DE3906838C2 - - Google Patents
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P8/00—Arrangements for controlling dynamo-electric motors rotating step by step
- H02P8/22—Control of step size; Intermediate stepping, e.g. microstepping
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P8/00—Arrangements for controlling dynamo-electric motors rotating step by step
- H02P8/14—Arrangements for controlling speed or speed and torque
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- Power Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansteuern eines Mehrphasen-Schrittmotors gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Unter Mikrostep-Betrieb wird eine elektronische Schrittwinkelunterteilung
verstanden, durch die die Anzahl der
Schrittwinkel pro Umdrehung eines Schrittmotors erhöht werden
kann und wobei auch zwischen Halbschritt- bzw.
Vollschrittpositionen Zwischenstellungen realisierbar sind.
Eine Ansteuerung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist
aus der Industrie-Elektrik und Elektronik, 26. Jahrgang 1981,
Nr. 24, Seite 24 bis 28 bereits bekannt.
Bei diesem Mikrostep-Betrieb werden von den 5 Phasen vier voll
mit Nennstrom bestromt, während eine Phase in Stufen bestromt
wird, wobei lineare Endstufen in Halbbrückenschaltung
vorgesehen sind, die jedoch, insbesondere bedingt durch die
hohe auftretende Verlustleistung nur für kleine Spannungen
geeignet sind.
Weiterhin sind auch, siehe US-PS 47 55 732 Fig. 14 und 15
sowie zugehörigem Test, gechoppte Endstufen in
Vollbrücken-Schaltung bekannt, die zwar durch den gechoppten
Betrieb eine geringe Verlustleistung aufweisen und auch für
höhere Spannungen geeignet sind, jedoch erfordert die
Vollbrücken-Schaltung eine doppelte Anzahl elektronischer
Halbleiterschalter und somit einen entsprechend hohen Aufwand.
Würde man eine Halbbrücken-Schaltung mit einer gechoppten
Endstufe vorsehen und dabei für einen Mikroschritt eine
Phasenstromänderung in einer Wicklung vornehmen, so würde sich
für die Stromversorgung eine unsymmetrische Belastung
einstellen. Um dabei eine Beschädigung bzw. Zerstörung der
Spannungsversorgung durch diese Unsymmetrie zu verhindern,
wären entsprechende Schutzschaltungen erforderlich. Dadurch
wäre aber wiederum ein entsprechender Aufwand vorhanden, so
daß im Endeffekt der Gesamtaufwand wieder etwa dem bei
Verwendung einer gechoppten Endstufe mit Vollbrücke
entsprechen würde.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum
Betreiben eines Schrittmotors zu schaffen, welches einerseits
einen geringen Schaltungsaufwand erfordert und mit dem andererseits
ein Mikroschrittbetrieb möglich ist, ohne daß dazu
besondere Schutzmaßnahmen für die Stromversorgung erforderlich
sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Dabei werden die Phasenströme von wenigstens zwei Wicklungen
in ihrer Richtung und/oder ihrer Größe so vorgesehen, daß ein
vorgegebener Endpunkt des Momentenzeigers für einen vor
gesehenen Mikroschritt erreicht wird. Gleichzeitig kann durch
entsprechende Variation dieser Phasenströme eine
symmetrische Belastung der Stromquelle erreicht werden. Dies
ermöglicht
die Verwendung einer Halbbrücken-Schaltung ohne aufwendige
Schutzmaßnahmen gegen eine unsymmetrische Netzteilbelastung.
Prinzipiell besteht zwar auch die Möglichkeit, die Phasenströme von
mehr als zwei Wicklungen zu verändern, jedoch be
steht schon bei Phasenstromänderungen in zwei Wicklungen die
Möglichkeit, praktisch jede Zwischenposition zwischen Halb
schritten oder Vollschritten zu realisieren.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen wiedergegeben. Nachstehend wird die Erfindung
anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Halbbrücken-Endstufe und
Fig. 2 ein Vektordiagramm.
Eine in Fig. 1 gezeigte Endstufe 1 eines 5-Phasen-Schritt
motors ist als Halbbrücke geschaltet, wobei für jede Phasen
wicklung w 1-w 5 zwei Schalttransistoren 2 vorgesehen sind,
welche das eine Ende der Phasenwicklungen wahlweise an den
positiven oder den negativen Pol der Versorgungsspannung
durchschalten können. Die jeweils anderen Enden der Phasen
wicklungen w 1-w 5 sind über Meßwiderstände Rs an den Masse
punkt 3 der symmetrischen Stromversorgung geschaltet. Es
handelt sich hier prinzipiell um eine Stern-Schaltung.
Die Schalttransistoren 2 sind noch mit Schutzdioden 4 be
schaltet und zwischen dem Massepunkt 3 und dem positiven bzw.
dem negativen Pol sind noch Kondensatoren 5 zur Glättung vor
gesehen.
In üblicher Weise kann ein mit dieser Endstufe ausgerüsteter
Schrittmotor Vollschritte bzw. Halbschritte durch Bestromen
von vier Phasenwicklungen durchführen. Würde man nun die
fünfte Phasenwicklung ebenfalls bestromen, so würde sich be
züglich des Massepunktes 3 eine Unsymmetrie ergeben. Um dies
zu vermeiden und um Zwischenpositionen zwischen Halbschritt-
bzw. Vollschrittpositionen anfahren zu können, werden er
findungsgemäß zwei Wicklungen in Richtung und/oder Größe
dosiert bestromt, wobei das jeweilige Maß der Bestromung
einerseits so gewählt ist, daß eine symmetrische Belastung
des Netzteiles vorhanden ist und daß andererseits der ge
wünschte Zwischenpositionspunkt erreicht wird.
Das in Fig. 2 gezeigte Momenten-Vektor-Diagramm läßt gut er
kennen, wie durch Variation von zwei Phasenströmen der Mo
menten-Summenpunkt und damit der Schrittwinkel α ver
ändert werden kann. Würde man für eine erste Schrittposition
M Σ I die Phasenwicklungen w 3, w 2, w 1 und w 5 mit Nennstrom be
stromen, so würde sich durch Aneinanderreihen der entsprechen
den Haltemoment-Vektoren M 3, M 2, M 1 und M 5 der mit M Σ I
bezeichnete Haltemomentsummenpunkt ergeben.
Würde man nun die Wicklung w 5 nicht bestromen und dafür die
Wicklung w 4, so würde sich eine nächste Schrittposition mit
dem Summenvektorendpunkt M Σ II ergeben. Soll nun der Summen
vektorendpunkt an einer beliebigen Stelle zwischen den End
punkten der Vektoren M 1, M Σ I und M Σ II liegen, so kann dies
durch dosiertes Bestromen der Phasenwicklungen w 5 und w 4 er
reicht werden. In Fig. 2 ist die Zwischenschrittposition
durch den Winkel α′ vorgegeben. Der Endpunkt des Summenvek
tors M Σ x kann nun erreicht werden, indem die Bestromung der
Phasenwicklung w 5 entsprechend reduziert wird, so daß sich
der Momentenvektor M 5′ einstellt. Auch die Bestromung der
Wicklung w 4 ist gegenüber dem Nennstrom reduziert, so daß
sich hier der Momentenvektor M 4′ einstellt. Durch vek
torielle Addition liegt der Endpunkt des Zeigers M 4′ an der
gewünschten Stelle und bildet den Endpunkt des Summenvektors
M Σ x.
Hieraus ist auch gut ersichtlich, daß ein bestimmter Summen
vektor-Endpunkt durch Variation der Läng der jeweiligen
Momentenvektoren und auch durch deren Richtungsumkehr er
reicht werden kann.
Durch Verändern zweier Phasenströme kann, wie in Fig. 2 ge
zeigt, praktisch jede Zwischenschrittposition zwischen zwei
Vollschritt- oder Halbschrittpositionen eingestellt werden.
Erforderlichenfalls besteht darüber hinaus auch noch die Mög
lichkeit, mehr als zwei der Phasenwicklungs-Ströme zum Er
reichen eines bestimmten Momentenendpunktes bzw. eines be
stimmten Winkelschrittes zu variieren. Wesentlich ist dabei,
daß beachtet wird, daß die Summe der Phasenströme im Knoten
punkt der Halbbrücken-Schaltung bei jeder beliebigen Schal
terstellung 0 beträgt.
Der dosierte Strom einer Phase kann bei einer vorgegebenen
Schrittwinkelposition entsprechend der Formel
und der zweite dosierte Strom der anderen Phase aus dem errechneten
Phasenstrom I abgeleitet werden entsprechend der
Formel
I′ = -|Iph max.| -I.
Dabei muß berücksichtigt werden, daß 72° α < 90° < α 108°.
Die in Reihe mit den Phasenwicklungen w 1-w 5 geschalteten
Meßwiderstände Rs dienen zur Erzeugung einer Phasenmeß
spannung, die zur Ansteuerung verwendet wird.
Erwähnt sei noch, daß die Halbleiterschalter 2 im Schaltbe
trieb betrieben werden, wobei der dosierte, bzw. reduzierte
Phasenstrom von der Ansteuerlogik bestimmt wird.
Claims (5)
1. Verfahren zum Ansteuern eines Mehrphasen-Schrittmotors im
Mikrostep-Konstantstrom-Betrieb mit Endstufen in Halbbrücken-Schaltung,
wobei jede Phasenwicklung mit dem einen Anschluß
an Masse liegt und mit dem anderen Anschluß mit
negativem oder positivem Potential verbindbar ist und alle
Phasen gleichzeitig bestromt werden, insbesondere zum Ansteuern
eines 5-Phasen-Schrittmotors, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Halbbrücken-Schaltung die elektronische
Schalter im Schaltbetrieb betrieben werden und daß bei der
Ausführung eines Mikroschrittes der Phasenstrom in
wenigstens zwei Wicklungen verändert wird derart, daß
einerseits die Phasenströme, bezogen auf die Massepunkte,
symmetrisch sind, andererseits eine vorgegebene Schrittwinkelposition
erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Summe der Phasenströme im Knotenpunkt der einen Anschlüsse
der Halbbrücken-Schaltung bei jeder beliebigen
Schalterstellung auf etwa Null gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Wicklungen in Richtung und/oder Größe dosiert
und die übrigen Wicklungen mit Nennstrom bestromt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der dosierte Strom einer Phase bei einer vorgegebenen
Schrittwinkelposition entsprechend der Formel
und der zweite dosierte Strom der anderen Phase aus dem
errechneten Phasenstrom I abgeleitet wird entsprechend der
FormelI′ = -|Iph max.| -I.wobei gilt 72° α < 90° < α 108°.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an vorzugsweise mit den Mo
torwicklungen in Reihe geschalteten Meßwiderständen eine
Meßspannung abgegriffen und zur Steuerung mitverwendet
wird.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3906838C2 true DE3906838C2 (de) | 1992-09-24 |
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Family Applications (1)
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DE19893906838 Granted DE3906838A1 (de) | 1989-03-03 | 1989-03-03 | Verfahren zum ansteuern insbesondere eines 5-phasen-schrittmotors |
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Also Published As
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