DE3322998C2 - - Google Patents
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- G21C13/093—Concrete vessels
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- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
Die Erfindung betrifft einen metallischen Liner zur Auskleidung
der zylindrischen Kaverne eines Spannbetondruckbehälters für ei
ne Kernreaktoranlage, der mittels Kopfbolzendübeln in der Behäl
terwand verankert ist und an dem betonseitig Kühlrohre ange
schweißt sind, mit mehreren in dem Liner und in der Behälterwand
vorgesehenen, mit einem Stahlrohr ausgekleideten Durchdringungen.
Es gehört zum Stand der Technik, bei einem mit einem metallischen
Liner ausgekleideten Druckbehälter aus Spannbeton, der zur Auf
nahme eines Kernreaktors bestimmt ist, den Liner durch geeignete
Befestigungsmittel wie Kopfbolzendübel, Rippen oder Pratzen in
dem Beton zu verankern, um bei Druckabfall in dem Behälterinneren
ein Ausbeulen des Liners auszuschalten. Derartige Spannbetondruck
behälter sind beispielsweise in der DE-AS 22 27 394, DE-OS 29 21 707
und DE-OS 30 09 826 beschrieben. Um eine unzulässige thermi
sche Belastung des Betons zu vermeiden, verfügen die bekannten
Behälter über ein Wärmeschutzsystem, das betonseitig aus an dem
Liner angeschweißten Kühlrohren besteht.
Die Wände der Spannbetondruckbehälter wie auch die Liner müssen
eine Reihe von Durchdringungen aufweisen, um den Ein- und Ausbau
von Reaktorkomponenten, das Einfahren von Abschalt- und Regelstä
ben, die Einführung von Meßinstrumenten und den Ein- und Auslaß
des Primär- oder Sekundärmediums zu gestatten. Diese Durchdrin
gungen sind mit einer Auskleidung aus Stahl versehen, wie in der
DE-OS 30 09 826 gezeigt.
Es sind auch Spannbetondruckbehälter vorgeschlagen worden, bei
denen der Liner nicht in dem Behälter verankert ist. Damit bei
Druckabfall in dem Behälterinneren oder Belastung durch wechseln
de Temperaturen ein Ausbeulen des Liners verhindert wird, müssen
bei derartigen Druckbehältern besondere Maßnahmen getroffen wer
den. Diese können darin bestehen, an der Innenseite des Liners
eine Anzahl von Stahlgerüsten mit der nötigen Steifheit anzuord
nen, wie in der DE-PS 27 17 705 beschrieben.
Bei der Erfindung wird von dem eingangs beschriebenen Liner aus
gegangen, und die zu lösende Aufgabe besteht darin, für diesen
bekannten Liner eine kostengünstige Konstruktion anzugeben, die
allen Festigkeits- und Qualitätsanforderungen genügt.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst,
daß
- a) die Dicke des Liners auf das Raster der Kopfbolzendübel ab gestimmt ist, das seinerseits nach den Abständen der Kühl rohre und der Betonbewehrung festgelegt ist;
- b) neben den Kopfbolzendübeln auch die Kühlrohre für die Liner verankerung benutzt werden und ihre Anordnung so getroffen ist, daß sie größte Tragwirkung haben;
- c) an Krafteinleitungsstellen Kopfbolzendübel mit unterschied licher Bolzensteifigkeit vorgesehen sind;
- d) bei auf den Liner einwirkenden Lasten die Verankerung des Liners im Beton nur mit Kopfbolzendübeln erfolgt und zur Weiterleitung der Last im Beton Bewehrungsstäbe vorgesehen sind;
- e) die Stahlrohre der Durchdringungen in an sich bekannter Weise mit Kopfbolzendübeln im Beton verankert und durch in Umfangsrichtung aufgeschweißte Kühlrohre gegen Austreiben gesichert sind;
- f) zur Verankerung des Liners die Reibung zwischen Liner und Behälterwand mit einbezogen ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Liner werden als Verankerungselemente
nur Kopfbolzendübel und die Kühlrohre des Linerkühlsystems ver
wendet. Im Zusammenwirken mit einer bestimmten Linerdicke ge
währleisten die Kopfbolzendübel die notwendige Beulsicherheit
des Liners. Auf den Einsatz von Rippen und Pratzen wird verzich
tet, da diese Wärmebrücken darstellen, die zuviel Wärme in den
Beton einleiten und zusätzliche Kühlung erfordern würden. Außer
dem wird durch diesen Verzicht der Aufwand an Bewehrung verrin
gert.
Auch bei den Stahlrohren der Durchdringungen sind als Veranke
rungselemente nur Kopfbolzendübel vorgesehen. Auf besondere Ele
mente zur Austreibsicherung wird verzichtet; diese Aufgabe über
nehmen durch ihre besondere Anordnung die aufgeschweißten Kühl
rohre zusammen mit zusätzlichen Kopfbolzendübeln.
An den Stellen, an denen innere oder äußere Kräfte in den Liner
eingeleitet werden, können durch Anpassung der Bolzensteifigkeit
der einzelnen Kopfbolzendübel an die jeweiligen Erfordernisse
günstige Verhältnisse geschaffen werden.
Zur Verankerung des Liners wird außerdem die Reibung zwischen
Liner und Behälterwand mit einbezogen, die z. B. daraus resultiert, daß mit steigendem
Innendruck des Kühlgases der Anpreßdruck zwischen Liner und Behälterwand erhöht
wird.
Im Bereich der Durchdringungen, die in an sich bekannter Weise
die Druckbehälterdecke durchsetzen und dem Ein- und Ausfahren
von Absorberstäben dienen, wird die Linerdicke vorteilhafterwei
se so festgelegt, daß ohne zusätzliche Verankerungen des Liners
seine Beulsicherheit gewährleistet ist.
Die durch die Behälterwand und den Liner geführten Stahlrohre
der Durchdringungen können - wie an sich bekannt - durch den Li
ner hindurchgesteckt sein; d. h. es sind in diesen Bereichen kei
ne Ausrundungen des Liners vorgesehen, was zu einer wirtschaft
licheren Herstellung des Liners beiträgt.
Die Radien an den Übergangsstellen des Liners von seinem zylin
drischen Teil zum Boden- und zum Deckenliner werden vorzugsweise
so groß gewählt, daß die Verankerung des Liners allein mit Kopf
bolzendübeln möglich ist. Auch hier wird
die Reibung zwischen Liner und Behälterwand miteinbezogen.
Bei der Verankerung von Lasten, die - wie bereits beschrieben -
ebenfalls nur mit Kopfbolzendübeln erfolgt, ist es zweckmäßig,
die Länge der Kopfbolzendübel in Abhängigkeit von der Anzahl der
zur Weiterleitung im Beton erforderlichen Bewehrungsstäbe fest
zulegen. Bei größerer Bolzenlänge läßt sich aus räumlichen Grün
den eine größere Anzahl von Bewehrungsstäben in dem Lasteinlei
tungsbereich unterbringen.
Wie erwähnt, kommen zum Erhalt einer günstigen Krafteinleitung
an Krafteinleitungsstellen Kopfbolzendübel verschiedener Steifig
keit zum Einsatz. Die unterschiedliche Bolzensteifigkeit kann
auf verschiedene Weise erzielt werden. So können in dem betref
fenden Bereich Kopfbolzendübel mit verschiedenem Bolzendurchmes
ser oder mit unterschiedlicher Bolzenlänge verwendet werden. Ei
ne variierende Bolzensteifigkeit läßt sich aber auch dadurch re
alisieren, daß in an sich bekannter Weise um die Dübel herum (im
Bereich der Verbindungsstellen Dübel/Liner) mit einem Weichstoff
ausgefüllte Aussparungen im Beton vorgesehen sind. Diese von Be
ton freien Räume unterbinden den Kontakt des Kopfbolzendübels
auf eine gewisse Strecke.
Ähnliche Freiräume können auch um die Stahlrohre der Durchdrin
gungen im Bereich ihres Austritts aus dem Beton des Behälters
vorhanden sein. Sie können mit einem Stoff geringerer Elastizi
tät ausgefüllt sein. Ihre Aufgabe ist es, die Biegespannungen
in den Stahlrohren herabzusetzen.
Nach einer Weiterentwicklung der Erfindung kann der Liner aus
ebenen Blechen zusammengesetzt sein, d. h. auch in den gekrümmten
Bereichen des Spannbetondruckbehälters ist die metallische Aus
kleidung mit ebenen Blechen vorgenommen. Dies hat den Vorteil,
daß die Bleche nicht vorgekrümmt werden müssen. Außerdem ist der
infolge des Schweißens auftretende Verzug geringer, so daß die
Aussteifungskonstruktion sehr viel billiger sein kann. Die Über
gangsstellen des Liners von seinem zylindrischen Teil zum Boden-
und Deckenliner können ebenfalls aus mindestens einem ebenen
Blech bestehen.
Durch eine besondere Blechaufteilung des zylindrischen Linerteils
lassen sich die Übergangsstellen auch noch anders gestalten. So
können die Einzelbleche des zylindrischen Linerteils in vertika
ler Richtung in ihrer Mitte gefalzt sein, und die Bleche sind
so angeordnet, daß ihre Falzkanten jeweils auf eine Schweißnaht
zwischen zwei Segmenten des Boden- und Deckenliners treffen, die
Schweißnähte der Einzelbleche hingegen auf die Mitte eines Seg
mentes stoßen. Die waagerechten Kanten der Einzelbleche sind un
mittelbar mit den Außenkanten der Segmente des Boden- bzw. Dec
kenliners verschweißt. Durch die vorgeschlagene Blechaufteilung
werden Kreuzstöße bei den Schweißnähten vermieden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Liners
gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Die Figuren zeigen
im einzelnen:
Fig. 1 einen Spannbetondruckbehälter für einen Kernreaktor
mit einer Liner-Auskleidung im Längsschnitt,
Fig. 2 eine vergrößerte Einzelheit der Fig. 1, eine Wand
durchdringung darstellend, ebenfalls längsgeschnitten,
Fig. 3 ein Teilstück des Liners mit einer Krafteinleitungs
stelle mit günstiger Krafteinleitung,
Fig. 4 ein weiteres Teilstück des Liners mit einer anderen
günstigen Krafteinleitung,
Fig. 5 eine weitere Alternative einer günstigen Krafteinlei
tung,
Fig. 6 ein in der Fig. 1 mit "X" bezeichnetes Detail in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 7 eine Variante des erfindungsgemäßen Liners in der
Draufsicht,
Fig. 8 eine Übergangsstelle des Liners der Fig. 7 in ver
größerter Darstellung,
Fig. 9 einen Ausschnitt aus einer zweiten Variante des er
findungsgemäßen Liners in perspektivischer Darstellung.
Die Fig. 1 läßt einen zylindrischen Spannbetondruckbehälter 1
erkennen, der eine Kaverne 2 zur Aufnahme eines Hochtemperatur
reaktors aufweist. Die Kaverne 2 ist mit einem Liner 3 aus 10-20
mm dickem Stahlblech, vorzugsweise 12 mm dick, ausgekleidet. Der
Liner 3 besteht aus einem zylindrischen Teil 3a, dem ebenen Bo
denliner 3b und Deckenliner 3c sowie zwei torusförmigen Über
gangsstellen 3d. An dem Liner sind betonseitig Rohre 4 ange
schweißt (nicht alle dargestellt), die das Linerkühlsystem bil
den. Die Rohre 4 dienen zugleich der Verankerung des Liners 3
in dem Spannbetonbehälter 1, und ihre Anordnung ist daher so ge
troffen, daß sie größte Tragwirkung haben.
Ebenfalls zur Verankerung des Liners 3 ist eine Vielzahl von
Kopfbolzendübeln 5 vorgesehen (nicht alle gezeigt), die am Li
ner 3 angeschweißt und in den Beton der Behälterwand eingelassen
sind. Das Raster der Kopfbolzendübel 5 ist auf die Abstände der
Kühlrohre 4 und die Betonbewehrung abgestimmt. In Abhängigkeit
von dem Raster ist aus Gründen der Beulsicherheit die Linerdicke
festgelegt. Kopfbolzendübel 5 sind auch an den Liner-Übergangs
stellen 3d vorgesehen, deren Radius R so gewählt ist, daß zu
sätzliche Verankerungselemente wie Pratzen oder dergleichen ent
fallen können.
Der Liner 3 und die Behälterwand weisen eine Anzahl von Durch
dringungen 6 auf, die jeweils mit einem Stahlrohr 7 ausgekleidet
sind. Die Stahlrohre 7 sind durch den Liner 3 hindurchgesteckt,
d. h. es sind an dem Liner in diesen Bereichen keine Ausrundungen
vorhanden. Eine der Durchdringungen 6 ist in der Fig. 2 vergrö
ßert dargestellt.
In der Druckbehälterdecke sind Durchdringungen 6 für das Ein-
und Ausfahren von Absorberstäben angeordnet. In diesem Bereich
weist der Liner 3 eine Verstärkung 8 auf, deren Dicke so festge
legt ist, daß ohne zusätzliche Verankerungselemente die Beulsi
cherheit des Liners 3 gewährleistet ist. Es sind hier also keine
Kopfbolzendübel vorgesehen.
Am Bodenliner 3b ist als Beispiel für eine Lastverankerung und
-einleitung ein mit "X" bezeichnetes Detail eingezeichnet, das
in der Fig. 6 näher erläutert wird. Es besteht aus einer An
kerplatte 9, die in den Bodenliner 3b eingelassen ist, und ei
ner Anzahl von Kopfbolzendübeln 10.
Wie die Fig. 2 zeigt, ragt das Stahlrohr 7 der dort dargestell
ten Durchdringung 6 sowohl über den Liner 3 als auch über die
Behälterwand hinaus. Das Stahlrohr 7 ist mit dem Liner 3 ver
schweißt. Im Bereich seines Austritts aus der Behälterwand ist
um das Stahlrohr 7 eine ringartige Aussparung 11 angeordnet, die
mit einem Material 12 von geringerer Elastizität als Stahl aus
gefüllt ist. Dies setzt die Biegespannungen in dem Stahlrohr 7
herab. Außerhalb des Spannbetondruckbehälters 1 ist das Stahl
rohr 7 mit einem Deckel 13 abgeschlossen. Die Verankerung des
Stahlrohres 7 in dem Beton der Behälterwand erfolgt lediglich
mittels einer Anzahl von Kopfbolzendübeln 14. Als Austreibsiche
rung dienen Rohre 15, die in Umfangsrichtung auf dem Stahlrohr 7
aufgeschweißt und an das Linerkühlsystem angeschlossen sind, so
wie Kopfbolzendübel 22.
In den Fig. 3, 4 und 5 sind drei Beispiele einer günstigen
Krafteinleitung an Krafteinleitungsstellen wiedergegeben, die
auf der Verwendung von Kopfbolzendübeln 5 mit unterschiedlicher
Bolzensteifigkeit beruht.
Bei dem in der Fig. 3 gezeigten Beispiel weisen die Kopfbolzen
dübel 5 an der Krafteinleitungsstelle 16 unterschiedliche Durch
messer auf. Die Fig. 4 läßt erkennen, daß die Kopfbolzendübel 5
im Bereich der Krafteinleitungsstelle 17 verschieden lang gestal
tet sind. An der in der Fig. 5 dargestellten Krafteinleitungs
stelle 18 wird eine unterschiedliche Bolzensteifigkeit der Kopf
bolzendübel 5 dadurch realisiert, daß am "Fuß" der Dübel um sie
herum Hohlräume 19 vorgesehen sind, in denen der Kontakt mit dem
Beton des Spannbetonbehälters 1 unterbunden ist. In den Hohlräu
men 19 ist ein Weichstoff 20 angeordnet, der um die Kopfbolzen
dübel 5 herumgewickelt sein kann. Die Hohlräume 19 können in ih
rer Länge abgestuft sein, wie in der Fig. 5 angedeutet.
In der Fig. 6 ist als Beispiel für eine Lasteinleitung eine in
den Bodenliner 3b eingelassene Ankerplatte 9 gezeigt, die zur
Befestigung einer Last dienen kann. Auch an dieser Stelle ist
der Liner bzw. die Ankerplatte 9 lediglich mit Kopfbolzendübeln
10 in der Behälterwandung verankert. Die Weiterleitung im Beton
erfolgt mittels Bewehrungsstäben 21, die zwischen den Kopfbol
zendübeln 10 und neben ihnen in den Beton eingelassen sind. Die
Anzahl der Bewehrungsstäbe 21 richtet sich nach der Größe der
einzuleitenden Last.
Um den erforderlichen Raum für die Bewehrungsstäbe 21 zur Ver
fügung zu haben, ist die Länge der Kopfbolzendübel 10 nach der
Anzahl der Bewehrungsstäbe 21 festgelegt. Wie Fig. 6 erkennen
läßt, ist bei n1 = 5 Bewehrungsstäben eine Länge l1 der Kopf
bolzendübel ausreichend; für n2 = 9 Bewehrungsstäbe müssen die
Kopfbolzendübel eine Länge l2 aufweisen.
Bei der in der Fig. 7 dargestellten Variante ist der erfindungs
gemäße Liner 23 nicht - wie bisher üblich - aus gekrümmten, son
dern aus ebenen Blechen 24 zusammengefügt, wobei die Bleche mit
einander verschweißt sind. Es ist daher nicht erforderlich, die
Bleche vorzukrümmen, und der infolge des Schweißens auftretende
Verzug ist geringer.
Die Fig. 8 zeigt die Ausgestaltung einer Übergangsstelle 23d von
dem zylindrischen Linerteil 23a zum Deckenliner 23c. Die Über
gangsstelle besteht ebenfalls aus einem ebenen Blech 25, das mit
den Blechen 24 der Linerteile 23a und 23c verschweißt ist. An
stelle eines Bleches 25 können auch mehrere ebene Bleche die
Übergangsstelle bilden (nicht dargestellt).
In der Fig. 9 wird eine andere Möglichkeit des Überganges vom
Boden- bzw. Deckenliner zum zylindrischen Teil des Liners 26
gezeigt. An dieser Übergangsstelle 26d sind der Bodenliner 26b,
der aus Segmenten 28 besteht, und der aus ebenen Blechen 27 zu
sammengefügte zylindrische Linerteil direkt miteinander ver
schweißt. Um Kreuzstöße bei den Schweißnähten zu vermeiden, ist
eine besondere Anordnung und Gestaltung der Bleche 27 vorgese
hen. So weisen die Bleche 27 in ihrer Mitte einen vertikalen
Falz auf, dessen Kante 29 jeweils auf eine der Schweißnähte 30
zwischen den Segmenten 28 des Bodenliners 26b trifft. Die
Schweißnähte 31 der Bleche 27 hingegen stoßen jeweils auf die
Mitte eines der Segmente 28.
Claims (11)
1. Metallischer Liner zur Auskleidung der zylindrischen Kaver
ne eines Spannbetondruckbehälters für eine Kernreaktoranla
ge, der mittels Kopfbolzendübeln in der Behälterwand veran
kert ist und an dem betonseitig Kühlrohre angeschweißt sind,
mit mehreren in dem Liner und in der Behälterwand vorgese
henen, mit einem Stahlrohr ausgekleideten Durchdringungen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Dicke des Liners (3) auf das Raster der Kopfbol zendübel (5) abgestimmt ist, das seinerseits nach den Abständen der Kühlrohre (4) und der Betonbewehrung festgelegt ist;
- b) neben den Kopfbolzendübeln (5) auch die Kühlrohre (4) für die Linerverankerung benutzt werden und ihre An ordnung so getroffen ist, daß sie größte Tragwirkung haben;
- c) an Krafteinleitungsstellen (16, 17, 18) Kopfbolzendü bel (5) mit unterschiedlicher Bolzensteifigkeit vor gesehen sind;
- d) bei auf den Liner (3) einwirkenden Lasten die Veran kerung des Liners (3) im Beton nur mit Kopfbolzendü beln (10) erfolgt und zur Weiterleitung der Last im Beton Be wehrungsstäbe (21) vorgesehen sind;
- e) die Stahlrohre (7) der Durchdringungen (6) in an sich bekannter Weise mit Kopfbolzendübeln (14, 22) im Beton verankert und durch in Umfangsrichtung aufgeschweißte Kühlrohre (15) gegen Austreiben gesichert sind;
- f) zur Verankerung des Liners (3) die Reibung zwischen Liner und Behälterwand mit einbezogen ist.
2. Metallischer Liner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich der in an sich bekannter Weise in der
Druckbehälterdecke vorgesehenen Absorberstab-Durchdringun
gen (6) die Linerdicke so festgelegt ist, daß keine weite
re Verankerung des Liners (3) erforderlich ist.
3. Metallischer Liner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die den Liner (3) durchdringenden Stahlrohre (7)
in an sich bekannter Weise durch den Liner (3) hindurch
gesteckt sind.
4. Metallischer Liner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an den Übergangsstellen (3d) des Liners (3) von
seinem zylindrischen Teil (3a) zum Boden- und zum Decken
liner (3a und 3c) der Radius so groß gewählt ist, daß zur
Befestigung des Liners (3) Kopfbolzendübel (5) ausreichen.
5. Metallischer Liner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die bei der Verankerung von Lasten verwendeten
Kopfbolzendübel (10) in ihrer Länge auf die Anzahl der er
forderlichen Bewehrungsstäbe (21) abgestimmt sind.
6. Metallischer Liner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die unterschiedliche Bolzensteifigkeit der an
Krafteinleitungsstellen (16, 17, 18) benutzten Kopfbolzen
dübel (5) durch unterschiedliche Bolzendurchmesser und/oder
verschiedene Bolzenlängen erreicht wird.
7. Metallischer Liner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die unterschiedliche Bolzensteifigkeit der an
Krafteinleitungsstellen (18) benutzten Kopfbolzendübel (5)
durch in an sich bekannter Weise um die Dübel (5) herum an
geordnete und mit einem Weichstoff (20) ausgefüllte Räume
(19) erreicht wird.
8. Metallischer Liner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß um die Stahlrohre (7) im Bereich ihres Austritts
aus der Betonwand eine Aussparung (11) vorgesehen ist, in
der ein Stoff (12) geringerer Elastizität angeordnet ist.
9. Metallischer Liner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Liner (23) aus ebenen Blechen (24) zusammen
gesetzt ist.
10. Metallischer Liner nach den Ansprüchen 4 und 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß auch an den Übergangsstellen (23d) des
Liners (23) von seinem zylindrischen Teil (23a) zum Boden
und zum Deckenliner (23c) der Liner (23) von mindestens
einem ebenen Blech (25) gebildet wird.
11. Metallischer Liner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelbleche (27) des zylindrischen Teils des Li
ners (26) in vertikaler Richtung in ihrer Mitte gefalzt
sind und die Falzkanten (29) jeweils auf eine Schweißnaht
(30) zwischen zwei Segmenten (28) des Bodenliners (26b)
und des Deckenliners treffen, während die Schweißnähte (31)
der Einzelbleche (27) jeweils auf die Mitte eines Segmen
tes (28) stoßen, und daß die Einzelbleche (27) direkt mit
den Segmenten (28) verschweißt sind.
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1984
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