DE2310035A1 - Geschwindigkeitsregeleinrichtung fuer ein umspulgeraet mit mindestens zwei spulen - Google Patents

Geschwindigkeitsregeleinrichtung fuer ein umspulgeraet mit mindestens zwei spulen

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DE2310035A1
DE2310035A1 DE19732310035 DE2310035A DE2310035A1 DE 2310035 A1 DE2310035 A1 DE 2310035A1 DE 19732310035 DE19732310035 DE 19732310035 DE 2310035 A DE2310035 A DE 2310035A DE 2310035 A1 DE2310035 A1 DE 2310035A1
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speed control
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Georg Koegler
Hans Dipl-Phys Kuehnlein
Rudolf Lanzendoerfer
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Siemens AG
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    • G11B15/18Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
    • G11B15/46Controlling, regulating, or indicating speed
    • G11B15/54Controlling, regulating, or indicating speed by stroboscope; by tachometer

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  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Erlangen, 27. Feb. 1973 Berlin und München Werner-von-Siemens-Str.50
Unser Zeichen: VPA 73/3046 Ml/Syr
Geschwindigkeitsregeleinrichtung für ein Umspulgerät mit zwei Spulen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Geschwindigkeitsregeleinrichtung für ein Umspulgerät mit zwei Spulen, bei dem jeder Spule ein drehzahlregelbarer Motor zugeordnet und für beide Motoren eine gemeinsame, wahlweise an den einen oder anderen Motor anschaltbare Drehzahlregeleinrichtung vorgesehen ist.
Eine solche Geschwindigkeitsregeleinrichtung ist aus der DT-OS 21 36 684 bekannt. Bei dieser bekannten Regeleinrichtung besteht das Problem, die Geschwindigkeit des Umspulgutes so zu regeln, daß gegen Ende eines UmspulVorganges die Drehzahl der abwickelnden Spule einen bestimmten Maximalwert nicht überschreitet.
Aus der DT-OS 21 25 399 ist eine Geschwindigkeitsregeleinrichtung für ein Umspulgerät bekannt, durch die die Geschwindigkeit des Umspulgutes auf einen annähernd konstanten Wert geregelt wird. Hierzu wird der Regeleinrichtung des jeweils antreibenden Motors, d.h. dem Motor der jeweils aufwickelnden Spule, ein Istwertsignal zugeführt, welches von der EMK dieses Motors hergeleitet ist. Als Sollwert wird der Regeleinrichtung ein Signal zugeführt, das von der EMK des jeweils als Generator laufenden anderen Motors beeinflußt ist. Die Beeinflussung des Sollwertsignales durch die EMK des als Generator laufenden Motors erfolgt derart, daß die Differenz zwischen einer konstanten Spannung und einer der EMK proportionalen Spannung gebildet ist,
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ORIGINAL INSPECTED
- 2 - VPA 73/3048
Für die Bildung der der EMK proportionalen Spannung und die anschließende Differenzbildung zwischen der festen Spannung und der der EMK proportionalen Spannung sind bei der bekannten Regeleinrichtung hochwertige elektronische Verstärkereiemente vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geschwindigkeitsregeleinrichtung zu schaffen, bei der unter Verwendung von einfachen elektrischen Bauelementen die gleiche Regelgenauigkeit erzielt wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einer Geschwindigkeitsregeleinrichtung der eingangs beschriebenen Art nach der Erfindung dadurch, daß der Drehzahlregeleinrichtung ein konstanter Sollwert vorgegeben und als Istwert ein Signal zugeführt ist, das aus der Summe von drehzahlproportionalen Größen der beiden Motoren hergeleitet ist. Die Konstanz der Geschwindigkeit des Wickelgutes kann in einfacher Weise dadurch verbessert werden, daß mindestens eine der drehzahlproportionalen Größen korrigiert ist;
Bei einer Geschwindigkeitsregeleinrichtung mit kollektorlosen Gleichstrommotoren, aus deren in Stern geschalteten Ständerwicklungen jeweils über Dioden ein drehzahlproportionales Signal ausgekoppelt ist, wobei Jeweils die einem Motor zugeordneten Dioden mit ihrem einen Anschlußpol in einem gemeinsamen Verbindungspunkt zusammengeschaltet sind, ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung jeder Verbindungspunkt über eine Widerstandsschaltung mit dem Istwerteingang der Drehzahlregeleinrichtung verbunden.
Wird ein UmspulVorgang mit geringer Um spulgeschwindigkeit durchgeführt, so ist die in den Ständerwicklungen der Motoren induzierte EMK entsprechend klein und reicht eventuell nicht für das Aussteuern der Drehzahlregeleinrichtung aus. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das aus der Summe der Drehzahlen gebildete Istwertsignal dadurch verstärkt werden, daß jeder Verbindungspunkt über
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einen Widerstand mit dem Eingang jeweils eines Operationsverstärkers verbunden ist, dessen Ausgang jeweils über einen Spannungsteiler an den Eingang eines ausgangsseitig am Istwerteingang der Drehzahlregeleinrichtung liegenden Umkehrverstärkers angeschlossen ist.
Die drehzahlproportionalen Größen können in einfacher Weise dadurch korrigiert werden, daß jede Widerstandsschaltung aus einem Spannungsteiler besteht, dessen Abgriff über einen spannungsabhängigen Widerstand mit dem Sternpunkt der Ständerwicklungen verbunden ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, mit dem spannungsabhängigen Widerstand einen einstellbaren ohmschen Widerstand in Reihe zu schalten.
Der Aufwand für das Einstellen des mit dem spannungsabhängigen Widerstand in Reihe geschalteten ohmschen Widerstandes läßt sich dadurch vermindern, daß die Abgriffe der Sapnnungsteiler durch Entkopplungsdioden entkoppelt sind und an die Entkopplungsdioden ein einziger spannungsabhängiger Widerstand über einen einstellbaren ohmschen Widerstand angeschlossen ist. Als spannungsabhängiger Widerstand kann vorteilhafterweise eine Zenerdiode vorgesehen werden.
Anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele wird der Gegenstand der Erfindung nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Geschwindigkeitsregeleinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Geschwindigkeitsregeleinrichtung mit kollektorlosen Gleichstrommotoren, bei der die Verbindungspunkte der Auskoppeldioden über Widerstandselemente mit dem Istwerteingang des Drehzahlreglers verbunden sind,
Fig. 3 zwei Spannungsteiler mit an ihrem Abgriff angeschlossenen Zenerdioden,
Fig. 4 zwei Spannungsteiler, an deren Abgriff jeweils die Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes mit einer Zenerdiode angeschlossen ist,
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Fig. 5 zwei Spannungsteiler, deren Abgriffe über Entkopplungsdioden entkoppelt und mit der Reihenschaltung einer einzigen Zenerdiode und eines einstellbaren ohmschen Widerstandes verbunden sind,
Fig. 6 eine an die Verbindungspunkte der Auskoppeldioden anschließbare Verstärkerschaltung,
Fig. 7 ein Diagramm über den Verlauf der Summen-EMK und der Bandgeschwindigkeit für eine Regeleinrichtung nach Fig. 2,
Fig. 8 ein Diagramm über den Verlauf der Summen-EMK und der Bandgeschwindigkeit für eine Regeleinrichtung nach Fig. 3.
In dem Blockschaltbild nach Fig. 1 ist ein Motor M1 mit einer Spule Sp1 und ein Motor M2 mit einer Spule Sp2 gekuppelt. Das auf den Spulen Sp1 und Sp2 befindliche Wickelgut, z.B. ein Magnetband M, kann wahlweise von der einen auf die andere Spule umgespult werden. Dem Motor M1 ist ein Drehzahlgeber T1 und dem Motor M2 ein Drehzahlgeber T2 zugeordnet. Der Ausgang des Drehzahlgebers T1 ist über einen Widerstand W1 und der Ausgang des Drehzahlgebers T2 über einen Widerstand W2 mit dem Istwerteingang C einer Drehzahlregeleinrichtung R verbunden. Die Drehzahlregeleinrichtung R kann über einen Umschalter S wahlweise an den einen oder anderen Motor M1 bzw. M2 angeschaltet werden.
Bei der Geschwindigkeitsregeleinrichtung nach Fig. 2 sind der besseren Übersicht wegen für zwei kollektorlose Gleichstrommotoren M1' und M21 nur Teilschaltbilder angegeben. Ein ausführliches Schaltbild solcher Motoren kann der DT-OS 21 36 684 entnommen werden. In Fig. 2 sind für die übereinstimmenden Teile der beiden Motoren M1' und M21 gleiche Bezeichnungen verwendet. Mit W sind Wicklungsstränge der Ständerwicklung eines jeden Motors bezeichnet. Die Wicklungsstränge W eines jeden Motors sind mit ihrem einen Ende in einem Sternpunkt zusammengeschaltet. Die Sternpunkte der beiden Motoren sind in einem gemeinsamen Sternpunkt D zusammengefaßt und an den als ersten Pol bezeichneten Pluspol einer Gleichspannungsquelle angeschlossen.
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Mit ihrem anderen Ende sind die Wicklungsstränge W jeweils über einen Leistungstransistor T3 an den als zweiten Pol bezeichneten Minuspol der Gleichspannungsquelle angeschlossen. Die Steuerung der Leistungstransistoren T3 erfolgt über Vortransistoren T4. Hierzu sind jeweils zwei Vortransistoren T4 mit ihren Basisanschlüssen mit den Hallelektroden eines Hallgenerators H verbunden. Mit seinen Steuerstromanschlüssen ist jeder Hallgenerator einerseits über einen Widerstand R1 an den Pluspol und andererseits über einen Widerstand R2 an den Minuspol der Gleichspannungsquelle angeschlossen. Der Hallgenerator H steuert die Vortransistoren T4 in Abhängigkeit von der Stellung des Dauermagnetläufers des jeweiligen kollektorlosen Gleichstrommotors M1' bzw. M21. Jeder Vortransistor T4 ist mit seinem Kollektor direkt mit der Basis des zugeordneten Leistungstransistors T3 und über einen Kollektorwiderstand R3 mit dem Minuspol der Gleichspannungsquelle verbunden. Die Emitter der Vortransistoren T4 des kollektorlosen Gleichstrommotors M1' sind miteinander verbunden und an den einen festen Kontakt des Umschalters S angeschlossen. Desgleichen sind die Emitter der Vortransistoren T4 des kollektorlosen Gleichstrommotors M2* ebenfalls miteinander verbunden und an den anderen festen Kontakt des Umschalters S geführt.
An das mit dem Leistungstransistor T3 verbundene Ende Jedes Wicklungsstranges W ist eine Auskoppeldiode D1 mit ihrer Anode angeschlossen. Die Anoden der Auskoppeldioden D1 des Gleichstrommotors M1' sind in dem Verbindungspunkt A miteinander verbunden. Die Anoden der Auskoppeldioden D1 des Gleichstrommotors M21 sind in dem Verbindungspunkt B zusammengeschaltet.
Beiden kollektorlosen Gleichstrommotoren M1· und M2' ist eine gemeinsame Drehzahlregeleinrichtung R zugeordnet. Diese Drehzahlregeleinrichtung R weist einen Regeltransiäbor T5 auf, der mit seinem Emitter mit dem Pluspol der Gleichspannungsquelle und mit seinem Kollektor mit dem
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beweglichen Kontakt des Umschalters S verbunden ist. Über einen Eingangswiderstand R4 ist der Istwerteingang C der Drehzahlregeleinrichtung R mit der Basis des Regeltransistors T5 verbunden. An der Basis dieses Regeltransistors T5 wird der Soll-Istwertvergleich durchgeführt. Hierzu ist ein Transistor T6 über einen Widerstand R5 an die Basis des Regeltransistors angeschlossen. Der Emitter des Transistors T6 liegt über einen Emitterwiderstand R6 am Minuspol der Gleichspannungsquelle. Die Basis dieses Transistors T6 liegt an dem gemeinsamen Verbindungspunkt einer an die beiden Pole der Gleichspannungsquelle angeschlossenen Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes R7 und einer Zenerdiode Z. Durch die Zenerdiode Z und den Widerstand R6 wird dem Regeltransistor T5 ein konstanter Sollwert vorgegeben. Der Verbindungspunkt A ist über einen Widerstand R8 und der Verbindungspunkt B über einen Widerstand R9 mit dem Istwerteingang C verbunden.
In den Fig. 3 bis 6 ist auf eine Darstellung der kollektorlosen Gleichstrommotoren und der Drehzahlregeleinrichtung verzichtet worden. Es sind Jeweils nur die Verbindungspunkte A und B der Auskoppeldioden, der Istwerteingang C der Drehzahlregeleinrichtung und der gemeinsame Sternpunkt D angedeutet.
In Fig. 3 sind anstelle der Widerstände R8 und R9 in Fig.2 Spannungsteiler R10 und R11 vorgesehen. Diese Spannungsteiler sind mit ihrem einen Ende jeweils an den Verbindungspunkt A bzw. B angeschlossen. Mit ihrem anderen Ende sind die Spannungsteiler an den Istwerteingang C angeschlossen. Der Abgriff des Spannungsteilers R10 ist über eine Zenerdiode Z1 und der Abgriff des Spannungsteilers R11 und über eine Zenerdiode Z2 mit dem gemeinsamen Sternpunkt D verbunden.
Bei der Regeleinrichtung nach Fig. 4 sind mit jeder Zenerdiode Z1 bzw. Z2 ein einstellbarer Widerstand R12 bzw. R13 in Reihe geschaltet.
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Fig. 5 zeigt eine Entkoppelung der Abgriffe der Spannungsteiler R10 und R11 über Entkopplungsdioden D2 und D3. Der gemeinsame Verbindungspunkt der Entkoppeldioden D2 und D3 ist über die Reihenschaltung eines einstellbaren Widerstandes R14 und einer Zenerdiode Z3 mit dem gemeinsamen Sternpunkt D verbunden.
Bei der Verstärkerschaltung nach Fig. 6 ist der Verbindungspunkt A der Auskoppeldioden über einen Widerstand R15 mit dem einen Eingang eines Operationsverstärkers V1 verbunden. Dieser Operationsverstärker V1 ist über ein RC-Glied RC rückgekoppelt. Desgleichen ist der Verbindungspunkt B der Auskoppeldioden des anderen Motors über einen Widerstand R16 mit dem einen Eingang eines weiteren Operationsverstärkers V2 verbunden. Auch dieser Operationsverstärker ist über ein RC-Glied RC rückgekoppelt. Die Ausgänge der Operationsverstärker V1 und V2 sind Jeweils über einen Spannungsteiler R17 bzw. R18 an den einen Eingang eines Umkehrverstärkers V3 geschaltet. Der Umkehrverstärker V3 ist über einen Widerstand R20 rückgekoppelt. Die Abgriffe der Spannungsteiler R17 und R18 sind über Entkopplungsdioden D4 und D5 entkoppelt. Der gemeinsame Verbindungspunkt der Entkopplungsdioden D4 und D5 ist über einen einstellbaren Widerstand R19 und eine Zenerdiode Z4 mit dem gemeinsamen Sternpunkt D verbunden. Mit diesem Sternpunkt D sind weiter jeweils die zweiten Eingänge der Operationsverstärker V1 und V2 und des Umkehrverstärkers V3 verbunden.
In dem Diagramm nach Fig. 7 ist unter der Annahme konstanter Geschwindigkeit des Umspulgutes mit E1 die EMK des Jeweils aufwickelnden und mit E2 die EMK des jeweils abwikkelnden Motors bezeichnet. Die Kurve E1 ρ entspricht der Summe der beiden EMK's E1 und E2. Die mit E8011 bezeichnete Linie deutet einen konstanten Sollwert an. Die durch die Regeleinrichtung tatsächlich eingestellte Geschwindigkeit des Wickelgutes ist mit v, bezeichnet.
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In Fig. 8 ist mit E1 wiederum die EMK des aufwickelnden und mit E2 die EMK des jeweils abwickelnden Motors bezeichnet, ebenfalls unter Annahme konstanter Geschwindigkeit des Wickelgutes.U21 und U-p bedeuten die Zenerspannungen der Zenerdioden Z1 und Z2 in Fig. 3. Die mit ΣΕ bezeichnete Kurve entspricht in ihrem linken Teil der Summe aus der Zenerspannung U21 und der EMK E2, in ihrem mittleren Teil der Summe der beiden EMK's E1 und E2 und in ihrem rechten Teil der Summe aus der Zenerspannung U22 und der EMK E1. Mit E-j^i is't wiederum ein konstant vorgegebener Sollwert bezeichnet. Die gestrichelt eingezeichnete Kurve gibt die durch die Regeleinrichtung tatsächlich eingestellte Geschwindigkeit des Wickelgutes an und ist mit vb benannt.
Die Wirkungweise der Geschwindigkeitsregeleinrichtung nach der Erfindung wird nachfolgend anhand des Diagramms nach Fig. 7 erläutert. Der Zusammenhang zwischen der Drehzahl η der Jeweils aufwickelnden Spule und der Geschwindigkeit ν des Wickelgutes ist durch folgende Beziehung gegeben:
η = 30 . ν
7Γ . r
Mit r ist der Radius des Wickelgutes auf der aufwickelnden Spule bezeichnet. Setzt man in dieser Formel die Geschwindigkeit ν als konstant an, so ist die Drehzahl η dem Reziprokwert des Radius r der aufwickelnden Spule proportional. Die Drehzahl η und damit auch die in dem Motor induzierte drehzahlproportionale EMK zeigen somit einen hyperbolischen Verlauf.
Bei konstanter Geschwindigkeit während des ganzen Umspulvorganges wird sich der in Fig. 7 dargestellte Verlauf der Kurven E1, E2 und E1. ρ einstellen. Um die Geschwindigkeit des Wickelgutes exakt konstant zu halten, müßte somit der Geschwindigkeitsregeleinrichtung ein Sollwert vorgegeben werden, der entsprechend der Summenkurve E^ « verläuft. Anstelle eines solchen sich ändernden Sollwertes wird der Geschwindigkeitsregeleinrichtung nach der Erfindung ein
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konstanter Sollwert Esoll vorgegeben. Dies geschieht in einfacher Weise durch die an der Basis des Transistors T6 angeschlossene Zenerdiode Z und dessen Emitterwiderstand R6. Durch die Vorgabe eines konstanten Sollwertes E -,-. wird die Geschwindigkeit durch die Geschwindigkeitsregeleinrichtung so eingestellt, daß diese zu Beginn und am Ende eines Umspulvorganges um einen bestimmten Betrag unter der durch den konstanten Sollwert bestimmten mittleren Geschwindigkeit und in der Mitte des Umspulvorganges um etwa den gleichen Betrag über der mittleren Geschwindigkeit liegt. Diese Abweichung beträgt etwa 12 %, wenn sich der Durchmesser der leeren Spule zum Durchmesser der vollen Spule wie 1:2,5 verhält.
Bei dem in Fig. 8 dargestellten Diagramm für eine Geschwindigkeitsregeleinrichtung nach Fig. 3 stellen die Kurven E1 und E2 wiederum den Verlauf der EMK des auf- bzw. abwickelnden Motors bei konstanter Geschwindigkeit des Wickelgutes dar. Durch den Anschluß je einer Zenerdiode Z1 bzw. Z2 an dem Abgriff des Spannungsteilers R10 bzw. R11 wird folgendes erreicht. Die Zenerdioden Z1 und Z2 schneiden jeweils den steilen Ast der beiden EMK-Kurven E1 und E2 weg. In dem Bereich, in dem die EMK-Kurve E1 über der Zenerspannung U21 der Zenerdiode Z1 liegt, wird der Verlauf der Summenkurve ΣΕ durch den flachen Verlauf der EMK-Kurve E2 und die Zenerspannung U21 bestimmt. Desgleichen bestimmt in dem Bereich, in dem die EMK-Kurve E2 über der Zenerspannung U22 d©r Zenerdiode Z2 liegt, die EMK-Kurve E1 und die Zenerspannung U22 den Verlauf der Summenkurve ZE. Im mittleren Bereich, in dem beide EMK-Kurven E1 und E2 unterhalb der Zenerspannungen U21 und U22 liegen, bestimmen beide EMK-Kurven E1 und E2 den Verlauf der Summenkurve XE. Wie aus Fig. 8 zu erkennen ist, weicht die Summenkurve Σ.Ε nur wenig von dem konstanten Sollwert E oll ab. Entsprechend dieser geringen Abweichung der Summenkurve ZE von dem konstanten Sollwert ergibt sich auch nur eine geringe Abweichung der tatsächlichen Geschwindigkeit
v, von dem durch den konstanten Sollwert E λΊ, bestimmten b . soll
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mittleren Wert der Geschwindigkeit. Mit einer Geschwindigkeitsregeleinrichtung nach Fig. 3 kann die Abweichung der Geschwindigkeit gegenüber einer durch den konstanten Sollwert vorgegebenen mittleren Geschwindigkeit auf den Betrag von + 5 % eingeengt werden. Mit einfachen Mitteln ist dadurch gegenüber dem Stand der Technik die Konstanz der Geschwindigkeit wesentlich verbessert.
Durch die in Fig. 4 mit den Zenerdioden Z1 und Z2 in Reihe geschalteten einstellbaren Widerstände R12 und R13 wird die Begrenzungscharakteristik der Zenerdioden Z1 und Z2 verändert. Durch entsprechendes Einstellen der Widerstände R12 und R13 kann die Summenkurve der EMK's beider Motoren weiter verflacht und damit noch besser an einen konstanten Sollwert angepaßt werden.
Durch die Entkoppelung der Spannungsteilerabgriffe über die Entkoppelungsdioden D2 und D3 ist für beide Spannungsteiler R10 und R11 nur noch eine einzige Zenerdiode Z3 und ein einstellbarer ohmscher Widerstand R14 erforderlich (Fig. 5). Hierdurch wird insbesondere das Einstellen der Summenkurve erleichtert, da nur noch ein einziger Widerstand eingestellt werden muß.
Mit Hilfe der in Fig. 6 dargestellten Verstärkerschaltung kann die der Drehzahl der Motoren proportionale Größe bis zu einem für die Drehzahlregeleinrichtung erforderlichen Wert verstärkt werden. Eine solche Verstärkerschaltung ist z.B. dann erforderlich, wenn die aus der Ständerwicklurg eines jeden Motors ausgekoppelte EMK wegen einer entsprechend niedrigen Drehzahl des Motors zu klein ist, um die Drehzahlregeleinrichtung direkt zu steuern. Solch niedere Drehzahlen können z.B. beim Lesebetrieb eines Magnetbandes auftreten. Durch die Verwendung einer in Fig. 6 dargestellten Verstärkerschaltung ist mit der beschriebenen Geschwindigkeitsregeleinrichtung auch bei sehr kleinen Geschwindigkeiten, z.B. Lesebetrieb eines Magnetbandes, noch eine Regelung möglich.
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In dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel wurde die Funktion der Geschwindigkeitsregeleinrichtung im Zusammenhang mit kollektorlosen Gleichstrommotoren erläutert, aus deren Ständerwicklungen über Auskoppeldioden die der jeweiligen Motordrehzahl proportionale EMK ausgekoppelt ist. Die Geschwindigkeitsregeleinrichtung nach der Erfindung kann ohne weiteres auch bei Motoren verwendet werden, bei denen eine der Drehzahl proportionale Größe auf anderem Wege gewonnen wird, z.B. über Tachogeneratoren. In diesem Falle wird ein der Summenspannung der Tachogeneratoren proportionales Signal dem Istwerteingang der Drehzahlregeleinrichtung zugeführt.
Für bestimmte Anwendungsfälle kann es außerdem vorteilhaft sein, die in den Ausführungsbeispielen angegebenen Arten der Summenbildung der drehzahlproportionalen Größen miteinander zu kombinieren. Für den Fall, daß bei sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten geregelt werden soll, z.B. Lesebetrieb und Umspulbetrieb eines Magnetbandes, ist eine Kombination zwischen einer Verstärkerschaltung und einer Widerstandsschaltung vorteilhaft. Es würde durch eine solche Kombination einerseits eine Übersteuerung der Verstärkerelemente durch die beim Umspulbetrieb auftretende hohe EMK vermieden und andererseits trotz einer sehr kleinen EMK im Lesebetrieb noch eine einwandfreie Regelung ermöglicht. Durch eine entsprechende Anpassung der zu kombinierenden Schaltungen kann außerdem noch eine Einsparung an Bauelementen gegenüber der Summe von Bauelementen der einzelnen Schaltungen erreicht werden.
8 Patentansprüche
8 Figuren
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Claims (8)

  1. - 12 - VPA 73/3048
    /310035
    Patentansprüche
    Geschwindigkeitsregeleinrichtung für ein Umspulgerät mit zwei Spulen, bei dem jeder Spule ein drehzahlregelbarer Motor zugeordnet und für beide Motoren eine gemeinsame, wahlweise an den einen oder anderen Motor angschaltbare Drehzahlregeleinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlregeleinrichtung (R) ein konstanter Sollwert vorgegeben und als Istwert ein Signal zugeführt ist, das aus der Summe von drehzahlproportionalen Größen der beiden Motoren (M1, M2) hergeleitet ist.
  2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der drehzahlproportionalen Größen korrigiert ist.
  3. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, mit kollektorlosen Gleichstrommotoren, aus deren in Stern geschalteten Ständerwicklungen jeweils über Auskoppeldioden ein drehzahlproportionales Signal ausgekoppelt ist, wobei jeweils die einem Motor zugeordneten Auskoppeldioden mit ihrem einen Anschlußpol in einem gemeinsamen Verbindungspunkt zusammengeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbindungspunkt (A, B) über eine Widerstandsschaltung (R8, R9) mit dem Istwerteingang (C) der Drehzahlregeleinrichtung (T5) verbunden ist.
  4. 4. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbindungspunkt (A, B) über einen Widerstand (R15, R16) mit dem Eingang jeweils eines Operationsverstärkers (V1, V2) verbunden ist, dessen Ausgang jeweils über eine Widerstandsschaltung an den Eingang eines ausgangsseitig am Istwerteingang (C) der Drehzahlregeleinrichtung (T5) liegenden Umkehrverstärkers (V3) angeschlossen ist.
    409835/0620
    - 13 -
    - 13 - VPA 73/3Ώ48
    7310035
  5. 5· Regeleinrichtung nach Anspruch 2 und 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Widerstandsschaltung aus einem Spannungsteiler (R10, R11 bzw. R17, R18) besteht, dessen Abgriff über einen spannungsabhängigen Widerstand (Z1, Z2 bzw. Z4) mit dem gemeinsamen Sternpunkt (D) der Ständerwicklungen (W) verbunden ist.
  6. 6. Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem spannungsabhängigen Widerstand (Z1, Z2 bzw. Z3 bzw. Z4) ein einstellbarer ohmscher Widerstand (R12, R13 bzw. R14 bzw. R19) in Reihe geschaltet ist.
  7. 7. Regeleinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgriffe der Spannungsteiler (R10, R11 bzw. R17, R18) durch Entkoppelungsdioden (D2, D3 bzw. D4, D5) entkoppelt und an die Entkoppelungsdioden ein einziger spannungsabhängiger Widerstand (Z3 bzw. Z4) über einen einstellbaren ohmschen Widerstand (R14 bzw. R19) angeschlossen ist.
  8. 8. Regeleinrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß als spannungsabhängiger Widerstand eine Zenerdiode (Z1, Z2 bzw. Z3 bzw. Z4) vorgesehen ist.
    40983S/062Q
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