DE332255C

DE332255C - Sterilisiertopf zur Herstellung von Fruchtsaeften u. dgl.

Info

Publication number: DE332255C
Application number: DE1918332255D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-07-31
Filing date: 1918-07-31
Publication date: 1921-01-27

Description

Sterilisiertopf zur Herstellung von Fruchtsäften u. dgl. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Sterilisiertopf, insbesondere zur Herstellung von Fruchtsäften u. dgl., welcher mit einem seitlichen Stutzen zur Aufnahme eines bequem ablesbaren Thermometers und eines Ablaßhahnes mit Druckverschluß versehen ist. Diese neue Anordnung macht die Handhabung des Sterilisiertopfes nicht nur bequem, sondern sie vermeidet auch durch beständige Sichtbarkeit des Thermometers Fehlerquellen, welche `leicht dadurch eintreten können, daß, wie bei anderen bekannten Anordnungen, das Thermometer schwer oder ohne Heraushebung aus dem Topf überhaupt nicht ablesbar ist. Der aus der Seitenwand hervorspringende Stutzen eignet sich aber gleichfalls in besonders guter Weise für die Aufnahme eines Hahnes mit einem Druckverschluß, dessen Kegel oder anderer geeigneter Abschlußteil sich in dem Raum des Stutzens bewegen kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes in Fig. z in einer Ansicht von vorn und in Fig. 2 in einer Seitenansicht mit teilweisem Schnitt veranschaulicht; Fig. 3 zeigt den Stutzen in einer Ansicht von oben und Fig. 4 einen Schnitt durch den Verschlußbügel in vergrößerter Darstellung mit Ansicht der Handhabe des Bügels.
Das Kochgefäß a ist durch den Deckel L verschließbar und seitlich nahe dem Boden mit einem nach außen hervorragenden Stutzen c versehen. Der Stutzen ist nach außen völlig abgeschlossen und besitzt oben eine eingelassene Hülse d, in welche ein Thermometer e eingesetzt werden kann, nachdem die Hülse d mit einer Flüssigkeit, z. B. Wasser oder 01 o. dgl. gefüllt ist.
Am unteren Teil des Stutzens c befindet sich ein Ablaßhahn f mit einem verschiebbaren Kegelventil, durch dessen nach vorn herausragende und im Hahnkörper abgedichtete Schubstange g ein Verschlußbügel lt drehbar geführt ist, der bei i mit Gelenken versehen und bei k auf seitlichen Zapfen des Hahnkörpers drehbar gelagert ist. Die Gelenkpunkte i sind durch einen Querbügel in, der im oberen Teil iz schleifenartig als Handhabe ausgebildet ist, miteinander so verbunden, daß der Bügel in zur Auflage auf einen Teil des Hahnkörpers gelangt, sobald die Gelenkpunkte i nach unten durchgedrückt sind. Der hintere Teil des Hahnkörpers ist als Ventilsitz kegelförmig ausgebildet.
Beim Gebrauch der Vorrichtung wird das Thermometer e in die Hülse d des Stutzens c eingesetzt. : Solange der Bügel in mittels der Handhabe ia hochgezogen ist und sich in angespanntem Zustande befindet, ist das Ventil g geschlossen. Soll dasselbe geöffnet werden, so wird mittels der Handhabe n der Bügel in heruntergedrückt, bis er auf dem oberen Teil des Halmkörpers f aufliegt. Alsdann sind die Gelenkpunkte i nach unten durchgedrückt, die Ventilstange j ist zurückgezogen und bleibt infolge der federnden Spannung, die durch die vordere Krümmung des Bügelski oder gegebenenfalls auch durch eine zusätzliche Feder erzeugt werden kann, in dieser Lage infolge der auf den Bügel sia wirkenden herabziehenden Kraft festgehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sterilisiertopf zur Herstellung von Fruchtsäften u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß derselbe in der Nähe des Bodens mit einem nach außen abgeschlossenen, seitlich hervortretenden Hohlraum versehen ist, der Einrichtungen zur gleichzeitigen Aufnahme eines Thermometers und eines Ablaßhahnes trägt.
2. Sterilisiertopf nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum als Ablaßhahn ein Kegelventil mit Druckverschluß untergebracht ist.
3. Sterilisiertopf nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dr uckverschluß des in dem Hohlraum untergebrachten Kegelventils aus einem mit der Ventilstange (D) drehbar verbundenen Bügel (h) besteht, der an gegenüberliegenden Stellen Gelenke (i) besitzt, die durch einen senkrechten Haltebügel (»z) verbunden sind, und der mit seinen Endpunkten am Hahnkörper oder in der Nähe desselben drehbar gelagert ist, so daß ein in an sich bekannter Weise wirkender Kniehebelverschluß entsteht.