DE332088C

DE332088C - Gliederfoerderband

Info

Publication number: DE332088C
Application number: DE1919332088D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1915-10-21
Filing date: 1919-01-21
Publication date: 1921-01-21

Description

Es sind bereits Schleppketten mit zwangsweiser selbsttätiger Entleerung für keramisches und körniges Gut bekannt. Bei diesen Schleppketten wird die aus offenen Gliedern bestehende Kette über eine Bodenfläche, welche die Kettenglieder unten absehließt, geführt und die Entleerung der Glieder erfolgt durch Herausdrängen des Fördergutes mittels zwischen die Glieder eingreifender Vorsprünge auf dem Umfange der Kettentrommeln. Diese Förderschleppketten leiden infolge der Reibung auf der feststehenden Bodenfläche und haben erheblichen Verschleiß an den der Schmierung unzugänglichen Gelenkbolzen, so daß ihre Lebensdauer kurz bemessen ist und Ausbesserungen und Erneuerungen den Betrieb verteuern.

Diese Nachteile sollen durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Gliederförderband beseitigt werden, bei dem an über Leitrollen geführten Kettengliedern die mit Seitenwänden versehenen Bandplatten befestigt sind, die entsprechend dem Umfang der Leitrollen gebogen sind und die durch die über die Leitrollen laufenden Kettenglieder derart gesteuert werden, daß sie beim Auflaufen auf die Leitjollen in deren Umfang übergehen. Während sich aber die bekannten Gliederförderbänder dieser Art nur für wagerechte Förderung eignen, weil sie keine bächerähnlichen Vertiefungen aufweisen, ist das vorliegende Band auch für die Förderung in j senkrechter oder jeder anderen Neigung brauchj bar. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung ■ dadurch, daß die gebogenen Bandplatten an ihrem in der Laufrichtung vorderen Ende an den Kettengliedern befestigt sind und vorn ; Abschlußbogen tragen, an denen die hinteren Kanten der vorangehenden gebogenen Bandplatten und ihrer Seiten wände entlanggleiten. Jeder Abschlußbogen bildet mit der jeweils voranlaufenden gebogenen Platte auf diese Weise einen Förderbecher. Beim Übergehen ! in den Umfang der Leitrollen werfen die gebogenen Platten das von den vorher gebildeten Bechern aufgenommene Gut aus, dessen Reste durch einen Abstreicher noch vollständig entfernt werden können.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in

Fig. ι im senkrechten Schnitt dargestellt, während

Fig. 2 ein Kettenglied mit der zugehörigen gebogenen Platte für sich darstellt.

Die Kettenglieder α sind in bekannter Weise durch Bolzen δ gelenkig miteinander verbunden. An dem einen Ende jedes Kettengliedes ist die entsprechend dem Umfang der Leitrolle gebogene Platte c befestigt, die mit Seitenwänden d versehen ist und an dem in der Laufrichtung vorderen Ende- in einen nach innen gerichteten Abschlußbogen e für die vorausgehende gebogene Platte übergeht.
Bei dem Freilauf des Bandes bildet der

Abschlußbogen e jeder Platte c mit der in der Laufrichtung vorangehenden Bandplatte und den an dieser befestigten Seitenwänden einen Förderbecher. Beim Laufen über die Kettenrolle dagegen wird die gebogene Platte c, wie die Fig. ι erkennen läßt, derart gesteuert, daß sie nach außen schwingt, dabei das mitgenommene Fördergut zwangsweise herausdrängt und in den Umfang der Kettenrolle übergeht.

ίο Die Platten bilden dann eine ununterbrochene gebogene Oberfläche, auf die man zum vollständigen Entfernen des etwa noch hängengebliebenen Gutes Abstreicher/ wirken lassen kann.

Das neue Gliederförderband läßt sich in jeder Neigung, 'gegebenenfalls auch in senkrechter Stellung, sowie auch als Baggervorrichtung verwenden. Die von den Teilen c und β gebildeten spitzen Ecken sind in dem letzteren Falle die Scharr- oder Schälkanten. Sie können gegebenenfalls noch mit Messer- ' schneiden, die auch auswechselbar sein können, versehen werden. Die Seitenwände d sind dann wegzulassen.

Claims

Patent-Anspruch:

Gliederförderband, bei dem an den über Leitrollen geführten Kettengliedern mit Seitenwänden versehene Bandplatten befestigt sind, die entsprechend dem Umfange der Leitrollen gebogen sind und die durch die über die Leitrollen laufenden Kettenglieder derart gesteuert werden, daß sie beim Auflaufen auf die Leitrollen in deren Umfang übergehen, dadurch gekennzeichnet, daß die gebogenen Bandplatten (c) an ihrem in der Laufrichtung vorderen Ende an den Kettengliedern befestigt sind und vorn Abschlußbogen (e) tragen, an denen die hinteren Kanten der vorangehenden Platte (c) und ihrer Seitenwände (d) entlanggleiten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.