DE3335315A1 - Verfahren zum betrieb eines zweiphasen-permanentmagnet-schrittmotors mit unipolaransteuerung - Google Patents

Verfahren zum betrieb eines zweiphasen-permanentmagnet-schrittmotors mit unipolaransteuerung

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DE3335315A1
DE3335315A1 DE19833335315 DE3335315A DE3335315A1 DE 3335315 A1 DE3335315 A1 DE 3335315A1 DE 19833335315 DE19833335315 DE 19833335315 DE 3335315 A DE3335315 A DE 3335315A DE 3335315 A1 DE3335315 A1 DE 3335315A1
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Manfred Dr.-Ing. DDR 5060 Erfurt Kuchenbecker
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P8/00Arrangements for controlling dynamo-electric motors of the kind having motors rotating step by step
    • H02P8/32Reducing overshoot or oscillation, e.g. damping

Description

  • Titel der Erfindung
  • Verfahren zum Betrieb eines Zweiphasen-Permanentmagnet-Schrittmotors mit Unipolaransteuerung Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifFt ein Verfahren zum Betrieb eines Zweiphasen-Permanentmagnet-Schrittmotors mit Unipolaransteuerung, der in einer Druck-, Schreib- oder ähnlichen Büromaschine, insbesondere zum Einstellen einer Typenscheibe in einem Schreib- oder Druckwerk Anwendung findet.
  • Darüber hinaus ist die Anwendung der Erfindung aber auch bei vielphasigen Permanentmagnet-Schrittmotoren mit IJnipolaransteuerung möglich und in Abhängigkeit von der Motordimensionierung überall dort sinnvoll, wo hohe Positionierg ena uiseiten mit Permanentmagnet-Schrittmotoren erreicht werden sollen.
  • Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Für den Betrieb zwei- oder mehrphasiger Permanentmagnet-Schrittmotoren sind bereits eine Reihe von Verfahren entwickelt worden, die den Schrittmotor in ganzen (Vollschrittbetrieb), halben (Halbschrltetrieb) oder sogenannten wMinischrittenw steuern, bei denen ein Normalschritt des Motors in mehrere Einzelschritte unterteilt werden kann (Untervielfachen des Schrittes).
  • So ist es bereits bekannt, Permanentmagnet-Schrittmotoren zur Nutzung des maximalen Motormomentes sowohl in der Halteposition als auch während der Einstellbewegung im Zweiphasenbetrieb (two-phase drive) - auch Zwei-Strang-Ansteuerung genannt - zu betreiben, wobei jeweils zwei Phasen gleichzeitig bestromt werden. Dabei kann die Bestromung der Phasen sowohl im Unipolarbetrieb (Eintakt-Ansteuerung) aus einer oder mehreren Strom- oder Spannungsquellen, vorzugsweise in Bi-Level-Betriebsweise (bi-leveldrive), wie auch im Bipolarbetrieb (Gegentakt-Ansteuerung) erfolgen. Eine detailliertere Abhandlung findet sich dazu beispielsweise in 1Das Schrittmotoren-Handbuch", herausgegeben von der Firma Sigma Instruments auf den Seiten 41/42 bzw. 50 bis 55.
  • Diesen im Zweiphasenbetrieb gesteuerten Permanentmagnet-Schrittmotoren liegt jedoch der wesentliche Nachteil zugrunde, daß außer den Teilungsfehlern der gezahnten Statorpole und des Rotors vor allem Unregelmäßigkeiten der durch die verschiedenen Phasenwicklungen des Schrittmotors erzeugten Form- und Größenabweichungen der Drehmoment-Drehwinkelkennlinien einen wesentlichen Einfluß auf den statischen Schrittwinkelfehler des Schrittmotors haben.
  • Dieser führt, sofern der Schrittmotor zur Typenscheibeneinstellung vorgesehen ist, zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Genauigkeit, mit der die Typenscheibe in die Abdruckposltion eingestellt wird. Eine Erhöhung der Genauigkeit ist jedoch nur durch eine hohe Fertigungsprä zision des Schrittmotors zu erreichen, was andererseits jedoch einen erhöhten Fertigungs- und Kostenaufwand verursacht. Desweiteren wäre es zur Erzielung einer hohen Positioniergenautgkeit der Typenscheibe wünschenswert, wenn in der Gleichgewichtsstellung des im Zweiphasenbetrieb angesteuerten Schrittmotors dessen Mw -Kennlinie eine möglichst große Steilheit annehmen würde. Dem stehen beim Zweiphasenbetrieb des Schrittmotors jedoch die Forderungen nach einem möglichst hohem effektiven Motormoment sowie nach einer möglichst geringen notwendigen Wicklungsdurchflutung entgegen.
  • Neben dem Zweiphasenbetrieb ist auch die Ansteuerung eines Perman entmagnet-Schrit tmotors im Einp hasenbetrieb (wawe drive) - auch Ein-Strang-Ansteuerung genannt - wo zu jedem Zeitpunkt jeweils nur eine Phase bestromt wird und der Motor einen durch den Schrittwinkel definierten ganzen Schritt ausführt, bereits seit längerem bekannt. Eine ins Detail gehende Abhandlung findet sich hierzu im bereits erwähnten ZSchrittmotoren-HandbuchZ der Firma Sigma Instruments auf der Seite 40.
  • Wenngleich die für den Einphasenbetrieb ausgelegten, jedoch weiterhin mit dem durch die Rotor- und Statorverzahnung bedingten geometrischen (statischen) Fehlern behafteten Permanentmagnet-Schrittmotoren einerseits den Vorteil haben, daß sie die durch die im Zweiphasenbetrieb erfolgende gleichzeitige Bestromung zweier Phasen bedingte Einflußgröße (Unsymmetrie der Mq,-Kennlinie) auf den Schrittwinkelfehler ausschalten, so haftet ihnen jedoch andererseits der wesentliche Nachteil an, daß hierbei nur eine sehr geringe elektrische Bedämpfung des Einschwingvorgangs erfolgt, da in der Halteposition des Schrittmotors in der bestromten Wicklung keine Spannung induziert wird. Die fehlende oder nur sehr geringe elektrische Dämpfung des Schrittmotors im Einphasenbetrieb bedingt ein längeres Ausschwingen und infolgedessen zugleich eine Vergrößerung des dynamischen Fehlers, was sich insbesondere für das Einstellen einer Typenscheibe in einer Druck- oder Schreibmaschine als äußerst nachteilig erweist.
  • Desweiteren ist auch der Betrieb eines Permanentmagnet Schrittmotors im gemischten Ein- und Zweiphasenbetrieb bekannt, wo im Ergebnis einer wechselseitigen Ein- und Zweiphasenansteuerung des Schrittmotors dessen Schrittlänge gegenüber der Vollschrlttansteuerung halbiert wird (Halbschrittbetrieb). Ausführlich ist dies im bereits zitierten FSchrittmotoren-Handbuchw der Firma Sigma Instruments auf den Seiten 42 bis 45 beschrieben.
  • In Verbindung mit einer Konstantstromregelung für den Phasenwicklungsstrom liegt dem gemischten Ein- und Zweiphasenbetrieb (Halbschrittbetrieb) eines Permanentmagnetw Schrittmotors zunächst der allgemeine Nachteil zugrunde, daß aufgrund der gleichzeitigen Bestromung von einer Wicklungshälfte oder von zwei Wicklungshälften oder aber von zwei Phasenwicklungen im Bipolarbetrieb sogenannte harte und weiches Schritte auftreten können, die sich jedoch für den Einstellvorgang des Schrittmotors als ungünstig erweisen. Darüber hinaus haften diesem Verfahren auch weiterhin die spezifischen Nachteile des Ein- bzw. Zweiphasenbetriebes dahingehend an, als daß die einphasige Ansteuerung nur eine unzureichende elektrische Bedämpfung des Einschwingvorgangs gewährleistet und andererseits die Zweiphasen-Ansteuerung die Positioniergenauigkelt des Schrittmotors negativ beeinträchtigt.
  • In der DE-OS 1 613 172 wird schließlich ein Verfahren zum Betrieb von Schrittmotoren beschrieben, deren Erregerwicklungen wählbar, entweder paarweise oder einzeln, erregt werden können, wobei während der Beschleunigung jeweils zwei benachbarte Erregerwicklungen bestromt werden, hingegen während der Bremsung jedoch nur eine Erregerwicklung erregt wird. Dies geschieht, indem während der Beschleunigung dle erste und zweite Statorwicklung in Drehrichtung vor der jeweiligen Rotorstellung erregt werden und nach Erreichen einer vorbestimmten Geschwindigkeit die Erregung auf die zweite und dritte Statorwicklung in Drehrichtung vor der jeweiligen Rotorstellung verlegt wird und während der Bremsung anfänglich die erste Statorwicklung in Drehrichtung vor der jeweiligen Rotorstellung mit Erregerstrom belegt wird und nach Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit die der Rotorstellung entsprechende Statorwicklung erregt wird.
  • Dem Betriebsverfahren, das sowohl einen Einphasenbetrieb während der Bremsung und Festlegung der wStop"-Stellung des Rotors wie auch einen zweiphasigen Betrieb des Schrittmotors vorsieht, liegt jedoch auch weiterhin der wesentliche Nachteil zugrunde, daß sich die nur einphasige Bestromung der Erregerwicklung in der Halteposition des Schrittmotors äußerst ungünstig auf die Eigendämpfung auswirkt, so daß keine wirksame Bedämpfung des Einschwingvorgangs möglich ist.
  • Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist es, unter Vermeidung der den bekannten technischen Verfahren zum Betrieb eines zwei- oder mehrphasigen Permanentmagnet-Schrittmotors anhaftenden wesentlichsten Nachteile, den Ein- und Zweiphasenbetrieb zur Realisierung einer Vollschrittschaltung des Schrittmotors derart miteinander zu verbinden, daß bei Erreichen großer Positioniergenaulgkeiten durch nur geringe Schrittwinkelfehler sowohl ein gleichermaßen großes Halte- wie Dreh- moment als auch eine wirksame elektrische Bedämpfung des Einschwingvorganys erzielt wird.
  • Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines Zweiphasen-Permanentmagnet-Schrittmotors mit Unipolaransteuerung zu entwickeln, bei dem der Schrittmotor unter Gewährleistung einer maximalen Spannungsinduzierung im Haltebereich in Abhängigkeit von seinem statischen bzw. dynamischen Zustand zeitweilig im Ein-oder Zweiphasenbetrieb gesteuert wird.
  • Erfindungsgemäß ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß in der Halteposition des Schrittmotors jeweils drei der vier Wicklungshälften der beiden Phasenwicklungen gleichzeitig bestromt und durch die gegensinnige Durchflutung der beiden Wicklungshälften der nicht für die Halteposition bestimmenden Phasenwicklung die in ihnen induzierten Spannungen kurzgeschlossen werden, wodurch eine wirksame elektrische Bedämpfung gegeben ist. Demgegenüber wird der Schrittmotor während der Bewegung unter Ausnutzung des mit der Zweiphasenerregung erzielbaren höheren Drehmoments im Zweiphasenbetrieb betrieben.
  • Bei einer Bewegung des Schrittmotors um n-Schritte wird dazu zunächst der in Bewegungsrichtung des Schrittmotors letzte Schalttransistor abgeschaltet, woraufhin dieser einen ersten Halbschritt ausführt. Weitere n-1 (Voll)-Schritte führt der Schrittmotor aus, indem wie im üblichen Zweiphasenbetrieb daraufhin jeweils der in Bewegungsrichtung nächste Schalttransistor ein- und gleichzeitig der in Bewegungsrichtung letzte Schalttransistor abgeschaltet wird Zuletzt wird der in Bewegungsrichtung nächste Schalttransistor eingeschaltet, ohne daß der in Bewe- gungsrichtung letzte Schalttransistor abgeschaltet wird, wodurch der Schrittmotor einen weiteren, zweiten Halbschritt ausführt und erneut in eine Halteposition gelangt, in der wiederum drei der vier Wicklunyshälften der beiden Phasenwicklungen bestromt sind. Die Dauer sowohl der Halbwie auch der(n-1)-Vollschritte kann dabei dem dynamischen Verhalten des Motors so angepaßt werden, daß optimale Bewegungsabläufe erzielt werden können.
  • Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine au? die wesentlichsten Teile beschränkte Schaltungsanordnung der Ansteuerung eines Zweiphasen-Permanentmagnet-Schrittmotors mit Konstantstromquelle; Figw 2 eine analoge Darstellung der Schaltungsanordnung gemäß Figur 1, wobei anstelle der Konstantstromquelle ein Vorwiderstand vorgesehen ist; Fig. 3 ein Impulsdiagramm zu dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in Unipolaransteuerung betriebenen Zweiphasen-Permanentmagnet-Schrittmotor.
  • Entsprechend den Darstellungen nach den Figuren 1 und 2 der dem Ausführungsbeispiel der Erfindung zugrunde liegenden Zeichnung, weist der zweiphasig ausgebildete Permanentmagnet-Schrittmotor 1 zwei Phasenwicklungen A und B aufç die in je zwei Wicklungshälften Al und A2 sowie B1 und B2 mit einem gemeinsamen Mittelpunkt unterteilt sind.
  • Beide Wicklungsmittelpunkte werden entsprechend der Darstellung in Figur 1 der Zeichnung von einer Konstantstromquelle 2 gespeist, an deren Stelle aber ebenso ein Vorwiderstand Rv vorgesehen werden kann, wie die Darstellung in der Figur 2 der Zeichnung zeigt. In beiden Fällen liegt an der Konstantstromquelle 2 bzw. am Vorwiderstand RV die Betriebsspannung Ug an. Die Wicklungsenden der Wicklungshälften Al, A2, B1 und B2 des Schrittmotors 1 werden in bekannter Weise durch entsprechende Schalttransistoren 3, 4, 5 und 6 geschaltet. Um eine größtmögliche elektrische Dämpfung zu erreichen, können, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, zur Optimierung der Wicklungszeitkonstanten zwischen den Wicklungsenden der Wicklungshälften Al, A2, B1 und B2 und den Kollektoren der zugeordneten Schalttransistoren 3 bis 6 entsprechende Widerstände R vorgesehen werden.
  • Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betrieb eines Zweiphasen-Permanentmagnet-Schrittmotors, wie er in der Beschreibung der Erfindung beispielhaft zum Einstellen einer Typenscheibe in einem Schreib- oder Druckwerk zur Anwendung gelangt, ist folgende: In Schreib- und Druckwerken von Schreib-, Druck- oder ähnlichen Büromaschinen, in denen zur Erzeugung der Schriftzeichen eine alle Typen tragende Typenscheibe vorgesehen ist, ist es erforderlich, diese für den Druckvorgang positionsgenau in die jeweilige Abdruckposition einzustellen.
  • Bei den hierzu eingesetzten Schrittmotorantrieben muß daher der Schrittmotor aus seiner Halteposition in die durch die jeweilige AbdruckpospLion der Typenscheibe bedingte Zielposition (erneute Halteposition) eingestellt werden.
  • Zum Erreichen einer derart hohen Positioniergenauigkeit der Typenscheibeneinstellung nutzt das erfindungsgemäße Verfahren die hohe Positioniergenauigkeit des Einphasen- betriebes von Schrittmotoren aus, wobei die daz notwendige elektrische Bedämpfung dadurch erzielt wird, indem in der Halteposition außer der Wicklungshälfte derjenigen Phasenwicklung des Schrittmotors, welche für die Halteposition bestimmend ist, auch die beiden gegensinnig gepolten WicklungshälllSten der jeweils anderen Phasenwicklung eingeschaltet werden. Nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind ii.n der Halteposition des Schrittmotors 1 die Schalttransistoren 3, 4 und 5 eingeschaltet und somit die Wicklungshälften Al, A2 und B1 bestromt. Aufgrund der gegensinnigen Durchflutung der beiden Wicklungshälften Al und A2 der Phasenwicklung A tritt keine Veränderung in der Halteposition des Schrittmotors 1 ein. Dagegen werden die in ihnen durch Einschwingvorgänge induzierten Spannungen kurzgeschlossen, so daß eine wirksame elektrische Bedämpfung in der Halteposition des Schrittmotors 1 gegeben ist.
  • Sofern der Schrittmotor 1 in eine genau definierte Zielposition, zum Beispiel in die Abdruckstellung der Typenscheibe, eingestellt werden soll, muß dieser um eine entsprechende Anzahl von (n)Schritten bewegt werden. Erfindungsgemäß wird dazu im ersten Schritt des Verfahrens zunächst der in Bewegungsrichtung letzte Schalttransistor 3 des Schrittmotors 1 abgeschaltet, woraufhin die Uicklungshälfte A1 stromlos wird und der Schrittmotor 1 einen crsten Halbschritt in Drehrichtung ausführt. Weitere (n-1) Schritte führt der Schrittmotor 1 aus, indem in weiteren Verfahrensschritten der jeweils in Bewegungsrichtung nächste Schalttransistor (6, 3, 4, 5 usw.) ein- und gleichzeitig der in Bewegungsrichtung letzte Schalttransistor (4, 5, 6, 3 usw.) abgeschaltet wird. In dieser Zeit arbeitet der Schrittmotor 1 im bekannten Zweiphasenbetrieb und behält diese Arbeitsweise bis einen halben Schritt vor Erreichen der Zielposition bei. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind zu dieser Zeit die Schalttransistoren 3 und 4 eingeschaltet und folglich die Wicklungshälften Al und A2 bestromt. Im letzten Verfahrensschritt wird nun der in Bewegungsrichtung des Schrittmotors 1 nächste Schalttransistor 5 eingeschaltet, ohne daß der in Bewegungsrichtung letzte Schalttransistor 3 abgeschaltet wird. Der Schrittmotor 1 führt daraufhin einen zweiten Halbschritt aus, womit dieser in die Zielposition gelangt, die einer erneuten Halteposition entspricht, in der wiederum drei der vier Schalttransistoren (3, 4, 5) eingeschaltet sind. Die daraus resultierende Bestromung dreier Wicklungshälften (A1, A2, B1) gewährleistet eine wirksame elektrische Bedämpfung des Schrittmotors 1 in der Halteposition, wobei durch das Kurzschließen einer der beiden Phasenwicklungen A oder B des Schrittmotors 1 eine maximale Spannung induziert wird, aus der letztendlich eine maximal dämpfende Wirkung resultiert. Darüber hinaus erweist sich die Bestromung von drei Wicklungshälften in der Halteposition des Schrittmotors 1 dahingehend als vorteilhaft, als daß sowohl durch die zwischen den Kollektoren der Schalttransistoren 3 bis 6 und den bestromten Wicklungshälften Al, A2, Bl und B2 vorgesehenen Widerstände R als auch die Wicklungshälften selbst nur eine geringe Motorerwärmung und Leistungsaufnahme verursacht wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt die durch den Einphasenbetrieb erreichbaren hohen Positioniergenauigkeiten zum Betrieb eines Zweiphasen-Permanentmagnet-Schrittmotors aus, indem dieser in der Halteposition bei gleichzeitiger Erhöhung der wirksamen elektrischen Bedämpfung im Einphasenbetrieb und während der Bewegung über mehrere (n) 1) Schritte im Zweiphasenbetrieb betrieben wird. Dabei bleiben die Möglichkeiten der Anwendung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betriebenen Schrittmotoren jedoch nicht allein auf den im Ausführungsbeispiel der Erfindung beschriebenen Fall beschränkt, sondern sind vielmehr auch überall dort gegeben, wo mit zwei- oder mehrphasigen Schrittmotorantrieben hohe Positioniergenauigkeiten erzielt werden sollen.
  • Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Zweiphasen-Permanentmagnet-Schrittmotor 2 Konstantstromquelle 3 Schalttransistor 4 Schalt tran sis tor 5 Schalttransistor 6 Schalttransistor A Phasenwicklung Wicklungshälfte A2 Wicklungshälfte B Phasenwicklung B1 Wicklungshälfte B2 Wicklungshälfte R Widerstand RV Vorwiderstand UB Betriebsspannung -L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Erfindungsan spruch Verfahren zum Betrieb eines Zweiphasen-Permanentmagnet-Schrittmotors mit Unlpolaransteuerung und einer gemeinsamen Stromeinspeisung in beide PhasernvicIlungen, die in je zwei Wicklungshälften mit einem gemeinsamen Mittelpunkt unterteilt und in Mittelpunktschaltung zusammengeführt sind, wobei während der Bewegung jeweils zwei benachbarte Wicklungshälften bestromt werden, deren Wicklungsenden mittels eines Schalttransistors ein- und ausschaltbar sind, gekennzeichnet dadurch, daß der Schrittmotor (1) aus seiner Halteposition, in der jeweils drei der vier Schalttransistoren (3; 4; 5; 6) eingeschaltet sind, durch Abschalten des in Bewegungsrichtung letzten Schalttransistors (3; 4; 5; 6 usw.) zunächst um einen ersten Halbschritt bewegt, anschließend durch das gleichzeitige Ein-bzw. Abschalten des in Bewegungsrichtung jeweils nächsten bzw. letzten Schalttransistors (3; 4; 5; 6 usw.) im bekannten Zweiphasenbetrieb um (n-1)-Schritte weitergeschaltet und schließlich durch Einschalten des In Bewegungsrichtung nächsten Schalttransistors (3; 4; 5; 6 usw.) um einen zweiten Halbschritt in eine neuerliche Halteposition, in der wiederum jeweils drei der vier Schalttransistoren (3; 4; 5; 6) eingeschaltet sind, eingestellt wird.
DE19833335315 1983-01-27 1983-09-29 Verfahren zum betrieb eines zweiphasen-permanentmagnet-schrittmotors mit unipolaransteuerung Withdrawn DE3335315A1 (de)

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