DE4025087A1 - Spindelmotor - Google Patents

Spindelmotor

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DE4025087A1
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Akio Nakagawa
Junichi Ikeda
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/20Arrangements for starting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
  • Control Of Stepping Motors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Spindelmotor, welcher beispiels­ weise bei einer Magnetplatteneinheit verwendet werden kann.
Aufgrund des Erfordernisses nach mehr kompakten Magnet­ plattengeräten benötigt man auch mehr kompakte Spindel­ motoren. Das zur Erreichung einer bestimmten Drehzahl in diesen Spindelmotoren verwendete System beinhaltet mehrere Erregerwicklungen des Motors, die einphasig erregt werden. Dieses System kann in einem Spindelmotor für den Antrieb von Speicherplatten in einem Magnetplattengerät verwendet werden.
Wenn man den Spindelmotor kompakt ausbildet, läßt es sich nicht vermeiden, daß auch das Drehmoment des Spindelmotors verringert wird. Es können dann unrichtige Drehzahlen (bzw. überhaupt keine Drehzahl) beim Start erzeugt werden, wenn das Drehmoment zum Einsatz gebracht werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spindelmotor zu schaffen, der beim Start in zuverlässiger Weise die richtige Drehzahl erzeugt.
Gemäß der Erfindung enthält der Spindelmotor einen Rotor bzw. Läufer, wobei am Außenumfang des Läufers eine Magnetplatte angeordnet ist, eine Mehrphasenerregerwicklung, die das Antriebsdrehmoment in Abhängigkeit von der Erregung durch den Antriebsstrom auf den Läufer überträgt, eine Versorgungs­ quelle, welche den Antriebsstrom an die Erregerwicklung des Motors phasenweise liefert, einen Rotationsmonitor, welcher den Rotationszustand des Läufers überwacht und Monitorsignale aussendet, eine Steuereinrichtung, welche Steuersignale in Abhängigkeit vom Rotationsmonitorsignal liefert, und eine Phaseneinstelleinrichtung, welche den Antriebsstrom der Ver­ sorgungsquelle zur Erregerwicklung des Motors in Abhängigkeit von den Steuersignalen für eine bestimmte Phasenanzahl lie­ fert.
Wenn der Rotationsmonitor einen Rotationszustand überwacht, liefert er ein Monitorsignal, und anschließend wird von der Steuereinrichtung ein Steuersignal gesendet. Die durch die Steuerung festgelegte Phasenanzahl wird durch die Einheit eingestellt, welche den Antriebsstrom (geliefert von der Versorgungsquelle) der Erregerwicklung des Motors liefert.
Bei dem Spindelmotor nach der Erfindung wird daher der An­ triebsstrom der Erregerwicklung des Motors in einer bestimm­ ten Phasenanzahl in Abhängigkeit vom Drehzustand des Läufers geliefert.
Wenn beispielsweise der Läufer startet, wird Antriebsstrom der Zweiphasenerregerwicklung des Motors zugeführt. Es wird dann ein großes Drehmoment erzeugt, um die Anforderungen einer hohen Belastung zu erfüllen. Wenn der Läufer eine be­ stimmte Drehzahl erreicht hat, kann der Antriebsstrom einer einzelnen Phasenwicklung des Motors geliefert werden, um Energie zu sparen.
Selbst wenn man die Größe des Spindelmotors ändert, läßt sich daher beim Startbetrieb eine ungeeignete Drehzahl ver­ hindern.
Der Läufer des erfindungsgemäßen Spindelmotors erreicht rasch die spezifizierte Drehzahl, wodurch die Zugriffszeit ver­ ringert wird.
Anhand der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Magnetplatten­ einheit und den Aufbau der Magnetplatteneinheit, die einen Spindelmotor enthält;
Fig. 2 ein elektrisches Schaltbild der Erregerwicklun­ gen des Spindelmotors;
Fig. 3 ein elektrisches Schaltbild der Erregerwicklungen des Spindelmotors und der Steuereinrichtung;
Fig. 4 ein Blockschaltbild zur Darstellung der Steuer­ einrichtung des Spindelmotors; und
Fig. 5 ein Vektordiagramm, welches die Drehmomente des Ankers zeigt.
In den Figuren wird anhand eines bevorzugten Ausführungs­ beispiels die Erfindung noch näher erläutert.
In Fig. 1 ist ein Spindelmotor 1 dargestellt. Der Spindel­ motor 1 befindet sich in einer Haupteinheit einer Magnet­ platteneinheit 2. Der Spindelmotor besitzt einen Läufer 1a, der an einem Stator (in der Figur nicht dargestellt) in der Weise gelagert ist, daß er sich frei drehen kann. Der Läufer 1a besitzt einen Magneten (in der Figur nicht dargestellt). Die Magnetplatte 3 ist am Außenumfang des Läufers 1a ange­ ordnet. Die Magnetplatte 3 dreht sich, wenn sich der Läufer 1a dreht.
Mit 4 ist ein Schreib/Lesekopf bezeichnet, der auf die Magnetplatte Daten schreibt und von der Magnetplatte 3 Daten liest. Der Schreib/Lesekopf 4 ist an einem Tragbügel 5a am vorderen Ende eines Trägers 5 befestigt. Ein Antriebs­ mechanismus 6 mit einem Schwingspulenmotor ist am rückwärti­ gen Teil des Trägers 5 vorgesehen. Der Träger 5 bewegt die Magnetplatte in radialer Richtung mit Hilfe des Antriebs­ mechanismusses 6.
Die Fig. 2 und 3 zeigen den Schaltungsaufbau des oben dargestellten Spindelmotors 1. Die Fig. 2 zeigt, daß der Spindelmotor 1 ein unipolarer 4-Phasen-Spindelmotor ist, in welchem vier Motorwicklungen L1-L4 miteinander verbunden sind.
Ein Versorgungsstrom wird den Motorwicklungen L1-L4 von ei­ ner Versorgungsquelle (in den Figuren nicht dargestellt) ge­ liefert. Die Versorgungsquelle ist an Anschlüsse 7 und 8 ange­ schlossen. Eine Phaseneinstelleinrichtung 9, welche den Ver­ sorgungsstrom ein- oder ausschaltet, ist an die Motorwicklun­ gen L1-L4 angeschlossen. Die Phaseneinstelleinrichtung 9 enthält FETs (Feldeffekttransistoren) Q1-Q4 als Schaltele­ mente. An die FETS Q1-Q4 sind Dioden D1-D4 angeschlossen. Auf diese Weise wird ein inverser Stromfluß verhindert. Fer­ ner sind Kondensatoren C1 und C2 vorgesehen, welche Span­ nungsstöße, die von den Motorwicklungen L1-L4 erzeugt werden, absorbieren. Der Kondensator C1 ist an die Motor­ wicklungen L1 und L3 und der Kondensator C2 an die Motor­ wicklungen L2 und L4 angeschlossen.
In Fig. 4 ist ein Rotationsmonitor 10 dargestellt. Der Rota­ tionsmonitor überwacht den Rotationszustand des Läufers 1a und liefert ein Monitorsignal KS1. Bei der Überwachung durch den Rotationsmonitor 10 ermöglicht es ein Impulsdetektor, der Impulssignale von den Motorwicklungen L1-L4 erfaßt, daß der Läufer 1a sich mit der erforderlichen Drehzahl dreht. Bei der Überwachung durch den Rotationsmonitor 10 kann ferner ein Erfassungssensor verwendet werden, der den Zustand der Drehung erfaßt und auf der Grundlage von Servosignalen die auf die Magnetplatte 3 geschriebenen Rotationswinkel über­ wacht.
Ferner ist ein Kontroller 11 vorgesehen. Der Kontroller 11 liefert ein 1-Phasen-Versorgungssignal RS1 und ein 2-Phasen- Versorgungssignal RS2 an eine Antriebssteuereinrichtung 12 in Abhängigkeit vom Monitorsignal KS1. Das Monitorsignal KS1 wird von dem Rotationsmonitor 10 als Eingangssignal an den Kontroller geliefert.
Die Antriebssteuereinrichtung 12 und die FETs Q1-Q4 sind über Steuerleitungen 13, 14, 15 und 16 miteinander verbun­ den. Die Antriebssteuereinrichtung 12 liefert einen Steuer­ strom an die jeweiligen FETs Q1-Q4 in Abhängigkeit vom Eingang des 1-Phasen-Versorgungssignals RS1 bzw. des 2-Phasen-Versorgungssignals RS2, welche vom Kontroller 11 als Ausgangssignale geliefert werden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des oben beschriebenen Spindelmotors 1 noch näher erläutert:
  • 1) Beim Start stellt der Rotationsmonitor 10 fest, daß der Rotor bzw. Läufer 1a des Spindelmotors 1 angehalten ist. Der Rotationsmonitor liefert dann als Ausgangssignal das Monitorsignal KS1.
  • 2) Wenn das Monitorsignal KS1 dem Kontroller 11 als Ein­ gangssignal zugeführt ist, liefert der Kontroller das 2-Phasenversorgungssignal RS2 in Abhängigkeit vom Monitor­ signal KS1.
  • 3) Wenn das 2-Phasen-Versorgungssignal RS2 als Eingangs­ signal der Antriebssteuereinrichtung 12 zugeführt ist, wird über die Steuerleitungen 13 und 14 den FETs Q1 und Q2 von der Antriebssteuereinrichtung 12 ein Steuerstrom zugeleitet.
  • 4) Die FETs Q1 und Q2 sind eingeschaltet, wenn sie den Steuerstrom als Eingangssignal empfangen. Dann wird der Versorgungsstrom bzw. Antriebsstrom von der Versorgungsquelle den Motorwicklungen L1 und L2 über die FETs Q1 und Q2 zuge­ leitet, so daß die Motorwicklungen L1 und L2 mit Strom ver­ sorgt werden.
  • 5) Danach wird der Steuerstrom den FETs Q2 und Q3 von der Antriebssteuereinrichtung 12 über die Steuerleitungen 14 und 15 zugeleitet. Es fließt dann ein Antriebsstrom über die FETs Q2 und Q3 zu den Motorwicklungen Lw und L3, so daß die Motorwicklungen L2 und L3 mit Strom versorgt werden.
  • 6) Anschließend wird der Steuerstrom von der Antriebs­ steuereinrichtung 12 über die Steuerleitungen 15 und 16 den FETs Q3 und Q4 zugeleitet. Es fließt dann der Antriebsstrom zu den Motorwicklungen L3 und L4 über die FETs Q3 und Q4, so daß die Motorwicklungen L3 und L4 mit Strom versorgt werden.
  • 7) Danach wird der Steuerstrom von der Antriebssteuer­ einrichtung 12 über die Steuerleitungen 16 und 13 den FETs Q4 und Q1 zugeleitet. Es fließt dann Antriebsstrom zu den Motorwicklungen L4 und L1 über die FETs Q4 und Q1. Folglich werden die Motorwicklungen L4 und L1 mit Strom versorgt.
  • 8) Die Schritte (3)-(7) werden wiederholt.
Das heißt, die Steuersignale werden den FETs Q1-Q4 in der Reihenfolge Q1, Q2; Q2, Q3; Q3, Q4; Q4, Q1;... zugeleitet. Hierdurch werden die Motorwicklungen L1-L4 in der Reihen­ folge L1, L2; L2, L3; L3, L4; L4, L1;... mit Strom versorgt. Mithin liefert der Rotor bzw. Läufer 1a des Spindelmotors ein hohes Drehmoment bei Beginn der Drehung.
  • 9) Der Kontroller 11 stellt dann fest, daß der Rotor bzw. Läufer 1a eine spezifizierte Drehzahl (beispielsweise etwa 1/2 der Zieldrehzahl) in Abhängigkeit vom Monitorsignal des Rotationsmonitors 10 erreicht hat. Der Kontroller liefert dann als Ausgangssignal das 1-Phase-Versorgungssignal RS1.
  • 10) Wenn das 1-Phase-Versorgungssignal RS1 als Eingangs­ signal der Antriebssteuereinrichtung 12 zugeleitet ist, liefert die Antriebssteuereinrichtung über die jeweiligen Steuerleitungen 13-16 in Aufeinanderfolge einen Steuer­ strom an die FETs Q1-Q4.
Das heißt, das Steuersignal wird nacheinander den FETs Q1-Q4 in der Reihenfolge Q1, Q2, Q3, Q4, Q1... zugeleitet.
  • 11) Die einzelnen FETs Q1, Q2, Q3 und Q4 werden nachein­ ander ein- und ausgeschaltet. Der Versorgungsstrom, welcher von der Versorgungsquelle geliefert wird, wird dann den einzelnen Motorwicklungen L1-L4 nacheinander in der Reihen­ folge L1, L2, L3, L4, L1... zugeleitet. Die Motorwicklungen L1-L4 werden einzeln in der Reihenfolge L1, L2, L3, L4, L1... mit Strom versorgt, und der Läufer 1a dreht sich weiter.
Wie die Fig. 5 zeigt, sind die Drehmomentwerte des Rotors 1a bei Versorgung der Motorwicklungen L1-L4 in jeweils zwei Phasen T1-T4. Diese Drehmomentwerte sind um das 1,4fache größer als die Drehmomentwerte T1′-T4′. Die Dreh­ momentwerte T1-T4 ergeben sich durch Kombination bzw. vek­ torielle Addition von T1′-T4′, welche bei Versorgung der Motorwicklungen L1-L4 jeweils während einer Phase erreicht werden.
Wenn der beschriebene Spindelmotor 1 gestartet wird, werden die Motorwicklungen L1-L4 jeweils in zwei Phasen mit Strom versorgt. Der Läufer 1a dreht sich und, nachdem der Läufer 1a die spezifizierte Drehzahl erreicht hat, werden die Motorwicklungen L1-L4 nur mehr jeweils in einer Phase mit Strom versorgt.
Das bedeutet, daß beim Start des Läufers 1a die Motorwick­ lungen L1-L4 in der oben beschriebenen Weise jeweils in zwei Phasen mit Strom versorgt werden. Man erreicht dann eine Umdrehung bei erhöhtem Drehmoment. Wenn der Läufer 1a die gewünschte Drehzahl erreicht hat, werden die Motorwick­ lungen L1-L4 nur mehr jeweils in einer Phase angeregt, wodurch während des Umlaufs bei der gewünschten Drehzahl Energie eingespart wird.
Der Rotationsmonitor 10 kann auch die Drehzahl erfassen, wenn der Rotor bzw. Läufer 1a eine Drehzahl 0 Drehungen/min aufweist. Wenn dies der Fall ist, liefert der Rotations­ monitor, wie oben erläutert wurde, ebenfalls ein Monitor­ signal als Ausgangssignal.
Ferner kann der Rotationsmonitor 10 als Beschleunigungs­ sensor wirken. Dieser erfaßt die Drehwinkelbeschleunigung des Rotors bzw. Läufers 1a. Wenn Reibung oder eine Haftung (verursacht beispielsweise durch Lösungsmittel an der Ober­ fläche der Magnetplatte 3) zwischen der Magnetplatte 3 und dem Kopf 4 vorhanden ist, kann dies vom Beschleunigungs­ sensor erfaßt werden. Beispielsweise erfaßt der Beschleuni­ gungssensor, daß eine negative Drehwinkelbeschleunigung einen spezifischen Wert überschreitet. In diesem Fall wird ein Monitorsignal KS1 geliefert. Andernfalls könnte der Läufer 1a wegen der hohen Belastung nicht gestartet werden, wenn die Motorwicklungen L1-L4 jeweils nur in einer Phase mit Strom versorgt würden. Nach Empfang des Monitorsignals liefert der Kontroller 11 das 2-Phasen-Versorgungssignal RS2 aufgrund des Monitorsignals KS1, und die Motorwicklungen L1-L4 werden jeweils in zwei Phasen mit Strom versorgt. Der Läufer 1a dreht sich daher mit hohem Drehmoment und kann daher starten.
In diesem Fall werden die Motorwicklungen L1-L4 jeweils in zwei Phasen mit Strom versorgt. Der Motor startet daher bei einem hohen Drehmoment. Er könnte nicht starten, wenn die Motorwicklungen L1-L4 jeweils nur in einer Phase mit Strom versorgt würden. Nach dem Start des Läufers 1a werden die Motorwicklungen L1-L4 bei der gewünschten Drehzahl jeweils in einer Phase mit Strom versorgt. Auf diese Weise erreicht man, daß der Läufer 1a bei geeigneter Drehzahl umläuft und die Magnetplatte positiv in Drehung versetzt wird. Der Lei­ stungsverbrauch kann auch hier reduziert werden.
Nach einem gewissen Zeitablauf können die Motorwicklungen L1-L4 in einer Phase jeweils mit Strom versorgt werden. Hierzu kann beim Kontroller 11 ein Zeitmaß, insbesondere in Form eines Zeitgebers eingerichtet sein. Hierdurch wird die Stromversorgung der Motorwicklungen L1-L4 jeweils in zwei Phasen für eine Drehung mit hohem Drehmoment zunächst er­ reicht und nach Zeitablauf eingestellt.
In diesem Fall liefert der Kontroller 11 das 2-Phasen- Versorgungssignal RS2 an die Antriebssteuereinrichtung 12 beim Start des Läufers 1a. Aufgrund dieses 2-Phasen-Versor­ gungssignals RS2 liefert die Antriebssteuereinrichtung 12 einen Steuerstrom jeweils an zwei FETs von den FETs Q1-Q4. Wie beim oben erläuterten Ausführungsbeispiel werden dann beim Start des Läufers 1a die Motorwicklungen L1-L4 je­ weils in zwei Phasen in Folge mit Strom versorgt, und der Läufer 1a dreht sich mit hohem Drehmoment. Dabei mißt die Zeitmeßeinrichtung die Zeit zwischen dem Start des Läufers 1a und einem ausgegebenen Ablaufsignal, wodurch der Kontrol­ ler 11 über das jeweilige Zeitintervall unterrichtet wird. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit liefert der Kontroller 11 das 1-Phase-Versorgungssignal RS1 an die Antriebssteuer­ einrichtung 12. Es wird dann der Steuerstrom jeweils an einen der FETs Q1-Q4 von der Antriebssteuereinrichtung 12 nacheinander geliefert. Dadurch werden aufeinanderfolgend die Motorwicklungen L1-L4 einzeln, d.h. jeweils in einer Phase, mit Strom versorgt. Der Läufer 1a des Spindelmotors 1 dreht sich dann mit der gewünschten Drehzahl weiter.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel des Spindelmotors 1 wird ein 4-Phasentyp mit den Motorwicklungen L1-L4 erläu­ tert. Die Anzahl der Motorwicklungen bzw. -phasen ist jedoch nicht auf diese Anzahl, welche beim erläuterten Ausführungs­ beispiel zur Anwendung kommt, beschränkt.

Claims (19)

1. Spindelmotor mit
  • - einem Läufer;
  • - einer am Außenumfang des Läufers angeordneten Magnet­ platte;
  • - einer Mehrphasenmotorwicklung, welche Drehantriebs­ leistung auf den Läufer infolge einer Versorgung durch Antriebsstrom zuführt;
  • - einer Versorgungsquelle, welche den Antriebsstrom der Motorwicklung phasenweise zuführt, gekennzeichnet durch
  • - einen Rotationsmonitor (10), welcher den Rotations­ zustand des Läufers (1a) überwacht und entsprechende Monitorsignale als Ausgangssignale liefert;
  • - einen Kontroller (11), der in Abhängigkeit vom Monitor­ signal Steuersignale als Ausgangssignale liefert; und
  • - eine Phaseneinstelleinrichtung (9), welche den Antriebsstrom der Versorgungsquelle der Motorwicklung (L1-L4) in in Abhängigkeit vom Steuersignal bestimmter Phasenanzahl zuführt.
2, Spindelmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwicklung (L1-L4) vier Motorwicklungen (L1, L2, L3, L4) aufweist.
3. Spindelmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwicklung (L1-L4) wenigstens einen Kondensator (C1, C2) zur Absorption von Leistungsstößen aufweist.
4. Spindelmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationsmonitor (10) einen überwachenden Sensor aufweist, der die Drehzahl des Läufers (1a) erfaßt.
5. Spindelmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungssensor das Überwachungssignal als Ausgangssignal dann liefert, wenn die erfaßte Drehzahl des Läufers (1a) einen bestimmten Wert erreicht hat.
6. Spindelmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungssensor das Monitorsignal als Ausgangs­ signal liefert, wenn die erfaßte Drehzahl des Läufers (1a) 0 Umdrehungen pro Minute beträgt.
7. Spindelmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationsmonitor (10) einen Beschleunigungssensor aufweist zur Messung der Drehwinkelbeschleunigung des Läufers (1a).
8. Spindelmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationsmonitor (10) einen Impulssignaldetektor aufweist zur Erfassung eines von der Motorwicklung (L1-L4) gelieferten Impulssignals.
9. Spindelmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetplatte (3) ein Servosignal aufweist.
10. Spindelmotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Servosignal einen Drehwinkel der Magnetplatte (3) angibt.
11. Spindelmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationsmonitor (10) die von der Magnetplatte (3) abgeleiteten Servosignale erfaßt.
12. Spindelmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontroller (11) eine Steuerschaltung aufweist zur Lieferung von Steuersignalen als Ausgangssignale in Abhän­ gigkeit von den Monitorsignalen, und daß eine Antriebs­ steuereinrichtung (12) in Abhängigkeit vom jeweiligen Steuersignal einen Steuerstrom als Ausgangssignal liefert.
13. Spindelmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontroller (11) ein 2-Phasen-Versor­ gungssignal (RS2) in Abhängigkeit vom Monitorsignal (KS1) liefert, so daß die Motorwicklung (L1-L4) bei Beginn der Läuferdrehung jeweils in zwei Phasen mit Strom versorgt ist.
14. Spindelmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Phaseneinstelleinrichtung (9) eine EIN-/AUS-Schalteinrichtung (Q1-Q4) zur Steuerung der Stromversorgung von der Versorgungsquelle zur Motorwicklung (L1-L4) aufweist.
15. Spindelmotor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die EIN/AUS-Schalteinrichtung (Q1-Q4) Schaltelemente aufweist.
16. Spindelmotor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente Feldeffekttransistoren (Q1, Q2, Q3, Q4) aufweisen.
17. Spindelmotor nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schaltelemente ferner jeweils eine Diode (D1, D2, D3, D4) zur Verhinderung von inversem Strom auf­ weisen.
18. Spindelmotor mit
  • - einem Läufer;
  • - einer am Außenumfang des Läufers angeordneten Magnet­ platte;
  • - einer Mehrphasenmotorwicklung, welche infolge der Versor­ gung durch einen Antriebsstrom Drehantriebsleistung dem Läufer liefert; und
  • - einer Leistungsversorgungsquelle, welche phasenweise der Motorwicklung den Antriebsstrom liefert, gekennzeichnet durch
  • - eine Zeitmeßeinrichtung zur Ausgabe eines Ablaufsignals nach Ablauf eines bestimmten Zeitintervalls, das dem Drehbeginn des Läufers folgt;
  • - einen Kontroller (11) zur Lieferung eines 2-Phasen-Versor­ gungssignals zur Versorgung der Motorwicklung (L1-L4) in jeweils zwei Phasen in einem Zeitraum, in welchem kein Eingang des Ablaufsignals erfolgt und zur Lieferung eines 1-Phase-Versorgungssignals zur Stromversorgung der Motorwicklung (L1-L4) in jeweils einer Phase in einem Zeitraum, der dem Eingang des Ablaufsignals folgt; und
  • - eine Phaseneinstelleinrichtung (9) zur Lieferung des Antriebsstroms von der Versorgungsquelle zur 2-Phasen- Motorwicklung infolge des Eingangs eines 2-Phase-Versor­ gungssignals und zur Versorgung der 1-Phase-Motorwicklung infolge eines Eingangs eines 1-Phase-Versorgungssignals.
19. Zeitmeßeinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zeitmeßeinrichtung einen Zeitgeber aufweist.
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