DE3009826C2 - Behälter, insbesondere Spannbetondruckbehälter für Kernreaktoranlagen - Google Patents

Description

andere Ende der Wanddurchführungen 5 kann vorteilhaft so ausgebildet werden, daß zwischen der Durchführungsverkleidung 4 und dem Spannbetondruckbehälter 2 eine Aussparung 13, die durch Stahleinsätze 6 begrenzt wird, vorgesehen ist Unter dem gleichen Gesichtspunkt sind die Kühlrohre 7 mit Aussparungen im Beton bzw. Einsatzelementen 3d ausgestattet Aufgabe der Befestigungsanker 8,8a, 15 ist es zu gewährleisten, daß der Liner 1 mit dem Spannbetondruckbehälter 2 innig verbunden bleibt Bei den bekannten Anken: 15, die vergleichsweise in die Figur eingezeichnet sind, sind diese durchgehend vom Spannbeton umgeben und erlauben nur äußerst geringfügige Relativbewegungen zwischen Liner und Spannbeton, wobei sie sehr hoch, u.U. über das zulässige M aß, belastet werden können.

Nach der Erfindung werden die Verbindungsstellen 10 der Anker mit der Stahlauskleidung teilweise mit Einsatzelementen 3a, 3£> aus elastischem oder plastischem Material umgeben, wodurch die Befestigungsanker 8,8a eine ausreichende Möglichkeit haben, sich den Belastungen anzupassen, ohne überlastet bzw. beschädigt zu werden.

Befestigungsanker 8a, die vorwiegend nur in einer bestimmten Richtung beansprucht werden, können gezielt nur in einem Teilbereich der Verbindungsstelle 10 mit einem Einsatzelement 86 aus elastischem oder plastischem Material versehen werden.

Um an den Umlenkstellen 9 des Liners I Belastungskonzentrationen zu vermeiden, wird ein entsprechender Bereich zwischen dem Liner 1 und dem Spannbetondruckbehälter 2 ebenfalls mit einem Einsatzelemeni 3c aus elastischem oder plastischem Material ausgefüllt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (4)

1 2 stellen oder des Spannbetons nicht eintreten können. Patentansprüche: Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Umlenkstellen der Stahlauskleidung und/

1. Behälter, insbesondere Spannbetondruckbehäl- oder an den Bereichen der Verbindungsstellen der

ter für Kernreaktoranlagen, mit einem oder mehre- 5 Durchführungsverkleidung mit der Stahlauskleidung

ren Innenräumen und mit Wanddurchführungen, und/oder mit der Außenwand des Spannbetondruckbe-

wobei der bzw. die Innenräume und/oder die Wand- hälters Aussparungen im Beton vorgesehen sind,

durchführungen mit einer Stahlauskleidung (liner) Desgleichen ist es vorteilhaft, auch an den Bereichen

versehen sind, die über Befestigungsanker im Beton der Verbindungsstellen der Befestigungsanker mit der

verankert ist und die gegebenenfalls an ihrer dem 10 Stahlauskleidung und/oder an den Kühlrohren Ausspa-

Beton zugewandten Seite Kühlrohre aufweist, da- rungen im Beton vorzusehen.

durch gekennzeichnet, daß an den Umlenk- Um die Aussparungen gegenüber dem sie umgebenstellen (9) der Stahlauskleidung (1) und/oder an den den Beton eindeutig zu definieren, können dieselben Bereichen der Verbindungsstellen (11, 12) der durch Stahleinsätee begrenzt sein.
Durchführungsverkleidung (4) mit der Stahlausklei- 15 Eine besonders günstige Ausbildung der Erfindung dung (1) und/oder mit der Außenwand (16) des besteht darin, daß die Aussparungen mit Einsatzelemen-Spannbetondruckbehälters (

2) Aussparungen (13) im ten aus elastischem oder plastischem Material ausgefüllt Beton vorgesehen sind. werden.

i. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen ins-

zeichnet, daß an den Bereichen der Verbindungsstel- 20 besondere darin, daß infolge der Anordnung der Hohl-

len (10) der Befestigungsanker (8, Sa) mit der Stahl- räume oder Einsatzelemente in den Bereichen, die durch

auskleidung (1) und/oder an den Kühlrohren (7) Aus- stärkere wechselseitige Krafteinwirkungen zwischen

sparungen (17) im Beton vorgesehen sind. der Stahlauskleidung und dem Spannbeton einer größe-

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- ren Belastung ausgesetzt sind, Zerrungen bzw. Scherunkennzeichnet, daß die Aussparungen (13) durch 25 gen vermieden werden und die Betonstruktur bzw. die Stahleinsätze (6) begrenzt sind. Stahlkomponenten vor Überlastungen geschützt und

4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- beeinflußt werden. Die entstehenden Belastungen könzeichnet, daß die Aussparungen (13,17) mit Einsatz- nen durch die Wahl des Materials sowie der Abmessunelementen (3, 3a, 3b, 3c, 3d) aus elastischem oder gen der Elemente auf mehrere Teile bzw. vorbestimmte plastischem Material ausgefüllt sind. 30 Komponenten verteilt und ausgerichtet werden. Die

Ausrichtung von Belastungen in den Beton über einzel-

nen Anker oder über eine Anzahl bestimmter Anker

und das Zwischenschalten von Elementen kann eine Überlastung der Anker verhindern, so daß definierte

Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere 35 Verformungen und eine gezielte Verteilung auf mehrere

einen Spannbetondruckbehälter für Kernreaktoranla- Anker erreicht werden.

gen, mit einem oder mehreren Innenräumen und mit Des weiteren werden durch die erfindungsgemäßen

Wanddurchführungen, wobei der bzw. die Innenräume Maßnahmen Einbauten hoher Präzision vor unzulässi-

und/oder die Wanddurchführungen mit einer Stahlaus- gen Deformationen geschützt

kleidung (Liner) versehen sind, die über Befestigungsan- 40 Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der

ker im Beton verankert ist und die gegebenenfalls an Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher

ihrer dem Beton zugewandten Seite Kühlrohre auf- erläutert,

weist. In der Figur wird schematisch ein Teil des Spannbe-

Derartige Spannbetondruckbehälter für Kernreak- tondruckbehälters für Kernreaktoranlagen im Verti-

toranlagen sind bekannt, siehe »Konstruktiver Ingeni- 45 kaischnitt gezeigt.

eurbau Berichte«, Essen 1974, Heft 19, S. 7-19. Beim Spannbetondruckbehälter sind dickwandige Behälter

Bau eines Spannbetondruckbehälters kommt es in der aus Beton, die vorgespannt sind, um den Innendruck

Phase des Austrocknens, des Vorspannens und des ohne unzulässige Zugspannungen im Beton aufzuneh-

Kriechens des Betons zu Veränderungen in der Beton- men, und die gleichzeitig auch als biologischer Schild

struktur und dadurch zu Krafteinwirkungen auf den Li- 50 dienen.

ner als auch auf die Stahlkomponenten, die sowohl mit Um den Behälter gasdicht zu machen, ist er innen mit

dem Spannbetondruckbehälter als auch mit dem Liner einer Stahlauskleidung (Liner) 1 von bis zu einigen Zen-

starr verbunden sind. Teile, z. B. Befestigungsanker, timetern Dicke ausgekleidet. Neben ihrer Funktion als

werden vor allem Kräften ausgesetzt, die zu einer unzu- gasdichte Auskleidung verhindert die Stahlauskleidung,

lässigen Belastung oder ihrer mechanischen Beschädi- 55 daß der Spannbetondruckbehälter 2 dem Primärgas un-

gung führen können. mittelbar ausgesetzt ist.

Andererseits wirken beim Betrieb des Kernreaktors Der Spannbetondruckbehälter 2 hat eine Reihe von

auf den Liner Druck- und Temperaturveränderungen Wanddurchführungen 5, die für verschiedene Zwecke,

ein, die unterschiedliche Dehnungen zwischen Liner und z. B. zum Einbau von Reaktorkomponenten, zur Einfüh-

Spannbeton herbeiführen wollen. Dadurch werden 60 rung von Meßinstrumenten oder nur als Durchlaß für

Kräfte zwischen Spannbeton und Liner verursacht, die das Kühlmittel, dienen. Die Durchführungsverkleidung

ebenfalls zur Überlastung oder zur Beschädigung des 4 der Wanddurchführungen 5 ist mit dem Liner 1 an den

Liners, seiner Verankerung oder der Betonstruktur füh- Verbindungsstellen 11 verschweißt. Um bei der Ausdeh-

ren können. nung des Liners 1 diese Stellen zu entlasten, werden hier

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Be- 65 Einsatzelemente 3 vorgesehen, die den direkten Konhälter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem takt zwischen der Betonkonstruktion und dem Liner Überlastungen oder Beschädigungen an der Stahlaus- verhindern und eine teilweise unabhängige Deformakleidung und ihren Verbindungs- bzw. Verankerungs- tion von Betonkonstruktion und Liner erlauben. Das