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Schrank, insbesondere zur Aufbewahrung von Schuhen
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Die Erfindung betrifft einen Schrank, insbesondere zur Aufbewahrung
von Schuhen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schrank der eingangs
genannten Art so auszubilden,daß sowohl die Trocknung
von Schuhen
als auch die Reinigung von Schuhen ermöglicht wird, wobei der Schrank zum Zwecke
der Reinigung von Schuhen auf einfache und bequeme Weise handhabbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 gelöst.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung schafft einen Schrank, insbesondere zur Aufbewahrung
und Reinigung von Schuhen, der in üblicher fJeise durch Wände und/oder Zwischenböden
abgeteilte Schrankfächer aufweist.
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Ein Schrankfach ist dabei als Trocknungseinheit ausgebildet und weist
eine temepraturgesteuerte Heizeinrichtung, vorzugsweise in Form einer Heizschlange
auf. Zum Abzug der Feuchtigkeit getrockneter Schuhe sind in bekannter Weise in der
Rückwand dieses Schrankfaches Lüftungsöffnungen oder Lüftungsbohrungen vorgesehen.
Ein weiteres, von oben her zugängliches Schrankfach enthält eine Reinigungseinrichtung,
beispielsweise in Form eines bekannten Motor-Reinigungs- und Poliergerätes, das
an der Rückwand des betreffenden Schrankfaches befestigt ist. Zur Reinigung und
zum Polieren sowie zum Eincremen der Schuhe ist der Deckel dieses Schrankfaches
nach oben verschwenkbar und ermöglicht nach seinem Verschwenken in eine im wesentlichen
vertikale Lage den Zugang zu dem Reinigungs- und Poliergerät. Die am Deckel angebrachten
Seitenwände vermeiden beim Reinigen von Schuhen ein seitliches Austreten von Schmutz
oder dergleichen aus dem Schrank. Ein in dem zweiten Schrankfach kurz oberhalb des
Schrankfachbodens eingesetztes Filter ist auswechselbar und dient zur Aufnahme des
beim Reinigen von der Reinigunseinrichtung herabfallenden Schmutzes. Dieser Schmutz
läßt sich zusammen mit
dem Filter, vorzugsweise einem steifen Papierfilter
aus dem Schrankfach entfernen. #ine seitliche bzw. umgebogene Abschnitte des Filter
aufnehmende Halterungsleiste weist eine abgeschrägte Fläche auf, sodaß der Schmutz
nicht in die Aufnahmeabschnitte dieser Leiste für das Filter gelangt.
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Die Höhe des Schrankes ist derart gewählt, daß ein leichter Zugang
über den .schwenkbaren Deckel in das die Reinigungseinheit aufnehmende Schrankfach
möglich ist.
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Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform des Schrankes anhand
der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmals beschrieben.
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Es zeigt: Fig 1 eine Perspektivansicht eines Schrankes gemäß der Erfindung
Fig. 2 eine Vorderseitenansicht des Schrankes nach Fig. 1 unter Weglassung der Türen
Fig. 3 eine Seiten-Schnittansicht des Schrankes entsprechend der Linie III-III in
Figur 2, und Fig. 4 eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer Halterung für
das Filter in dem die Reinigungseinheit aufnehmenden Schrankfach.
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Figur 1 zeigt eine Perspektivansicht eines Schrankes gemäß der Erfindung,
der nachfolgend unter Bezugnahme auf Figur 2 näher erläutert wird. Gemäß Figur 1
und 2 besteht der Schrank in üblicher Weise aus einem Bodenteil 1 mit einem Sockel
2 und seitlich abschließenden Seitenteilen 3, 4. Eine aus zwei Teilen 5a, 5b bestehende
obere Platte bildet den Abschluß des
Schrankes und dient gegebenenfalls
als Arbeitsplatte, wenn der Teil Sb die in Figur 1 + 2 gezeigte Stellung einnimmt.
Im Schrank selbst ist zumindest eine Zwischenwand 6 und zumindest ein Zwischenboden
7 vorgesehen, wobei je nach Größe und Stauraum weitere derartige Zwischenwände bzw.
Zwischenböden vorgesehen sein können.
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Das in Figur 1 und 2 linke Schrankfach, das mit 10 bezeichnet ist,
bildet eine Trocknungseinheit und nimmt mehrere Fachböden auf,die in den Figuren
nicht gezeigt sind. Ein weiteres Schrankfach 11 ist vorgesehen, um eine Reinigungseinrichtung
der noch zu erläuternden Art aufnehmen, wobei dieses Schrankfach 11 an seiner Unterseite
durch den Zwischenboden 7 abgeschlossen ist. Darunter befindet sich ein weiteres
Schrankfach 12 zur ufbewahrung von Schuhen, gegebenenfalls mit entsprechenden Fachböden
oder zur Aufbewahrung von Reinigungutensilien. Die iiöhe des Schrankes ist derart
gewählt, daß der Zugang zum Schrankfach 11 ohne weiteres bequem möglich ist, wobei
die gesamte Schrankhöhe von Unterkante zu Oberkante vorzucjsweise bei 112 cm liegt.
Der Zwischenboden 7 hat gegenüber der Schrankunterkante einen Abstand von etwa 70
cm. Die Breite des Schrankes liegt bei insgesamt ca. 130 cm, kann aber im Dedarfsfall
größer oder kleiner sein.
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In dem Schrankfach 10 ist eine Heizeinrichtung 25, vorzugsweise in
Form einer temperaturgesteuerten Heizschlange vorgesehen, die temperaturgesteuert
ein-oder ausgeschaltet wird. Die Temperatursteuerung, d.h. das Einschalten der eizeinrichtung
erfolgt vorteilhafterweise abhängig von der Innentemperatur im Schrankfach 10, beispielsweise
wird die Heizeinrichtung bei einer Temperatur von 210C ausgeschaltet, während sie
bei einer darunterliegenden Temperatur eingeschaltet bleibt. Die von der Heizennch-hng
entwickelte Temperatur wird vorzugsweise ebenfalls gesteuert, um die Energieuabe
und damit eine zu starke Wärmeabstrahlung zu vermeiden. Die HeiæeiniLhtng ist zweckmäßigerweise
in einem nicht gezeigten, gegen Feuchtigkeit isolierten Behältnis angeordnet, das
im
Schrankfach 10 auf der Bodenplatte montiert ist. Die Rückwand
des Schrankes weist zumindest im Bereich des Schrankfaches 10 Lüftungsöffnungen
oder Lüftungsbohrungen 13 auf, durch welche Feuchtigkeit aus dem Schrankfach 10
entweichen kann. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß im Schrankfach 10 deponierte
feuchte oder nasse Schuhe innerhalb weniger Stunden getrocknet werden und die durch
die Heizeinrichtung aasgetl4ebene Feuchtigkeit über die Lüftungsöffnungen 13 aus
dem Schrank entweicht.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist in dem Schrankfach 11, vorzugsweise
an der Schrankrückwand 14 befestigt ein die Reinigungs- und Polieretricht. bildender
Motor mit entsprechenden Bürsten befestigt; diese Reinigungs- und Poliereinheit
ist in Figur 3 durch das Bezugszeichen 15 angedeutet. Das Schrankfach 11 wird seitlich
durch die Seitenwand 3 und die Zwischenwand 6 abgeschlossen. Der Plattenabschnitt
5b ist nach Art eines Deckels über ein Klappscharnier 16 an der Rückwand 14 schwenkbar
angelenkt und hat damit die Funktion eines aufschwenkbaren Deckels, der an seiner
Vorderkante mit einem L-förmigen Abschnitt 17 und einem daran befestigten Betätigungsknopf
18 oder dergleichen versehenist.Andemimfolgenden als Deckel bezeichneten Plattenabschnitt
5b sind seitlich angeordnete Seitenwände 20a, 20b vorgesehen, die bei geschlossenem
Deckel 5b innerhalb des Schrankfaches 11 zu liegen kommmen und bei geschlossenem
Deckel 5b eine gegenüber der Horizontalen abgeschrägte Kante 21 aufweisen. Die Kante
21 läuft von dem vorderen Abschnitt 17 nach unten in Richtung zur Rückwand 14 bis
zu einer noch zu beschreibenden Leiste 22. Der Deckel# 5b kann über einenWinkel
von 900 um das Klappscharnier 16 geschwenkt werden, sodaß in der aufgeschwenkten
Position die Seitenwände 20a, 20b ebenfalls aus dem Schrankfach 11 herausgeschwenkt
sind .und bei einer Reinigung von Schuhen ein Herausspritzen von Schmutz aus dem
Schrank bzw. Schrankfach 11 verhindern. Damit erfüllt der Deckel Sb zusammen mit
seinen Seitenwänden 20a, 20b nicht nur die Funktion, den Schrank von
oben
abzuschließen, sondern im aufgeklappten bzw. aufgeschwenkten Zustand den beim Reinigen
von Schuhen abspritzenden Dreck gezielt aufzufangen und in das Schrankfach 11 hineinzuleiten.
Im Schrankfach 11 ist, kurz über dem Zwischenboden 7 liegend, ein Filter 24 angeordnet,
das den von den Schuhen abfallenden Schmutz auffängt und im Bedarfsfall zusammen
mit dem Schmutz aus dem Schrank entfernt und durch ein neues Filter ersetzt wird.
Ein derartiges Filter besteht vorzugsweise aus einem vergleichbar steifen Papiermaterial
und wird durch die bereits erwähnte Leiste 22 oberhalb des Bodens 7 liegend gehaltert.
Die Leiste 22 ist gemäß Fig. 2 im Schrank in einer Ebene liegend umlaufend vorgesehen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Leiste 22 ist in Figur 4 gezeigt.
Diese Leiste 22 wird auf übliche Weise an der Innenfläche des Schrankfaches 11 befestigt,
beispielsweise durch Schrauben. Die Leiste 22 weist einen abgeschrägten Schenkel
2a auf, der in einen vorspringenden Schenkel 22b mündet.
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Der Schenkel 22b hält einen Abstand d von beispielsweise 5 mm gegenüber
der zugehörigen Wandung, beispielsweise der Zwischenwand 6 des Schrankes ein und
ermöglicht das Einschieben des Filterelementes 24 in diesen Abstand d. Durch die
dem Filtermaterial eigene Steifigkeit wird das Filter 24 in dem durch den Spalt
d definierten Zwischenraum gehaltert. Durch die Formgebung der Leiste 22 wird ein
Eindringen von Schmutz in den Zwischenraum d ausgeschlossen und ein Herabfallen
von Schmutz auf das Filter 24 ausschließlich sichergestellt. Das Einschieben des
Filters 24 in den Zwischenraum d erfolgt auf einfache Weise dadurch, daß die Seitenkanten
des Filters unter den Schenkel 22b in den dahinter befindlichen Spalt nach oben
eingeschoben werden. Die dem Filter eigene Steifigkeit trägt dazu bei, daß das Filter
in der in Figur 4 angedeuteten Weise gehalten wird. Bei größeren Mengen an Schmutz
wird das Filter durch den Zwischenboden 7 abgestützt, wie dies aus Figur 3 zu erkennen
ist.
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Die Höhe des am Deckel 5b angesetzten Abschnittes 17 entspricht etwa
ein Drittel der Höhe zwischen dem Zwischenboden 7
und dem Dekcel
5b. Der Abschnitt 17 befindet sich im geschlossenen Zustand des Deckels 5b in Flucht
und in Anlage zu mittels Scharnieren 26a, 26b angelenkten Klappen 27. Anstelle der
Klappen 27 kann eine feste, nicht entfernbare Blende vorgesehen sein, die alternativ
zu den Klappen 27 in Flucht zu unteren Türen 28 steht, wie dies aus Figur 3 erkennbar
ist.
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Die Erfindung schafft somit einen Schrank, der sich zur Aufbewahrung,
Trocknung und Reinigung bzw. zum Polieren von Schuhwerk eignet, wobei insbesondere
die Trocknungs- und Reinigungseinrichtung bequem zugänglich sind und insbesondere
beim Reinigen von Schuhzeug der Austritt von Schmutz oder dergleichen aus dem zugehörigen
Schrankfach weitgehend vermieden wird. Der sich im Schrank ansammelnde Schmutz läßt
sich auf bequeme Weise durch Austausch von filterpapier ähnlichen Materialbögen
beseitigen, wobei die Halterung für das Filter so konzipiert ist, daß ein Eintritt
von Schmutz in dieselbe vermieden wird.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform ist die Hälte-Leiste 22 derart
im Schrankfach angeordnet, daß sich der einen Spalt definierende Leistenschenkel
22b, weitgehend parallel zur Schrankwandung, von der Leiste 22 nach unten erstreckt.
Die Abflachung oder Abschrägung der Leiste 22 oberhalb des Schenkels 22b dient dabei
als Führungskantenfläche und leitet von den Schuhen herabfallenden Schmutz von der
Wandung nach unten auf das Filter.
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Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist in dem Raum zur Reinigung von Schuhen,
vorzugsweise an der der Reinigungs- und Polieren heit 15 zugewandten Fläche des
Abschnittes 17 eine Beleuchtung 26 angeordnet. Die Innenseiten der Klappen 27 eignen
sich vorteilhafterweise zur Aufbewahrung von Poliermitteln usw., wozu im Bedarfsfall
geeignete Fächer oder dergleichen vorgesehen sind.