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Kennwort: Schwenkrührer
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Mehrzweck-Küchenmaschine Die Erfindung betrifft eine Mehrzweck-Küchenmaschine,
die ein mit Arbeitswerkzeugen, wie Kneter, Rührer od.dgl., versehenes, motorisch
betriebenes Handgerät umfaßt, das über einem auf einem Stellplatz drehbaren Arbeitsbehälter
an einem ein Getriebe aufweisenden, um eine im wesentlichen horizontale Achse eines
Ständers in vertikaler Richtung kippbaren Auslegerarm gehaltert ist, wobei wenigstens
ein Arbeitswerkzeug des Handgebrätes mit einem Eingangsgetrieberad des Getriebes
in Verbindung ist, dessen Ausgangsgetrieberad bei in die Arbeitsstellung gekippten
Auslegerarm in Triebkontakt mit dem Rand des Arbeitsbehälters steht.
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Eine derartige Mehrzweck-Küchenmarhine, bei der ein motorisch betriebenes
Handgerät benutzt werden kann, ist aus der DE-OS 23 03 541 beispielsweise bekanntgeworden
und hat an und für sich den Vorteil, daß das mit Arbeitswerkzeugen bestückte, den
Antrieb aufweisende Handgerät einerseits völlig unabhängig von dem Ständer vielseitig
verwendbar ist, während andererseits für längere Rühr-und Knetarbeiten die Anbringung
an einem Ständer möglich ist, der zugleich den Arbeitsbehälter - beispielsweise
in Form einer Rührschhüssel - drehbar aufnimmt. Dabei
ist am Ständer
ein Auslegerarm um eine horizontale Achse in vertikaler Richtung kippbar gehaltert,
an welchem das motorisch betriebene Handgerät mit den daran angeschlossenen Arbeitswerkzeugen
gehaltert ist. Um den Arbeitsbehälter zur besseren Durchrührung bzw. Durchknetung
des Rührgutes, wie beispielsweise Teig u.dgl., drehen zu können, ist im Auslegerarm
ein Getriebe vorgesehen, dessen Eingangsgetrieberad mit einem Zahnritzel eines Arbeitswerkzeuges
im Eingriff ist, während das Ausgangsgetrieberad des Getriebes mit einer Verzahnung
am Rand des Arbeitsbehälters in Verbindung steht. Um eine gute Durchknetung bzw.
Durchmischung des Rührgutes zu erzielen, greifen die Arbeitswerkzeuge in bezug auf
die Drehachse des Arbeitsbehälters seitlich versetzt dazu in den Arbeitsbehälter
ein. Um eine brauchbare Durchmischung des Rührgutes zu erzielen, kann der Arbeitsbehälter
- d.h. die Rührschüssel - einen bestimmten Durchmesser nicht überschreiten, da sonst
insbesondere zäheres oder festeres Rührgut, wie beispielsweise Kuchenteig od.dgl.,
in Behältermitte nicht von den Arbeitswerkzeugen erfaßt werden kann.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Mehrzweck-Küchenmaschine
mit einem aufsetzbaren, motorisch betriebenen Handgerät dahingehend zu verbessern,
daß die Arbeitswerkzeuge derart in den Arbeitsbehälter eingreifen, daß selbst bei
durchmessergrößeren Arbeitsbehältern, insbesondere auch das im Zentrum befindliche
Rührgut von den Arbeitswerkzeugen wenigstens periodisch erfaßt werden kann.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der das Handgerät
mSt seinen Arbeitswerkzeugen halternde Auslegerarm durch einen vom Getriebe des
Auslegerarmes
abgeleiteten, an einem Widerlager des Ständers gehalterten
Schwenkmechanismus in einem die Arbeitswerkzeuge im Arbeitsbehälter verschwenkenden
Winkel bewegbar ist.
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Dadurch, daß der Antriebsbewegung der Arbeitswerkzeuge und der Drehbewegung
des Arbeitsbehälters eine Schwenkbewegung der Arbeitswerkzeuge im Arbeitsbehälter
überlagert wird, läßt sich jeder Bereich des Rührgutes von den Arbeitswerkzeugen
erfassen, so daß eine optimale Durchrührung bzw. Durchknetung des Rührgutes mit
einer Küchenmaschine möglich wird, die durch ein Zubehörteil zu einem motorisch
betriebenen Handgerät gebildet wird.
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Während die Drehbewegung des als Rührschüssel ausgebildeten Arbeitsbehälters
dafür sorgt, daß insbesondere die Seitenbereiche in Form eines Kreisringes des Rührgutes
von den Arbeitswerkzeugen erfaßt werden können, so sorgt die überlagerte Schwenkbewegung
der Arbeitswerkzeuge innerhalb des Arbeitsbehälters dafür, daß insbesondere die
im Zentrum des sich drehenden Arbeitsbehälters verbleibenden Rührgutanteile von
den Arbeitswerkzeugen erfaßt werden können.
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Zur Erzeugung der Schwenkbewegung der Arbeitswerkzeuge ist der Schwenkmechanismus
von einem gleichachsig zum Ausgangsgetrieberad gelagerten, eine Kurvenbahn aufweisenden
Triebrad und einem am Ständerwiderlager schwenkbar gehalterten Schwenkhebel gebildet,
der über einen Gleitzapfen mit der Kurvenbahn im Eingriff ist und an seinem freien
Ende mit dem Auslegerarm drehgelenkig verbunden ist. Durch die Drehbewegung des
die Kurvenbahn enthaltenden Triebrades wird der Schwenkhebel um seinen Festpunkt
geschwenkt, so daß der mit dem Schwenkhebel verbundene und das Handgerät tragende
Auslegerarm eine Schwenkbewegung ausführt, die entsprechend des Verlaufes der Kurvenbahn
die Arbeitswerkzeuge in einem gewünschten
Winkel vom Randbereich
des Arbeitsbehälters bis über dessen Zentrum hinaus und umgekehrt verschwenkt. Dabei
weist das Triebrad des Schwenkmechanismus vorzugsweise eine die Kurvenbahn bildende
Nut auf, in welche ein fest mit dem Schwenkhebel verbundener Gleitzapfen eingreift.
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Bei der zuvor genannten Lösung ist der Schwenkwinkel der Arbeitswerkzeuge
in jedem Fall der gleiche, unabhängig davon, ob als Arbeitswerkzeuge Kneter oder
Quirle eingesetzt werden. Während bei Quirlen eine kleinere Schwenkbewegung genügen
mag, ist es bei dem Einsatz von Knetern als Arbeitswerkzeuge vorteilhaft, wenn dann
eine größere Schwenkbewegung zur Verfügung steht. Um bedarfsweise unterschiedliche
Schwenkwinkel am Auslegerarm zu erzielen, ohne daß - abgesehen von der Umrüstung
des Gerätes mit anderen Werkzeugen - ein besonderer Umbau erforderlich wird, weist
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Schwenkhebel in seinem mittleren
Bereich ein etwa tangential zur Kurvenbahn des Triebrades angeordnetes Langloch
auf, in welches der Gleitzapfen eines in der Kurvenbahn geführten Kulissensteines
eingreift.
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Dadurch kann sich bei einer Drehrichtungsänderung der Kulissenstein
im Langloch des Schwenkhebels von seiner einen Endlage in die andere Endlage verschieben,
so daß sich eine Hebelarmänderung zwischen dem Angriffspunkt des Kulissenstein-Gleitzapfens
am Hebel und dem Fixpunkt des Schwenkhebels ergibt, wodurch sich der Schwenkwinkel
des Hebels bei umlaufender Kurvenbahn vergrößert bzw.
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verkleinert.
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Damit einerseits der Auslegerarm eine Schwenkbewegung vollführen kann
und andererseits das auf den Auslegerarm aufgesattelte Handgerät zusammen mit dem
Auslegerarm aus dem Arbeitsbehälter hochgekippt werden kann,
ist
nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung der Auslegerarm an einen
Gelenkkopf angeschlossen, der mit einer das Ausgangsgetrieberad einerends lagernden
Traghülse in den Ständer einragt und in diesem auf einer horizontal verlaufenden
Gelenkachse kippbar gelagert ist. Zum Hochkippendes das Handgerät aufweisenden Auslegerarmes
ist es erforderlich, den Schwenkhebel aus seinem Festpunktlager am Ständer zu lösen.
Deshalb ist am Ständer ein in Sicherungslage selbsttätig rückstellbarer Sperrknebel
schwenkbar gelagert, der eine ein Widerlager für den Schwenkhebel bildende Lageraufnahme
aufweist. Dabei ist dieser Sperrknebel vorteilhaft von einer am Gelenkkopf einerends
festgelegten Rückstellfeder im Sicherungssinne beaufschlagt.
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Eine leichte Entfernung des Schwenkhebels aus seinem Festpunktlager
läßt sich vorteilhaft erzielen, indem die Lageraufnahme des Sperrknebels U-förmig
gestaltet und zur Rückseite hin offen ist, und der Schwenkhebel einen Lagergalgen
aufweist, dessen Lagerwulst schließend in die Lageraufnahme paßt.
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Um sowohl den Schwenkmechanismus als auch das Getriebe gegen Verunreinigungen
zu schützen, ist nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung der Auslegerarm
aus zwei kastenartigen Gehäuseschalen mit angeformten Lageraugen für die Getrieberäder
gebildet, die zu einem das Getriebe abkapselnden Gehäuse zusammenfügbar sind.
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Im Gebrauchszustand - d.h. bei abgekipptem Auslegerarm -ist es vorteilhaft,
wenn zur Sicherung des Zahneingriffs zwischen der Verzahnung des Arbeitsbehälters
und dem Ausgangsgetrieberad am Ständer ein Vorsprung vorgesehen
ist,
an dem sich ein den Zahneingriff zwischen Arbeitsbehälter und Ausgangsgetrieberad
sicherndes Gleitstück abstützt.
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Um jedoch für bestimmte Gebrauchs zwecke wahlweise wenigstens ein
Arbeitswerkzeug im mittleren Bereich des Arbeitsbehälters unschwenkbar betreiben
zu können, ist nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung der Schwenkmechanismus
durch Ausheben des Schwenkhebels aus seinem Wider lager selbst bei angetriebener
Kurvenbahn wirkungslos stellbar.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Küchenmaschine mit in Arbeitsstellung abgekipptem Auslegerarm in einem Vertikalschnitt
nach der Linie I-I von Fig. 2, Fig. 2 die aus Fig. 1 ersichtliche Küchenmaschine
in einem Horizontalschnitt nach der Linie II-II von Fig. 1 in einem gegenüber Fig.
1 vergrößerten Maßstab, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Küchenmaschine
in einer zur Fig. 2 analogen, jedoch stark verkleinerten, schematischen Darstellung,
bei der die Kraftübertragung auf den Schwenkhebel durch einen Kulissenstein erfolgt,
der am längstmöglichen Kraftarm des Schwenkhebels angreift, Fig. 4 das aus Fig.
3 ersichtliche Ausführungsbeispiel in einer zur Fig. 3 analogen Darstellung, wobei
sich infolge Drehrichtungsumkehr des
Triebrades ein verkürzter
Kraftarm am Schwenkhebel eingestellt hat, Fig. 5 das aus den Fig. 3 und 4 ersichtliche
und analog dazu dargestellte Ausführungsbeispiel, bei welchem der Schwenkhebel sich
zur Vorbereitung des Hochkippens des Auslegerarmes in einer von seinem Schwenkpunkt
gelösten Lage befindet.
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Die auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen der Mehrzweck-Küchenmaschine
bestehen im wesentlichen aus einem Ständer 10,an dem der Gelenkkopf 11 um eine horizontale
Achse 20 kippbar gehaltert ist, einem am Gelenkkopf 11 um eine vertikale Achse drehgelenkig
gelagerten Auslegerarm 12 und einem an diesem gehalterten, motorisch betriebenen
Handgerät 13 sowie einem Arbeitsbehälter 14. Das als Antriebs- und Arbeitsgerät
dienende Handgerät 13 ist dabei derart ausgebildet und an dem Auslegerarm 12 gehaltert,
daß es dabei auch für sich allein verwendbar wäre. Dieses Handgerät 13 weist dabei
im wesentlichen einen an sich bekannten Aufbau auf, der der Übersicht halber im
einzelnen nicht näher dargestellt ist. Es sei hierzu lediglich ausgeführt, daß das
Handgerät 13 mit einem in üblicher Weise an ein Stromnetz anschließbaren Elektromotor
ausgestattet ist, der bei der gewählten Ausführungsform über ein Getriebe mit einem
Antriebswellenpaar verbunden ist, die zum Antrieb von Arbeitswerkzeugen 15 dienen.
Weiterhin ist auf der Rückseite des Handgerätes 13 noch ein weiterer, direkter Abtrieb
17 der Motorwelle vorgesehen, der beim Handbetrieb zum Antrieb eines schnell laufenden
Arbeitswerkzeuges dienen kann. Dabei ist der Aufnahmestutzen des Abtriebes 1 7 mit
einer Gewindeaufnahme versehen, durch welche über eine Halteschraube 18 das Handgerät
13 in Verbindung mit einer Halteleiste 19 an einem Aufnahmekörper - wie im vorliegenden
Fall am Auslegerarm 12 -festgelegt werden kann. Es ist noch hinzuzufügen, daß
die
einzeln oder paarweise zu benutzenden Arbeitswerkzeuge 15, die bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen als Rührwerkzeuge gestaltet sind, in an sich bekannter Weise
mit Kupplungsteilen 16 in die zugeordneten Antriebswellen drehschlüssig einsteckbar
und in ihrer Arbeitsstellung verriegelbar sind.
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Der Ständer 10 ist säulenartig ausgebildet und weist unterseitig einen
unter den Arbeitsbereich des Handgerätes 13 vorspringenden Fuß 21 auf, auf welchem
ein Stellplatz für den Arbeitsbehälter 14 ausgebildet ist. Dieser Fuß 21 weist einen
den Stellplatz bildenden, unterhalb der Arbeitswerkzeuge 15 angeordneten, aus der
Oberseite des Fußes vorragenden Ringteller 22 auf, auf welchem der eine Rührschüssel
bildende Arbeitsbehälter 14 addesetzt ist und den Ringteller 22 mit einem bodenseitigen
Führungsring 23 übergreift.
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Der seitlich aus dem Fuß 21 aufragende säulenartige Ständer 10 erstreckt
sich etwa über die Höhe des Arbeitsbehälters 14 und nimmt in seinem Inneren eine
Traghülse 24 des zuvor erwähnten Gelenkkopfes 11 auf. Dieser Gelenkkopf 11 weist
oberseitig eine sich in horizontaler Richtung erstreckende Kreisplatte 25 auf, an
welcher der Auslegerarm 12 drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert ist. Dieser
Auslegerarm besteht aus einer an der Kreisplatte 25 gehalterten unteren Gehäuseschale
26 und aus einer damit verbindbaren oberen Gehäuseschale 27, die gleichzeitig der
Aufnahme und Festlegung des Handgerätes 13 dient. Die zu einem Getriebekasten zusammenfügbaren
Gehäuseschalen 26 und 27 weisen innenseitig Lageraugen 28, 29 sowie 30, 31 und 32
für die Lagerung von Getrieberädern auf. Die einander gegenüberliegenden Lageraugen
28 und 29 nehmen eine Ritzelwelle auf, auf welcher ein aus einer Öffnung 33 aus
dem Ausleger-
arm 12 ausragendes Eingangsgetrieberad 34 drehfest
mit einem Ritzel 35 verbunden ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden
das Eingangsgetrieberad 34, das Ritzel 35 und die Ritzelwelle ein beispielsweise
aus einem Kunststoff gepreßtes einstückiges Bauteil.
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Das aus der Öffnung 33 des ein Getriebegehäuse bildenden Auslegerarmes
12 vorragende Eingangsgetrieberad 34 kämmt mit einem am Kupplungsteil 16 eines Arbeitswerkzeuges
15 angeordneten Triebritzel 36, das seinen Antrieb vom Elektromotor des Handgerätes
13 erhält. Mit dem Ritzel 35 ist ein Zwischenrad 37 in Eingriff, das auf gleicher
Achse mit einem Ritzel 38 drehfest verbunden ist, wobei Zwischenrad 37 und Ritzel
38 mit ihrer Achse in den Lageraugen 30 und 31 gehaltert sind. Das Zwischenrad 37
kämmt seinerseits mit dem Stirnrad 40 einer Ritzelwelle 39, die einerseits im Lagerauge
32 der oberen Gehäuseschale 27 gelagert ist und sich andererseits an einer in der
Traghülse 24 gehalterten Lagerbuchse 41 drehbar abstützt. Außer dem Stirnrad 40
weist die Ritzelwelle 39 ein Ausgangsgetrieberad 42 auf, welches aus einer Aussparung
der Traghülse 24 vorragt und mit einem Außenzahnkranz 43 am Rand des schüsselartigen
Arbeitsbehälters 14 in Eingriff ist. Um in Gebrauchslage diesen Zahneingriff zu
sichern, ist am Ständer 10 innenseitig ein Vorsprung 44 vorgesehen, an dem ein Gleitstück
45 festgelegt ist und in die Randwölbung einragend den Zahnkranz 43 mit geringem
Spiel hintergreift. Die oben genannten Bauteile bilden zusammen das Getriebe 46,
das in dem um die Kreisplatte 25 schwenkbaren Auslegerarm 12 angeordnet ist. Im
Auslegerarm 12 ist neben dem Getriebe auch ein Schwenkmechanismus untergebracht,
dessen Bewegung vom Getriebe 46 abgeleitet ist. Zu diesem Zweck ist auf der Ritzelwelle
39 auf deren oberem Ende ein Triebrad 47 frei drehbar gelagert, das auf seiner Unterseite
eine
durch eine Nut 48 gebildete Kurvenbahn 49 aufweist, deren Verlauf in Fig. 2 in einer
strichpunktierten Linie angedeutet ist.
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In diese, durch eine Nut gebildete Kurvenbahn greift bei dem aus den
Fig. 1 und 2 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ein Gleitzapfen 51 des Schwenkhebels
50, der an ein innenseitig in der Gehäuseschale 26 aufragendes Gelenkauge 52 angeschlossen
ist, während das andere Ende des Schwenkhebels 50 mit einem Lagergalgen 53 in Gebrauchslage
an einem dem Ständer 10 zugeordneten Widerlager 54 abgestützt ist. Dieses Widerlager
54 ist bei dem aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Ausführungsbeispiel Bestandteil
eines am Gelenkkopf 11 in Schwenkzapfen 55 gelagerten Sperrknebels 56, durch den
die Gebrauchslage des Auslegerarmes 12 in Verbindung mit dem Gelenkkopf 11 gesichert
ist. Zur Aufrechterhaltung dieser Sicherungslage dient eine Rückstellfeder 57, die
zwischen Sperrknebel 56 und einer Abwinklung des Gelenkkopfes 11 abgestützt ist.
An seinem oberen Ende weist der Sperrknebel 56 eine Lageraufnahme 58 auf, in welche
ein Lagerwulst 59 am Lagergalgen 53 des Schwenkhebels 50 schließend eingreift.
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Wenn nun durch Einschalten des Handgerätes 13 dessen Werkzeuge 15
in Drehung versetzt werden, so wird durch das Triebritzel 36 eines der beiden in
das Handgerät 13 eingesetzten Werkzeuge 15 über die Getriebestufe 34, 35, das Zwischenrad
37 und das Stirnrad 40 auch das auf gleicher Ritzelwelle 39 sitzende Ausgangsgetrieberad
42 gedreht, so daß der damit im Eingriff befindliche Außenzahnkranz 43 des schüsselartigen
Arbeitsbehälters 14 gedreht wird. Gleichzeitig wird jedoch über das gleichachsig
zum Zwischenrad 37 angeordnete und drehfest mit
diesem verbundene
Ritzel 38 das die Kurvenbahn 49 aufweisende Triebrad 47 gedreht. Die am Triebrad
47 vorhandene Kurvenbahn 49 dreht sich ebenfalls, so daß der Gleitzapfen 51 während
einer Umdrehung des Triebrades 47 einmal von der gesamten Kurvenbahn überfahren
wird. Die Kurvenbahn 49 weist in einem Bereich von etwa 2000 eine Kreis form mit
äquidistantem Abstand zum Mittelpunkt des Triebrades 47 auf. Im restlichen Winkelbereich
ist die Kurvenbahn 49 abgeflacht und nähert sich in ihrem Scheitelpunkt dem Mittelpunkt
des Triebrades 47, so daß beim Überfahren des Gleitzapfens 51 mit diesem abgeflachten
Kurvenbahnbereich der Schwenkhebel 50 um seinen durch das Widerlager 54 gebildeten
Fixpunkt entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und damit auch den bei 52 mit dem
Schwenkhebel gekoppelten Auslegerarm 12 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt.
Da auf dem Schwenkarm 12 das Handgerät mit seinen Werkzeugen fest montiert ist,
verschwenken auch zusammen mit dem Handgerät dessen Werkzeuge 15 und gelangen aus
der in Fig. 2 dargestellten Randlage im Arbeitsbehälter in dessen Mittenlage. Bei
gleichzeitiger Drehung des Arbeitsbehälters 14 wird somit das gesamte im Arbeitsbehälter
befindliche Rührgut von den Arbeitswerkzeugen 15 bestrichen. Nach beendetem Rührvorgang
läßt sich der Sperrknebel 56 im Uhrzeigersinn nach oben schwenken, so daß einerseits
der Lagerwulst 59 des Schwenkhebels 50 freigegeben wird und nach Rückdrehung des
Auslegerarmes 12 in eine längsachsparallele Lage zum Ständerfuß 21 der Auslegerarm
12 zusammen mit dem Gelenkkopf 11 nach oben gekippt werden kann. Dabei schwenken
die Arbeitswerkzeuge 15 aus dem Arbeitsbehälter 14 heraus, der seinerseits ebenfalls
vom Ringteller 22 des Ständerfußes 21 abgehoben werden kann. Zur Wiederherstellung
der Gebrauchs lage wird in umgekehrter Reihenfolge verfahren und der Auslegerarm
in die aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche
Lage gebracht. Bei diesem
aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Ausführungsbeispiel wird, unabhängig davon, welches
der Triebritzel 36 der Werkzeuge 15 mit dem Eingangsgetrieberad 34 im Eingriff ist
und unabhängig davon, mit welcher Drehrichtung der Antrieb erfolgt, der Schwenkwinkel
des Auslegerarmes 12 immer gleich sein.
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Bei dem aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlichen und schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiel liegen die Verhältnisse insofern anders, als daß bei sonst äquivalentem
Aufbau der Schwenkhebel 50' keinen Gleitzapfen aufweist, sondern vielmehr an der
betreffenden Stelle mit einem Langloch 60 versehen ist. In dieses Langloch 60 greift
ein Gleitzapfen 62 eines Kulissensteines 61 ein, der seinerseits in einer nutförmigen
Kurvenbahn 49 geführt ist. Dabei ist die Kurvenbahn 49 genau wie bei dem vorher
beschriebenen Ausführungsbeispiel im Triebrad 47 angeordnet.
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Wenn nun, wie aus Fig. 3 ersichtlich, oberhalb der Längsachse ein
Werkzeug 15' mit dem Triebritzel 36 eingesetzt wird, so erfolgt eine Drehung der
Getrieberäder in der in Fig. 3 dargestellten Pfeilrichtung. Dies bedeutet, daß infolge
auftretender Reibkräfte der Kulissenstein 61 in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung
wandert und damit den Gleitzapfen 62 am rechten Ende des Langloches 60 im Schwenkhebel
50' zur Anlage bringt. Damit stellt sich der vom Widerlager 54 bis zum Gleitzapfen
62 reichende Kraftarm auf einen Maximalwert ein, so daß bei Überfahren des Kulissensteines
61 durch die Kurvenbahn 49 der aus Fig. 3 ersichtliche maximale Schwenkwinkel oCdes
Auslegerarmes 12 gegenüber der Längsachse des Ständerfußes erzielt wird.
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Wenn jedoch, wie bei dem aus Fig. 4 ersichtlichen Aus-
führungsbeispiel,
das ein Triebritzel 36 aufweisende Arbeitswerkzeug 15'' unterhalb der Längsachse
des Auslegerarmes 12 zum Einsatz gebracht wird, so stellt sich am Triebrad 47 die
durch den Pfeil in Fig. 4 dargestellte Drehrichtung ein. In diesem Fall wird der
Kulissenstein 61 mit seinem Gleitzapfen 62 in die rechte Endlage im Langloch 60
des Schwenkhebels 50' gedrückt, so daß sich der vom Widerlager 54 bis zum Gleitzapfen
62 reichende Kraftarm des Schwenkhebels gegenüber Fig. 3 verkürzt. Bei gleicher
Kurvenbahn 49 ergibt sich dadurch gegenüber den aus Fig. 3 ersichtlichen Verhältnissen
ein größerer Ausschwenkwinkel ß der Längsachse des Auslegerarmes 12 gegenüber der
Längsachse des Ständerfußes.
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Um auch bei diesem aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlichen Ausführungsbeispiel
den Auslegerarm 12 hochkippen zu können, weist der Auslegerarm in seinem hinteren
Bereich eine Keilfläche 63 auf, die bei normaler Gebrauchslage das Widerlager 54
unbeeinflußt läßt. Wenn jedoch der Auslegerarm 12 in die aus Fig. 5 ersichtliche
Lage geschwenkt wird, bewegt sich über die Keilfläche 63 das Widerlager 54 nach
rechts und gibt den Schwenkhebel 50' frei. Danach läßt sich der Auslegerarm 12 zusammen
mit dem in den Fig.
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3 bis 5 nicht dargestellten Gelenkkopf, wie im Falle der Ausführungsform
nach den Fig. 1 und 2, nach oben klappen.
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Wie bereits erwähnt, geben die dargestellten Ausführungen die Erfindung
lediglich beispielsweise wieder, die keinesfalls allein darauf beschränkt ist. Es
sind vielmehr noch mancherlei andere Ausgestaltungen und Ausführungen der Erfindung
möglich.
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Kennwort: "Schwenkrührer" Bezugszeichenliste: 10 Ständer 11 Gelenkkopf
12 Auslegerarm 13 Handgerät 14 Arbeitsbehälter 15, 15', 15'' Arbeitswerkzeuge 16
Kupplungsteil 17 Abtrieb 18 Halteschraube 19 Halteleiste 20 Gelenkachse 21 Fuß von
10 22 Ringteller 23 Führungsring 24 Traghülse 25 Kreisplatte 26 Gehäuseschale 27
Gehäuseschale 28 Lagerauge 29 Lagerauge 30 Lagerauge 31 Lagerauge 32 Lagerauge 33
Öffnung
34 Eingangsgetrieberad 35 Ritzel 36 Triebritzel 37 Zwischenrad
38 Ritzel 39 Ritzelwelle 40 Stirnrad 41 Lagerbuchse 42 Ausgangsgetrieberad 43 Außenzahnkranz
44 Vorsprung 45 Gleitstück 46 Getriebe 47 Triebrad 48 Nut 49 Kurvenbahn 50, 50'
Schwenkhebel 51 Gleitzapfen 52 Gelenkauge 53 Lagergalgen 54 Widerlager 55 Schwenkzapfen
56 Sperrknebel 57 Rückstellfeder 58 Lageraufnahme 59 Lagerwulst 60 Langloch 61 Kulissenstein
62 Gleitzapfen
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