DE3323359C2 - Verfahren zum Herstellen von Schmiedeteilen mit Hilfskörpern zur automatisierten Handhabung der Schmiedeteile - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Schmiedeteilen mit Hilfskörpern zur automatisierten Handhabung der SchmiedeteileInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
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- B21J5/02—Die forging; Trimming by making use of special dies ; Punching during forging
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21J13/00—Details of machines for forging, pressing, or hammering
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Abstract
Bei einem Verfahren zur automatisierten Handhabung von Schmiedeteilen, insbesondere von schwach strukturierten Schmiedeteilen, werden in einer ersten Umformstufe außerhalb des eigentlichen Schmiedebereiches Hilfskörper 4 angeschmiedet, die in jeder nachfolgenden Umformstufe mitverformt bzw. nachgeformt werden. Die Hilfskörper sind bevorzugt im Gratbereich des Schmiedeteiles vorgesehen. Diese Hilfskörper 4 dienen einmal zum Angriff von Transportzangen und zum lagegenauen Positionieren des Schmiedeteiles in der Schmiedeform.
Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Schmiedeteilen mit Hilfskörpern zur automatischen
Handhabung der Schmiedeteile, insbesondere sogenannter strukturschwacher Schmied^eile.
Bei der Herstellung von Schmiedeieilen durch mehrere
zeitlich aufeinanderfolgende Schmiede- bzw. Umformvorgänge
bereitet die automatisierte Handhabung des Schmiedeteiles, d. h. der Transport des Schmiedeteiles
zur nächstfolgenden Umformstelle und insbesondere das lagegenaue Einlegen des Schmiedeteiles in die jeweilige
Form, große Schwierigkeiten.
Strukturschwache Schmiedeteile, die infolge ihrer Geometrie selbst keine geeigneten Spannflächen beispielsweise
für Transportzangen aufweisen, können nur durch bereits am Schmiederohling vorgesehene, außerhalb
des eigentlichen Schmiedeteiles liegende Spannflächen oder Zapfen, sogenannte Zangenenden, aufgenommen
und von Umformstufe zu Umformstufe transportiert werden. Ein solches Verfahren ist beispielsweise
aus der DE-OS 28 32 987 bekannt.
Nach dem aus der DE-OS 28 32 987 bekannten Verfahren bzw. der dort beschriebenen Vorrichtung ist jedoch
ein genaues Positionieren des Schmiedeteiles im Gesenk nicht möglich. Daher sind auch die Backen der
Greifer bewußt elastisch-nachgiebig ausgebildet, um bei fehlerhafter Lage des Rohlings gegenüber den Gesenken
Beschädigungen zu vermeiden.
Bei jedem Umformvorgang ändern zudem die Zangenenden ihre Lage relativ zum Schmiedeteil. Die Lageänderung
ist darüber hinaus nicht vorherbestimmbar. Eine automatische Handhabung des Schmiedeteiles ist
daher nicht durchführbar, wenn mehrere aufeinanderfolgende Umformungen in verschiedenen Umformstufen
durchzuführen sind, da ein exaktes Einlegen des Schmiedeteiles in die jeweils nachfolgende Umformstufe
nicht möglich ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn die nachgeschalteten Umformstufen eine erhöhte Genauigkeit,
wie z. B. Loch- und Abgratvorgänge, erfordern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Schmiedeteilen anzugeben,
das eine sichere Handhabung und ein exaktes Positionieren von Schmiedeteilen im Gesenk ermöglicht und
das bei mehreren aufeinanderfolgenden Umformvorgängen aufgrund einer höheren Positioniergenauigkeit
des Werkstückes den automatisierten Fertigungsablauf verbessert
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer ersten Umformstufe außerhalb des eigentlichen
Schmiedebereiches zumindest ein Hilfskörper angeschmiedet wird und daß der Hilfskörper in jeder folgenden
Umformstufe mitverformt bzw. nachgeformt *vird.
Zweckmäßigerweise werden die Hilfskörper im Gratbereich des Schmiedeteiles angeordnet
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Hilfskörper bei jedem Umformvorgang nachgeformt bzw.
neugeformt werden, stehen stets exakt ausgebildete und in ihrer Lage zürn Schmiedeteii genau definierte Spannflächen
zur Verfügung, die eine zuverlässige Handhabung und Positionierung des Schmiedeteiles gewährleisten.
Bei erhöhter Anforderung an die Positioniergenauigkeit kann es darüber hinaus vorteilhaft sein, an den
Hilfskörpern zusätzlich Positionierzapfen vorzusehen, die in entsprechende Kerben des Umformwerkzeuges
einrasten. Umgekehrt können selbstverständlich aber auch die Kerben zn dem Schmiedeteil und die Posilionierzapfen
an dem Umformwerkzeug vorgesehen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand des in den F i g. 1 bis 3 schematisch dargestellten Beispieles
weiter erläutert Es zeigt
Fig.! die Umformung des Schmiederohüngs mit
dem Anschmieden der Hilfskörper in der ersten Umformstufe,
F i g. 2 den Transport des Schmiedctciles und das Einlegen
in die nächste Umformstufe,
F i g. 3 einen Loch- bzw. Abgratvorgang.
Fig. la zeigt einen zwischen ein Untergesenk 1 und ein Obergesenk 2 einer ersten Umformstufe eingelegten
Schmiederohling 3a. Zusätzlich zur in das Obergesenk 2 und das Untergesenk 1 eingearbeiteten Form des zu
fertigenden Schmiedeteiles sind im Gratbereich zusätzlich Strukturen für Hilfskörper 4 vorgesehen.
Die Strukturen dieser Hilfskörper 4 sind auch in den Gesenken der nachfolgenden Umformstufen vorhanden,
so daß Form und Lage der Hilfskörper 4 sich während der einzelnen Umformvorgänge nicht Undefiniert
und ungewollt ändern können.
Fig. Ib zeigt ein in der ersten Umformstufe vorgeformtes
Schmiedeteil 3b mit einem in seinem Gratbereich 5 angeschmiedeten Hilfskörpern 4. Je nach Ausbildung
des Schmiedeteiles 3b werden zweckmäßigerweise zwei Hilfskörper 4, beispielsweise an einander gegenüberliegenden
Seiten des Schmiedeteiles 3b, vorgesehen. In den Figuren ist jedoch der Einfachheit halber
jeweils nur eine Seite des Gesenkes und des Werkstükkes dargestellt.
An den Hilfskörpern 4 sind im Bereich des Obergesenkes 2 Zapfen 7 für den Angriff eines Greifelementes
9, beispielsweise einer Transportzange, und im Bereich des Untergese.nkes 1 Positionierzapfen 6 ausgebildet,
die in die entsprechenden Aufnahmen der Untergesenke 2 der nachfolgenden Umformstufe eingreifen und
somit die Lage des Schmiedeteiles 3b jeweils genau fixieren.
Zweckmäßigerweise sind die Positionierzapfen 6
kegelförmig ausgebildet
In den F i g. 2a und 2b sind das Ausheben des Schmiedeteiles
36 aus dem Untergesenk 1 einer Umformstufe und das Einlegen in das Untergesenk 1 einer folgenden
Umformstufe schematisch dargestellt.
In F i g. 3 sind die Fertigungsvorgänge »Lochen« und
»Entgraten« erläutert, die eine besonders hohe Positioniergenauigkeit des Schmiedeteiles 3b erfordern.
Beim Lochvorgang (F i g. 3a) ist das Schmiedeteil wiederum durch den Positionierzapfen 6 genau fixiert und
durch einen Niederhalter 12 gehalten. Die Lochung erfoigt durch den Lochstempel 10.
Beim Entgraten (F i g. 3b) des fertigen Schmiedeteiles wird dieses durch die Positionierzapfen 6 in der Schnittplatte
11 fixiert und durch den Niederhalter 12 gehalten. Durch Absenken der Schnittpiatte 13 wird der Grat 5
und mit diesem die Hilfskörper 4 vom nunmehr fertigen
Schmiedeteil Zb abgetrennt
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglieh, die Fertigung von Schmiedeteilen, insbesondere
auch von schwachstrukturierten Schmiedeteilf;!, in vuTlautomatisierten
Anlagen mehrstufig zu fertigen und auf eine manuelle Handhabung der Schmiedeteile auch bei
hohen Anforderungen an die Formgenauigkeit zu verziehten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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k
|.
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50
55
60
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von Schmiedeteilen mit Hilfskörpern zur automatisierten Handhabung
der Schmiedeteile, wobei eine Hilfskörperanordnung für den Angriff einer Transportzangenanordnung
vorgesehen ist, die an der angeformten Hilfskörperanordnung
außerhalb des Umformwerkzeuges angreift und das Werkstück während mehrerer Umformstufen festhält, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer ersten Umformstufe außerhalb des eigentlichen Schmiedebereiches zumindest
ein Hilfskörper angeschmiedet wird und daß der Hilfskörper in jeder folgenden Umformstufe
mitverformt bzw. nachgeformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2 Hilfskörper angeschmiedet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Hilfskörper im Graibereich des Schmiedeteiles angeschmiedet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeden Hilfskörper Positionierzapfen
oder Positionierkerben angeschmiedet werden.
10
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833323359 DE3323359C2 (de) | 1983-06-29 | 1983-06-29 | Verfahren zum Herstellen von Schmiedeteilen mit Hilfskörpern zur automatisierten Handhabung der Schmiedeteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833323359 DE3323359C2 (de) | 1983-06-29 | 1983-06-29 | Verfahren zum Herstellen von Schmiedeteilen mit Hilfskörpern zur automatisierten Handhabung der Schmiedeteile |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3323359A1 DE3323359A1 (de) | 1985-01-10 |
DE3323359C2 true DE3323359C2 (de) | 1986-11-20 |
Family
ID=6202642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833323359 Expired DE3323359C2 (de) | 1983-06-29 | 1983-06-29 | Verfahren zum Herstellen von Schmiedeteilen mit Hilfskörpern zur automatisierten Handhabung der Schmiedeteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3323359C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004028378A1 (de) * | 2003-12-01 | 2005-06-30 | Knipex-Werk C. Gustav Putsch Kg | Verfahren zum Gesenkschmieden und Schmiedevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
US7278288B2 (en) | 2004-07-23 | 2007-10-09 | Langenstein & Schemann Gmbh | Method and device for transferring a workpiece |
Families Citing this family (2)
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FR2840242B1 (fr) * | 2002-05-31 | 2005-01-07 | Saint Jean Ind | Pieces coulees forgees sans traces d'ejecteurs |
EP1689542A2 (de) | 2003-12-01 | 2006-08-16 | Knipex-Werk C. Gustav Putsch | VERFAHREN ZUM GESENKSCHMIEDEN UND SCHMIEDEVORRICHTUNG ZUR DURCHFÜHRUNG DES VERFAHRENS |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT348846B (de) * | 1977-09-26 | 1979-03-12 | Wefoba | Verfahren zur automatischen herstellung von gesenkschmiedeteilen ausgehend von spaltstuecken und vorrichtung zu seiner durchfuehrung |
-
1983
- 1983-06-29 DE DE19833323359 patent/DE3323359C2/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004028378A1 (de) * | 2003-12-01 | 2005-06-30 | Knipex-Werk C. Gustav Putsch Kg | Verfahren zum Gesenkschmieden und Schmiedevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE102004028378B4 (de) * | 2003-12-01 | 2005-09-15 | Knipex-Werk C. Gustav Putsch Kg | Verfahren zum Gesenkschmieden und Schmiedevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
US7278288B2 (en) | 2004-07-23 | 2007-10-09 | Langenstein & Schemann Gmbh | Method and device for transferring a workpiece |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3323359A1 (de) | 1985-01-10 |
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