DE4026366C2 - - Google Patents

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DE4026366C2
DE4026366C2 DE19904026366 DE4026366A DE4026366C2 DE 4026366 C2 DE4026366 C2 DE 4026366C2 DE 19904026366 DE19904026366 DE 19904026366 DE 4026366 A DE4026366 A DE 4026366A DE 4026366 C2 DE4026366 C2 DE 4026366C2
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/06Arrangements for speed regulation of a single motor wherein the motor speed is measured and compared with a given physical value so as to adjust the motor speed

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  • Power Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung des Motorstroms in den Phasenwicklungen eines bürstenlosen Gleichstrommotors, wobei die einzelnen Phasenwicklungen über einen elektronisch steuerbaren Gleichspannungs-Zwischenkreis-Umrichter mit schaltbaren Halbleiterventilen und diesen parallel geschalteten Freilaufdioden in den einzelnen Brückenzweigen bestromt werden, und die Istwert-Erfassung des Motorstroms ausschließlich im Gleichspannungs-Zwischenkreis erfolgt.
Da Gleichstrommotoren sich durch eine hohe Dynamik und eine gute Steuerbarkeit auszeichnen, werden sie in zunehmendem Maße in der Antriebstechnik eingesetzt. Als nicht unproblematisch erweist sich jedoch die Ansteuerung der Motoren über einen weiten Drehzahlbereich, insbesondere in Richtung kleiner Drehzahlen. Um ein sanftes, glattes Anlaufen eines bürstenlosen Gleichstrommotors sicherzustellen, wird in der DE 35 25 210 C2 folgende Steuerschaltung beschrieben: Bei Erreichen eines vorgegebenen Vergleichswertes wird die Erregung der Statorwicklungen für eine zuvor festgelegte Zeitdauer mittels einer Impulslängen-Modulationseinheit unterbrochen. Bedingt durch die Variation der Abbau- aber auch der Aufbauzeiten des Motorstroms werden die Statorwicklungen durch eine impulslängenmodulierte Spannung erregt, deren Frequenz und Einschaltrate im Bereich tiefer Drehzahlen höher liegen als im Bereich hoher Drehzahlen.
Die in der DE 35 25 210 C2 beschriebene Ansteuerschaltung ist jedoch nur vorteilhaft einsetzbar, solange der angesteuerte Motor während des üblichen Betriebs mit einer festgelegten Enddrehzahl läuft. Entsprechend dieser Drehzahl wird die Zeitdauer für die Unterbrechung des Motorstroms optimal bestimmt, wobei optimal bedeutet, daß die Zeitdauer so bemessen ist, daß die Motorstromeinbrüche und damit die Drehmomentschwankungen möglichst gering sind. Damit letzteres der Fall ist, muß je nach Höhe der Enddrehzahl die Zeitdauer zur Unterbrechnung des Motorstroms entsprechend kurz gewählt werden. Im unteren Drehzahlbereich führt dies automatisch zu extrem kurzen Unterbrechungszeiten des Motorstroms bzw. zu einer sehr hohen Schaltfrequenz der Leistungstransistoren des Umrichters. Als Folge der hohen Schaltbeanspruchung der Leistungstransistoren verkürzt sich deren Lebensdauer. Wird andererseits - um diese hohe Schaltrate der Leistungstransistoren im unteren Drehzahlbereich zu verringern - die Zeitdauer zur Unterbrechung des Motorstroms auf eine Drehzahl im mittleren Drehzahlbereich abgestimmt, ergeben sich starke Motorstromeinbrüche und damit eine hohe Drehmomentwelligkeit im oberen Drehzahlbereich. Fazit ist, daß die in der DE 35 35 210 C2 vorgeschlagene Lösung zwar für den speziellen Anwendungsfall brauchbar ist, daß sie jedoch nicht verläßlich arbeitet, wenn die Drehzahl über einen weiten Drehzahlbereich mit großer Genauigkeit geregelt werden soll, wie es beispielsweise beim Antrieb von Druckmaschinen der Fall ist. Hier ist unbedingt dafür Sorge zu tragen, daß bei jeder beliebigen Druckgeschwindigkeit Drehmomentschwankungen weitgehend unterdrückt werden, da sie Paßfehler verursachen und damit zum Druck von Makulatur führen.
In der DE 31 19 161 A1 wird eine selbstgetaktete Vorbrückenschaltung als Vierquadrantensteller für Elektromotoren beschrieben. Während bei Unterschreiten eines unteren Grenzwertes die beiden in diagonalen Brückenzweigen liegenden Schalter gleichzeitig getaktet werden, wird beim Überschreiten eines oberen Grenzwertes nur einer der in den diagonalen Brückenzweigen liegenden Schalter getaktet. Hierdurch wird die Taktfrequenz verringert. Dieses Verfahren erlaubt jedoch keine Konstanthaltung des Drehmoments über den gesamten Drehzahlbereich. Darüber hinaus muß der Strom in den Phasenwicklungen gemessen werden, d. h., in jeder Phasenwicklung muß ein Stromsensor angeordnet sein.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Regelung des Motorstroms bei einem bürstenlosen Gleichstrommotor vorzuschlagen, durch welches sowohl die Stromwelligkeit des Motors als auch die Taktfrequenz zur Beaufschlagung der Phasenwicklungen mit Strom auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei Erreichen des Sollwertes des Motorstroms im motorischen Betrieb nur ein schaltbares Halbleiterventil der beaufschlagten Brückenzweige für eine von der Drehzahl abhängige Zeitdauer ts ausgeschaltet wird.
Durch die geringere Stromwelligkeit - wobei die Stromwelligkeit optimal auf eine Konstanthaltung des Drehmomentes über den gesamten Drehzahlbereich abgestimmt ist - wird hier die Verlustleistung und damit die Erwärmung der Halbleiterventile - üblicherweise handelt es sich hierbei um Leistungstransistoren - reduziert, was sich positiv auf die Lebensdauer der Transistoren auswirkt.
Ein weiterer Vorteil, der sich aus dieser Ausführungsform ergibt, betrifft die erhebliche Geräuschreduktion des Motors während des motorischen Betriebs, also der üblichen Zweckbestimmung des Motors. Die Ursache für die Geräuschminderung liegt darin, daß bei Abschalten nur eines der beiden Leistungstransistoren der beaufschlagten Brückenzweige die am Motor anliegende Spannung um die Hälfte reduziert wird: die getaktete Phasenwicklung liegt nun entweder an der Spannung 0 Volt oder an der Betriebsspannung UB der Gleichspannungsquelle. Des weiteren wird in vorteilhafter Weise außerdem der Effektivstrom im Kondensator verringert.
Während im motorischen Betrieb nur ein schaltbares Halbleiterventil der mit Strom beaufschlagten Brückenzweige getaktet wird, werden in einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens im generatorischen Betrieb die Halbleiterventile beider Brückenzweige bei Erreichen des Sollwertes des Motorstroms ausgeschaltet. Alternativ zur Vorgabe der drehzahlabhängigen Zeitdauer für die Unterbrechung des Motorstroms kann die Stromregelung mittels eines 2-Punkt-Stromreglers erfolgen, da im generatorischen Betrieb der in die Spannungsquelle zurückfließende Strom von der Einfachstrommessung im Gleichspannungs-Zwischenkreis erfaßt wird, der Motorstrom also auch während des Stromabbaus bekannt ist.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Schaltung des Antriebs gemäß einer Ausführungsform im motorischen Betrieb des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 1a während des Stromaufbaus,
Fig. 1b während des Stromabbaus,
Fig. 1c den Stromverlauf in einer Phasenwicklung im unteren Drehzahlbereich für den motorischen Betrieb,
Fig. 1d den Stromverlauf in einer Phasenwicklung im oberen Drehzahlbereich für den motorischen Betrieb,
Fig. 1e den Stromverlauf im Gleichspannungs-Zwischenkreis für den motorischen Betrieb,
Fig. 2a den Stromverlauf in einer Phasenwicklung für den generatorischen Betrieb,
Fig. 2b den Stromverlauf im Gleichspannungs-Zwischenkreis für den generatorischen Betrieb,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Gleichstromantriebs entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren und
Fig. 4 ein Flußdiagramm für die Ansteuerung der Sperre.
In den Fig. 1a und 1b ist eine Schaltung des Antriebs gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens im motorischen Betrieb dargestellt. Fig. 1a zeigt die Schaltung während des Stromaufbaus, in Fig. 1b ist die Schaltung während des Stromabbaus dargestellt. Der Motor 1, der als Ersatzschaltbild durch den Widerstand R, die Induktivität L und eine Wechselspannungsquelle dargestellt ist, wird über den Gleichspannungs-Zwischenkreis-Umrichter (Umrichter) 2 angesteuert. Die einzelnen Brückenzweige des Umrichters 2 werden von jeweils einem Leistungstransistor Tr1 bis Tr4 mit parallelgeschalteter Freilaufdiode V1 bis V4 gebildet. Die Regelung des Motorstroms IM auf einen vorgegebenen Sollwert erfolgte bisher in bekannter Weise in beiden Betriebsarten durch das Ein- und Ausschalten zweier Transistoren, die in diagonalen Brückenzweigen angeordnet sind. Die Transistoren werden jeweils dann ein- bzw. ausgeschaltet, wenn der Motorstrom einen unteren bzw. einen oberen Stromgrenzwert erreicht. Um eine exakte Stromregelung des oben beschriebenen 2-Punkt-Reglers sicherzustellen, muß der Motorstrom in jedem Augenblick bekannt sein. Hierzu ist es unerläßlich den Motorstrom IM in jeder einzelnen Phasenwicklung zu messen. Um Stromschwankungen der Gleichspannungsquelle 4 zu erkennen, sollte auch bei dieser sogenannten Mehrfachstrommessung nicht auf eine zusätzliche Messung des Stroms IZK im Gleichspannungs-Zwischenkreis 5 verzichtet werden.
Um die Mehrkosten einzusparen, die durch die Verwendung mehrerer Strommeßeinrichtungen 4 verursacht werden, baut das erfindungsgemäße Verfahren auf einer Einfachstrommessung im Gleichspannungs-Zwischenkreis 5 auf. Eine für die Strommessung geeignete Meßeinrichtung 4 ist in der DE 37 08 892 C2 beschrieben.
Allerdings treten bei der Einfachstrommessung im Gleichspannungs-Zwischenkreis 5 bei Taktung nur eines Transistors während des motorischen Betriebs Probleme auf; zwar ist der Anstieg des Motorstroms IM bei Schaltung der Transistoren Tr1 und Tr4 in den leitenden Zustand identisch mit dem Strom, der im Gleichspannungs-Zwischenkreis 5 gemessen wird, jedoch erfaßt die Meßeinrichtung 4 nicht den sich abbauenden Strom, wenn der Transistor Tr1 bzw. Tr4 bei Erreichen des Motorstrom-Sollwertes IRef in den Sperrzustand gesteuert werden. Der von der Meßeinrichtung 4 im Gleichspannungs-Zwischenkreis 5 gemessene Strom IZK ist in Fig. 1e dargestellt. Die entsprechende Schaltung während des Stromabbaus zeigt Fig. 1b.
Erreicht der Motorstrom IM einen oberen Grenzwert IRef′ wird nur einer der beiden Transistoren - hier der Transistor Tr4 - ausgeschaltet. Der Motorstrom IM baut sich über den Transistor Tr1 und die Freilaufdiode V3, die dem Transistor Tr3 parallel geschaltet ist, ab. Diese Art der Ansteuerung zeigt keinerlei Auswirkungen auf den zeitlichen Verlauf des Stromanstiegs, jedoch wird die Abbauzeit des Stroms größer, da der Freilaufstrom aus der Induktivität L über einen Stromkreis fließt, der über den Transistor Tr1 und die Freilaufdiode V3 geschlossen wird.
Die Fig. 1c und 1d zeigen den Verlauf des Motorstroms IM , der sich bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens einstellt. Während die Stromaufbauzeit bei steigender Motordrehzahl länger wird, erfolgt der Abbau des Motorstroms IM infolge der größer werdenden Gegenspannung mit steigender Drehzahl schneller, die Stromabbauzeit nimmt mit steigender Drehzahl ab. Erfindungsgemäß wird die "Aus"-zeit für die den Motorstrom leitenden Transistoren in Abhängigkeit von der Drehzahl festgelegt. Die "Aus"-zeit ist also über den gesamten Drehzahlbereich variabel und so bemessen, daß sowohl die Welligkeit des Motorstroms IM und damit des Drehmoments als auch die Schaltfrequenz möglichst gering sind. In Fig. 1c, die den Stromverlauf im unteren Drehzahlbereich zeigt, ist die "Aus"-zeit größer gewählt als in Fig. 1d, die den Stromverlauf im oberen Drehzahlbereich skizziert. Die Festsetzung der "Aus"-zeit t₁ bzw. t₂ trägt der zuvor beschriebenen reziproken Abhängigkeit der Stromabbauzeit von der Drehzahl Rechnung.
In Fig. 2a ist der Verlauf des Motorstroms IM in einer Phasenwicklung, in Fig. 2b der gleichzeitig gemessene Strom IZK im Gleichspannungs-Zwischenkreis 5 für den generatorischen Betrieb dargestellt. Da der sich abbauende Motorstrom IM im generatorischen Betrieb bei Abschalten der Transistoren über die Meßeinrichtung 4 in die Gleichspannungsquelle 3 zurückfließt, stimmt der im Gleichspannungs-Zwischenkreis 5 gemessene Strom IZK mit dem Motorstrom IM jederzeit überein. Daher ist es hier auch weiterhin möglich, den Motorstrom IM innerhalb der beiden festgelegten Stromgrenzwerte mittels eines Zwei-Punkt-Reglers zu regeln.
In Fig. 4 ist ein Blockschaltbild eines Gleichstromantriebs zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Der Gleichstromantrieb weist das Ersatzschaltbild eines bürstenlosen Gleichstrommotors 1 mit permanent magnetischem Rotor und drei Phasenwicklungen auf. Dem Gleichstrommotor 1 ist in bekannter Weise ein Rotorlagegeber 6 zugeordnet, der die die Kommutierungszeitpunkte bestimmenden Kommutierungssignale liefert. Der Gleichspannungs-Zwischenkreis-Umrichter 2 des Gleichstrommotors 1 besteht aus einem netzseitigen Gleichrichtermodul 8 und einer maschinenseitigen Leistungsstufe 7. Die Leistungsstufe 7 ist als dreiphasige Drehstrombrücke aufgebaut. Im Gleichspannungs-Zwischenkreis 5 mit eingeprägter Gleichspannung UZK wird mittels einer Strommeßeinrichtung 4 der Strom im Gleichspannungs-Zwischenkreis 5 potentialfrei gemessen (Einfachstrommessung im Gleichspannungs-Zwischenkreis 5).
Die digitalen Signale des Rotorlagebers 6 dienen als Drehzahl-Istwert und werden von der Drehzahl-Istwert-Aufbereitung (D/A Wandler) 9 in eine analoge Spannung umgesetzt. Da kein externer Tacho zur Drehzahl-Istwert-Erfassung notwendig ist, stellt dies eine sehr kostengünstige Lösung dar. Der Drehzahl-Sollwert wird von der Sollwertvorgabe 10 zur Verfügung gestellt. Die Drehzahlregelung erfolgt in bekannter Weise mittels eines Drehzahlreglers 11 (üblicherweise ein PI-Regler), einer Strombegrenzung 12 und einem Betragsbildner 13. Die Drehzahlregelung liefert den Sollwert des Motorstroms für die der Drehzahlregelung unterlagerte Stromregelung.
Der Istwert des Motorstroms wird, wie bereits beschrieben, mittels einer Strommeßeinrichtung 4 im Gleichspannungs-Zwischenkreis 5 gemessen. Im generatorischen Betrieb arbeitet der Stromregler 14 als 2-Punkt-Stromregler. Erreicht der Motorstrom die obere Grenze des Stromregler-Hysteresebandes, werden die Leistungstransistoren der Leistungsstufe 7, die entsprechend den Signalen der Steuerlogik 15 und der Drehrichtungsumsteuerung 16 angesteuert werden, ausgeschaltet, bei Unterschreiten der unteren Grenze des Stromregler-Hysteresebandes werden sie wieder eingeschaltet.
Da der Stromregelung wegen des Betragsbildners 13 stets eine positive Ausgangsspannung zugeführt wird, wird über die Polaritätserkennung 19 der Drehrichtungsumsteuerung 16 ein Polaritätswechsel signalisiert. Die Drehrichtungsumsteuerung 16 veranlaßt dann die entsprechende Umsteuerung der Leistungstransistoren der Leistungsstufe 7 in die andere Betriebsart. Die Verknüpfung von Drehrichtungsumsteuerung 16 und Leistungsstufe 7 erfolgt über die Treiberstufe 17.
Die Steuerelektronik 18 erhält als Eingangssignale die Information über die Solldrehrichtung von der Polaritätserkennung 19 und die Signale des Rotorgebers, aus denen Istdrehzahl und Istdrehrichtung ermittelt werden. In der Steuerelektronik 18 wird mittels dieser Informationen die "Aus-"zeit ts ermittelt.
Die berechnete Stromregler-Auszeit wird in die Register des Zeitgebers 21 eingeschrieben. Über die Steuerleitung 22 erhält der Stromregler 14 von der Steuerelektronik 18 Information über die jeweilige Betriebsart; beispielsweise liegt am Stromregler 14 im generatorischen Betrieb logisch "1" und im motorischen Betrieb logisch "0" an.
Ist die Steuerleitung 22 auf "0" gesetzt, arbeitet der Stromregler 14 praktisch hysteresefrei. Ein Signal zur Taktung nur eines der beiden Halbleiterventile des beaufschlagten Brückenzweiges gelangt zur Treiberstufe 17. Ein "Aus"-signal des Stromreglers über die Steuerleitung 23 triggert den Zeitgeber 21. Das Triggersignal wird mit dem Ausgangssignal des Zeitgebers 21 auf das Oder-Glied 24 gegeben. Entsprechend der berechneten "Aus"-zeit ts wird jeweils einer der beiden Transistoren der beaufschlagten Brückenzweige bei Erreichen des Motorstrom-Sollwertes IRef ausgeschaltet.
Ist die Datenleitung 22 auf "1" gesetzt, wird die "Aus"-zeit ts=0 in den Zeitgeber 21 gegeben. Der Stromregler 14 arbeitet nun als 2-Punkt-Stromregler mit Hysterese: beide Transistoren der beaufschlagten Brückenzweige werden bei Erreichen des oberen Stromgrenzwertes ausgeschaltet und bei Erreichen des unteren Stromgrenzwertes eingeschaltet.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm des Programms der Steuerelektronik 18 zum Ermitteln der "Aus"-zeit und zum Laden des Zeitgebers 21. Bei 25 wird das Programm gestartet, wenn ein neuer Drehzahl-Istwert zur Verfügung steht. Im Programmteil 26 wird entschieden, ob motorischer Betrieb vorliegt oder nicht. Für den motorischen Betrieb wird bei 27 der motorische Regler eingeschaltet und bei 29 wird die errechnete "Aus"-zeit in den Zeitgeber 21 geladen. Wird bei 26 festgelegt, daß generatorischer Betrieb vorliegt, wird entsprechend Programmpunkt 30 der generatorische Stromregler (2-Punkt-Stromregler) eingeschaltet.
Bezugszeichenliste
 1 Gleichstrommotor
 2 Gleichspannungs-Zwischenkreis-Umrichter (Umrichter)
 3 Gleichspannungsquelle
 4 Strommeßeinrichtung
 5 Gleichspannungs-Zwischenkreis
 6 Rotorlagegeber
 7 Leistungsstufe
 8 Gleichrichtermodul
 9 Drehzahl-Istwert-Aufbereitung (DAC)
10 Sollwert-Vorgabe
11 Drehzahlregler
12 Strombegrenzung
13 Betragsbildner
14 Stromregler
15 Steuerlogik
16 Drehrichtungsumsteuerung
17 Treiberstufe
18 Steuerelektronik
19 Polaritätserkennung
20 Sperre
21 Zeitgeber
22 Steuerleitung
23 Steuerleitung
24 ODER-Glied

Claims (2)

1. Verfahren zur Regelung des Motorstroms in den Phasenwicklungen eines bürstenlosen Gleichstrommotors, wobei die einzelnen Phasenwicklungen über einen elektronisch steuerbaren Gleichspannungs-Zwischenkreis-Umrichter mit schaltbaren Halbleiterventilen und diesen parallelgeschalteten Freilaufdioden in den einzelnen Brückenzweigen bestromt werden, und die Istwert-Erfassung des Motorstroms ausschließlich im Gleichspannungs-Zwischenkreis erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen des Sollwertes des Motorstroms (IM) im motorischen Betrieb nur ein schaltbares Halbleiterventil (Tr1, . . ., Tr4) der beaufschlagten Brückenzweige für eine von der Drehzahl abhängige Zeitdauer (ts) ausgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im generatorischen Betrieb bei Erreichen des Sollwertes des Motorstroms (IM) beide schaltbaren Halbleiterventile (Tr1, Tr4 bzw. Tr2, Tr3) in den beaufschlagten Brückenzweigen ausgeschaltet werden.
DE19904026366 1990-08-21 1990-08-21 Verfahren zur regelung des motorstroms eines buerstenlosen gleichstrommotors Granted DE4026366A1 (de)

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