DE3322833A1 - Elektronisches klinisches thermometer und verfahren zur koerpertemperaturmessung - Google Patents

Elektronisches klinisches thermometer und verfahren zur koerpertemperaturmessung

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DE3322833A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K7/00Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
    • G01K7/42Circuits effecting compensation of thermal inertia; Circuits for predicting the stationary value of a temperature

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
  • Measuring And Recording Apparatus For Diagnosis (AREA)

Description

TERUMO CORPORATION * ve «· · ·
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Henkel, Pfenning, Feiler, Hänzel & Meinig Tokyo /JAPAN
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Terumo 154
24. Juni 1983/wa
Elektronisches klinisches Thermometer und Verfahren zur Körpertemperaturmessung
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Elektronisches klinisches Thermometer und Verfahren zur Körpertemperaturmessung
Die Erfindung betrifft ein elektronisches klinisches Thermometer, insbesondere mit einem Element zur Messung der Temperatur an einem Teil des menschlichen Körpers, einer Recheneinheit, die auf der Grundlage der gemessenen Körpertemperatur die Endtemperatur berechnet bzw„ vorausberech- net, bei welcher sich das Thermometer (die Anzeige) stabilisiert, und einer Einrichtung zur Anzeige der Temperatur. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Körpertemperaturme s sung ο
Bei einer bisherigen Konstruktion wird die Temperaturp die bei Stabilisierung des elektronischen klinischen Thermometers anliegt, anhand der gemessenen Temperatur vorausberechnet und bereits vor der Temperaturstabilisierung angezeigt ο Typischerbeise erfolgt die Temperatur(voraus)-berechnung durch über eine Zeitspanne hini-ieg erfolgende Überwachung der Meßtemperatur sowie -ihrer zeitabhängigen Änderung und durch Heranziehung dieser beiden Veränderlichen zusammen mit einer Funktion zur Temperatur(voraus)= berechnung,, wobei die Veränderliche die bis zum Äugenblick der Ablesung (observation) verstrichene Zeit darstellt. Die (voraus) berechnete, stabilisierte End tempera=· tür wird mittels der Ist-Größen dieser drei Veränderlichen eindeutig bestimmt.
Bei einem solchen, die stabilisierte Sndtemperatur {vor-
wl λ. £. w O
aus)berechnenden Thermometer wird die Temperaturmessung vor der thermischen Stabilisierung beendet, wodurch die für die Messung nötige Zeit verkürzt wird. Nachteilig an einem solchen Thermometer ist jedoch* daß sich die Genauigkeit, mit welcher die Temperatur (voraus)berechnet wird, merklich verringert, sofern nicht eine zweckmäßige Temperatur(voraus)berechnungsfunktion gewählt wird.
Gewöhnlich besitzt die Temperaturberechnungsfunktion eine Temperatur-Anstiegskurve, deren Form je nach dem Körperteil, an welchem die Messung erfolgt, z.B. im Bereich der Achselhöhle oder im Mund, unterschiedlich ist. Das bisherige elektronische klinische Thermometer besitzt nur eine einzige derartige Funktion für die Körpertemperaturmessung entweder oral oder in der Achselhöhle. Ein derartiges Thermometer mit beiden Funktionen zur Temperaturmessung an beiden Meßstellen steht derzeit nicht zur Verfügung. Ein anderer Nachteil dabei ist, daß die berechnete Größe der stabilisierten Endtemperatur nach einer vorbestimmten Zeitspanne, oder wenn eine vorgegebene Temperatüränderungsgröße beobachtet worden ist, angezeigt und beibehalten wird. Die Genauigkeit der Temperaturberechnung wird durch diese Anzeige und Erhaltung der berechneten Größe bestimmt. Demzufolge besteht ein unzureichender Freiheitsgrad für die Vornahme einer möglicherweise nötigen Verbesserung der Temperaturberechnung. Es ist daher wünschenswert, daß eine bei der Stabilisierung erreichte Endtemperatur mit größerer Genauigkeit berechnet wird, indem die Messung auch nach Vorausberechnung und Anzeige einer Endtemperatur (weiter) berechnet wird, anstatt die Messung und die Vorausberechnungen zu diesem Zeitpunkt zu beenden.
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Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines elektronischen klinischen Thermometers und eines Verfahrens zur Messung der Körpertemperatur, bei denen eine stabilisierte Endtemperatur mit großer Genauigkeit entsprechend der jeweiligen Temperaturmeßstelle am Körper vorherbestimmbar bzw. berechenbar ist, um die statistische Genauigkeit der Temperaturvorausberechnung im Laufe der Meßzeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einem elektronischen klinischen Thermometer erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß es eine Einheit zur Messung der Körpertemperatur an einem vorgegebenen Teil des Körpers, eine Recheneinheit zur Vorausberechnung oder Vorherbestimmung einer stabilisierten (eingeschwungenen) Endtemperatur auf der Grundlage der gemessenen Körpertemperatur und zur Speicherung einer Anzahl von Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen, von denen die verstrichene bzw. Betriebs-Meßzeit eine Veränderliche ist und die jeweils eine Temperaturänderung bis zu einer stabilisierten Endtemperatur vorgeben, eine Anzeigeeinheit zur Wiedergabe der Temperatur und eine Steuereinheit aufweist, welche die Betriebs-Meßzeit zur Steuerung der Temperatur-Meßeinheit und der Recheneinheit zu Abtastzeitpunkten taktet bzw. zählt (clocks), und daß die Recheneinheit folgende Schritte ausführt:
(a) Wahl einer der verschiedenen Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen,
(b) Ableitung einer stabilisierten Endtemperatur zumindest zweimal nach Maßgabe einer Zeitreihe zu durch die Steuereinheit bestimmten Abtastzeitpunkten auf der Grundlage der gewählten Temperatur-Vorausberechnungsfunktion
-44 -
und der durch die Temperatur-Meßeinheit gemessenen Körpertemperatur ,
5
(c) Vergleichen einer im Schritt (b) ermittelten stabilisierten Endtemperatur und (mit) einer zu einem vorhergehenden Abtastzeitpunkt ermittelten stabilisierten Endtemperatur zwecks Ermittlung (obtaining) der Differenz zwischen diesen beiden Temperaturen,
(d) Wahl einer neuen Temperatur-Vorausberechnungsfunktion aus den verschiedenen Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen und Rückkehr zum Schritt (b) , wenn die Differenz außerhalb vorgeschriebener oder vorgegebener Grenzwerte liegt, und
(e) Beschicken der Anzeigeeinheit mit einem Signal, das eine im Schritt (b) ermittelte stabilisierte Endtemperatur angibt, wenn die Differenz innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte liegt.
In spezieller Ausgestaltung kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die Recheneinheit bei der Durchführung des Schritts (b) zu den Abtastzeitpunkten ein korrigierendes bzw. Korrektur-Temperaturdifferential zwischen der durch die Temperatur-Meßeinheit gemessenen Körpertemperatur und einer vorausberechneten Größe der stabilisierten Endtemperatur anhand der gewählten Temperatur-Vorausberechnungsfunktion berechnet und die stabilisierte Endtemperatur durch Addieren des berechneten Korrektur-Temperaturdifferentials zur gemessenen Körpertemperatur zu den Abtastzeitpunkten ermittelt(obtains), und weiterhin dadurch, daß als Tt'mperatur-Vorausberechnungsfunktion U * »<t + ß + K(t + Y)S benutzt wird, mit
322833
U a Korrektur-Tömpuraturdiίferential t = verstrichene Meßzeit
K= ein die Größe des Temperaturanstiegs angebender
veränderlicher Parameter
oc, ß/ χ, ζ = Konstanten.
In weiterer Ausgestaltung ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß als Temperatur-Vorausberechnungsfunktion U = (aA + b)t + cA + d + K(t + e)A + d (t - tQ) / (K + g) benutzt wird, mit
U = Korrektur-Temperaturdifferential t = verstrichene Meßzeit
A= ein veränderlicher (variabler) Parameter, der vom Körperteil, an welchem die Temperaturmessung erfolgt, abhängt
K = ein die Größe des Temperaturanstiegs angebender veränderlicher Parameter
a, b, c, d,e, f,g = Konstanten t- = eine einen vorgegebenen Zeitpunkt im Verlauf der Messung angebende Konstante,
wobei (t - t ) durch Null, wenn t - t negativ ist, und durch die tatsächliche oder Ist-Größe, wenn t - t nicht negativ, ersetzt wird.
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Rechen-
• ι. .der .Anzeigeeinheit, . „ ..„ -, ,,.. ., einheit/eine vorausberechnete Große der ermittelten stabilisierten Endtemperatur liefert, wenn die Differenz während einer vorbestimmten Zeitspanne kontinuierlich innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte liegt, und zum Schritt (b) zurückkehrt, wenn dies nicht der Fall ist„ Vorteilhaft ist weiterhin, daß die im Schritt (a) gewählte Temperatur-Vorausberechnungsfunktion, im Meßzeitverlauf, eine Größe ist, welche die größte Wahrscheinlichkeit dafür besitzt,
rj -.>ν ) u ■-> -j
J υ i. L υ J J
-4ft'-"
daß sie die richtige Temperaturänderung darstellt, und die statistisch mittels einer tatsächlichen, im voraus durchgeführten Messung ermittelt worden ist, oder daß die im Schritt (a) gewählte Temperatur-Vorausberechnungsfunktion sich frühzeitig im Laufe der verstrichenen Meßzeit einer stabilisierten Endtemperatur annähert und daß im Schritt (d) Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen, die sich im Laufe der verstrichenen Meßzeit allmählich einer stabilisierten Endtemperatur annähern, aufeinanderfolgend gewählt werden.
In weiterer Ausgestaltung besteht die Besonderheit darin, daß die verschiedenen Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen in Abhängigkeit von Meßbedingungen von vorgegebenen Körperteilen, etwa der Achselhöhle oder des Mundinneren, festgelegt (provided) sind und daß die im Schritt (a) gewählte Temperatur-Vorausberechnungsfunktion den Meßbedingungen für die Achselhöhle bzw. das Mundinnere entspricht.
Ein Merkmal der Erfindung besteht auch darin, daß die Steuereinheit die Recheneinheit für die Durchführung der Schritte (b) bis (d) anweist, wenn die Temperatur-Meßeinheit eine über einer vorbestimmten Größe liegende Körpertemperatur mißt und die gemessene Körpertemperatur eine Anstiegsgröße über einer vorbestimmten oder vorgegebenen Größe aufweist.
In anderer Ausführungsform wird mit der Erfindung ein elektronisches klinisches Thermometer geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine Einheit zur Messung der Körpertemperatur an einem vorgeqebenen Teil des
üb Körpers, eine Recheneinheit zur Vorausberechnung oder
Vorhf?rbest-1. nnnutirj ρΙπργ sfnbi 1 1 siprt ^n («=in(,je"3i'hwunypnf=n) Bndtemperatur auf der Grundlage der gemessenen Körpertemperatur und zur Speicherung einer Anzahl von Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen, von denen die verstrichene bzw. Betriebs-Meßzeit eine Veränderliche ist und die jeweils eine Temperaturänderung bis zu einer stabilisierten Endtemperatur vorgeben, eine Anzeigeeinheit zur Wiedergabe der Temperatur und eine Steuereinheit aufweist, welche die Betriebs-Meßzeit zur Steuerung der Temperatur-Meßeinheit und der Recheneinheit zu Abtastzeitpunkten taktet bzw. zählt (clocks), und daß die Recheneinheit folgende Schritte ausführt:
(a) Wahl einer der verschiedenen Temperatur-Vor ausberechnungsf unktionen ,
(b) Ableitung einer stabilisierten Endtemperatur zumindest zweimal nach Maßgabe einer Zeitreihe zu durch die
Steuereinheit bestimmten AbtastZeitpunkten auf der Grundlage der gewählten Teraperatur-Vorausberechnungsfunktion und der durch die Temperatur-Meßeinheit gemessenen Körpertemperatur ,
25
(c) Vergleichen einer im Schritt (b) ermittelten stabilisierten Endtemperatur und (mit) einer zu einem vorhergehenden Abtastzeitpunkt ermittelten stabilisierten Endtemperatur zwecks Ermittlung (obtaining) der Differenz zwischen diesen beiden Temperaturen,
(d) Wahl einer neuen Temperatur-Vorausberechnungsfunktion aus den verschiedenen Ternperatur-Vorausberechnungsfunktionen und Rückkehr zum Schritt (b), wenn die Differenz außerhalb vorgeschriebener oder vorgegebener Grenz-
-48 -
werte liegt, und
(e) Beschicken der Anzeigeeinheit mit einem Signal, das eine im Schritt (b) ermittelte stabilisierte Endtemperatur angibt, wenn die Differenz innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte liegt, und zum Schritt (b) zurückkehrt.
Dabei besteht ein Merkmal der Erfindung darin, daß die Anzeigeeinheit mit einer vorausberechneten Größe der ermittelten stabilisierten Endtemperatur beschickbar ist und eine Rückkehr zum Schritt (b) erfolgt, wenn die Differenz während einer vorbestimmten Zeitspanne kontinuierlieh innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte liegt, und eine Rückkehr zum Schritt (b) erfolgt, wenn die Differenz während der vorgegebenen Zeitspanne nicht kontinuierlich innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte liegt.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Körpertemperaturmessung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
(a) eine von mehreren Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen gewählt wird, bei denen die verstrichene oder Betriebs-Meßzeit eine Veränderliche ist und von denen jede eine Temperaturänderung bis zu einer stabilisierten Endtemperatur vorgibt (prescribing),
(b) die verstrichene Meßzeit getaktet bzw. gezählt
(clocking) und die Körpertemperatur zu einem spezifischen Zeitpuntk eingelesen bzw. eingegeben wird,
(c) eine stabilisierte Endtemperatur vorausberechnet b/w, Viiilipel I nun I wliii, 1 tnlcsm ein Vuüjatiy jsui i: ι in i 1 t 1 einer stabilisierten Endtemperatur mindestens zweimal
nach Maßgabe einer Ze it reih« auf der Grundlage ä&r ®in~ gelesenen Körpertemperatur und der Temperatur-Vorausberechnungsfunktion zum genannten Zeitpunkt wiederholt wird,
(d) die stabilisierte Endtemperatur an zwei Punkten der Zeitreihe zur Bestimmung der Differenz zwischen den Temperaturen verglichen wird,
(e) die Temperatur-Vorausberechnungsfunktion durch Wahl einer anderen solchen Funktion geändert wird, wenn die Differenz außerhalb vorgegebener Grenzwerte liegt, und die Schritte (c) und (d) (erneut) durchgeführt werden, und
(f) die stabilisierte Endtemperatur als Meßtemperatur ausgegeben wird, wenn die Differenz innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte liegt.
Eine Abwandlung dieses Verfahrens besteht darin, daß zum Schritt (c) zurückgekehrt wird, wenn die Differenz innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte liegt.
Kennzeichnend ist bei dieser Abwandlung, daß die in einer Zeitreihe ermittelten, vorausberechneten stabilisierten Endtemperaturen verglichen werden und dann, wenn die Differenz zwischen jeder vorausberechneten stabilisierten Endtemperatur und der nächsten mehrmals aufeinanderfolgend innerhalb vorgebener Grenzwerte liegt, eine augenblicklich vorliegende, vorausberechnete stabilisierte Endtemperatur als Meßtemperatur ausgegeben wird.
Im folgenden sind bevorzugte Äusführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Ss zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Grundaufbaus eines elektronischen klinischen Thermometers gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild, welches den Aufbau des
Thermometers nach Fig. 1 näher veranschaulicht,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zur Verdeutlichung der Arbeitsweise der Anordnung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine graphische Darstellung der zeitabhängigen Änderung eines korrigierenden Temperaturdifferentials ü zur Vorausberechnung einer Endtempe
ratur in Verbindung mit einem variablen oder veränderlichen Parameter C = 2 - 12 für die in der Achselhöhe erfolgende Temperaturmessung mit dem erfindungsgemäßen Thermometer,
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Ist-Meßtemperatur T, der vorausberechneten Temperatur Tp und des korrigierenden Temperaturdifferentials U zur Erläuterung einer zeitabhängigen Änderung der vorausberechneten Temperatur,
Fig. 6 ein AbIaufdiagramm einer Operation bei der Vorausberechnung der Körpertemperatur im Fall einer oralen Temperaturmessung,
Fig. 7 ein AbIaufdiagramm eines für die Vorausberechnung der Endtemperatur benutzten arithmetischen Algorithmus, der sowohl bei oraler als auch in der Achselhöhle erfolgender Temperaturmessung angewandt werden kann,
β C
0 β β O
Fig. 8 ein detailliertes Blockschaltbild einer anderen
Ausführungsform der Erfindung, 5
Fig. 9 ein die Anordnung nach Fig. 8 näher darstellendes Blockschaltbild,
Fig. 10 ein Schaltbild eines bei der Anordnung nach Fig. 9 vorgesehenen Wandlerkreises zur Um
setzung eines Widerstands in eine Anzahl von Impulsen,
Fig. 11 ein Zeitsteuerdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der Anordnung nach Fig. 9,
Fig. 12 ein detailliertes Blockschaltbild einer Steuereinheit gemäß Fig. 9 und
Fig. 13a und 13b Ablaufdiagramme der CPü-Operation
und Steuerung bei Stromzufuhr zu einem Mikrorechner gemäß Fig. 9.
Das in Fig. 1 in seinem Grundaufbau dargestellte elektronische klinische Thermometer umfaßt eine Temperatur-Meßeinheit 1, eine arithmetische oder Recheneinheit 2 zur Vorausberechnung oder -bestimmung einer nach der thermischen Stabilisierung des Thermometers erreichten Endtemperatur und eine Anzeigeeinheit 3 zur Wiedergabe des mittels der Vorausberechnungsoperation ermittelten Temperaturwerts.
Die Temperatur-Meßeinheit 1 besteht aus einer Schaltung mit einem auf Temperatur ansprechenden bzw. temperaturempfindlichen Element 4 (Fig. 2), etwa einem Thermistor,
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-U-
für die Echtzeit-Temperaturmessung an einem Teil des menschlichen Körpers. Die Recheneinheit 2 umfaßt eine Schaltung, welche die stabilisierte Endtemperatur praktisch kontinuierlich vorausberechnet. Insbesondere arbeitet die Recheneinheit in der Weise, daß sie praktisch kontinuierlich ein von der Meßeinheit 1 geliefertes Signal überwacht, die Bedingungen für den Beginn der Vorausberechnung auf der Grundlage der Temperatur und der verstrichenen Zeit bestimmt, den Vorausberechnungsvorgang einleitet, sodann die stabilisierte Endtemperatur ständig in kurzen Zeitabständen vorausberechnet, und zwar unter Heranziehung der neuesten Information, wie eines von einer internen Zeitablauf-Meßfunktion erhaltenen Zeitsignals zusätzlich zu dem von der Meßeinheit 1 ständig gelieferten Signal 11, und der Anzeigeeinheit 3 praktisch kontinuierlich ein resultierendes Vorausberechnungssignal 12 liefert, bis sich das Thermometer (die Anzeige) stabilisiert hat. Die Anzeigeeinheit 3 liefert dann eine Sichtanzeige für die vorausberechnete Endtemperatur.
Im allgemeinen ist die Genauigkeit, mit welcher eine Endtemperatur bei der Messung einer Körper- oder anderen Temperatur vorausberechnet werden kann, eine Funktion der seit Beginn der Messung verstrichenen Zeit t und eines Differentials U* zwischen der bei der Vorausberechnung vorliegenden Temperatur und der nach Stabilisierung (Einschwingen) herrschenden Temperatur. Je langer die Zeitspanne t und je kleiner das Differential U* sind, um so größer ist die Genauigkeit bei der Vorausberechnung.
Bei der Körpertemperaturmessung variiert die klinisch erforderliche Meßgenauigkeit je nach dem jeweiligen Zweck.
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Beispielsweise ist ein vergleichsweise hoher Genauigkeitsgrad für die Feststellung eines leichten Fiebers bei der Tuberkulosebehandlung sowie bei der Messung der Basal- oder Grund-Körpertemperatur in der Gynäkologie erforderlich. Außerdem gibt es Fälle, beispielsweise bei Behandlung von Infektionen, in denen die Bestimmung einer hohen Temperatur ausreicht. Eine Meßgenauigkeit von +_ 0,20C ist für typische Körpertemperaturmessungen ausreichend. In jedem Fall muß ein klinisches Thermometer eine dem vorgesehenen Zweck entsprechende Meßgenauigkeit besitzen. Zur Gewinnung genauer Temperaturanzeigen mit klinischen Thermometern, die nicht für die Vorausberechnung der Endtemperatur ausgelegt sind, sind bei Messung in der Achselhöhle etwa 10 Minuten und bei Messung im Munde etwa 5 Minuten nötig, unabhängig davon, wie klein die Wärmekapazität des Thermometers ist. Diese Zeitspannen, die für die Stabilisierung bzw. das Einpendeln der Temperaturanzeige erforderlich sind, sind weitgehend dieselben wie bei den (frühreren) klinischen Glasröhren-Thermometern. Der Grund für diese unterschiedlichen Meßzeiten liegt darin, daß die für das Erreichen einer stabilen Temperatur nötige Zeitspanne mehr durch die Temperaturstabilisierungsbedingungen an der Meßstelle (d.h.
Achselhöhle oder Mund) als durch die Wärmekapazität oder die Wärmeübertragungseigenschaften des Thermometers bestimmt wird.
Vorteilhaft bei die stabilisierte Endkörpertexnperatur vorausberechnenden elektronischen klinischen Thermometer ist zwar, daß die vorausberechnete Endtemperatur zu einem früheren Zeitpunkt angezeigt wird, nämlich während die Temperaturmessung noch im Gange ist, doch wird die Genauigkeit der Vorausberechnung, wie erwähnt, durch die verstrichene Meßzeit beeinflußt. Ein elektronisches Thermo-
I « V *
meter sollte daher eine Temperaturanzeige liefern, die der geforderten Genauigkeit Rechnung trägt. Eine Möglichkeit zur Erfüllung dieses Erfordernisses wird durch die vorliegende Erfindung geboten, nämlich durch ständig wiederholte Vorausberechnung der Temperatur und kontinuierliche Anzeige der aktualisierten Vorausberechnungsergebnisse.
In Fig. 2, welche das elektronische klinische Thermometer näher veranschaulicht, sind in Teilen von Fig. 1 entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie vorher bezeichnet. Die einzelnen, die Recheneinheit 2 bildenden Elemente oder Bauteile sind in Form von Blöcken mit den jeweiligen Funktionen gekennzeichnet, die durch ein in einem Festwertspeicher eines Mehrzweck-Mikrorechners gespeichertes Programm (vgl. Fig. 3) ausgeführt werden. Die folgenden Ausführungen versetzen den Fachmann ohne weiteres in die Lage, die Erfindung bezüglich Konstruktion und Arbeitsweise zu realisieren.
Die Temperatur-Meßeinheit 1 umfaßt ein auf Temperatur ansprechendes Element 4, etwa einen Thermistor, und einen Temperatur-Meßkreis 5. Letzterernimmt ein die gemessene Körpertemperatur angebendes elektrisches Signal 13 vom Element 4 ab und wandelt das Signal 13 in Signale 14 und 15 um, die als Ausgangsignale der Recheneinheit 2 zugeführt werden. Die Signale 14 und 15 sind ihrerseits in
SO Signale umsetzbar, welche die Echtzeittemperatur angeben. Der Aufbau des auf Temperatur ansprechenden bzw. temperaturempfindlichen Elements 4 und des Temperatur-Meßkreises 5 ist in der noch zu beschreibenden Fig. 9 näher veranpchaulich+.
Die Recheneinheit 2 zur Vorausberechnung dor Endtemporatur umfaßt ein Meß-Steuerelement 7, ein Zeitmeßelement 6, ein Korrekturwert-Rechenelement 8, einen Addierer 9 und ein Überwachungselement 10 für die vorausberechnete Temperatur. Das Meß-Steuerelement steuert den Gesamtbetrieb des elektronischen klinischen Thermometers. Dies geschieht in der Weise, daß das Signal 15 vom Temperatur-ΙΟ Meßkreis 5 ständig überwacht und das Zeitmeßelement 6 mit einem Taktsignal 16 und das Rechenelement 8 mit einem Steuersignal 22 beschickt werden, wenn vorgegebene Meßbedingungen erfüllt sind.
In Abhängigkeit vom Tastsignal.16 zählt oder mißt das Zeitmeßelement 6 die seit Meßbeginn verstrichene Zeit unter Lieferung eines entsprechenden Signals 17. Das
Korrekturwert-Rechenelement 8 berechnet unter Lieferung eines entsprechenden Signals 18 ein Korrekturtemperatur-Differential U zur Vorausberechnung der Endtemperatur, wobei die Größe von U der Differenz zwischen der Echtzeittemperatur und der vorausberechneten Temperatur nach Stabilisierung entspricht und wobei die Berechnung nach Maßgabe der zu Abtastzeitpunkten auf der Grundlage eines Eingangs des Zeitsignals 17 gemessenen Temperatur erfolgt. Das Korrekturwert-Rechenelement 8 beinhaltet, als Funktion der verstrichenen Zeit, eine Funktion zur Ableitung des korrigierenden Temperaturdifferentials. Diese Funktion umfaßt mehrere Parameter, welche das korrigierende bzw. Korrektur-Temperaturdifferential beeinflussen. Diese Parameter werden bei Einleitung des Meßvorgangs zurückgesetzt, beispielsweise wenn ein Steuersignal 22 vom Meß-Steuerelement 7 erstmals dem Rechenelement 8 eingegeben wird, so daß diese Parameter spezifische Größen oder Werte annehmen, beispielsweise derart, daß ein seit-
I -J«
1
5
abhängiger Temperaturanstieg die Form einer Größe anniiiirrt, welche die größte ffahrscheinlichkeit dafür besitzt, daß sie die richtige Temperaturänderung darstellt, und die statistisch mittels einer tatsächlichen, im voraus durchgeführten Messuna ermittelt worden ist oder durchschnittliche Temperai£ur annimmt. Wie noch näher beschrieben werden wird, besitzt das Rechene|ement 8 zwei Funktionen. Die erste besteht in der Berechnung des korrigierenden Temperaturdifferentials entsprechend dem eingegebenen Zeitsignal 17, wobei das Ausgangss;ignal 18 die berechnete Größe angibt. Die zweite Funktion besteht darin, daß bei Eingang eines Gegenkopplungs-fsteuersignals 20 vom Überwachungselement 10 die Größeij der das korrigierende Temperaturdifferential beeinflussenden Parameter geändert werden, was die Funktion
t
zur Ableitung des korrigierenden Temperaturdifferentials darstellt.
Der Addierer 9 addiert das Echtzelt-Temperatursignal 14 und dais Korrektursignal 18 unter Lieferung eines Vorausberechtnungs-Temperatursignals 19, das die Summe aus dem korrigierenden Temperaturdifferential und der Echtzeittemperatur darstellt. Das Überwachungselement 10 überwacht !ständig das Signal 19 und entscheidet, ob die vorausberechnete Temperatur innerhalb vorgeschriebener Grenzeli für eine vorgegebene Zeitspanne liegt. Das überwachunjgselement 10 liefert das Gegenkopplungs-Steuersignal 2p, wenn die vorausberechnete Temperatur außerhalb dieser] Grenzen liegt, und es liefert die vorausberechnete Temperatur in Form eines Ausgangssignals 21 zur Anzeige 3, wenfi die Temperatur innerhalb der vorgeschriebenen oder vorgegebenen Grenze liegt,
•ι
In der; Temperaturmeßeinheit 1 wird das elektrische Signal
13 voir| temperaturempfindlichen Element 4 dem Temperatur-
Meßkre|Ls 5 eingespeist, in welchem das Signal 13 in die
Signal's 14 und 15 umgesetzt wird, die sich ihrerseits
β · « e « β
in die Echtzeittemperatur umsetzen lassen. Das Ausgangssignal 15 desjMeßkreises 5 wird durch das Me ß-Steuerelement 7 ständid überwacht, welches augenblicklich das
Taktsignal de4 Zeitmeßelement 6 eingibt, wenn vorbestimmte Bedingungen erfüllt sind, z.B. wenn das Signal angibt, daß eine bestimmte Temperatur bei einer Temperaturänderung über einejr bestimmten Größe überschritten worden ist. Gleichzeitig cjibt das Steuerelement 7 das Steuersignal dem Rechenelement 8 ein, wodurch letzteres eine Anweisung zum Beginn der Berechnung erhält, ί
Bei Eingang des Zeitsignals 17 (für verstrichene Zeit) vom Zeitmeßeleimen t 6 berechnet das Korrekturwert-Rechenelement 8 idas korrigierende Temperaturdifferential zur Vorausbere;chnung der End tempera tür; diese Größe ist der Unterschied zwischen der Echtzeittemperatur und der nach Stabilisierung sich einstellenden Temperatur. Das den Korrrektuilfaktor/angebende Signal 18 wird dem Addie- j ί rer 9 eingespeist. Wie erwähnt, beinhaltet das Rechen- [ \ element 8 als »ausschließlich von der verstrichenen Zeit t abhängende funktion eine Funktion zur Ableitung oder j Gewinnung des ^korrigierenden Temperaturdifferentials, ein- j schließlich verschiedener Parameter, welche dieses korri- · gierende Tempö'raturdifferential beeinflussen. Diese Para- ;
meter werden ?um Meßbeginn rückgesetzt, z.B. wenn das Steuersignal 22 vom Steuerelement erstmals an das Rechenelement 8 angelegt wird, so daß sie eine eine bestimmte Temperaturänddxung angebende Größe annehmen. Das Steuersignal 22 wird; zum Rechenelement 8 zu dem Zeitpunkt geliefert, zu dejm das Taktsignal 16 dem Zeitmeßelement 6 eingespeist wird. Das Rechenelement 8 berechnet das korrigierende Tempejraturdifferential (corrective temperature differential)j sobald das Zeitsignal 17 eingeht, und es
liefert das Korrekturfaktorsignal 18 zum Addierer 9.
Der Addierer 9 nimmt das Echtzeittemperatursignal 14 und das Korrekturfaktorsignal 18 ab und summiert diese Signale unter Erzeugung des Vorausberechnungs-Temperatursignals 19, welches die Summe aus den ersteren Signalen darstellt. Das Signal 19 wird dem Überwachungselement 10 eingegeben, welches die vorausberechnete Temperatur ständig überwacht. Wenn die vorausberechnete Temperatur für eine bestimmte Zeitspanne konstant ist, betrachtet das Überwachungselement 10 das Ergebnis der vom Rechenelement 8 ausgeführten Korrekturtemperaturfaktor-Berechnung als einwandfrei. Mit anderen Worten: wenn die vorausberechnete Temperatur über eine bestimmte Zeitspanne als konstant festgestellt wird, entscheidet das Überwachungselement 10, daß die Wahl des Berechungsprozesses, der Funktion und des bei der Berechnung des korrigierenden Temperaturfaktors angewandten Parameters zweckmäßig oder pichtig ist. In diesem Fall wird das Vorausberechnungs-Temperatursignal 21 zur Anzeige 3 geliefert. Wenn die vorausberechnete Temperatur beispielsweise außerhalb eines festen Bereichs der Temperaturänderung innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne liegt, liefert das Überwachungselement 10 das Gegenkopplungs-Steuersignal 20 zum Rechenelement 8. Letzteres spricht durch Ausführung der genannten zweiten Funktion an, nämlich durch Änderung der Parameter, die das korrigierende Temperaturdifferential beeinflussen. Das Rechenelement 8 führt somit auf der Grundlage der geänderten Parameter die Neuberechnung des dem Signal 17 für die verstrichene Zeit entsprechenden korrigierenden Temperaturdifferentials durch. Das Korrektursignal 18 als Ergebnis dieser Berechnung wird wiederum dem Addierer 9 eingespeist, woraufhin letztere das Vor-
ausberechnungs-Temperatursignal 19 erzeugt, das durch das überwachungselement 10 überwacht wird. 5
Das Uberwachungselement 10 wiederholt die vorstehend beschriebenen Vorgänge, während die vorausberechnete T©m«= peratur an der Anzeige 3 wiedergegeben wird. Dia beschriebene Reihe der Verfahrensschritte, nMmlieh Bereehnung des korrigierenden Temperaturdiffersntials durch das Rechenelement 8, Addition durch den Addierer 0P überwachung der vorausberechneten Temperatur durch das über·= waehungselemsnt 10 sowie vom überwachungselement 10 sum Rechenelement 8 geliefertes Gegenkopplungsignal, wird in einer kurzen Zeitspanne ausgeführt, während auf äer Än~ geige 3 die Anzeige der vorausberechneten Temperatur praktisch kontinuierlich erfolgt»
Im folgenden ist das Verfahren beschrieben, nach welchem bei der Äusführungsform gemäß Fig» 2 di® bei Stabilisierung {Einschwingen) erreichte Endtemperatur vorausberechnet wird. Hierbei sei auf das Ablaufdiagramm gemäß Fig» 3 und die Korrekturtsmparatur^Differential-Kurven gemäß Fig. 4 Bezug genommen.
Die erste au erläuternde Einzelheit ist das mit ü beseich= nete korrigierende bsw„ Korrektur-Temperaturdifferential„ Bei der Messung der Körpertemperatur variiert dis Art der Temperatüränderung vom Meßbeginn bis sum Erreichen der Temperaturstabiüsierung in einem w@ifc@n Bereichund awar in Abhängigkeit von den thermischen Eigenschaften d©s klinischen Thermometers, dem Zustand eier Tempera türme ß° stell© sowie der M@S@t©il© selbst» Wenn jedoch di© thermischen Eigenschaften des Thermometers begrenzt sinöf lassen sish öie versehiddsnsR T@mpsraturind©ruaf@sch©mata
JJZZöJJ
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in mehrere Kategorien einteilen. Durch Begrenzung oder Einschränkung der thermischen Eigenschaften wird es insbesondere möglich, mehrere Temperatüränderungsschemata zu bestimmen oder festzulegen. Zwei Haupt-Kategorien der Temperaturänderung ergeben sich beispielsweise aufgrund der oralen Messung und der Temperaturmessung in der Achselhöhle. Weiterhin sind verschiedene andere Kategorien denkbar, beispielsweise Temperaturänderungsschemata, -die für Erwachsene und Kinder gelten, doch sind diese,Schemata nicht besonders nutzvoll. Im folgenden sei der Fall der Körpertemperaturmessung in der Achselhöhle betrachtet. Aufgrund von Erfahrungen bei der Messung der Achselhöhlentemperatur ist es bekannt, daß etwa 10 Minuten bis zur Stabilisierung der Thermometertemperatur (Temperaturanzeige) vergehen. Mit U* sei die Differenz zwischen der stabilisierten Endtemperatur Te und einer Temperatur T während des MeßVorgangs bezeichnet. Eine nähere Untersuchung zeigt, daß sich U* mit guter Genauigkeit durch die folgende Formel bzw. Gleichung ausdrücken läßt:
In obiger Gleichung bedeuten:
U* =
t =
C =
oir ß,
Differenz zwischen stabiler bzw. stabilisierter Temperatur und Temperatur während des Meßvorgangs Zeit vom Meßbeginn
variabler Parameter
,6 - Konstanten entsprechend Messungen, die unter konstanten Bedingungen durchgeführt werden.
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Insbesondere gilt für Körpertemperaturmessungen in der Achselhöhle mit guter Regelmäßigkeit die folgende Gleichung:
U* = - 0,002t + 0,25 + C(t + 1)" °'6 (2£C£12) ... (2)
In obiger Gleichung sindt in s und U* in 0C angegeben.
-
Wenn U* gemäß Gleichung (2) durch U ersetzt und die Größe des Parameters von C = 2 auf C = 12 geändert werden, ergeben sich die Kurven oder Kennlinien gemäß Fig. 4. Der Grund für den Ersatz von U* durch U besteht darin, daß die Endtemperatur Te nach Stabilisierung einer vorausberechneten Temperatur Tp entspricht, soweit es die Ausführung des Vorausberechnungsprozesses betrifft. Mit anderen Worten: d as korrigierende Temperaturdifferential U während des Vorausberechnungsvorgangs läßt sich durch
folgende Gleichung ausdrücken: {
U = Tp - T = 0,:002t + 0,25 + C(t+1)"°'6 (2<C<12) ...(3) \
Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm eines Algorithmus, welcher j
die beispielsweise durch die Anordnung gemäß Fig. 2 aus- j geführte Verarbeitung der Temperaturmessung erläutert.
In einem Schritt 100 (Start) wird die Anordnung zur Betätigung des Temperaturmeßkreises 5 (Fig. 2) an Spannung gelegt, woraufhin übergang auf einen Temperaturmeßschritt 101 erfolgt. In diesem Schritt wird das Signal vom Meßkreis 5 durch das Meß-Steuerelement 7 überwacht. In Entscheidungsschritten 102 und 103 wird bestimmt, ob eine Körpertemperaturmessung durchgeführt werden soll oder nicht. Insbesondere wird im Schritt 102 entschieden, ob
- η-
eine vorbestimmte Temperatur von z.B. 3O0C überschritten worden ist. Im Schritt 103 wird entschieden, ob der Temperaturanstieg gleich groß oder größer ist als 0,10C pro Sekunde. Beide Entscheidungsschritte werden durch das Meßsteuerelement 7 ausgeführt. Falls in beiden Schritten eine positive Entscheidung getroffen wird, erfolgt der übergang auf den Taktstart-Schritt 104 (Rücksetzen).
Im Schritt 104 wird ein im Zeitmeßelement 6 zur Messung der verstrichenen Zeit enthaltener Zähler durch das erste Taktsignal 16 vom Meß-Steuerelement 7 rückgesetzt, wobei gleichzeitig in einem Schritt 105 eine (BetriebstZeitmessung einsetzt. In einem Entscheidungsschritt 106 wird das Abwarten einer bestimmten Zeitspanne angefordert, bis ein nachfolgender Temperaturvorausberechnungsschritt wirksam wird. Beispielsweise verbleibt die Anordnung 10 Sekunden lang bis zum Einsetzen der Berechnung einer korrigierenden oder Korrekturtemperatur im Bereitschaftszustand. Dies ist deshalb der Fall, weil bei einer Zeitspanne von weniger als 10 Sekunden die Genauigkeit der Temperaturvorherbestimmung äoßerst mangelhaft ist7 so daß sich unzufriedenstellende Ergebnisse einstellen würden.
Wenn Meßergebnisse für eine abgelaufende oder verstrichene (Betriebs-) Zeitspanne von 10 Sekunden oder mehr vorliegen, liefert das Meßsteuerelement 7 das Steuersignal 22, das einen Anfangsschritt bzw. Initialisierschritt 107 einleitet. In diesem Schritt wird der Parameter C des im Rechenelement 8 enthaltenen Rechenausdrucks (arithmetic expression) auf eine Größe gesetzt, die mit höchster Wahrscheinlichkeit die richtige Größe für das Erreichen der vorausberechneten Endtemperatur darstellt.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird im Schritt 107
C » 7 gesetzt. Im nächsten Schritt 108 wird die Berechnung des korrigierenden Temperaturfaktors im Rechenelement 8 angefordert, wobei letzteres den Addierer 9 mit dem entsprechenden Signal 18 beschickt. Die durch das Rechenelement 8 ausgeführte Berechnung entspricht genau obiger Gleichung (3). Die erste Berechnung liefert als Ergebnis einen Punkt auf der Kurve C = 7 gemäß Fig. 4 sowie auf der Kurve C = 7 in Fig. 5. Für t = 11s ergibt somit U = 1,770C. Diese Größe wird dem Addierer 9 als Korrekturfaktorsignal 18 eingegeben. In einem Schritt 109 addiert der Addierer 9 das Echtzeittemperatursignal 14 und das Korrekturfaktorsignal 18 unter Lieferung der Summe zum Vorausberechnungstemperatur-Überwachungselement 10 als Vorausberechnungstemperatursignal 19. Da beim dargestellten Ausführungsbeispiel U = 1,770C gilt,, wird dann, wenn T = 34,860C, Tp = 36,630C durch den Addierer bei Durchführung der Addition Tp = T + U dem überwachungselement 10 eingegeben. Die Kurve für Tp ist in Fig. 5 dargestellt. Das Überwachungselement 10 nimmt in regelmäßigen Zeitabständen eine Größe der vorausberechneten Temperatur Tp ab, wobei bei der Berechnung C zumindest zu zwei aufeinanderfolgenden Zeitpunkten gleich ist. In einem Entscheidungsschritt 110 wird daher die vorausberechnete Temperatur Tp von einer Eingabe zur nächsten auf einen etwaigen Anstieg oder Abfall geprüft.
Durch Vergleichen der Änderung Tp mit einer bestimmten Größe a können im Schritt 110 drei verschiedene Entscheidungen durchgeführt werden. Wenn die Entscheidung dTp/dt
> a , zeigt dies an, daß eine höhere Endtemperatur als die zu diesem Zeitpunkt vorausberechnete Temperatur erwartet werden kann. Infolgedessen geht das Verfahren auf den Schritt 111 über, um die Größe des Para-
meters C zu erhöhen. Wenn die Entscheidung mit dTp/dt<-a ausfällt, wird hierdurch angezeigt, daß eine unter der augenblicklich vorausberechneten Temperatur liegende Endtemperatur zu erwarten ist. Infolgedessen erfolgt ein übergang auf den Schritt 112 zur Verkleinerung der Größe des Parameters C. Im Fall von |dTp/dt| <a wird angezeigt, daß die augenblicklich vorausberechnete Endtemperatur innerhalb der Grenzen liegt, in denen die Temperatur als etwa der vorher vorausberechneten Endtemperatur gleich angesehen werden kann. Die gewählte Temperaturvorausberechnungsfunktion wird daher als zweckmäßig betrachtet, und die Verarbeitung geht auf den Schritt 113 zur Anzeige oder Wiedergabe der derzeit vorausberechneten Temperatur Tp über. In den Schritten 111 und 112 wird das vom Überwachungselement 10 gelieferte Gegenkopplungs-Steuersignal 20 zur Änderung des Parameters C dem Korrekturfaktor- oder Rechenelement 8 eingegeben. Die Größe des neuen Parameters C wird im Rechenelement 8 in den Schritten 114 und 115 geprüft und in einem Schritt 108 als Parameter für die Neuberechnung des Korrekturfaktors benutzt, sofern oberer und unterer Grenzwert nicht überschritten sind, d.h. vorausgesetzt, daß der erhöhte Parameter C den im Entscheidungsschritt 114 gesetzten oberen Grenzwert 12 nicht übersteigt und der verkleinerte Parameter C den im Entscheidungsschritt 115 gesetzten unteren Grenzwert 2 nicht unterschreitet. Im Anzeigeschritt 113 wird das Vorausberechnungstemperatürsignal 21 durch das überwachungselement 10 als Ausgangssignal geliefert, so daß die zu diesem Zeitpunkt vorausberechnete Temperatur auf der Anzeige 3 wiedergegeben werden kann. Nach Abschluß des Schrittes 113 erfolgt die Rückkehr zum Korrekturfaktor-Berechnungsschritt 108, während die vorausberechnete Temperatur weiterhin auf der Anzeige 3 wiedergegeben wird.
β ο
Die vorausberechnete Temperatur wird daher auf der Anzeige 3 nach einer Verarbeitung, wie Abrundung hinter einer bestimmten signifikanten Stelle, nur dann wiedergegeben, wenn die BedingungfdTp/dt|<a erfüllt ist. Die angezeigte Größe bleibt bis zum nächsten Anzeigeschritt erhalten. Die durch die Schleife aus den Schritten 108 bis 115 angegebene Verarbeitung wird durch das Meß-Steuerelement 7 so gesteuert, daß sie jeweils in vorbestimmten Zeitabständen von z.B. 1 Sekunde wiederholt wird. Wenn der obere Grenzwert C= 12 im Entscheidungsschritt 114 überschritten und der untere Grenzwert C = 2 im Entscheidungschritt 115 unterschritten wird, wird in Schritten 116 und 117 eine Fehleranzeige für die Bedienungsperson geliefert. Hierdurch wird angezeigt, daß sich das Thermometer während des Meßvorgangs verschoben hat, daß eine Messung abnormal verläuft oder da ß eine andere Störung aufgetreten ist.
Beim Beispiel gemäß Fig. 3 ändert der Algorithmus die Größe des Parameters C in Inkrementen oder Dekrementen von 1. In diesem Fall liegt die Auflösung der vorausberechneten Temperatur in der Größenordnung von 0,10C bei etwa 50 Sekunden in den Vorausberechnungen. Zur Erzielung einer noch größeren Auflösung sollte daher die Größe des Parameters C in den Schritten 111 oder 112 um 0,5 erhöht oder verkleinert werden. Außerdem braucht die Größe von a im Entscheidungsschritt 110 nicht konstant zu sein. 3eispielsweise kann sie eine Funktion sein, deren Größe im Zeitablauf abnimmt. Dies wird im Hinblick darauf bevorzugt, daß der eine Korrekturtemperaturkurve in Fig. 4 von der anderen trennenden Temperaturunterschied im Zeitverlauf kleiner wird. Zur Berechnung der Größe dTp sind ersichtlicherweise verschiedene Verfahren unter Verwendung
eines laufenden Durchschnitts oder Mittelwerts oder zweier zeitlich weit auseinanderliegender Größen von Tp vorstellbar, solange dies keinen wesentlichen Einfluß auf die Meßgenauigkeit hat. Wenn der Anzeigeschritt 113 als Ergebnis der Entscheidung im Schritt 11 0 gewählt wird, kehrt in jedem Fall die Verarbeitung über den Korrekturfaktor-Berechnungsschritt 108 und den Addierschritt 109 zur Berechnung von Tp zum Schritt 110 zurück. Da diese Schleife wiederholt mehrmals durchlaufen wird, kann die Berechnung für die Vorausberechnungstemperatur als der tatsächlichen Temperaturänderung folgend betrachtet werden. Die berechnete Größe der vorausberechneten Endtemperatur stabilisiert sich somit, so daß nahezu keine Änderung in ihrer wiedergegebenen Größe auftritt, und der Korrekturfaktor U folgt bis t = 16s der Kurve C = 7 gemäß Fig. 5.
Zum Zeitpunkt t = 16s entspricht die im Schritt 110 durchgeführte Entscheidung dTp/dt^a, worauf der Übergang auf den Schritt 111 erfolgt, in welchem der Parameter C auf 8 inkrementiert bzw. erhöht wird. Auf der Kurve C = 8 ergibt sich dabei U = 1,630C. Wenn die tatsächlich gemes-
^ sene Temperatur T zu diesem Zeitpunkt 35,2O0C beträgt, beträgt das im Schritt 109 ausgeführte Rechenergebnis Tp = 36,830C. Entsprechend dem Schritt 110 werden nun zwei Größen der vorausberechneten Temperatur für dieselbe Größe C = 8 in den vorgeschriebenen oder vorgegebenen Zeitabständen geprüft. Solange die Änderung vom Tp eine bestimmte Größe nicht übersteigt, wird die den Anzeigeschritt 113 enthaltende Schleife wiederholt durchlaufen, so daß eine Größe von Tp in der Größenordnung von 36,80C ständig wiedergegeben wird. Zum Zeitpunkt t = 53s geht die Verarbeitung wieder auf die durch dTp/dt> a bestimmte Schleife
3322S33
I »it
über, so daß die verfolgte Kurve der Kurve C = 9 entspricht. Da hierbei U = 0,960C gilt, trifft nunmehr T = 36,030C zu, und das Ergebnis der im Schritt 109 ausgeführten Berechnung ist Tp = 36,990C. Von diesem Punkt an erfolgt die Temperaturvorausberechnung längs der Kurve C= 9. Der nach Abrundung wiedergegebene Wert entspricht der gestrichelten Linie 200 gemäß Fig. 5. 10
Auf die vorstehend beschriebene Weise wird somit die bei Stabilisierung des Thermometers (der Anzeige) vorliegende Körpertemperatur praktisch kontinuierlich vorausberechnet und angezeigt bzw. wiedergegeben.
15
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Algorithmus wird der Parameter C im Schritt 107 anfänglich auf die Größe von 7 gesetzt. Hierbei kann es jedoch vorkommen, daß die angezeigte vorausberechnete Temperatur Tp im Zeitverlauf abnimmt, und zwar aufgrund des Verfahrens der Verarbeitung oder der Art und Weise, auf welche die Größe von a im Entscheidungsschritt 110 zur überwachung der vorausberechneten Temperatur gewählt wird. Um der Bedienungsperson einen natürlicheren Eindruck des Temperaturübergangs zu geben, kann daher C im Schritt 107 anfänglich auf 2 qesetzt werden, so daß sich der angezeigte Temperaturwert im allgemeinen im Zeitverlauf erhöht, im welchem die stabilisierte Endtemperatur in bezug auf die verstrichene Meßzeit schnell erreicht wird.
Fig. 6 ist ein Ablaufdiagramm der Vorgänge bei der Voraus-SO berechnung der Temperatur im Fall der oralen Temperaturmessung. Die den Schritten von Fig. 3 entsprechenden oder ähnelnden Schritte sind mit denselben Ziffern wie vorher bezeichnet und daher nicht mehr im einzelnen erläutert. Im vorliegenden Fall beginnt die Vorausberechung der Temperatur mit einer anfänglichen Mindesteinstellung C = 6
3322333
für den Parameter C, die im Schritt 118 vorgenommen wird.
Bei der oralen Temperaturmessung läßt sich das korrigie-
de
ren/bzw. Korrektur-Temperaturdifferential U anhand der
nachstehenden, als am zweckmäßigsten angesehenen Gleichung ermitteln. Die im Entscheidungsschritt benutzte Sollgröße b wird ebenfalls entsprechend gewählt. Die Größe U ergibt sich nach folgender Gleichung: 10
U = Tp - T = - 0,001t + 0,05 + C(t+1)" 1/0 (6£C<26) ..(4)
Bei der oralen Körpertemperaturmessung beginnt bei der dargestellten Ausführungsform die Berechnung der Vorausberechnungstemperatur mit einer Mindestgröße (6) des Parameters C. Wenn daher die im Schritt 110 vorgenommene Entscheidung gleich dTp/dtjC-b ist, erfolgt ein übergang auf den Schritt 117, in welchem augenblicklich eine Fehleranzeige geliefert wird. Bezüglich der Größe a, die bei dem im Entscheidungsschritt gemäß Fig. 3 vorgenommenen Vergleich benutzt wird, und der Größe b, die beim Vergleich im Entscheidungsschritt 110 gemäß Fig. 6 benutzt wird, ist das Kriterium für diese Größen durch die im Entscheidungsschritt 110 gemäß Fig. 7 benutzte Funktion f(t, A, C) angegeben, wie dies nachstehend erläutert werden wird. Für a oder b kann eine anhand dieser Funktion zweckmäßig gewählte Größe benutzt werden.
Fig. 7 veranschaulicht einen Algorithmus für die Berechnung einer Vorausberechnungstemperatur mittels eines elektronischen klinischen Thermometers, mit dem eine Temperaturmessung im Munde oder in der Achselhöhle durchgeführt werden kann. Den Schritten von Fig. 3 entsprechende Schritte sind mit denselben Bezugszeichen wie vorher bezeichnet und zur Vermeidung von Wiederholung nicht erneut
3322333
-33-
10
beschrieben. Die das Korrektur-Temperaturdifferential ergebende Grundgleichung (mit 10<t<100) ist folgende:
U = (-0,0025A - 0,0035)t + 0,5A +0,55 + C(t+1)A ...(5)
In Gleichung (5) sind zwei Parameter, nämlich A und C, vorhanden. Wenn A = -0,6, reduziert Gleichung (5) zu Gleichung (3) für die Ableitung des Korrektur-Temperaturdifferentials bei der Temperaturmessung in der Achselhöhle. Im Falle von A = -1,0 ergibt sich Gleichung (4) zur Ableitung dieses Differentials bei oraler Temperaturmessung. Die Beziehung zwischen A und den Höchst- und Mindestwerten von C, nämlich CUT1V, und €„_„, finden sich in der folgenden
MAX MIN
Tabelle I:
20 25
TABELLE
A CMIN CMAX
-0,6 2 12
-0,7 6 12
-0,8 9 11
-0,9 8 18
-1,0 6 26
30 35
Im Schritt 119 gemäß Fig. 7 wird eine anfängliche Einstellung des Zählstands N auf Null angefordert. Der Zählstand N wird im Schritt 126 inkrementiert bzw. erhöht,
im
wenn/Vorausberechnvncptemperatur-Uberwachungsschritt 110 entschieden wird, daß die Änderungsgröße von Tp innerhalb zweckmäßiger Grenzen liegt. In anderen Fällen, wenn näm-
lieh ^entschieden oder festgestellt wird, daß von den zweckmäßigen Grenzwerten abgewichen worden ist, wird N in Schritt 124 oder 125 auf Null rückgesetzt. Wenn im Entsqheidungsschritt 136 festgestellt wird, daß die Änderungsjgröße von Tp zumindest an drei aufeinanderfolgenden Zeitpunkten innerhalb der zweckmäßigen Grenzen liegt, d.h. ;daß N> 3 gilt, geht das Verfahren auf den Schritt 113 zkir Anzeige oder Wiedergabe der Vorausberechnungstempdratur Tp über. Da hierbei immer noch unbestimmt sein !kann, ob die Temperaturmessung im Munde oder in der Achselhöhle erfolgt, werden in einem Initialisierschritt 120 A auf -0,8 und C auf 10 gesetzt. Der Zweck dieses Schritts besteht in der Wahl solcher Größen dieser Parameter?, die einen übergang zur einen oder anderen Seite hi|n zulassen. Ein Schritt 121, in welchem 100s als Grenzwert für t vorgesehen ist, dient zur Berücksichtigung feines Falls, in welchem sich der Ausdruck (Gleichung) zur Ableitung des Korrektur-Temperaturdifferentials wie folgte ändert:
I A
U = (r0,0025A - 0,0035)t + 0,5A + 0,55 ρ C(t + 1)
4 0,02(t - 100)/(C +10) ... (6)
\
In obiger Gleichung gilt: t ^ 100.
Die Berechnung nach Gleichung (5) erfolgt somit im Schritt 122, !während die Berechnung nach Gleichung (6) im Schritt 123 Ausgeführt wird.
Die folgende Funktion f.jit, A, C) von bzw. für t, A und C wirdials Standardgröße für die im Block 110 zur Uberwa^ chung der vorausberechneten Temperatur durchgeführte Entscheidung benutzt:
.ty .
f (t, A, C) *-A(t + 1)
A "
mit 10<t&100, und
f(t, A, C) = 0,02/(C +9) (C + 11)
mit t MQO,
Im Schritt 110 können durch Vergleichen der Änderung von t mit der Funktion f^(t, A, C) drei Entscheidungen ausgeführt werden. Wenn die Entscheidung dTp/dt>f(t, A, C) entspricht, geht die Verarbeitung bzw. das Programm auf die den Schritt 111 enthaltende Schleife über, um die Größe des Parameters C zu erhöhen. Im Fall einer Entschei dung ist dTp/dt <-f(t, A, C) geht das Verfahren auf die den Schritt 112 enthaltende Schleife zur Verkleinerung der Größe des Parameters C über. Im Fall von |dTp/dt| <f it, A, C) geht das Verfahren zur Erhöhung von N auf die den Schritt 126 enthaltende Schleife über.
Ein Schritt 129 ist vorgesehen, um eine Temperaturwertanzeige kurz nach Meßbeginn, wenn die Genauigkeit der vorausberechneten Temperatur noch zu gering ist, zu verhindern, In einem Schritt 130 erfolgt eine Entscheidung bezüglich der Größe des Korrektur-Temperaturdifferentials. Wenn ü<0 ist, werden die Echtzeittemperatur T selbst im Schritt 133 wiedergegeben und im Schritt 134 ein Summer aktiviert, worauf im Schritt 135 die Verarbeitung endet. Wenn die im Schritt 130 ausgeführte Entscheidung 0<U<0,1 ergibt, wird hierdurch angezeigt, daß das Korrektur-Temperaturdifferential bereits ausreichend klein ist. Die Verarbeitung bzw. das Programm geht daher auf den Anzei-
3g geschritt 113 zur Wiedergabe der vorausberechneten Tempe-
_ iitv _
ratur Tp über. Im Fall Ό>0,1 wird dadurch angezeigt, daß das Korrektur-Temperaturdifferential noch nicht klein genug ist. Zur Sicherstellung der Vorausberechnungsoperation erfolgt daher ein übergang auf den Entscheidungsschritt 136, in welchem eine Entscheidung bezüglich der Zahl N, mit welcher diese spezielle Strecke aufeinanderfolgend durchlaufen worden ist, gefällt wird, wobei N im Schritt 136 erhöht worden ist. Wenn diese Entscheidung im Schritt 136 N^ 3 ergibt, erfolgt ein übergang auf den Schritt 113 zur Wiedergabe der im Schritt 109 ermittelten vorausberechneten Temperatur Tp. In den Schritten 127 und 128 wird entschieden, ob die oberen und unteren Grenzwerte des Parameters C gemäß obiger Tabelle I über- bzw. unterschritten worden sind. Auf ähnliche Weise wird in den Schritten 137 und 138 entschieden, ob die oberen und unteren Grenzwerte des Parameters A über- bzw. unterschritten worden sind. Wenn bei der Entscheidung im Schritt 127 oder 128 ein positives Ergebnis erhalten wird, wird der Parameter A im Schritt 131 bzw. 132 aktualisiert. Der zu diesem Zeutpunkt vorliegende Parameter C wird entsprechend dem neuen Parameter A gemäß Tabelle I auf den oberen oder unteren Grenzwert rückgesetzt.
Im folgenden sei ein Beispiel beschrieben, bei dem eine im Schritt 120 durchgeführte Anfangseinstellung aktualisiert wird. Wenn im Schritt 127 festgestellt wird, daß der Parameter C (die Größe) 11 übersteigt, geht das Ver-
über
fahren auf den Schritt 13y, in welcher zum Parameter A 0,1 addiert wird, so daß A =-0,7 wird. Im folgenden Schritt 139 wird gemäß Tabelle I der Parameter C auf eine neue Größe 6 (CNEXT) gesetzt. Im Schritt 137 wird dann bestimmt, ob der Parameter A größer ist als der obere Grenzwert -0,6. Im negativen Fall erfolgt die Rückkehr zum
Schritt 121. Im positiven Fall erfolgen ein übergang auf den Schritt 116 und eine Fehleranzeige. Wenn der Parameter C im Schritt 128 mit kleiner als 9 festgestellt wird, geht das Verfahren auf den Schritt 132 über, in welchem 0,1 vom Parameter A subtrahiert wird, so daß A = -0,9 wird. Sodann geht auf beschriebene Weise das Verfahren auf den Schritt 140 über, in welchem der Parameter C gemäß Tabelle I auf die neue Größe von 18 (CM_vm) gesetzt wird. Im Schritt 138 wird sodann bestimmt, ob der Parameter A kleiner als der untere Grenzwert -1,0 ist. Im negativen Fall erfolgt die Rückkehr auf den Schritt 121; im positiven Fall erfolgt ein übergang auf den Schritt 117 mit gleichzeitiger Fehleranzeige.
Beim derzeitigen Stand der Technik eignet sich die in Fig. 8 dargestellte, einen Mikrorechner verwendende Hardware-Anordnung sehr gut für die Realisierung des komplizierten Temperaturvorausberechnungs-Algorithmus der Art gemäß Fig. 7. Die in der Einheit 2 enthaltene Hardware (Geräteausrüstung) umfaßt die nachstehend zu beschreibenden Schaltungen 150, 151, 152 und 153. Der Mikrorechner ist als Mikroprozessor 154 dargestellt. Den Teilen von Fig. 2 entsprechende Teile sind in Fig. 8 mit denselben Bezugsziffern wie vorher bezeichnet.
Gemäß Fig. 8 wird das vom Temperatur-Meßkreis 5 gelieferte Temperatursignal 14 dem einen Teil der Recheneinheit 2 bildenden Mikroprozessor 154 eingegeben. Das Temperatursignal 15 vom Meßkreis 5 wird einem Temperaturschwellenwert-Meßkreis 150 und einem Temperatüränderungs-Meßkreis 151 eingespeist. Der den Schritt 102 gemäß Fig. 7 ausführende Mefikreis 150 enthält einen Komparator zur Bestimmung, ob die durch das Signal 15 ausgedrückte Tem-
332/833
peratur T eine Schwellenwerttemperatur Tth überschritten hat; ist dies der Fall, so wird ein Signal 160 erzeugt. Der Temperaturänderungs-Meßkreis 151, welcher den Schritt 103 ausführt, bestimmt, ob die durch das Signal 15 dargestellte zeitabhängige Änderung der Temperatur T eine vorbestimmte Größe k überschritten hat; ist dies der Fall, so liefert dieser Meßkreis ein Steuersignal 161.
Das vom Temperaturänderungs-Meßkreis 151 gelieferte Steuersignal 161 wird einem Meßsteuerkreis 152 aufgeschaltet, der ein einem Taktsignal-Generatorkreis 153 einzuspeisen-
und
des Ausgangssignal 162/ein dem Mikroprozessor 154 einzu-
gebendes Ausgangssignal 163 liefert. Der Meßsteuerkreis 152 spricht auf das Steuersignal 161 durch Betätigung des Taktsignal-Generatorkreises 153 an und weist den Mikroprozessor 154 an, das Verarbeitungsverfahren vom Schritt 119 an auszuführen. Der Taktsignal-Generatorkreis 153 erzeugt einen Takt(ausgangs)impuls 164, der zum Mikroprozessor 154 geliefert wird, welcher darauf durch Ausführung der vorher beschriebenen Verarbeitungsschritte anspricht. Bei der dargestellten Ausführungsform kann der Mikroprozessor 154 in Form eines Ein-Chip-Mikrorechners realisiert werden.
Die Anzeigeeinheit 3 gemäß Fig. 8 enthält einen Summerkreis 155 zur Lieferung eines hörbaren Alarmsignals sowie eine Anzeigevorrichtung 156. Letztere nimmt als Ein-
qn gangssignal ein die vorausbestimmte Temperatur, die Echt- ° ein
zeittemperatur und/einen etwaigen festgestellten Fehler anzeigendes Signal 167 vom Mikroprozessor 154 ab, um eine Sichtanzeige der entsprechenden Information zu liefern. In Abhängigkeit von einem vom Mikroprozessor 154 im Schritt 134 gelieferten Messung-Endesignal 165 gibt der
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Sununerkreis 1551 einen hörbaren Ton ab, welcher das Ende eines Meßvorgangs anzeigt.
i
Bei der Anordnung nach Fig. 8 führt der Temperaturschwel" lenwert-MeßkreifS 150 den Schritt 102 durch, wenn er das TemperatursignafL 15 vom Temperaturmeßkreis 5 empfängt. Wenn die Beziehung TJ; Tth vorliegt, wird der Temperatur-IQ änderungs-Meßkrjeis 151 durch das Signal 160 aktiviert, so daß er den sfchritt 103 ausführt, um das Signal 161 zu liefern, wenji festgestellt wird, daß die Beziehung oder Bedingung fäT/dt*. k gilt. Das Signal 161 aktiviert wiederum den Me|ß steuerkreis 152, der daraufhin den Taktsignal-Generatoirkreis 153 mit dem Signal 162 betätigt
und gleichzeitig das Signal 163 zum Mikroprozessor 154 liefert. Letzterer führt sodann die Verfahrens- bzw. Verarbeitungsschrijtte vom Schritt 119 an durch. Genauer gesagt: Wenn der !Mikroprozessor 154 das Taktsignal 164 vom Taktsignal-Genefratorkreis 153 und das Temperatursignal 14 vom Temperaturmeßkreis 5 abnimmt, wird die Verarbeitung für die Vcfrausberechnung der Temperatur entsprechend dem Algorithmus! gemäß Fig. 7, ausgehend vom Schritt 119, durchgeführt. W^enn die Verarbeitung auf den Schritt 134 zum Betätigen <$ßs Summers übergeht, legt der Mikroprozessor das Signal 165 an den Summerkreis 155 an. Wenn die Verarbeitung auf die Anzeigeschritte 113, 133, 116, 117 übergeht, ljiefert der Mikroprozessor das Signal 167, welches die vorausberechnete Temperatur (Schritt 113), die Echtzeitteiftperatur (Schritt 133) oder einen Fehler (Schritt 116 oder 117) wiedergibt, wobei in Abhängigkeit
von diesem Signal die Anzeigevorrichtung 156 den entsprechenden Temperaturwert oder das Wort "FEHLER" bzw. "ERROR" wiedergibt. {
j
Im folgenden ist anhand der Fig. 9 bis 13 die festverdrahtete Logik zum Realisieren (implementing) eines Teils des in Fig. 7 dargestellten Algorithmus im einzelnen erläutert, wie sie vorstehend anhand von Fig. 8 kurz beschrieben worden ist. Dabei entspricht das Temperaturmeßelement 4 gemäß Fig. 8 einem Thermistor 201 gemäß Fig. 9, und der Temperaturmeßkreis 5 (Fig. 8) ist einem Wandlerkreis 202 und einem Zähler 207 gemäß Fig. 9 äquivalent. Die Schaltung 150 zur Messung des Temperaturschwellenwert entspricht einem Teil eines Dekodierers 212 mit einer Ausgangsklemme T1, und der Temperaturänderungs-Meßkreis 151 entspricht einem Teil des Dekodierers 212 mit der Ausgangsklemme T2, einem Frequenzteiler 216 und einem D-Typ-Flip-Flop 219. Der Meßsteuerkreis 152 entspricht einem Flip-Flop 224 und einem UND-Glied 225. Das Gegenstück zum Mikroprozessor 154 gemäß Fig. 8 ist der Mikrorechner 231.
Der Aufbau der Anordnung nach Fig. 9 ist nachstehend anhand des Zeitsteuerdiagramms gemäß Fig. 11 im einzelnen erläutert.
Der Thermistor 201 zur Messung der Körpertemperatur ist mit dem Wandlerkreis 202 zur Umsetzung eines Widerstands in eine Impulsfrequenz verbunden. Der Wandlerkreis 202 nimmt ein Bezugs-Taktsignal 206 und ein Umsetzbefehlssignal 204 von einer Steuereinheit 227 ab. Wenn das Befehlssignal 204 von der Steuereinheit 227 auf den logischen Pegel "1" übergeht und damit ein Startsignal darstellt, beginnt der Wandlerkreis 202 mit der Umwandlungsbzw. Umsetzoperation. Durch ein Umsetz-Endsignal 205, welches der Wandlerkreis 202 zur Steuereinheit 227 liefert, wird das Signal 204 zur Beendigung der Umsetzopera-
· β
• S ·
tion auf den logischen Pegel "0" gebracht.
Gemäß Fig. 10 enthält der Wandlerkreis 202 einen Oszillator OSC, dessen Schwingfrequenz sich mit dem Widerstand des Thermistors 201 ändert, einen Zähler COUNT zum Steuern bzw. Zählen der Schwingungen. Der Wandlerkreis liefert Impulse 203, welche der Oszillator während einer festen Zeitspanne (d.h. der UmsetzZeitspanne des Wandlerkreises) erzeugt. Diese Impulse stellen das Ausgangssignal des Wandlerkreises 202 dar. Der die Zeit für die Durchführung der Umwandlung oder Umsetzung steuernde Zähler COUNT spricht auf das Umsetzbefehlssignal 204 an, indem er den Oszillator OSC mit einem Umsetzbefehl mit einer vorbestimmten Dauer T1 beschickt. Bei Eingang dieses Signals erzeugt der Ozillator OSC eine der Länge der Zeitspanne T1 entsprechende Impulszahl. Der Zähler liefert ein Umsetz-Endsignal 205, wenn die Umsetzzeit T1 abgelaufen ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß dann, wenn der Zähler COUNT ein noch zu beschreibendes Meßstartsignal 235 empfängt, der Zähler COUNT (durch dieses Signal) zur Bestimmung einer längeren Umsetzzeit als T1 gesetzt wird* Diese Zeitgrößen werden auf der Grundlage des Bezugstaktsignals 206 bestimmt.
Gemäß Fig. 9 werden die vorstehend erwähnten, vom Wandlerkreis 202 erzeugten Impulse als Daten-Ausgangsimpulssignal 203 ausgegeben. Diese Impulse bilden das Takt-Eingangssignal (CLK) für einen Zähler 207, der vom reversierbaren Zähltyp ist und eine Aufwärts/Abwärts- bzw. U/D-Klemme zur Bestimmung der Zählrichtung aufweist. Wenn an der Klemme U/D eine logische "1" anliegt, zählt der Zähler 207 sein Takteingangssignal/ . Sei einer an der Klemme U/D anliegenden logischen "0" zählt der Zähler das Takt-
eingangssignal herab. Mit R ist die Rücksetzklenune des Zählers 207 bezeichnet. Der Datenausgang 208 (entsprechend den Signalen 14 und 15 gemäß Fig. 8) des Zählers 207 liegt als Dateneingang am Dekodierer 212 an. Der Dekodierer 212 liefert an seine: Ausgangsklemme D1 ein logisches Ausgangssignal "1"/ wenn er vom Zähler 207 eine Dateneingabe bzw. ein Dateneingangssignal entsprechend 100 Impulsen empfängt, was der Fall ist, wenn der Thermistor 201 eine Temperatur von 3O0C mißt. Dies entspricht dem Schritt 102 gemäß Fig. 7. An der Ausgangsklemme T2 des Dekodierers 212 erscheint ein Signal, wenn eine logische "0" an der Klemme U/D des Zähles 207 anliegt und der Zähler auf -3 herabzählt und diese Daten dem Dekodierer 212 aufprägt. Mit 213 ist ein an der Klemme T1 erhaltenes Ausgangssignal bezeichnet. Dieses Signal wird einem UND-Glied 214 eingegeben, dessen anderes Eingangssignal ein Dekodiersteuersignal 22 9 von der Steuereinheit 227 ist. Das Dekodiersteuersignal 229 wird durch einen Zähler 306 (vgl. Fig. 12) während einer ausreichend langen Zeitspanne geliefert, um das UND-Glied 212 das Ausgangssignal T1 des Dekodierers 212 erfassen zu lassen, das vom Zähler 107 nach Beginn seines Aufwärts/Abwärtszählvorgangs erzeugt wird. Wenn der Thermistor 201 eine Temperatur von 300C oder darüber mißt, so daß an der Klemme T1 des Dekodierers 212 ein Ausgangssignal erscheint,und wenn das Dekodiersteuersignal 229 den logischen Pegel "1" besitzt, geht das Ausgangssignal 217 eines durch 2 dividierenden Frequenzteilers 216 auf den logischen Pegel "1" über. Dieses Signal wird an den Dateneingang des Daten- bzw. D-Typ-Flip-Flops 218 angelegt, dessen Takteingangssignal ein Leseimpuls 222 ist, der durch die Steuereinheit 227 synchron mit der Vorderflanke des Umsetz-Befehlssignals 204 erzeugt wird,
O O ^ Ί Ο ? O O L L ö O
« β e φ c • « * t *
damit der Dateneingang bzw. die Eingabedaten im Flip-Flop 218 gespeichert werden kann bzw. können. Wenn der Dateneingang zum Flip-Flop 218 den logischen Pegel "1" besitzt, geht das Q-Ausgangssignal des Flip-Flops 218, nämlich ein Aufwärts/Abwärts-Steuersignal 220, auf den logischen Pegel "0" über. Der das Ausgangssignal Q an seiner Klemme ü/D abnehmende Zähler 207 wird von der Hoch- auf die E«rabzählbetriebsart umgeschaltet und beginnt nun die Impulse 203 herabzuzählen. Weiterhin wird ein Zähler-Rücksetzsignal 211 durch ein UND-Glied 219 gesperrt (gated) und (damit) nicht durchgelassen. Der vom nächsten Umsetz-Befehlssignal 204 herrührende Dateneingangsimpuls 203 für den Zähler 207 läßt somit den Zähler vom Zählstand des vorhergehenden Hochzählvorgangs herabzählen.
Die beim Herabzählvorgang erreichte Endgröße entspricht Null, wenn die vorher gemessene Temperatur und die äugen- f blicklich gemessene Temperatur gleich sind. Wenn jedoch ι letztere höher ist, zählt der Zähler 207 über Null hinaus i auf eine negative Größe herab. Wenn diese Größe einen j Zählstand von z.B. -3 (entsprechend einer Temperatur von + 0,30C) oder einen noch größeren negativen Wert erreicht, erscheint an der Klemme T2 des Dekodierers 212 ein Aus- ] gangsimpuls 223 und tritt in ein Flip-Flop 224 ein, das ' daraufhin durch Lieferung eines Signals 235 anspricht, wenn es anzeigt, daß eine sinnvolle Messung nunmehr beginnen kann. Dieses Signal wird dem Wandlerkreis 202 eingegeben und versetzt diesen unter Erhöhung der Meßpräzision in eine Körpertemperatur-Meßbetriebsart. Das Signal 235 wird auch an die Wiederanlaufklemme des Mikrorechners 231 angelegt. Das UND-Glied 225 bewirkt eine UND-mäßige Verknüpfung zwischen diesem Signal und einem jede Sekunde erzeugten (ein Signal entsprechend dem Signal 163 gemäß
J JZZoJJ
-JO-
Fig. 8 bildenden) Unterbrechung-Anforderungssignal 234, wodurch der Mikrorechner 231 jede Sekunde von seiner Unterbrechungs-Startadresse aus in Gang gesetzt wird. Der vorstehend beschriebene Prozess entspricht dem Schritt 103 gemäß Fig. 7.
Ein vom Mikrorechner 231 jede Sekunde abgegebenes Meß-Startsignal 230 wirkt als Abtastbefehl (sampling command) Wenn das Signal in die Steuereinheit 227 eintritt, erzeugt letztere ein Umsetz-Befehlssignal 204, auf welches hin die der vom Thermistor 201 gemessenen Temperatur entsprechende Größe als Datenausgang bzw. Ausgangsdaten 208 vom Zähler 207 erscheint. Diese Größe wird dann gemäß de.m folgenden Schritt 121 gemäß Fig. 7 eingelesen und verarbeitet, und die vorausberechnete Temperatur wird angezeigt, wenn sie den Bedingungen für ihre Anzeige oder Wiedergabe genügt. Am Ende der Köpertemperaturmessung liefert der Mikrorechner 231 ein Meß-Endesignal 228 zur Steuereinheit 227, um erneut eine Vormeßbetriebsart zur Erfassung des Beginns einer Messung herbeizuführen. Zu diesem Zeitpunkt geht der Mikrorechner 231 zur Verringerung des Stromverbrauchs wieder auf einen Bereitschaftszustand über. Gemäß Fig. 8 sind der Summerkreis 155 und die Anzeigevorrichtung 156 als Ausgangs- bzw. Ausgabeeinrichtung mit dem Mikrorechner 231 verbunden.
Ein Zählstand des Zählers 207 von weniger als -3 (d.h.
-2, -1:, 0, +1 ...) läßt den Dekodierer 212 den Impuls 223 ni.cht liefern. Das Flip-Flop 224 ändert daher seinen Zustand nicht, so daß das Signal 235 nicht auftritt. Da der durch 2 dividierende Frequenzteiler 216 das dekodierte Ausgangssignal 215 zu Beginn des Herabzählvorgangs abnimmt, ändert das Ausgangssignal dieses Frequenz-
• βο « » eft
»ο ο- · ο β
οο· e O ο t* α
JO β
teilers zu diesem Zeitpunkt erneut seinen Zustand, und das Flip-Flop 218 ändert demzufolge ebenfalls seinen Zustand. Der resultierende hohe Pegel des Signals 220 versetzt den Zähler 207 in die Hochzählbetriebsart und bei Eingang des Signals 211 in den Rücksetzzustand. Hierdurch werden die Bedingungen für die Messung einer Temperatur von 300C oder mehr wieder hergestellt.
Der Aufbau der Steuereinheit 227 ist in Fig. 12 dargestellt. Mit 300 ist dabei ein Einschalt-Rücksetzkreis zur Erzeugung des Rücksetzsignals 232 bezeichnet, wenn dem Thermometer gemäß dieser Ausführungsform von einer Stromversorgung her Strom zugeführt wird. Das auch dem Mikrorechner gelieferte Signal 232 bewirkt das Rücksetzen oder Rückstellen der Logikschaltung innerhalb der Steuereinheit 227. Ein Zeitgeber/Oszillatorkreis 302 liefert zum Wandlerkreis 202 den Bezugstakt 206, der auch als Steuertakt für die Logikschaltung in der Steuereinheit
227 benutzt wird. Das Taktsignal 206 wird beispielsweise von einer mehrere Flip-Flops aufweisenden Synchronisierschaltung 304 zur Lieferung der Impulse 211 benutzt, die an der Vorderflanke ihres Eingangssignals mit dem Taktsignal 206 synchronisiert sind, und es wird als Zeitgeber-Zähltakt Έαη. einem Zählkreis 306 zur Erzeugung des Dekodierer- bzw. Dekodier-Steuersignals 229 benutzt. Der Impuls 211 wird einem Flip-Flop 322 eingespeist, um dieses zu setzen und das Ausgangssignal Q zum Aktivieren des Zählers 306 liefern zu lassen. Der Zähler 306 wird durch das Zähler-Rücksetzsignal 211, das Meß-Endesignal
228 oder das Einschalt-Rücksetzsignal über ein ODER-Glied 318 rückgesetzt. Der Oszillatorkreis 302 erzeugt ebenfalls ein Taktsignal 308, das als Vormessung-Zeitsteuertakt, auf eine Periode von 4 Sekunden eingestellt, zur Verwen-
3322Ö33
dung in der erwähnten Vormessungsoperation geringer Genauigkeit dient. Die Perioden der Taktsignale 206 und 308 können durch den Mikrorechner 231 frei bzw. beliebig gesetzt werden. Ein Vormessung-Flip-Flop 310 wird durch die Vorderflanke des Taktsignals 308 getriggert und liefert das Meß-Startsignal (Befehlssignal) 204 über ein ODER-Glied 312. Das andere Eingangssignal des ODER-Glieds 312 ist das Messung-Startsignal 235, das auf ähnliche Weise das Signal 204 auf den logischen Pegel "1" bringt. Ein ODER-Glied 314 ist vorgesehen, damit das Rücksetzsignal 211 für die Zähler 207 und 306 in Synchronismus mit dem Befehlssignal 204 oder dem Rücksetzsignal 226 erzeugt werden kann. Das Umsetz-Endesignal 205 aktiviert die Synchronisierschaltung 304, die daraufhin anspricht, indem sie den Leseimpuls 222 erzeugt und über ein ODER-Glied 316 die entsprechenden Flip-Flops 310, 322 rücksetzt. Rücksetzsignale 221 und 226 werden durch ein ODER-Glied 320 in Abhängigkeit vom Einschalt-Rücksetzsignal 232 oder vom Messung-Endesignal 228 vom Mikrorechner 231 erzeugt.
Die Schaltung gemäß Fig. 9 ist nach C-MOS-Technik aufge-
das / baut. Bei der Stromzufuhr zur Schaltung werden/Zähler-Rücksetzsignal 211 und die Flip-Flop-Rücksetzsignale 221 und 226 zum Rücksetzen des Zählers bzw. der Flip-Flops erzeugt. Der Mikrorechner 231 nimmt andererseits ein Rücksetzsignal 232 für Initialisierung ab, auf welches hin der Mikrorechner zur Verringerung des Stromverbrauchs in den Bereitschaftszustand versetzt wird.
Im folgenden ist anhand der Fig. 13a und 13b die nach erfolgter Stromzufuhr vom Mikrorechner 231 ausgeführte Verarbeitung erläutert.
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Gemäß Fig. 13a wird das Meß-Startsignal 230 bei der Stromzufuhr auf den niedrigen Pegel gesetzt. Sodann werden das Meß- bzw. Messung-Endesignal 228 auf den niedrigen Pegel gesetzt und die Register freigemacht, so daß ein HaIt-Zustand in Erwartung einer Unterbrechung herbeigeführt wird.
Gemäß Fig. 13b wird der Mikrorechner 231 durch das jede Sekunde gelieferte Unterbrechung-Startsignal 234 in Gang gesetzt, um das Meß-Startsignal 130 zu liefern. Daraufhin wird der Zeitgeber gesetzt, und der Mikrorechner wartet das Ende einer Analog/Digital- bzw. A/D-Umwandlung ab, d.h. einer Umwandlung der Temperatürinformation in digitale Daten. Wenn die vom Zeitgeber bestimmte Zeitspanne abläuft, werden die Ausgangsdaten 208 auf der Datenschiene eingelesen, die Berechnungen und die Verarbeitung auf der Grundlage dieser Daten ausgeführt, erforderlichenfalls die vorherbestimmte Temperatur angezeigt undjsofcort. Nach Beendigung der Körpertemperaturmessung werden das Meß-Endesignal 228 geliefert und der Betrieb der Zentraleinheit (Mikrorechner) beendet.
Es ist daraufhin zu weisen, daß die vom Mikroprozessor 154 b6i der Anordnung nach Fig. 8 durchgeführten Funktionen so erweitert werden können, daß Software verwendet werden kann, um die Funktionen des Temperaturschwellenwert-Meßkreises 150, des Temperaturänderungs-Meßkreises 151 und des Meß-Steuerkreises 152 auszuführen bzw. zu realisieren. Insbesondere kann die vom Meßkreis 150 ausgeführte Funktion mittels einer Verarbeitungsroutine realisiert werden, bei welcher der Mikroprozessor 154 das Temperatursignal 14 abnimmt und darauf durch Ausführung eier Schritte 101 und 102 in regelmäßigen, vergleichsweise
kurzen Zeitabständen anspricht. Wenn im Schritt 102 ein positives Ergebnis erhalten wird, wird der Schritt 103 durch den Mikroprozessor 154 anstelle des Temperaturänderungs-Meßkreises 151 ausgeführt, welcher auf das Signal 160 gemäß Fig. 8 anspricht. Beispielsweise bestimmt der Mikroprozessor, ob dT/dt^>k gilt, worin dt die erwähnte, vergleichsweise kurze Zeitspanne und dT den Unterschied zwischen der eben abgegriffenen Temperatur T und der vorher abgegriffenen Temperatur T bedeuten. Wenn das Ergebnis im Schritt 103 positiv ist, führt der Mikroprozessor, anstelle der Erzeugung des Signals 161, ein Routineprogramm für die Schritte 104 bis 106 aus. Dieses Routineprogramm realisiert die Funktion des Meßsteuerkreises 152. Da ein Mikrorechner ohne weiteres mit einer Zeitgeber-Unterbrechungsfunktion ausgestattet werden kann, kann diese anstelle der vom Taktsignal-Generatorkreis ausgeführten Funktion eingesetzt we;rden. In diesem Fall wird die Zeitgeber-ünterbrechungsfunktion im Schritt 104 initialisiert bzw. eingeleitet; der; Unterbrechungs-Erzeugungstakt kann dann auf z.B. 10 Sekunden gesetzt werden. Das Verfahren geht auf den Schritt 119 über, wenn das erste Zeitgeber-Unterbrechungssignal geliefert wird.
Ab dem zweiten Zeitgeber-Unterbrechungssignal ändert sich die eingehaltene Verarbeitungsstre4ke so, daß der Schritt 121 ausgeführt wird. Die Recheneinheit 2 zur Vorausberechnung der Endtemperatur kann somit mittels eines Mikrorechners mit Zeitgeber-Unterbrechurigsfunktion realisiert
werden. \
Beim vorstehend beschriebenen elektronischen klinischen Thermometer und Temperaturmeßverfaliren gemäß der Erfindung werden die auf einer gewählten Vorausberechnungsfunktion beruhenden Ergebnisse dar Temperaturvorausbe-
rechnung ausgewertet, und die Größe des für den Vorausberechnungsvorgang benutzten Parameters, nämlich die Vorausberechnungsfunktion, wird entsprechend den ausgewerteten Ergebnissen mittels einer negativen Rückkopplung bzw. Gegenkopplung korrigiert. Hierdurch wird eine Vorausberechnungs-Temperaturanzeige vergleichsweise guter Genauigkeit geliefert. Da die Temperaturmessung und die Vorausberechnungsoperation auch während der Anzeige der vorausberechneten Endtemperatur fortgesetzt werden, wird die Genauigkeit der vorausberechneten Temperatur im Zeitverlauf statistisch verbessert. Erfindungsgemäß können weiterhin verschiedene arithmetische Ausdrücke bzw. Gleichungen für die vorausberechnete Temperatur sowie verschiedene, in diesen Ausdrucken oder Gleichungen enthaltene Parameter beliebig gewählt werden. Hierdurch wird eine genaue Vorausberechnung der Endtemperatur mit ein und demselben elektronischen klinischen Thermometer unabhängig davon ermöglicht, ob die Körpertemperatur z.B. oral oder in der Achselhöhle gemessen wird.
Selbstwverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die vorstehend dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern zahlreichen anderen Änderungen und Abwandlungen zugänglich.

Claims (14)

β ο β ο PATENTANSPRÜCHE %
1. j Elektronisches klinisches Thermometer, - dadurch gekennzeichnet , daß es eine Einheit (1) zur Messung der Körpertemperatur an einem vorgegebenen Teil des Körpers, eine Recheneinheit
(2) zur Vorausberechnung oder Vorherbestimmung einer stabilisierten {eingeschwungenen) Endtemperatur auf der Grundlage der gemessenen Körpertemperatur und zur Speicherung einer Anzahl von Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen, von denen die verstrichene bzw. Betriebs-Meßzeit eine Veränderliche ist und die jeweils eine Temperaturänderung bis zu einer stabilisierten Endtemperatur vorgeben, eine Änzeigeeinheit
(3) zur Wiedergabe der Temperatur und eine Steuereinheit (z.B. 7) aufweist, welche die Betriebs-Meßzeit zur Steuerung der Temperatur-Meßeinheit und der Recheneinheit zu Abtastzeitpunkten taktet bzw. zählt (clocks), und daß die Recheneinheit folgende Schritte ausführt:
(a) Wahl einer der verschiedenen Temperatur~Voraus° berechnungsfunktionen^
(b) Ableitung einer stabilisierten Endteiaperatur zumindest zweimal nach Maßgabe einer Zeitreihe zu durch die Steuereinheit bestimmten Abtastzeitpunkten auf der Grundlage der gewählten Temperatur-Vorausberechnungsfunktion und der durch die Temperatur-
einheit gemessenen Körpertemperatur,
(c) Vergleichen einer im Schritt (b) ermittelten stabilisierten Endtemperatur und (mit) einer zu einem vorhergehenden Abtastzeitpunkt ermittelten stabilisierten Endtemperatur zwecks Ermittlung (obtaining) der Differenz zwischen diesen beiden Temperaturen,
(d) Wahl einer neuen Temperatur-Vorausberechnungsfunktion aus den verschiedenen Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen und Rückkehr zum Schritt (b), wenn die Differenz außerhalb vorgeschriebener oder vorgegebener Grenzwerte liegt, und
(e) Beschicken der Anzeigeeinheit mit einem Signal, das eine im Schritt (b) ermittelte stabilisierte Endtemperatur angibt, wenn die Differenz innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte liegt.
2. Thermometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Recheneinheit bei der Durchführung des Schritts (b) zu den Abtastzeitpunkten ein korrigierendes bzw. Korrektur-Temperaturdifferential zwischen der durch die Temperatur-Meßeinheit gemessenen Körpertemperatur und einer vorausberechneten Größe der stabilisierten Endtemperatur anhand der gewählten Temperatur-Vorausberechnungsfunktion berechnet und die stabilisierte Endtemperatur durch Addieren des berechneten Korrektur-Temperaturdifferentials zur gemessenen Körpertemperatur zu den Abtastzeitpunkten ermittelt (obtains).
3222833
3. Thermometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß als Temperatur-Vorausberechnungsf unkt ion U = ©et + ß "·*· K (t + f)<f benutzt wird, mit U = Korrektur-Temperaturdifferential t = verstrichene Meßzeit K = ein die Größe des Temperaturanstiegs angebender veränderlicher Parameter Λ, ß/ if ι S = Konstanten»
4. Thermometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß als Temperatur-Vorausberechnungsfunktion U = (aA + b)t + cA + d + K(t + e)A + d (t — t )/ (K + g) benutzt wird, mit U = Korrektur-Temperaturdifferential t = verstrichene Meßzeit A= ein veränderlicher (variabler) Parameter„ der
vom Körperteil, an v/elchem die Temperaturmessung erfolgt, abhängt K = ein die Größe des Temperaturanstiegs angebender veränderlicher Parameter a, b, c, d/ e, f, g = Konstanten t = eine einen vorgegebenen Zeitpunkt im Verlauf
der Messung angebende Konstante,
wobei (t - t ) durch Null, wenn t - t negativ ist, und durch die tatsächliche oder Ist-Größe, wenn t - t nicht negativ, ersetzt wird.
5. Thermometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennz eichnet , daß die Recheneinheit der Anzeigeeinheit eine vorausberechnete Größe der ermittelten stabilisierten Endtempera·=
CiIlO J ό
tür Liefert, wenn die Differenz während einer vorbestimmten Zeitspanne kontinuierlich innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte liegt, und zum Schritt (b) zurückkehrt, wenn dies nicht der Fall ist.
6. Thermometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die im Schritt (a) gewählte Temperatur-Vorausberechnungsfunktion, im Meßzeitverlauf, eine Größe ist, welche die größte Wahrscheinlichkeit dafür besitzt, daß sie die richtige Temperaturänderung darstellt, und die statistisch mittels einer tatsächlichen im voraus durchgeführten Messung ermittelt worden ist.
7. Thermometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Schritt (a) gewählte Temperatur-Vorausberechungsfunktion sich frühzeitig im Laufe der verstrichenen Meßzeit einer stabilisierten Endtemperatur annähert und daß im Schritt (d) Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen, die sich im Laufe der verstrichenen Meßzeit allmählich einer stabilisierten Endtemperatur annähern, aufeinanderfolgend gewählt werden.
8. Thermometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die verschiedenen Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen in Abhängigkeit von Meßbedingungen von vorgegebenen Körperteilen, etwa der Achselhöhle oder des Mundinneren, festgelegt (provided) sind und daß die im Schritt (a) gewählte Temperatur-Vorausberechnungsfunktion den Meßbedingungen für die Achselhöhle bzw. das Mundinnere entspricht.
3322S33
9. Thermometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Steuereinheit die Recheneinheit für die Durchführung der Schritte (b) bis (d) anweist, wenn die Temperatur-Meßeinheit eine über einer vorbestimmten Größe liegende Körpertemperatur mißt und die gemessene Körpertemperatur eine Anstiegsgröße über einer vorbestimmten oder vorgegebenen Größe aufweist=
10. Elektronisches klinisches Thermometer, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Einheit (1) zur Messung der Körpertemperatur an einem vorgegebenen Teil des Körpers, eine Recheneinheit (2) zur Vorausberechnung oder Vorherbestimmung einer stabilisierten (eingeschwungenen) Endtemperatur auf der Grundlage der gemessenen Körpertemperatur und zur Speicherung einer Anzahl von Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen, von denen die verstrichene bzw. Betriebs-Meßzeit eine Veränderliche ist und die jeweils eine Temperaturänderung bis zu einer stabilisierten Endtemperatur vorgeben, eine Anzeigeeinheit (3) zur Wiedergabe der Temperatur und eine Steuereinheit (z.B. 7) aufweist, welche die Betriebs-Meßzeit zur Steuerung der Temperatur-Meßeinheit und der Recheneinheit zu Abtastzeitpunkten taktet bzw. zählt (clocks), und daß die Recheneinheit folgende Schritte ausführt;
(a) Wahl einer der verschiedenen Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen,
(b) Ableitung einer stabilisierten Endtemperatur zumindest zweimal nach Maßgabe einer Zeitreihe zu
\J V ί- /L J ^ J
ν *
durch die Steuereinheit bestimmten Abtastzeitpunkten auf der Grundlage der gewählten Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen und der durch die Temperatur-Meßeinheit gemessenen Körpertemperatur,
(c) Vergleichen einer im Schritt (b) ermittelten stabilisierten Endtemperatur und (mit) einer zu einem vorhergehenden Abtastzeitpunkt ermittelten stabilisierten Endtemperatur zwecks Ermittlung (obtaining) der Differenz zwischen diesen beiden Temperaturen,
(d) Wahl einer neuen Temperatur-Vorausberechnungsfunktion aus den verschiedenen Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen und Rückkehr zum Schritt (b), wenn die Differenz außerhalb vorgeschriebener oder vorgegebener Grenzwerte liegt, und
(e) Beschicken der Anzeigeeinheit mit einem Signal, das eine im Schritt (b) ermittelte stabilisierte Endtemperatur angibt, wenn die Differenz innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte liegt,
und zum Schritt (b) zurückkehrt.
11. Thermometer nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet , daß die Anzeigeeinheit mit einer vorausberechneten Größe der ermittelten stabilisierten Endtemperatur beschickbar ist und eine Rückkehr zum Schritt (b) erfolgt, wenn die Differenz während einer vorbestimmten Zeitspanne kontinuierlich innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte liegt, und eine Rückkehr zum Schritt (b) erfolgt,
ob wenn die Differenz während der vorgegebenen Zeitspan-
ne nicht kontinuierlich innerhalb der vor«jr>cjc*b«mMi Grenzwerte liegt.
5
12. Verfahren zur Körpertemperaturmessung, dadurch gekennzeichnet , daß
(a) eine von mehreren Temperatur-Vorausberechungsfunktionen gewählt wird, bei denen die verstrichene oder Betriebs-Meßzeit eine Veränderliche ist und von denen jede eine Temperaturänderung bis zu einer stabilisierten Endtemperatur vorgibt (prescribing),
(b) die verstrichene Meßzeit getaktet bzw. gezählt (clocking) und die Körpertemperatur zu einem spezifischen Zeitpunkt eingelesen bzw. eingegeben wird,
(c) eine stabilisierte Endtemperatur vorausberechnet bzw. vorherbestimmt wird, indem ein Vorgang zur Ermittlung einer stabilisierten Endtemperatur mindestens zweimal nach Maßgabe einer Zeitreihe auf der Grundlage der eingelesenen Körpertemperatur und der Temperatur- Vorausberechnungsfunktion zum genannten Zeitpunkt wiederholt wird,
(d) die stabilisierte Endtemperatur an zwei Punkten der Zeitreihe zur Bestimmung einer Differenz zwischen den Temperaturen verglichen wird,
(e) die Temperatur-Vorausberechnungsfunktion durch Wahl einer anderen solchen Punktion geändert wird, wenn die Differenz außerhalb vorgegebener Grenzwerte liegt, und die Schritte (c) und (d) (erneut) durchgeführt werden, und
(f) die stabilisierte Endtemperatur als Meßtemperatur ausgegeben wird, wenn die Differenz innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte liegt.
13. Verfahren zur Körpertemperaturines sung, dadurch gekennzeichnet , daß
(a.) eine von mehreren Temperatur-Vorausberechnungsfunktionen gewählt wird, beidenen die verstrichene oder Betriebs-Meßzeit eine Veränderliche ist und von denen jede eine Temperaturänderung bis zu einer stabilisierten Endtemperatur vorgibt (prescribed),
(b) die verstrichene Meßzeit getaktet bzw. gezählt (clocking) und die Körpertemperatur zu einem spezifischen Zeitpunkt eingelesen bzw. eingegeben wird,
(c) eine stabilisierte Endtemperatur vorausberechnet bzw. vorherbestimmt wird, indem ein Vorgang zur Ermittlung einer stabilisierten Endtemperatur mindestens zweimal nach Maßgabe einer Zeitreihe auf der Grundlage der eingelesenen Körpertemperatur und der Temperatur-Vorausberechnungsfunktion zum genannten Zeitpunkt wiederholt wird,
(d) die stabilisierte Endtemperatur an zwei Punkten der Zeitreihe zur Bestimmung einer Differenz zwischen den Temperaturen verglichen wird,
(e) die Temperatur-Vorausberechnungsfunktion durch Wahl einer anderen solchen Funktion geändert wird, wenn die Schritte (c) und (d) (erneut) durchgeführt werden, und
Cf) die Bt f»b 1 1 1 rs 1 pi t η F.mlt ctmpei nt ui η 1 a M»Bl ratur ausgegeben und zum Schritt (c) zurückgekehrt wird, wenn die Differenz innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte liegt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die in einer Zeitreihe ermittelten, vorausberechneten stabilisierten Endtemperatüren verglichen werden und dann, wenn die Differenz zwischen jeder vorausberechneten stabilisierten Endtemperatur und der nächsten mehrmals aufeinanderfolgend innerhalb vorgegebener Grenzwerte liegt, eine augenblicklich vorliegende, vorausberechnete stabilisierte Endtemperatur als Meßtemperatur ausgegeben wird.
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