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Beschreibung: Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1. Zine derartige Anordnung ist durch die EP-OS 61
129 bekannt geworden. Bei der bekannten Anordnung ist der Drehhebel ein V-förmig
gebogener Hebel, dessen Angriffsstelle für den Stößel nasenförmig abgebogen ist.
Bei einer Betitigung des Stößels läuft dieser aaf die Nase auf, drückt den Hebel
nach unten, so daß das andere freie Hebelende den Schieber nach oben bewegt. Durch
die Bewegung des Schiebers werden Kontakte freigelegt, so daß Kontaktmesser eines
Schalters, die zusammen mit dem Stößel in Stößelrichtung bewegt werden, mit den
Kontaktstellen kontaktieren können. Sobald der Stößel das Ende der abgebogenen Nase
erreicht hat, wird der Schieber nicht weiter angehoben, da der Stößel nunmehr auf
einer ebenen Bahn des Drehhebels gleitet.
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Sobald jedoch der Stößel den V-förmig abgebogenen Teil des Drehhebel
erreicht, in dem sich auch der Drehpunkt befindet, wird der Drehhebel durch den
Stößel zwangsläufig wieder nach unten gedrückt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,die eingangs genannte Anordnung
derart zu verbessern und zu vereinfachen, daß, nachdem der Schieber durch eine Stößelbewegung
seine gewünschte Lage erreicht hat, eine weitere Bewegung des Stößels keinen Einfluß
mehr auf eine Bewegung des Schiebers hat. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Durch eine derartige Anordnung wird erreicht,
daß die als Stö#elangriffsstelle diendende dritte Ecke des Dreieckhebels bei eirr
Stößel bewegung an der stirnseitigen Ablauffläche abliuCt und nach Erreichen der
Ablaufkante an der anschlielenfen Haltefläche des Stößels anliegt. Solange die Stöelangriffsstelle
des DreieckhebeB an der stirnseitigen Ab aufflache
des Stößels abläuft,
wird der Schieber angehoben. Bei rrreichen der Ablaufkante ist der Hubvorgang beendet.
Bei einer Weiterbewegung ds Staße.s hintergreift die AnSriffsstelle des Dreieckhebels
den Stößel und legt sich nn der in Stößelrichtung verlaufenden Haltefläche des Stößels
an. Bei dieser Bewegung erfolgt kein Hub des Schiebers mehr. Die damit erreichte
gewünschte Stellung des Schiebers ist somit unabhängig von einer Weiterbewegung
des Stößels. Die Größe des gewünschten Hubes des Schiebers wird durch die Form des
Dreieckes und durch die Länge der Ablauffläche des Stößels bestimmt. Eine besonders
einfache und zuverlassige Ausführung ergibt sich dadurch, daß der Dreieckhebel plattenförmig
ausgebildet ist, daß die Bahn des Stößels seitlich des Dreieckhebels verläuft und
daß der Dreieckhebel an der Angriffsstelle für den Stößel einen rechtwinklig abstehenden
Zapfen aufweist. Dieser Zapfen kann vorzugsweise als drehbare Rolle ausgebildet
sein, um die Reibung zu vermindern. Die Länge der Strecke, über die der Stößel bewegt
werden muß, um den gewünschten Hub des Schiebers zu erreichen, kann dadurch beeinflußt
werden, daß die Lage der Ahlauffläche zur Bahn des Stößels einen bestimmten Winkel
einnimmt. Dieser Winkel kann, je nach den gewünschten Verhältnissen, entweder ein
spitzer, ein rechter oder ein stumpfer Winkel sein. Um die Abnutzung der stirnseitigen
Ablauffläche zu verkleinern, kann die Ablauffläche mit einem Hartmetall belegt sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft die Stößelbahn waagerecht,
wobei der Dreieckhebel, unter Ausnutzung der Schwerkraft, im Drehpunkt aufgeh-:ingt
ist. Dabei fällt der Dreieckhebt, nachdem der Stößel in seine Ausgangsstellung zurückbewegt
ist, durch Schwerkraft in seine Ausgangsstellung zurück.
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Unabhängig von einer derartigen Ausbildung kann der Dreieckhebel mit
einer Rückholfeder versehen sein, die zwischen einem ortsfesten
Punkt
und der den Schieber-anlenkpunkt aufweisenden zweiten Ecke des Dreieckh bels angeordnet
ist.
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Die erfindungsgemäß Anordnung wird vorzu3sweise angewendet bei Schaltschränkn,wobei
der Schieber Öffnungen verdeckt oder freigibt, hinter denen Sammelschienen angeordnet
sind. Dabei sitzt der Stößel an einem einfahrbaren Schaltgerät, dessen Messerkontakte
mit den Sammelschienen verbunden werden können, sobald die Öffnungen durch den Schieber
fueigegeben worden sind.
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In der Zeichnung ist in den Figuren 1 bis 6 ein Ausführungsbeispiel
des Gegenstandes ges der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt, z. T.
geschnitten und gebrochen dargestellt, eine Seitenansicht eines Einschubes mit der
erfindungsgemäßen Anordnung im Ausgangszustand. Fig. 2 zeigt einen Schnitt A-A gemäß
Fig. 1. Fig, 3 und 4 zeigen die gleiche Anordnung wir Fig. 1 und 2, jedoch bei eingeschobenem
Einschub.
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Fig. 4 und 5 zeigen, in vergrößerter Darstellung, eine veränderte
Ausführung einer Einzelheit.
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In Fig. 1 bis 4 ist mit 10 ein auf Rollen 11 in einen Schaltschrank
ein- und ausfahrbarer Einschub bezeichnet. Mit 12 ist ein Boden des Schaltschrankes
angedeutet. Der Einschub trägt einen nicht dargestellten Leistungsschalter und ist
an seiner Rückseite mit Je drei Schaltmessern 13 für den Eingang und 14 für den
Ausgang versehen. Mit 15 ist eine im Schaltschrank ortsfest angeordnete Trennwand
bezeichnet, die mit öffnung 16 zum Durchtritt der Schaltmesser 13,14 versehen ist.
Hinter der Trenn wand liegen Aufnahmekontakte 17 zur Aufnahme der Trennmesser 13,
14. Mit 18 ist ein vor der Trennwand angeordeter Schieber bezeichnet, der ebenfalls
mit C'ffnungen 19 zum Durchtritt der Nortaktmesser 13,14 versehen ist. Der Schieber
18 ist durch geernete Mittel gleitend geführt und in Richtung 20 bewegbar.
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In einer Seitenwand 21 des Schaltschrankes ist ein als Drehhebel ausgebildeter
Dreieckhebel 22 ortsfest und drehbar gelagert. Der Dreieckhebel 22 weist eine erste
Ecke 23, eine zweite Ecke 24 und eine dritte Ecke 25 uf. In der ersten Ecke 23 liegt
das Drehlager 26 für den Dreieck-hebel 22.
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Die zweite Ecke 24 enthält für den Schieber 18 den Anlenkpunkt, der
als seitlich vorstehender Zapfen 27 ausgebildet ist. Der Zapfen 27 liegt innerhalb
einer Langlochbohrung 28 eines am Schieber 18 befestigten Winkels 29. Die dritte
Ecke 25 weist eine Stößelangriffsstelle auf, die als Rolle 30 ausgebildet ist. Mit
31 ist eine am Einschub 10 befestigter Stößel bezeichnet, der mit einer stirnseitigen
Ablauffläche 32 und einer in Stößelrichtung 33 verlaufenden Haltefläche 34 versehen
ist. Mit 35 ist eine am ortsfesten Boden 12 einerseits und in der Nähe der zweiten
Ecke 24 andererseits befestigte Rückholfeder bezeic hnet.
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Fig. 1 und 2 zeigen die Anordnung in der Ausgangslage, in der die
Schaltmesser 13,14 außer Kontakt sind und der Einschub 10 soweit vorgeschoben ist,
daß die Rolle 30 an der Ablauffläche 32 des Stößels 31 anliegt. In dieser Stellung
sind die Öffnungen 16 durch den Schieber 18 verschlossen, so daß ein unbeabsichtigtes
Berühren der spannungsführenden Aufnahmekontakte 17 unmöglich ist. Bei Bewegung
des Einschubes 10 in Richtung 33 nach rechts dreht sich der Dreieckhebel 22 in Pfeilrichtung
36, wobei die Rolle 30 der mit 37 angedeuteten Bahn folgt. Dabei wird der Schieber
18 in Richtung 20 nach oben bewegt. Etwa im Punkt 37a erreicht die Rolle 30 die
Ablaufkante 32a, und die Öffnungen 19 und 16 liegen übereinander. Damit ist der
maximale Hub des Schiebers 18 erreicht, da bei einer Weiterbewegung des Stößels
die Rolle 30 nunmehr an der Haltfläche 34 anliegt und auf ihr entlnng-gleitet, ohne
daß eine weitere Drehung des Dreieckhebels 22 erfolgt. Im Endzustand bei voll eingeschobenem
Einschub sind die Messerkontakte 13,14, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, in die Aufnahmekontakte
17 eingeschoben. Dieser Zustand des Stößels ist in Fig. 1 ebenfalls strichpunktiert
eingezeichnet.
Bei einem Ausfahren des Einschubes 10 erfolgt der
Vorgang umgekehrt, wobei die Offnungen 16 automatisch wieder durch den Schieber
18 verschlossen werden.
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Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausbildung des Stößels 31,der zur Erreichung
einer Zwangsführung des Dreieckhebels 22 mrt einem Schlitz 38 versehen ist. Dabei
ist die Haltefläche 34 innerhalb dieses an der Stirnseite des Stößels 31 offenen
Schlitzes 38 angeordnet. Diese Ausführung kann dann verwendet werden1 wenn keine
Möglichkeit besteht, den Schieber in seiner Endstellung gemäß Fig. 3 und 4 gegen
ein unbeabsichtigtes Weiterverschieben zu blockieren.
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