DE3323045A1

DE3323045A1 - Vorrichtung zur verhinderung der bildung von faeden fuer einen zum empfang von thermoplastischem material bestimmten formenhohlraum

Info

Publication number: DE3323045A1
Application number: DE19833323045
Authority: DE
Inventors: Hermann 5000 Köln Strausfeld
Original assignee: EMI Electrola GmbH
Current assignee: EMI Electrola GmbH
Priority date: 1982-07-13
Filing date: 1983-06-27
Publication date: 1984-01-19
Also published as: GB2124539A

Description

Vorrichtung zur Verhinderung der Bildung von Fäden für einen zum Empfang von thermoplastischem Material

bestimmten Formenhohlraum

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung der "Bildung von Fäden für einen zum Empfang von thermoplastischem Material bestimmten Forroenhohlraum und befaßt sich insbesondere mit -der Produktion von vorgegebenen, diskreten Portionen von thermoplastischem Material bei der Herstellung von scheibenförmigen Aufzeichnungsträgern.

Ein scheibenförmiger Aufzeichnungsträger wird normalerweise dadurch hergestellt, daß ein fließfähiges thermoplastisches Material zwischen zwei Matritzenplatten, die einen negativen Eindruck der Informationsspur tragen, die der Aufzeichnungsträger er-fealten soll, gepreßt wird. Bei der Herstellung ist es wichtig, daß eine ausreichende Materialmenge zwischen die Platten gebracht wird, damit ein vollständiger Aufzeichnungsträger geformt wird und von dem überschüssigen Material eine Begrenzung oder ein Grat erzeugt wird, damit der Aufzeichnungsträger gegriffen werden kann und die Vollständigkeit des Aufzeichnungsträgers sichergestellt wird.

Das termoplastische Material muß vor der Formung des Auf- · Zeichnungsträgers eine fließfähige Konsistenz aufweisen, die durch Erhitzen des thermoplastischen Materials auf eine geeignete Temperatur erreicht werden kann. Eine ausreichende Menge des Materials, die als "Schuß" bezeichnet wird, kann vor dem Pressen erzeugt werden, indem das Material in eine geeignet bemessene Form injiziert wird. Die Konturen der Form können zusätzlich so gewählt werden, daß der Materialfluß beim anschließenden Pressen des Aufzeichnungsträgers begünstigt wird. Diese besondere Stufe -zur Bildung eines Schusses kann jedoch" Unregelmäßigkeiten in der Konsistenz des Materials, z.B. Lufttaschen, zur Folge haben. Ein

anderes dabei auftretendes Problem ist die sogenannte Fadenbildung. Das ursprünglich injizierte Material haftet an den Wänden des Formenhohlraums, und wenn die Form gefüllt wird, werden Teile dieses ursprünglichen Materials gedehnt und ein dünner Faden erzeugt, der anschließend in die Schußoberfläche zurückgedrückt wird, wenn die Form vollständig gefüllt ist. Das Auftreten dieser Fäden kann Fehler im endgültigen Aufzeichnungsträger verursachen, wenn der Schuß anschließend gepreßt wird. Somit kann das Problem _ der Fadenbildung zu einem erhöhten Anfall von Aufzeichnungsträgern führen, die einen nicht annehmbaren Fehlerpegel besitzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verhinderung der Bildung solcher Fäden zu schaffen.

Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Mittel vorgesehen sind, die bewirken, daß die Vorrichtung eine Startposition einnimmt, in der ein Element in den ungefüllten Formhohlraum so eingeführt ist, daß es sich gegenüber und in enger Nachbarschaft von einer Injektionsöffnung für das thermoplastische Material befindet, und daß Mittel vorgesehen sind, die das Element allmählich beim Füllen des Hohlraums von der Öffnung zurückziehen, bis dieses bei vollem Hohlraum eine Position einnimmt, in der es weitgehend mit einer Wand des Hohlraums fluchtet.

Vorzugsweise dient der Formenhohlraum zur Bildung von Schüssen vor der Herstellung scheibenförmiger Aufzeichnungsträger, wobei das Element vorzugsweise durch einen Stab gebildet ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung bedeuten:

Fig. 1 Einen Schnitt durch eine Form, in deren Hohlraum eine Vorrichtung zur Verhinderung der Bildung von Fäden angeordnet ist, wobei sich das Element in einer Startposition befindet, und

F3,g» 2 Einen Schnitt durch die Form von Figur 1 mit gefülltem Formenhohlraum, in der das Element eine mit einer Wand :. , des Hohlraums fluchtende Lage einnimmt.

" In Figur 1 wird ein Formenhohlraum 1, der für die Erzeugung von thermoplastischen Schüssen geeignet ist, die bei der Herstellung von scheibenförmigen Aufzeichnungsträgern verwendet werden, durch eine obere Platte 2 und eine untere Platte 3 gebildet. Eine Injektionsöffnung ¹J bildet den Eingang zum Hohlraum für das zu formende thermoplastische Material 7- Ein stabförmiges Element 5 bildet einen Teil einer Vorrichtung zur Verhinderung der Bildung von Fäden, die ferner eine Zuführungsvorrichtung 6 enthält, die aus einem Zahnstangentrieb besteht, um das stabförmige Element 5 in den Hohlraum · 1 einzuführen und aus diesem herauszubewegen.

Am Anfang ist' das stabförmige Element soweit in den Formenhohlraum 1 eingeführt, daß es der Injektionsöffnung gegenüberliegt und sich in deren unmittelbaren Nähe befindet. Dies ist die Ausgangsposition der Vorrichtung, bevor thermoplastisches Material durch die Injektionsöffnung eingeführt wird. Sobald die Injektion beginnt, wird der Stab allmählich mit zunehmender Füllung des Hohlraums durch die Zuführungsvorrichtung zurückbewegt. VJenn der Hohlraum vollständig gefüllt ist, ist der Stab soweit zurückbewegt worden, daß er etwa mit der Seitenwand des Hohlraums fluchtet, was in Figur 2 dargestellt ist. Nachdem der Formenhohlraum geöffnet worden ist, um den darin gebildeten Schuß zu entnehmen, kann der Stab 5 in seine Ausgangsposition zurückbewegt

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werden, um für die nächste Injektion von thermoplastischem Material bereit/ zu sein.

Auf diese Weise kann die Menge der bei der Bildung des Schusses auftretenden Fäden vermindert werden, so daß folglich auch das Auftreten von Fehlern in den aus dem Schuß gepreßten Aufzeichnungsträgern vermindert werden kann.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt nur eine Möglichkeit zur Realisierung der Erfindung. In der Praxis kann die Erfindung auch bei zahlreichen anderen Konfigurationen der Form oder der Zuführungsvorrichtung angewendet werden.

Claims

EMI ELECTROLA GmbH 100/655 Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Verhinderung der Bildung von Fäden für einen zum Empfang von thermoplastischem Material bestimmten Formenhohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (6) vorgesehen sind, die bewirken, daß die Vorrichtung eine Startposition einnimmt, in der ein Element (5) in den ungefüllten Formenhohlraum (1) so eingeführt ist, daß es sich gegenüber und in enger Nachbarschaft von einer Injektionsöffnung (4) für das thermoplastische Material befindet, und daß Mittel vorgesehen sind, die das Element (5) allmählich beim Füllen des Hohlraums (1) von der Öffnung (H) zurückziehen, bis dieses bei vollem Hohlraum eine

!.Position einnimmt, in der es weitgehend mit einer Wand des Hohlraums fluchtet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formenhohlraum (1) zur Bildung von Schüssen vor der Herstellung scheibenförmiger Aufzeichnungsträger dient,

■ 3'· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (5) aus einem Stab besteht.

H. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum allmählichen Zurückziehen des Elements (5) aus einem Zahnstangentrieb bestehen.