebsverfahren
anwendbar.
4. Ausführungsform
Bei dieser Ausführungsform wird der in Fig. 1 gezeigte Schal
ter SW2 zu einem Zeitpunkt tQ geschlossen, wenn angenommen
wird, daß der Motor den stabilen Punkt erreicht, wie Fig.6 zeigt, wodurch eine umgekehrte EMK in den Wicklungen L2
und L4 der Phasen II sowie IV während des Schwingens des Motors beim Anhalten erzeugt wird, so daß ein Schleifenstrom
Iq in diesen Wicklungen hervorgerufen wird, um die
Schwingung zu dämpfen. Dann wird das Phasensignal S3, das geringfügig langer als das Phasensignal S2 ist, in einem
Zeitpunkt t. abgeschlossen, weil die Erregung der Phase III
eine starke Kraft zum stabilen Punkt hin erzeugt und Anlaß zu der Uberschwingerscheinung gibt, wenn der Rotor nicht
am stabilen Punkt positioniert ist. Wenn die Erregung der Phase III im Zeitpunkt t, abgeschlossen wird und die Phasen
II sowie IV kurzgeschlossen werden, dann hält der Motor praktisch ohne Schwingung an, da der Rotor nur durch eine
relativ schwache Kraft der Motormagnete zum stabilen Punkt hin getrieben und der Bremskraft des Schleifenstroms IQ
ausgesetzt wird. Die Fig. 7 zeigt ein Beispiel für ein Anhalten des Motors auf diese Weise. Wenn an einem Zeitpunkt
tp das Phasensignal S3 wieder eingeführt wird, wird der
Rotor vollständig angehalten und auf der Phase III gehalten, und dieser Zustand kann als ein Beispiel für die Hammeroder
Aufschlagtätigkeit eines Druckers benutzt werden.
An Stelle der Schalter SW1 und SW2 kann eine andere geeignete Methode zur Anwendung kommen, bei spielswiese ein
gleichzeitiges Aktivieren der Steuer-transistoren Tr2 und Tr4. Das kann durch Zuführen der Phasenimpulse S2 und S4
für die Phasen II sowie IV gleichzeitig in einem Zeitpunkt tg, wie Fig. 6B zeigt, erreicht werden, wobei die resultierende
Unsymmetrie in den Strömen eine zum vorher erwähnten Schleifenstrom gleichartige Wirkung hervorruft.
Auf diese Weise können die Schalter SW1, SW2 und die zur Steuerung dieser Schalter benötigten Signale in Fortfall
kommen.
Das vorstehend mit Bezug auf den Einphasen-Antrieb eines Schrittmotors mit vierphasigen unipolaren Wicklungen erläuterte
Verfahren kann natürlich auch auf andere Motoren als solche mit Vierphasen-Wicklungen und auf ein Mehrphasenantriebsverfahren
angewendet werden. Auch kann ein solches Verfahren die Druckqualität in sehr hohem Maß verbessern,
wenn es auf den Halt-Betrieb einer Typenscheibe?
oder die Bewegung bzw. das Anhalten eines Druckwagens angewendet wird.
Wie vorstehend erläutert wurde, ermöglicht es der Erfindungsgegenstand,
auf einfache, leichte Weise die Dämpfungszeit eines Schrittmotors mit einer Steuerung (mit
offener Schleife) zu vermindern, wodurch ein Hochgeschwindigkeitsbetrieb des Schrittmotors ohne Zufügung beispielsweise
eines Lagefühlers zu erreichen ist.
Die Erfindung betrifft ein Steuerverfahren für einen
Schrittmotor mit uni- oder bipolarer Wicklung, wobei eine in den nicht-erregten Wicklungen erzeugte umgekehrte
elektromotorische Kraft für eine Motorsteuerung verwendet wird.
Leerseite
Claims (7)
- TlEDTKE - BüHLING " Kl ^NE:'-:Gr U P-E*Pellmann - Grams ^'StruifPatentanwälte und Vertreter beim EPA Dipl.-Ing. H.Tiedtke Dipl.-Chem. G. Bühling Dipl.-Ing. R. Kinne Dipl.-Ing. R Grupe Dipl.-Ing. B. Pellmann Dipl.-Ing. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. StruifBavariaring 4, Postfach 202' 8000 München 2Tel.: 089-53 96 53 Telex: 5-24845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent Münc21. Juli 1983 DE 3143Patentansprüche1 .] Verfahren zur Steuerung eines Schrittmotors, gekennzeichnet durch die Schritte- Erregen mehrerer Wicklungen in Aufeinanderfolge zur Bewegung eines Rotors zu einem Zielpunkt und- Verbinden zweier anderer Wicklungen als die erregte in einem Schaltkreis zur Dämpfung der Bewegung des Motors in etwa dem Zielpunkt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbinden der zwei anderen Wicklungen durch Erden erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der erregten Wicklung kurzzeitig unterbrochen wird.
- 4. Elektrischer Schrittmotor, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von getrennt erregbaren Wicklungseinrichtungen, ein durch die aufeinanderfolgende Erregung der Wicklungseinrichtungen bewegbares Teil, eine Einrichtung zur Erregung der Wicklungseinrichtungen in Aufeinanderfolge und durch eine den Motor anhaltende Einrichtung, die eine Einrichtung zur Erregung einer bestimmten der Wicklungseinrichtungen derart, daß das bewegbare Teil sich zwangsweise zu einer Ziel-Haltposition bewegt, die durch die bestimmte der Wicklungseinrichtungen festgelegt ist, und eine Einrichtung für ein Einschalten von wenigstens einer anderen der Wicklungseinrichtungen in einen Schaltkreis, der zur Dämpfung einer Ubergangsschwingbewegung des bewegbaren Teils um die Haltstellung ausgebildet ist, besitzt.
- 5. Motor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhalteeinrichtung eine Schalteinrichtung umfaßt , die derart angeordnet ist, daß zwei der Wicklungseinrichtungen miteinander zur Festlegung eines geschlossenen, diese Wicklungseinrichtungen enthaltenden Schaltkreises verbindbar sind.
- 6- Motor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß (jig Wicklungseinrichtungen wechselseitig parallel tfn einer Stromquelle angeschlossen sind, daß jede der Wicklungseinrichtungen je eine ihr zugeordnete Schalteinrichtung zur aufexnanderfolgenden Erregung der Wicklungseinrichtungen von der Stromquelle aus aufweist und daß die Anhalteeinrichtung eine Einrichtung zur Betätigung von zwei der jeweiligen Schalteinrichtungen gemeinsam für die Bestimmung des geschlossenen Schaltkreises umfaßt.
- 7. Motor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei in dem geschlossenen Schaltkreis verbundenen Wicklungseinrichtungen an gegenüberliegenden Seiten der die Haltstellung bestimmenden Wicklungseinrichtung angeordnet sind.
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