DE3321524A1 - Deckel fuer einen puderbehaelter - Google Patents
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Deckel mit Auslaßtülle für einen Behälter mit pulverisiertem Gut, insbesondere einen
Deckel mit Auslaßtülle für einen Puderbehälter mit einer nachgiebigen Wand, auf die bei Gebrauch Druck ausgeübt
wird.
Es sind viele Behälter mit einer Auslaßtülle bekannt, die
-JO an einer Seitenwand, an einer Oberwand oder an einem
abnehmbaren Deckel angelenkt ist, wobei die Auslaßtülle ein bekanntes U-förmiges Element mit zwei kreissektorförmigen
Seitenwänden aufweist, die durch einen zwischenliegenden Bereich verbunden sind, der in geschlossener
-\ 5 Stellung der Auslaßtülle eine Öffnung verschließt, in
welche die die Tülle eingesetzt ist.
Bei Puderbehältern mit nachgiebigen Wänden, die für pulverisiertes
Gut bestimmt sind, welches aus dem Behälter durch Druck auf die Wände ausgestoßen wird, ist besonders
ein Deckel mit Auslaßtülle in der FR-PS 2 467 789 beschrieben,
die mit dem Körper des Deckels geformt ist und aus einem im wesentlichen die Form eines Zylinderabschnitts
aufweisenden Element mit zwei Kreissektoren bildenden seitlichen Ansätzen besteht, die zueinander und
zur Achse des Behälters parallel sind, wobei mindestens eine Abgabeöffnung für das pulverisierte Gut in der Vorderseite
der gewölbten Wand dieser Tülle angeordnet ist.
Diese Auslaßtülle ist an einer geeigneten, in die Oberfläche
des Deckels eingebrachten Aussparung angelenkt.
Bei dieser Auslaßtülle ist der geradlinige Durchgang als Auslaß für das pulverisierte Gut ausgebildet, der zwisehen
den seitlichen Ansätzen der angelenkten Tülle
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angeordnet ist und dessen Breite im wesentlichen der Breite der Auslaßöffnung entspricht.
Da diese Auslaßtülle die Form eines Zylinderabschnitts aufweist, hat sie eine geradlinige Vorderwand, so daß sie
nur in einem Abstand von dem Rand eines kreisförmigen Deckels oder in einem dafür vorgesehenen flachen Bereich
angebracht werden kann. Aufgrund ihrer Form hat diese Auslaßtülle einen toten Winkel, in dem sich das Pulver
-jO auf beiden Seiten der Auslaßöffnung zwischen dem Durchgang
und den Ansätzen der angelenkten Tülle sammelt; darüber hinaus ist die Dichtung im Bereich dieser Ansätze
mangelhaft. Außerdem ist die Puderströmung durch den Durchgang nicht konzentriert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen verbesserten Deckel mit angelenkter Auslaßtülle zu schaffen, die im
geschlossenen und offenen Zustand gute Dichtungseigenschaften aufweist, mit welcher der Puderstrom konzentriert
werden kann und deren Öffnung in der Nähe des Randes eines Deckels beliebiger Form angeordnet sein kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Deckel der eingangs genannten Art mit Hilfe der im Anspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst.
Mit der Erfindung wird folglich ein Deckel für einen Puderbehälter mit einer nachgiebigen Wand geschaffen, bei
dem die Auslaßtülle eine Oberwand, die aus einem Stück mit der Oberseite des Deckels besteht und an diesen angelenkt
ist, zwei seitliche Ansätze oder Seitenwände sowie eine mit einer als Puderauslaß dienenden Öffnung versehenen
Vorderwand aufweist, wobei die Oberwand im wesentlichen dreieckig ist und entlang einer Seite an den Deckel
angelenkt ist, und die Seitenwände entlang der beiden
όόΐ Ibζ!4
anderen Dreiecksseiten verlaufen und miteinander über eine Unterwand verbunden sind, so daß die Wände gemeinsam
einen abgeflachten Trichter bilden, dessen kleine, als Puderauslaß dienende Öffnung an der Spitze des Dreiecks
angeordnet ist, die der Seite gegenüberliegt, mit der die Oberwand an dem Deckel angelenkt ist, und dessen große
Öffnung nach innen in den Behälter gerichtet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Deckels mit geöffneter Auslaßtülle;
Figur 2 eine Vorderansicht des Deckels in der Stellung nach der Formung, in der die Auslaßtülle ganz
angehoben ist und ihre Oberwand im wesentlichen
senkrecht zur Ebene des Deckels steht;
Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Figur 2;
Figur 4 eine Draufsicht des Deckels gemäß den Figuren
2 und 3; und
Figur 5 eine perspektivische Teilansicht der Auslaßtülle allein, die deren im wesentlichen dreieickige
Form wiedergibt.
Der in den Zeichnungen dargestellte Deckel mit Auslaßtülle hat einen Körper 1 mit einer Wand 2, die bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel in Draufsicht die Form
eines gleichseitigen Dreiecks mit abgerundeten Ecken und
leicht konvexen Seiten hat.
O J /_ ί 0 A
Die Wand 2 ist mit einem einstückig angeformten Rand 3 versehen, der eine kreisförmige Unterkante 4 aufweist,
die eine zur Oberfläche der Wand 2 parallele Ebene bestimmt.
An einer ihrer Ecken ist die Wand 2 auf beiden Seiten dieser Ecke gleich weit eingeschnitten, so daß einerseits
eine im großen und ganzen dreieckige Aussparung 5 und andererseits ein ebenfalls praktisch dreieckiger Bereich
Ί0 entsteht, der mit der Wand 2 über einen geradlinigen
Abschnitt verminderter Dicke verbunden ist, wobei der geradlinige Abschnitt ein Gelenk 7 und der dreieckige
Bereich die Oberwand 6 der angelenkten Auslaßtülle darstellt.
Aus Gründen, die unten beschrieben werden, sind die beiden dem Gelenk 7 gegenüberliegenden Kanten 8 der Aussparung
5, die gleich dick wie der Rand 3 sind, vorzugsweise abgeschrägt, um eine Dichtungslippe 9 zu bilden.
An die Unterseite der Oberwand 6 sind zwei Seitenwände 10
angeformt, die bei diesem Ausführungsbeispiel leicht konvex
sind und sich nach hinten, also von der Spitze des durch die Oberwand 6 gebildeten Dreiecks auf gleicher
Länge zu dem Gelenk 7, erstrecken, so daß sie mit der Form der durch die Dichtungslippen 9 der Kanten 8 umschriebenen
Aussparung 5 eine innige Verbindung eingehen. Die Seitenwände 10 sind von der Unterseite der Oberwand 6
aus leicht nach innen geneigt und ihre Höhe nimmt in ■3Q Richtung auf das Gelenk 7 ab.
Im Bereich der Spitze des Dreiecks enden die Seitenwände 10 in einem Abstand voneinander und grenzen so eine
zwischenliegende Öffnung 11 ab.
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Der Unterrand 12 der Seitenwände 10 ist durch eine zum Teil kugelige Unterwand 13 verbunden; dabei stellt ein
praktisch ebenes Wandstück 14 die Verbindung zwischen dem Vorderteil 15 des Randes der Unterwand 13 und den benachbarten
Teilen des Unterrandes 12 der Seitenwände 10 sicher und vollendet so die Umschreibung der mittigen Öffnung
11.
Durch diese Anordnung bilden die Oberwand 6, die Seiten-
-|0 wände 10 und die zum Teil sphärische Unterwand 13 gemeinsam
eine Art Trichter, der auf einer Seite abgeflacht ist und dessen große Öffnung von dem Deckelaufsatz aus nach
innen gerichtet ist, wenn der angelenkte Trichter aus der in den Figuren 2, 3 und 4 dargestellten Stellung in die
Ί 5 in Figur 1 gezeigte Lage oder in die in Figur 3 gestrichelt
dargestellte Lage geklappt wird.
Die abschrägte Dichtungslippe 9 der Kante 8 gemäß Figur 4
ist so ausgebildet, daß sie in Berührung mit den Seitenwänden 10 die Dichtungwirkung sicherstellt, wenn die Auslaßtülle
geschlossen oder offen ist.
Die Dichtungslippe 9 weist zumindest zwei kurze, nach innen ragende Nasen 16 auf, die rastend Arretierungen für
die an der Basis der Seitenwände 10 eingebrachten Vertiefungen 17 bilden.
Wenn der mit einer Auslaßtülle versehene Deckel aus der Form genommen wird, hat er die in den Figuren 2 bis 4
gezeigte Gestalt. Die Oberwand 6 wird dann in die geschlossene Stellung geklappt, indem eine leichte Kraft
ausgeübt wird, um eine elastische Verformung der Nasen 16 hervorzurufen, damit sie an den Seitenwänden 10 entlang
gleiten.
O O L I U Ζ Η
Vorzugsweise ist die Dichtungslippe 9 mit einem zwischen den Nasen 16 angeordneten Vorsprung 18 versehen, dessen
Breite etwas geringer ist als die der Öffnung 11, so daß
er nachgiebig in die Öffnung 11 eingreift.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das Öffnen der Auslaßtülle auf die in Figur 1 gezeigte Stellung begrenzt
ist, in der entlang des ümfangs der Tülle auf beiden Seiten der dem Auslaß von Puder dienenden Öffnung 11 für
einen sicheren Abschluß gesorgt wird.
Vorzugsweise sind im oberen Bereich der Seitenwände 10 oberhalb der Vertiefungen 17 zwei weitere Ausnehmungen 19
vorgesehen, die dazu bestimmt sind, die Auslaßtülle geschlossen
zu halten.
Wie in den Figuren gezeigt ist, sind die Seitenwände 10 vorzugsweise etwas von dem Rand der Oberwand 6 zurückgesetzt,
so daß ein Bereich 20 zur Bildung eines vorstehenden
Streifens entsteht, der das Anfassen der Auslaßtülle zum Öffnen erleichtert.
Die Oberwand 6 weist auf jeder Seite am Ende des Gelenks 7 einen kurzen, geradlinigen Abschnitt 21 auf, der
senkrecht auf dem Gelenk 7 steht und der Höhe der Seitenwände 10 an deren Hinterende entspricht und der zur Formung
notwendig ist.
Der Deckel ist außerdem mit einer Erhebung 22 versehen, die an einer beliebigen, geeigneten Stelle des Umfangs
von der Innenfläche des Randes 3 vorspringt und mit einer komplementär ausgebildeten Höhlung am Hals des Behälters
zusammenwirkt, so daß der Deckel nur in einer Stellung auf den Hals angeordnet werden kann, damit die Auslaßtül-Ie
in einer bezüglich der Form des Behälters geeigneten Richtung ausgerichtet ist.
Aufgrund der von der Oberwand 6, den Seitenwänden 10 und der Unterwand 13 gebildeten konvergenten Form der Auslaßtülle
wird das in dem Behälter enthaltene Puder als konzentrierte Strömung durch die Öffnung 11 ausgeworfen,
während die Dichtungslippe 9 der Aussparung 5 für eine sichere Dichtung um die Auslaßtülle in ihren beiden Stellungen
sorgt.
Leerseite
Claims (5)
1. Deckel für einen Puderbehälter mit einer nachgiebigen Wand, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel eine
Auslaßtülle aufweist, die eine aus einem Stück mit einer oberen Wand (2) des Deckels bestehende und an
dieser angelenkte Oberwand (6), zwei Seitenwände (10) und eine Vorderwand mit als Puderauslaß dienender
Öffnung (11) aufweist, daß die Oberwand (6) im wesentlichen dreieickig ist und an die obere Wand (2)
des Deckels mit einer Dreiecksseite angelenkt ist, daß die Seitenwände (10) entlang der beiden anderen
Dreiecksseiten verlaufen und untereinander mit einer Unterwand (13) verbunden sind, daß die Oberwand (6),
die Seitenwände (10) und die Unterwand (13) einen abgeflachten Trichter bilden, der mit einer kleinen,
als Puderauslaß dienenden Öffnung (11) versehen ist, die an einer Spitze des Dreiecks gegenüber der Seite
des Trichters angeordnet ist, mit der dieser an dem Deckel angelenkt ist und der eine große Öffnung aufweist,
die vom Deckel und vom Puderbehälter aus nach innen gerichtet ist.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (10) konvex sind und daß ihre Höhe
von der Öffnung (11) nach hinten abnimmt.
3. Deckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterwand (13) teilweise sphärisch ist.
4. Deckel nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen dreieckige obere Wand (2)
und einen von dieser ausgehenden Rand (3), der eine kreisförmige Unterkante (4) bildet.
5. Deckel nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zur Ausrichtung dienende Erhebung (22), die mit
einer komplementär ausgebildeten Einrichtung des Behälters zusammenwirkt und sicherstellt, daß der
Deckel auf dem Behälter in einer einzigen, für die Ausrichtung der Auslaßtülle geeigneten Stellung aufgebracht
wird.
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