DE4111350C1 - - Google Patents
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- G04F10/04—Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means by counting pulses or half-cycles of an ac
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Schaltung zum Mes
sen eines kurzen Zeitintervalls, das in Form eines elektri
schen Meßpulses vorliegt.
Es ist üblich, Zeitdifferenzmesser als hochfrequente Zähler
oder analoge Schaltungen nach einem "Dual Slope"-Verfahren
auszubilden. Sollen damit kurze Zeitintervalle mit hoher
Genauigkeit gemessen werden, so werden bei hochfrequenten
Zählern entsprechend hohe Zählfrequenzen benötigt. Eine gewünsch
te Genauigkeit von beispielsweise 500 Pikosekunden erfor
dert bereits eine Frequenz von mindestens 2 Gigahertz. Derar
tig hohe Frequenzen lassen sich jedoch nur mit allerschnell
sten ECL-Technologien realisieren, was mit entsprechendem
konstruktivem Aufwand, beispielsweise für Gehäuse und Küh
lung, verbunden ist und insgesamt daher zu einem sehr teueren
Gerät führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die Schaffung
eines schaltungstechnisch einfach aufgebauten Zeitdifferenz
messers, mit dem sich kurze Zeitintervalle mit höchster Genau
igkeit messen lassen.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung
und deren Ausführungsarten gemäß den Unteransprüchen.
Danach besteht die erfindungsgemäße elektronische Schaltung
aus einem eine Kette von hintereinandergeschalteten
Invertern umfassenden Ringoszillator, einem steuerbaren logi
schen Glied, das im Ansprechen auf den das Zeitintervall
repräsentierenden Meßpuls den Ringoszillator an- bzw. wieder
abschaltet, ferner einem ersten Impulszähler, der die Anzahl
der ganzen Taktperioden des schwingenden Ringoszillators an
einem der Inverter zählt und einem zweiten Impulszähler, der
die Anzahl der Taktperioden an einem der darauffolgenden
Inverter zählt, weiter einem die Phasenlage des Ringoszilla
tors im Moment des Abschaltens festhaltenden Phasenindikator
sowie schließlich einer mit den Impulszählern und dem Phasen
indikator verbundenen arithmetisch-logischen Einheit, die
anhand der festgehaltenen Phasenlage entscheidet, welcher der
beiden Impulszähler den korrekten Zählstand enthält, und die
das Meßergebnis als Vielfaches der Laufzeit eines Inverters
ausgibt.
Kern der vorgeschlagenen Schaltung ist der gesteuerte Ringos
zillator. Dieser wird mit der positiven Flanke des Meßpulses
phasensynchron zum Meßpuls gestartet und schwingt dann mit
seiner Eigenfrequenz, die sich aus den Laufzeiten der hinter
einandergeschalteten Inverterstufen sowie deren Anzahl er
gibt.
Die beiden Impulszähler zählen die ganzen Perioden des schwin
genden Ringoszillators, solange der Meßpuls anliegt. Die
abfallende Flanke des Meßpulses, welche dem Ende des zu mes
senden Zeitintervalls entspricht, schaltet über das steuer
bare logische Glied den Ringoszillator ab. Die Phasenlage der
letzten Taktperiode im Augenblick des Meßpulsendes wird mit
tels des vorgesehenen Phasenindikators festgehalten. In den
beiden Impulszählern sowie im Phasenindikator stehen damit
alle Informationen zur Verfügung, um die Länge des Meßpulses
bzw. des zu messenden Zeitintervalls mit einer Genauigkeit,
die der Laufzeit eines Inverters entspricht, exakt zu bestim
men.
Das durch das Ende des Meßpulses bewirkte Abschalten des
Ringoszillators kann bei jeder beliebigen Phasenlage seines
Taktes geschehen. Würde nur ein einziger Impulszähler vorhan
den sein, so könnte das Meßimpulsende gerade auf eine Zähl
flanke fallen, und es käme im Zähler zu Setup/Hold-Time-Ver
letzungen und der Zählerstand könnte fehlerhaft sein. Ein
Fehler von 1 würde beispielsweise bei 16 insgesamt vorhande
nen Inverterstufen eine Meßungenauigkeit von 32 Inverter
laufzeiten bedeuten. In der erfindungsgemäßen Schaltung sind
deshalb zwei parallele Impulszähler vorgesehen, die jeweils
um etwa eine halbe Taktperiode versetzt betrieben werden.
Damit ist gewährleistet, daß immer mindestens einer der bei
den Impulszähler definiert abgeschaltet wird. Welcher Zähler
nach dem Abschalten des Ringoszillators den korrekten Zähl
stand enthält, wird von der arithmetisch-logischen Einheit
anhand der im Phasenindikator festgehaltenen Phasenlage des
Ringoszillators entschieden.
Die Meßgenauigkeit des vorgeschlagenen elektronischen Zeitdif
ferenzmessers wird von der Laufzeit der verwendeten Inverter
bestimmt. In modernen, anwenderspezifischen integrierten
Schaltkreisen (ASICs) in CMOS-Technologie sind heute Inverter
laufzeiten im Bereich von 200 Pico-Sekunden problemlos reali
sierbar. Damit ist die vorgeschlagene Meßschaltung üblichen
Hochfrequenzzählern weit überlegen; außerdem läßt sie sich
auf einem einzigen Chip sehr kostengünstig herstellen. Ein
weiterer Vorteil ist die geringe Stromaufnahme der Schaltung.
Um ein sicheres Ausschwingen des Ringoszillators zu gewährlei
sten, darf die Inverterkette nicht zu kurz sein, da sonst die
Amplitude des Ringoszillators in den ersten Perioden nicht
die volle Höhe erreicht, was ebenfalls zu falschen Zählstän
den in den Impulszählern führen könnte.
In der hier bevorzugten CMOS-Technologie bietet sich ein
NAND-Gatter als logisches Glied zum Ein- und Ausschalten des
Ringoszillators an. Die Laufzeit eines NAND-Gliedes in der
hier verwendeten Technologie ist etwa doppelt so lang wie die
Laufzeit einer Inverterstufe. Das steuerbare Glied umfaßt
deshalb neben dem NAND-Gatter zwei zusätzliche Inverter,
welche die Laufzeit des NAND-Gatters in zwei Inverterlauf
zeiten unterteilen.
In bevorzugter Ausführung umfaßt der Ringoszillator 14 Inver
ter. Zusammen mit den beiden zusätzlichen Invertern am NAND-
Glied ergeben sich insgesamt 16 hintereinandergeschaltete
Inverterstufen, was eine Zweier-Potenz ist, so daß sich die
nachfolgenden logisch-arithmetischen Operationen vereinfa
chen.
Um die beiden Impulszähler mit jeweils um etwa eine halbe
Taktperiode versetzten Zähltakten zu betreiben, sind diese
bevorzugt mit den Ausgängen zweier aufeinanderfolgender Inver
ter verbunden.
In Weiterbildung der Erfindung ist den beiden Impulszählern
jeweils ein Taktgenerator vorgeschaltet, der als steuerbarer
Teiler ausgebildet ist. Diese Taktgeneratoren haben die Aufga
be, den am Ausgang der jeweiligen Inverterstufe abgegriffenen
Periodentakt des Ringoszillators in einen Zählimpuls mit
genau bekannter Flankenanzahl umzuwandeln.
Bevorzugt umfassen die Taktgeneratoren jeweils ein Flip-Flop,
dessen Takteingang mit dem Ausgang eines Inverters des Ringos
zillators verbunden ist und dessen Ausgang auf den Eingang
des zugehörigen Impulszählers wirkt, sowie einen steuerbaren
Inverter, an dessen Eingang der Meßpuls anliegt und dessen
Ausgang mit dem Dateneingang des Flip-Flops verbunden ist.
Als steuerbarer Inverter wird zweckmäßig ein Exklusiv-Oder-
Glied eingesetzt, welches bewirkt, daß am Ausgang des Flip-
Flops ein Zählimpuls mit halber Taktrate abgegeben wird,
solange eingangsseitig der Meßpuls anliegt.
Die durch das Exklusiv-Oder-Glied unvermeidbar auftretenden
Laufzeiten können durch eine dem Takteingang des Flip-Flops
vorgeschaltete Verzögerungsstrecke mit entsprechender Lauf
zeit kompensiert werden.
Der Phasenindikator besteht bevorzugt aus einer Speicherkette
und einer Auswert-Logik. Dabei umfaßt die Speicherkette Spei
cherelemente in gleicher Anzahl wie vorhandene Inverter, wo
bei jedes Speicherelement genau einem Inverter zugeordnet ist
und dessen Logikzustand im Moment des Abschaltens des Ringos
zillators speichert. Die zugehörige Auswert-Logik komprimiert
den Inhalt der Speicherkette in eine die Phasenlage der letz
ten Taktperiode des Ringoszillators repräsentierende Zahl und
erfaßt zusätzlich den Logikzustand des ersten Speicherele
mentes. In der Kette von Speicherelementen wird die Phasenla
ge der letzten Taktperiode des Ringoszillators im Augenblick
des Abschaltens durch die abfallende Flanke des Meßpulses
festgehalten. Anhand der somit "eingefrorenen" letzten Phasen
lage und dem Logikwert des ersten Speicherelementes kann
entschieden werden, welcher der beiden Impulszähler den kor
rekten Zählstand enthält.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführung, bei der die Spei
cherelemente der Speicherkette D-Flip-Flops sind, deren Daten
eingänge mit den Ausgängen der zugehörigen Inverter verbunden
sind und an deren Takteingängen der Meßpuls anliegt.
Bei Ausführung der Schaltung als integrierter CMOS-Schalt
kreis lassen sich sogenannte "Matching-Effekte" ausnutzen, da
alle auf dem Chip vorhandenen logischen Funktionsglieder
praktisch gleiches dynamisches Verhalten haben und kaum einer
Streuung unterworfen sind. Dies wirkt sich in einer weiteren
Steigerung der Meßgenauigkeit aus bzw. ist eine Grundvoraus
setzung für hochpräzise Messungen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Meßschaltung
wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltschema der Meßschaltung;
Fig. 2 ein Schaltbild der in der Schaltung nach Fig. 1
verwendeten Taktgeneratoren;
Fig. 3 den an die Meßschaltung von Fig. 1 angelegten
Meßpuls über den zugehörigen Taktperioden des
Ringoszillators, in einem Zeit-Spannungs-Dia
gramm.
Die als integrierter CMOS-Schaltkreis ausgeführte Meßschal
tung in Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem Ringoszil
lator OSC, zwei Impulszählern C1, C2 mit zugehörigen Taktge
neratoren G1, G2, einem aus Speicherkette SPK und Speicher
elementen S1-S16 bestehenden Phasenindikator sowie einer
arithmetisch-logischen Einheit ALU.
Dem Ringoszillator OSC ist ein NAND-Gatter NA als steuerbares
logisches Glied vorgeschaltet, dessen Laufzeit in zwei Inver
ter I1, I2 unterteilt ist. Am Eingang des NAND-Gatters NA
liegt der Meßpuls, dessen Länge gemessen werden soll, an. Dem
NAND-Gatter NA nachgeschaltet ist eine Kette von 14 hinterein
ander angeordneten Invertern I3-I16.
Den beiden Impulszählern C1 und C2 ist jeweils ein Taktgenera
tor G1 bzw. C2 vorgeschaltet. Der Eingang des Taktgenerators
G1 ist mit dem Ausgang des Inverters I10 verbunden, während
der Eingang des zweiten Taktgenerators G2 mit dem Ausgang des
nachfolgenden Inverters I11 verbunden ist.
Die Speicherkette SPK umfaßt 16 gleiche Speicherelemente S1-S16,
welche hier als D-Flip-Flops ausgebildet sind, wobei
jedem Speicherelement S1-S16 genau ein Inverter I1-I16
zugeordnet ist.
Die den Impulszählern C1 und C2 jeweils vorgeschalteten Takt
generatoren G1 und G2 enthalten gemäß Fig. 2 jeweils ein D-
Flip-Flop FL und ein Exclusiv-Oder-Glied EX. Der Takteingang
des Flip-Flops FL ist mit dem Ausgang des entsprechenden
Inverters I10 bzw. I11 des Ringoszillators OSC (vergleiche
Fig. 1) verbunden; Ausgang Q des Flip-Flops FL wirkt direkt auf den zuge
hörigen Impulszähler C1 bzw. C2, der in üblicher Weise aus
einer Kette von weiteren D-Flip-Flops aufgebaut ist.
Das Exklusiv-Oder-Glied EX wird als steuerbarer Inverter
verwendet, wobei an dessen einem Eingang A der Meßpuls an
liegt, dessen anderer Eingang B mit dem Ausgang Q des Flip-
Flops FL verbunden ist, und dessen Ausgang direkt auf den
Dateneingang D des Flip-Flops FL wirkt. Zur Kompensation der
Laufzeit D1 auf seinem Weg über das Exklusiv-Oder-Glied EX
zum Dateneingang D des Flip-Flops FL ist dem Takteingang des
Flip-Flops FL eine entsprechend dimensionierte Verzögerungs
strecke D2 vorgeschaltet.
Die Meßschaltung arbeitet wie folgt:
Mit der ansteigenden Flanke des Meßpulses, dessen Länge exakt
bestimmt werden soll, wird der Ringoszillator OSC über das
NAND-Glied NA phasensynchron gestartet. Dieser schwingt dann
mit seiner Eigenfrequenz, die sich aus den Laufzeiten der
Inverter I1-I16 sowie deren Anzahl ergibt, so lange, bis
die abfallende Flanke des Meßpulses ihn wieder abschaltet.
Fig. 3 zeigt die Taktperioden des Ringoszillators OSC wäh
rend des Zeitintervalles T2-T1, welches der Länge des Meß
pulses entspricht.
Solange der Ringoszillator OSC schwingt, werden dessen ganze
Taktperioden von den Impulszählern C1 und C2 gezählt. Dabei
wird in den vorgeschalteten Taktgeneratoren G1 und G2 (ver
gleiche Fig. 2) die an den Ausgängen der Inverter I10 bzw.
I11 des Ringoszillators OSC abgegriffenen Taktsignale in ein
Zählsignal mit halber Impulsanzahl bzw. doppelter Impulsbrei
te umgewandelt. Dabei wird die Laufzeit D1 des Meßpulses bis
zum Dateneingang D des Flip-Flops FL durch die parallel vom
Taktsignal zu durchlaufende Verzögerungsstrecke D2 so kompen
siert, daß Meßpuls und Taktsignal am Flip-Flop FL phasensyn
chron ankommen. Die abfallende Flanke des Meßpulses schaltet
die Taktgeneratoren G1 und G2 - und damit die angeschlossenen
Impulszähler C1, C2 - ab.
Nach dem Abschalten des Ringoszillators OSC im Ansprechen auf
die negative Flanke des Meßpulses wird der augenblickliche
Zustand der Inverterkette, der die Phasenlage der letzten
Taktperiode darstellt, in die jedem Inverter I1-I16 zugeord
neten Speicherelemente S1-S16 der Speicherkette SPK über
tragen. Die Auswert-Logik LOG komprimiert den Inhalt der
Speicherkette SPK in eine Fünf-Bit-Zahl, die angibt, bei
welcher Phasenlage der Ringoszillator OSC abgeschaltet wurde.
Die arithmetisch-logische Einheit ALU kann nun anhand der von
der Auswert-Logik LOG gelieferten Information über die Phasen
lage prüfen, welcher der beiden Impulszähler C1 und C2 unter
definierten Bedingungen abgeschaltet wurde. Aus dem Zählstand
des ausgewählten Impulszählers C1 bzw. C2 und der festgehalte
nen Phasenlage im Abschaltzeitpunkt sowie dem Logikzustand
des ersten Speicherelementes S1 errechnet die arithmetisch
logische Einheit ALU abschließend das Meßergebnis in Form
einer Zahl, welche die Länge des Meßpulses als Vielfaches der
Laufzeit eines der Inverter I1-I16 angibt.
Die somit bis auf eine Inverterlaufzeit bestimmte Länge des
Zeitintervalls T2-T1 zwischen ansteigender und abfallender
Flanke des Meßimpulses kann anschließend weiterverarbeitet
werden.
Da die Laufzeiten der Inverter von Chip zu Chip unterschied
lich sein können und außerdem Schwankungen der Temperatur und
Spannung unterliegen, ist es notwendig, vor der Inbetriebnah
me der Meßschaltung sowie auch während des Betriebs Eichungen
vorzunehmen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß
man zwei Meßpulse bekannter Länge auf die Meßschaltung gibt
und durch einfache Arithmetik eine Eichkurve erhält, mit
deren Hilfe die späteren Meßwerte in Zeitdifferenzen umgerech
net werden können. Die hierzu erforderliche Arithmetik kann
durch nachgeschaltete Prozessoren einfacher Art realisiert
werden.
Verzeichnis der Bezugsziffern
OSC Ringoszillator
NA Nand-Gatter
I1-I16 Inverter
C1, C2 Impulszähler
G1, G2 Taktgeneratoren
FL Flip-Flop (von G1, G2)
D Dateneingang (von FL)
Q Ausgang (von FL)
EX Exklusiv-Oder-Glied (von G1, G2)
A, B Eingänge (von EX)
D1 Laufzeit
D2 Verzögerungsstrecke
SPK Speicherkette
S1-S16 Speicherelemente
LOG Auswert-Logik
ALU arithmetisch-logische Einheit
NA Nand-Gatter
I1-I16 Inverter
C1, C2 Impulszähler
G1, G2 Taktgeneratoren
FL Flip-Flop (von G1, G2)
D Dateneingang (von FL)
Q Ausgang (von FL)
EX Exklusiv-Oder-Glied (von G1, G2)
A, B Eingänge (von EX)
D1 Laufzeit
D2 Verzögerungsstrecke
SPK Speicherkette
S1-S16 Speicherelemente
LOG Auswert-Logik
ALU arithmetisch-logische Einheit
Claims (12)
1. Elektronische Schaltung zum Messen eines kurzen Zeitinter
valls, das in Form eines elektrischen Meßpulses vorliegt,
gekennzeichnet durch:
- - einen Ringoszillator (OSC), der aus einer Kette von hinter einandergeschalteten Invertern (I3-I16) und einem steuer baren logischen Glied besteht, welches im Ansprechen auf den Meßpuls den Ringoszillator (OSC) an- und abschaltet;
- - einen ersten Impulszähler (C1), der die Anzahl der ganzen Taktperioden des schwingenden Ringoszillators (OSC) an einem der Inverter (I10) zählt;
- - einen zweiten Impulszähler (C2), der die Anzahl der ganzen Taktperioden des schwingenden Ringoszillators (OSC) an einem der darauffolgenden Inverter (I11) zählt;
- - einen Phasenindikator, der die Phasenlage der letzten Takt periode des Ringoszillators (OSC) im Moment des Abschaltens festhält;
- - eine mit den Impulszählern (C1, C2) und dem Phasenindikator verbundene arithmetisch-logische Einheit (ALU), die anhand der festgehaltenen Phasenlage entscheidet, welcher der beiden Impulszähler (C1) oder (C2) den korrekten Zählstand enthält, und das Meßergebnis als Vielfaches der Laufzeit eines Inverters (I1-I16) ausgibt.
2. Elektronische Schaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringoszillator (OSC)
eine ausreichende Anzahl von Invertern (I3-I16) umfaßt, um
ein definiertes Anschwingen zu gewährleisten.
3. Elektronische Schaltung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das steuerbare
Glied ein NAND-Gatter (NA) und zwei zusätzliche Inverter (I1,
I2) umfaßt.
4. Elektronische Schaltung nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringoszillator (OSC)
14 Inverter (I3-I16) umfaßt.
5. Elektronische Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Impulszäh
ler (C1) und (C2) mit den Ausgängen zweier aufeinanderfol
gender Inverter (I10, I11) verbunden sind.
6. Elektronische Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß den Impulszäh
lern (C1) und (C2) jeweils ein als steuerbarer Teiler ausge
bildeter Taktgenerator (G1, G2) vorgeschaltet ist.
7. Elektronische Schaltung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Taktgeneratoren (G1, G2)
umfassen:
- - ein D-Flip-Flop (FL), dessen Takteingang mit dem Ausgang eines Inverters (I10, I11) des Ringoszillators (OSC) verbun den ist und dessen Ausgang (Q) auf den Eingang des zugehöri gen Impulszählers (C1, C2) wirkt;
- - einen steuerbaren Inverter, an dessen Eingang (A) der Meß puls anliegt und dessen Ausgang mit dem Dateneingang (D) des Flip-Flops (FL) verbunden ist.
8. Elektronische Schaltung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der steuerbare Inverter ein
Exklusiv-Oder-Glied (EX) ist, an dessen einem Eingang (A) der
Meßpuls anliegt, dessen anderer Eingang (B) mit dem Aus
gang (Q) des D-Flip-Flops (FL) verbunden ist und das ausgangs
seitig auf den Dateneingang (D) des D-Flip-Flops (FL) wirkt.
9. Elektronische Schaltung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Takteingang des D-Flip-
Flops (FL) eine Verzögerungsstrecke (D2) vorgeschaltet ist,
welche die Laufzeit (D1) des Meßpulses zum Dateneingang (D)
des D-Flip-Flops kompensiert.
10. Elektronische Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenindi
kator umfaßt:
- - eine Speicherkette (SPK) mit Speicherelementen (S1-S16) in gleicher Anzahl wie vorhandene Inverter (I1-I16), wobei jedes Speicherelement genau einem Inverter zugeordnet ist und dessen Logikzustand im Moment des Abschaltens spei chert;
- - eine Auswert-Logik (LOG), die den Inhalt der Speicherkette (SPK) in eine die Phasenlage der letzten Taktperiode des Ringoszillators (OSC) repräsentierende Zahl komprimiert und zusätzlich den Logikzustand des ersten Speicherele ments (S1) erfaßt.
11. Elektronische Schaltung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Speicherelemente
(S1-S16) der Speicherkette (SPK) D-Flip-Flops sind, deren
Dateneingänge mit den Ausgängen der zugehörigen Inverter
(I1-I16) verbunden sind und an deren Takteingängen der
Meßpuls anliegt.
12. Elektronische Schaltung nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
integrierter CMOS-Schaltkreis ausgeführt ist.
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