DE19748553A1 - Einschub für einen elektrischen Schaltschrank - Google Patents

Einschub für einen elektrischen Schaltschrank

Info

Publication number
DE19748553A1
DE19748553A1 DE1997148553 DE19748553A DE19748553A1 DE 19748553 A1 DE19748553 A1 DE 19748553A1 DE 1997148553 DE1997148553 DE 1997148553 DE 19748553 A DE19748553 A DE 19748553A DE 19748553 A1 DE19748553 A1 DE 19748553A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insert
handle
actuating
switch
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1997148553
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Zuellighofen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG Starkstrom Anlagenbau Magdeburg GmbH
Original Assignee
AEG Starkstrom Anlagenbau Magdeburg GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG Starkstrom Anlagenbau Magdeburg GmbH filed Critical AEG Starkstrom Anlagenbau Magdeburg GmbH
Priority to DE1997148553 priority Critical patent/DE19748553A1/de
Publication of DE19748553A1 publication Critical patent/DE19748553A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
    • H02B1/26Casings; Parts thereof or accessories therefor
    • H02B1/30Cabinet-type casings; Parts thereof or accessories therefor
    • H02B1/32Mounting of devices therein
    • H02B1/34Racks
    • H02B1/36Racks with withdrawable units
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B11/00Switchgear having carriage withdrawable for isolation
    • H02B11/12Switchgear having carriage withdrawable for isolation with isolation by horizontal withdrawal
    • H02B11/127Withdrawal mechanism

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Einschub für einen elektrischen Schaltschrank gemäß dem Oberbegriff des An­ spruchs 1 und umfaßt auch einen mit diesem Einschub ausge­ rüsteten Schaltschrank.
Elektrische Schaltschränke dienen der Aufnahme von Schalt­ geräten und Schaltelementen, wie beispielsweise Schütze, Sicherungselemente oder dergleichen oder auch Anzeigein­ strumente, die beispielsweise den Betriebszustand nachge­ schalteter Verbraucher charakterisieren. Im vorliegenden Fall sind insbesondere solche Schaltschränke gemeint, welche komplette Schalteinheiten umfassende Einschübe aufweisen, die der Steuerung von einzelnen Einheiten einer Fertigungsstraße dienen. Derartige Schaltschränke werden auch als "Motor-Control-Center", kurz: "MCC" genannt. Sie umfassen meist ein aus mehreren Kupferschienen bestehende Stromverteilschienenanordnung, welche der Spannungszufuhr zu den auf den Einschüben befindlichen Schalteinheiten dienen.
Da die Betriebsfähigkeit der Fertigungsstraße von der Funktionsfähigkeit der auf den Einschüben befindlichen Schalteinheiten abhängt und der Ausfall nur einer Schalt­ einheit zu einem Stillstand der gesamten Fertigungsstraße führen kann, sind die Einschübe derart ausgestaltet, daß sie bei einem Fehler komplett ausgetauscht werden können. Um die Gefahr auszuschließen, daß die den Einschub wech­ selnde Bedienperson mit stromführenden Teilen des Ein­ schubs in Berührung kommen kann, sind die Anschlußkontakte des Einschubs an die Stromverteilschienenanordnung übli­ cherweise derart verlagerbar angeordnet, daß eine Dekon­ taktierung durch Fortbewegung der Kontakte von den Kupfer­ schienen erfolgen kann, bevor der Einschub aus dem MCC herausgezogen wird.
Die hierzu erforderliche Verlagerung der Kontakte erfolgt üblicherweise in einer Linearbewegung, und zwar bei sol­ chen MCC, bei denen die Kupferschienen mit einer ihrer Schmalseiten der der Bedienperson zugewandten Frontseite des MCC zugewandt angeordnet sind, zur Dekontaktierung zur Frontseite des Einschubs hin, zur Kontaktierung von dieser weg.
Bei einer bekannte Ausführungsform eines Einschubs erfolgt die Verlagerung der Kontakte, indem über einen Schnecken­ antrieb eine mit Hilfe einer von der Frontseite des Ein­ schubs einschiebbaren Kurbel manuell ausgeübte Rotations­ bewegung in die erforderliche Linearbewegung umgesetzt wird. Um im Abschaltzustand des Einschubs einen gewissen Mindestabstand zwischen den Kontakte und den Kupferschie­ nen sicherzustellen, ist bei dieser Ausführungsform eine Kurbeldrehung um einen Winkel von etwa 300° erforderlich. Um ferner zu vermeiden, daß der Einschub versehentlich bei in Betriebsstellung befindlichen Kontakten aus dem MCC herausgezogen werden kann, ist eine Einrichtung erforder­ lich, die ein Entriegeln des Einschubs, welches üblicher­ weise mit Hilfe eines um 90° schwenkbaren Betätigungsgrif­ fes erfolgt, verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einschub zu schaffen, der hinsichtlich seiner Handhabbarkeit ver­ bessert ist.
Die Aufgabe wird durch den in Anspruch 1 wiedergegebenen Einschub gelöst.
Dadurch, daß an der der Bedienperson zugewandten Frontsei­ te des Einschubs eine Handhabe vorgesehen ist, die derart mit Mitteln zur Umsetzung der durch Betätigung der Handha­ be bewirkten Bewegung in die lineare Schaltbewegung der Kontakte gekoppelt ist, daß diese zur Bewirkung des Schaltvorgangs zwischen zwei wohl definierten Endstellun­ gen verlagert wird, ist für die Bedienperson der jeweils anliegende Schaltzustand des Einschubs ohne weiteres von außen erkennbar.
Vorzugsweise ist die Handhabe derart angeordnet, daß ihre Endstellungen einen Winkel von etwa 90° einschließen, mit anderen Worten die Umschaltung durch Drehung der Handhabe um einen Viertelkreis erfolgt.
Die Handhabbarkeit und die optische Erfaßbarkeit des je­ weiligen Schaltzustandes des Einschubs wird erheblich verbessert, wenn die Handhabe einen langgestreckten Griff aufweist, der derart angeordnet ist, daß seine Längsrich­ tung in der Betriebsstellung etwa senkrecht, in der Ab­ schaltstellung des Einschubs etwa waagerecht - bezogen auf den auf den Betrachter - erfolgt.
Besonders betriebssicher ist der Einschub dann, wenn die Handhabe mit einer Verriegelungseinrichtung für den Ein­ schub in dem Schaltschrank gekoppelt ist, und zwar derart, daß bei der die Betriebsstellung charakterisierenden End­ stellung der Einschub verriegelt, bei der die Ab­ schaltstellung charakterisierenden Endstellung der Ein­ schub entriegelt ist. Hierdurch werden auch bei Nichtbe­ achtung der Stellung der Handhabe eine versehentliche Demontage des Einschubs in seiner Betriebsstellung und die hiermit verbundenen Gefahren verhindert.
Bei einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung des er­ findungsgemäßen Einschubs umfassen die Mittel zur Um­ schaltung der Kontaktmittel ein mit letzteren verbundenes, starres Betätigungselement, welches eine zur Betätigungs­ richtung schräg verlaufende Kulisse aufweist. In diese greift ein wiederum schräg zu der Kulisse geführter Kulis­ senstein ein, der über eine mit der Handhabe gekoppelte Betätigungseinrichtung verlagerbar ist. Durch Bemessung der Winkel, die von der Betätigungsrichtung, der Kulisse und der Führung eingeschlossen werden, kann die Strecke, die das Betätigungselement in Abhängigkeit von der Länge der Bewegung des Kulissensteins ausübt, den jeweiligen Erfordernissen, sprich: dem gewünschten Kontaktweg, ange­ paßt werden.
Um die über die Handhabe eingeleitete Rotationsbewegung in eine Linearbewegung des Kulissensteins umzusetzen, emp­ fiehlt es sich, eine von der Handhabe angetriebene, um eine etwa senkrecht zu ihrer Stirnfläche verlaufende Achse drehbare Betätigungsscheibe vorzusehen, welche über ein exzentrisch an der Kurbelscheibe gelagertes Kraftübertra­ gungselement mit einem dem Kulissenstein tragenden Schlit­ ten verbunden ist. Das Verbindungselement stellt somit eine Art Pleuel dar, so daß die Rotationsbewegung der Betätigungsscheibe über eine Art Kurbeltrieb in die benö­ tigte Linearbewegung des Kulissensteins umgesetzt wird.
Die mit Hilfe der Handhabe synchron betätigte Verriege­ lungseinrichtung umfaßt vorzugsweise eine Verriegelungs­ scheibe, die synchron mit der Betätigungsscheibe um eine zu ihren Stirnseiten etwa senkrechte Achse rotiert wird. Die Verriegelungsscheibe weist eine derartige Außenkontur auf, daß sie in der der Betriebsstellung entsprechenden Endstellung der Handhabe über eine Begrenzungsfläche des Einschubs hinausragt und eine an diesem vorgesehene Ver­ riegelungsfläche hintergreift, jedoch in der der Ab­ schaltstellung entsprechenden Stellung der Handhabe hinter der Begrenzungsfläche des Einschubs zurückbleibt.
Auch von Ferne, bespielsweise aus einer Schaltzentrale, ist der Schaltzustand des jeweiligen Einschubs erkennbar, wenn die Außenkontur der Verriegelungsscheibe Mittel zur Erfassung der jeweiligen Position aufweist und diese eine geeignet Anzeige ansteuern.
Besonders einfach im Aufbau und betriebssicher sind die Mittel zur Erfassung des Schaltzustandes des Einschubs dann, wenn sie mindestens eine auf der Verriegelungsschei­ be radial überstehenden Nocken und mit diesem mechanisch zusammenwirkende Schalter - beispielsweise sogenannte Mikroschalter - umfassen. Der/die Nocken und die Schalter sind dann vorzugsweise derart angeordnet, daß die Ab­ schaltstellung, die Betriebsstellung eine Teststellung, bei welcher sich die Kontaktmittel zwar noch nicht in elektrischem Kontakt mit der Stromverteilschienenanordnung befinden, die Funktionen des Einschubs, insbesondere gege­ benenfalls diejenigen eines Hilfsstromkreises, überprüfbar sind.
In der Zeichnung ist ein MCC sowie eine Ausführungsbei­ spiel eines erfindungsgemäßen Einschubs dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines MCC, der mit einer Mehrzahl von verschieden großen Ein­ schüben bestückt ist;
Fig. 2 - ausschnittsweise - einen erfindungsgemäßen Einschub in einer Ansicht von oben in seiner Betriebsstellung;
Fig. 3 denselben Einschub in derselben Ansicht, jedoch in seiner Abschaltstellung;
Fig. 4 eine an dem Einschub vorgesehene Betätigungsein­ richtung zur Erzeugung der für den Umschaltvor­ gang benötigten Bewegung sowie
Fig. 5 eine mit der Betätigungseinrichtung gekoppelte Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln des Ein­ schubs in dem MCC.
Der in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete, als "Motor- Control-Center" (MCC) ausgestaltete Schaltschrank dient der Aufnahme von elektrischen Schaltelementen, Sicherungs­ elementen, Anzeigegeräten etc. zur Steuerung von Einheiten von Fertigungsstraßen. Er hat die Gestalt eines aufrechten Quaders, dessen Kanten durch ein Rahmengestell 1 aus aus Blech geformten Rahmenprofilen 2 besteht. In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorderseite die "Frontseite", von der der Zugang zu den auf in der Zeich­ nung nicht erkennbaren Schienen gelagerten, von der Front­ seite eingeschobenen Einschüben 3 erfolgt. Die Frontseite 4 ist von einem durch die Rahmenprofile 2 gebildeten, einen Teil des Rahmengestells darstellenden rechteckigen Rahmen umgeben.
Unabhängig von ihrer Größe umfassen die Einschübe eine Kontaktschiebeeinrichtung 20, welche in den Fig. 2 und 3 - ausschnittsweise - am Beispiel eines mit 10 bezeichneten Einschubs dargestellt ist.
Der Einschub umfaßt ein Chassis 11 aus Blech, welches einen ebenen Boden 12 und von diesem rechtwinklig nach oben abgekantete Ränder 13, 14 aufweist. An den seitlichen Rändern, von denen in den Fig. 2 und 3 nur der linke Rand 14 dargestellt ist, sind über die Länge des Randes ver­ teilt vier Rollen 15 angebracht, die seitlich über den Rand 14 überstehen. An dem Rahmengestell 1 des Schalt­ schranks 100 sind für jeden Einschub zwei entsprechend seiner Breite beabstandete, U-förmige Schienen 5 vorgese­ hen, in die die Rollen 15 mit ihrem über die seitlichen Ränder überstehenden Teil im montierten Zustand des Ein­ schubs 10 eingreifen. Die Montage des Einschubs 10 in den Schaltschrank 100 erfolgt demnach durch eine horizontale Einschubbewegung von der Frontseite 4 des Schaltschranks 100, wobei durch die Rollen/Schienenanordnung allzugroße Reibungskräfte, die die Montage bzw. Demontage des Ein­ schubs erschweren würden, vermieden werden.
Neben elektrischen und/oder elektronischen Bauelementen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, umfaßt der Einschub 10 die als Ganzes mit 20 bezeichnete Kontakt­ schiebeeinrichtung, welche der Verlagerung von im rücksei­ tigen Bereich des Einschubs 10 befindlichen elektrischen Kontaktmitteln 21 in den durch den Doppelpfeil P gekenn­ zeichneten Montage-/Demontage-Richtungen des Einschubs dient. Mittels der Kontaktschiebeeinrichtung 20 werden die Kontaktmittel zwischen einer in Fig. 2 dargestellten Be­ triebsstellung, bei der sich die Kontaktmittel 21 in elek­ trischem Kontakt mit jeweils einer von einem Berührungs­ schutzprofil 8 umgebenen Stromverteilschiene 6 einer Stromverteilschienenanordnung 7 befinden, in die in Fig. 3 dargestellte Abschaltstellung verlagert, in welcher die Kontaktmittel 21 sich in einer der Frontseite 4 näheren Position befinden, in der sie die Stromverteilschienen 6 nicht kontaktieren.
Die Kontaktschiebeeinrichtung 20 umfaßt einen aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellten Kontakt­ block 22, der die als Klemmkontakte 23 ausgebildeten Kon­ taktmittel 21 trägt. Er ist durch eine in dem Boden 12 vorgesehenen Öffnung 16 mit einem unterhalb des Chassis verlaufenden Kontaktschieber 24 verbunden. Letzterer weist zwei in Richtung seiner Mittellängsachse L verlaufende, voneinander beabstandete Langlöcher 25, 26 auf, in die je­ weils ein an dem Chassis befestigter Führungsbolzen 27, 28 eingreift. Die Langlöcher 25, 26 und der jeweils zugehöri­ ge Führungsbolzen 27, 28 sind derart angeordnet, daß der Kontaktschieber 24 sich in die Richtungen des Doppelpfei­ les P um eine solche Strecke verlagern läßt, die für den Wechsel zwischen den beiden Schaltzutänden - Betriebs- und Abschaltstellung - notwendig ist.
Im Bereich seines der Frontseite 4 zugewandten Endes weist der Kontaktschieber 24 ein Langloch 29 auf, welches zu den Langlöchern 25, 26 einen Winkel von 45° aufweist. Das Langloch 29 dient der Ausbildung einer Kulisse 30, in welche ein an einem oberhalb des Bodens angeordneten Schlitten 31 angebrachter, durch eine senkrecht zur Mit­ tellängsachse des Kontaktschiebers 24 verlaufende lang­ lochförmige Führung 17 in dem Boden 12 hindurchragender Kulissenstein 32 eingreift. Der Kulissenstein 32 dient daher gleichsam der Führung des Schlittens 31. Letzterer trägt von dem Kulissenstein 32 beabstandet einen Führungs­ bolzen 33, welcher in eine parallel zur Führung 17 ver­ laufende langlochförmige, in dem Boden 12 vorgesehene Führung 18 eingreift. Der Schlitten 31 ist daher gegen ein Verschwenken gesichert.
Von seinem, den Führungsbolzen 33 und den Kulissenstein 32 tragenden ebenen Teil 34 erstreckt sich auf Seiten des Führungsbolzens 33 ein nach oben ragender senkrechter Teil 35, welcher eine parallel zu den Längserstreckungen der Führungen 17, 18 ausgerichtete Anlagefläche 36 umfaßt. An der Anlagefläche 36 ist um eine Achse S, die parallel zum Boden 12 und senkrecht zur Längsrichtung der Führungen 17 und 18 verläuft, verschwenkbar ein Kraftübertragungsele­ ment 37 mit seinem ersten Ende angebracht. Das zweite Ende des Kraftübertragungselementes 37 ist um eine zur Achse S parallele Achse S' verschwenkbar mit einer senkrecht zur Mittellängsachse L ausgerichteten Betätigungsscheibe 38 verbunden. Letztere ist drehfest auf einer Welle 39 ange­ bracht, welche ihrerseits in voneinander beabstandeten Lagerböcken 40, 41 um eine zur Mittellängsachse L paralle­ le Achse N drehbar gelagert ist. Das vordere Ende der Welle 39 ragt aus der Frontseite 4 des Einschub hinaus und trägt eine drehfest angeordnete Handhabe 42, welche einen langgestreckten Betätigungsgriff 43 aufweist. Letzterer ist derart angeordnet, daß er in der Betriebsstellung des Einschubs senkrecht steht (Fig. 2), in der Abschaltstel­ lung jedoch um 90° gegen den Uhrzeigersinn gedreht waa­ gerecht liegt (Fig. 3).
Bei einer Drehung der Handhabe 42, beispielsweise ausge­ hend von der in Fig. 2 dargestellten Betriebsstellung gegen den Uhrzeigersinn, wird die Drehbewegung der Betäti­ gungsscheibe 38 über das Kraftübertragungselement 37, welches auch als eine Art "Pleuelblech" bezeichnet werden könnte, in eine Linearbewegung des Schlittens 31 in Rich­ tung des Pfeiles Q umgewandelt. Hierbei wandert der Kulis­ senstein 32 ebenfalls in diese Richtung, so daß über die Kulisse 30 eine Bewegung des Kontaktschiebers in Richtung zur Frontseite 4 hin bewirkt wird, bis die in Fig. 3 dar­ gestellte Abschaltstellung erreicht ist. Bei Rückbetäti­ gung der Handhabe ausgehend von der Abschaltstellung (Fig. 3) erfolgen die Vorgänge entsprechend umgekehrt.
Durch Auswahl des für das Kraftübertragungselement 37 Durchmessers der Betätigungsscheibe 38 und/oder des Win­ kels zwischen der Kulissenführung 30 und der Betätigungs­ richtung des Kontaktschiebers 24 kann das Übersetzungs­ verhältnis, d. h. diejenige Strecke, die der Kontaktschie­ ber 24 in Abhängigkeit von der Drehung der Betätigungs­ scheibe 38 bzw. Handhabe 42 zurücklegt, den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden. Es ist somit möglich, die Verhältnisse so zu wählen, daß gerade zwischen der Be­ triebsstellung und der Abschaltstellung bzw. umgekehrt eine Drehung der Welle 39 um 90° liegt.
Parallel zur Betätigungsscheibe 38 ist auf der Welle 39 eine Verriegelungsscheibe 44 drehfest angeordnet. Wie ins­ besondere in Fig. 5 erkennbar ist, weist diese eine exzen­ trische Form auf derart, daß ihr Außenumfang in der Ver­ riegelungsstellung die äußere Begrenzungsfläche des Chas­ sis 11 überragt (in Fig. 5 mit der durchgezogenen Linie dargestellt), in einer um 90° gegen den Uhrzeigersinn gedrehten Stellung jedoch vollständig hinter der Begren­ zungsfläche des Chassis verbleibt (in Fig. 5 strichpunk­ tiert dargestellt). An dem Schaltschrank 100 ist für jeden Einschub eine in der Zeichnung nicht dargestellte Verrie­ gelungsfläche vorgesehen, mit welcher die Verriegelungs­ scheibe 44 wahlweise in Eingriff bringbar ist.
Die Verriegelungsscheibe 44 weist außerdem einen radialen Nocken 45 auf. Ferner sind - in Fig. 2 und 3 nicht erkenn­ bar - an einer Halteeinrichtung 46 drei Mikroschalter 47, 48, 49 vorgesehen, deren Schaltstift 50, 51, 52 von dem Nocken betätigbar sind. Die Mikroschalter 47, 48, 49 sind derart über den Umfang der Verriegelungsscheibe 44 ver­ teilt angeordnet, daß der Schaltstift 50 des Mikroschal­ ters 47, wenn sich die Kontaktschiebeeinrichtung 20 in der Betriebsstellung des Einschubs befindet, der Schaltstift 51 des Mikroschalters 48, wenn sich die Kontakt­ schiebeeinrichtung 20 in einer sogenannten Teststellung, bei der sich die Kontaktmittel 21 mit der Stromverteil­ schienenanordnung 7 und der Schaltstift 52 des Mikroschal­ ters 49, wenn sich die Kontaktschiebeeinrichtung in der Abschaltstellung des Einschubs befindet betätigt wird. Durch diese Anordnung ist der jeweilige Schaltzustand auch von ferne kontrollierbar, sofern die Mikroschalter geeig­ net mit einer Anzeigeeinrichtung verbunden sind.
Bezugszeichenliste
1
Rahmengestell
2
Rahmenprofil
3
Einschübe
4
Frontseite
5
Schiene
6
Stromverteilschiene
7
Stromverteilschienen­ anordnung
8
Berührungsschutzprofil
9
10
Einschub
11
Chassis
12
Boden
13
Rand
14
Rand
15
Rollen
16
Öffnung
17
Führung
18
Führung
19
20
Kontaktschiebeeinrich­ tung
21
Kontaktmittel
22
Kontaktblock
23
Klemmkontakt
24
Kontaktschieber
25
Langloch
26
Langloch
27
Führungsbolzen
28
Führungsbolzen
29
Langloch
30
Kulisse
31
Schlitten
32
Kulissenstein
33
Führungsbolzen
34
ebener Teil
35
senkrechter Teil
36
Anlagefläche
37
Kraftübertragungselement
38
Betätigungsscheibe
39
Welle
40
Lagerbock
41
Lagerbock
42
Handhabe
43
Betätigungsgriff
44
Verriegelungsscheibe
45
Nocken
46
Halteeinrichtung
47
Mikroschalter
48
Mikroschalter
49
Mikroschalter
50
Schaltstifte
51
Schaltstifte
52
Schaltstifte
P Montagerichtung
S, S' Achse
L Mittellängsachse
M Achse
Q Pfeil

Claims (10)

1. Einschub für einen elektrischen, eine Stromverteil­ schienenanordnung umfassenden Schaltschrank
mit Kontaktmitteln (42), die bei in dem Schaltschrank montierten Einschub (10) zwischen einer Betriebsstellung, in der sich die Kontaktmittel (21) in elektrischem Kontakt mit der Stromverteilschienenanordnung (7) befinden, und eine Abschaltstellung, in der sich die Kontaktmittel (21) nicht in elektrischem Kontakt mit der Stromverteilschie­ nenanordnung (7) befinden, umschaltbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an der einer Bedienperson zugewandten Frontseite (4) des Einschubs eine zwischen zwei Endstellungen verlagerbare, in ihren Endstellungen den jeweiligen Schaltzustand charakterisierende Handhabe (42) vorgesehen ist und
daß die Handhabe mit Mitteln gekoppelt ist, die bei einer Verlagerung einer Endstellung in die andere die Kontaktmittel (21) von der Betriebsstellung in die Ab­ schaltstellung oder umgekehrt umschalten.
2. Einschub nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (42) um eine die Frontseite (4) etwa senkrecht durchstoßende Achse schwenkbar ist und daß die Endstellungen einen Winkel von etwa 90° einschließen.
3. Einschub nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe einen lang­ gestreckten Betätigungsgriff (43) aufweist, der derart angeordnet ist, daß seine Längsrichtung in der Betriebs­ stellung etwa senkrecht, in der Abschaltstellung des Ein­ schubs etwa waagerecht verläuft.
4. Einschub nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (42) mit einer Verriegelungseinrichtung für den Einschub in dem Schaltschrank gekoppelt ist, derart, daß bei der die Be­ triebsstellung charakterisierenden Endstellung der Ein­ schub verriegelt, bei der die Abschaltstellung charakteri­ sierenden Endstellung der Einschub entriegelt ist.
5. Einschub nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Umschal­ tung der Kontaktmittel (21) ein mit den Kontaktmitteln (21) verbundenes, starres Betätigungselement umfassen, welches eine zur Betätigungsrichtung schräg verlaufende Kulisse (30) aufweist, in die ein in einer schräg zur Ku­ lisse (30) verlaufenden Führung (17) geführter, entlang der Führung (17) durch eine mit der Handhabe (42) gekop­ pelte Betätigungseinrichtung verlagerbarer Kulissenstein (32) eingreift.
6. Einschub nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrich­ tung eine um eine etwa senkrecht zu ihrer Stirnfläche verlaufende Achse verschwenkbare, von der Handhabe (42) angetriebene Betätigungsscheibe (38), einen den Kulissen­ stein (32) tragenden Schlitten (31) sowie mindestens ein Kraftübertragungselement (37) zwischen dem Schlitten und der Betätigungsscheibe umfaßt, welches einerseits an dem Schlitten (31), andererseits exzentrisch an der Betäti­ gungsscheibe (38) jeweils zumindest um eine parallel zur Achse (M) verlaufende Achse (F, F') verschwenkbar gelagert ist.
7. Einschub nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrich­ tung eine synchron mit der Betätigungsscheibe (38) von der Handhabe (42) angetriebene, um eine zu ihren Stirnseiten senkrechte Achse rotierte Verriegelungsscheibe (44) um­ faßt, die eine derartige Außenkontur aufweist, daß sie zumindest mit einem Teil ihrer Außenkontur über eine Be­ grenzungsfläche des Einschubs in der der Betriebsstellung entsprechenden Stellung der Handhabe (42) hinausragt, in der der Abschaltstellung entsprechenden Stellung jedoch hinter der Begrenzungsfläche verbleibt.
8. Einschub nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur der Ver­ riegelungsscheibe Mittel zur Erfassung des jeweiligen Schaltzustandes des Einschubs aufweist.
9. Einschub nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erfassung des Schaltzustandes des Einschubs mindestens einen auf der Verriegelungsscheibe radial überstehenden Nocken (45) und mindestens einen mit diesem mechanisch zusammenwirkenden Schalter (47, 48, 49) umfaßt, wobei der mindestens einen Nocken (45) und der mindestens eine Schalter (47, 48, 49) derart angeordnet ist, daß die Abschaltstellung, die Be­ triebsstellung und eine Teststellung, bei welcher sich die Kontaktmittel noch nicht im elektrischen Kontakt mit der Stromverteilschienenanordnung befinden, Funktionen des Einschubs jedoch prüfbar sind, anhand des Schaltzustandes des mindestens einen Mikroschalters registrierbar ist.
10. Schaltschrank, der mit einem Einschub nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgestattet ist.
DE1997148553 1997-11-04 1997-11-04 Einschub für einen elektrischen Schaltschrank Withdrawn DE19748553A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997148553 DE19748553A1 (de) 1997-11-04 1997-11-04 Einschub für einen elektrischen Schaltschrank

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997148553 DE19748553A1 (de) 1997-11-04 1997-11-04 Einschub für einen elektrischen Schaltschrank

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19748553A1 true DE19748553A1 (de) 1999-05-20

Family

ID=7847491

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997148553 Withdrawn DE19748553A1 (de) 1997-11-04 1997-11-04 Einschub für einen elektrischen Schaltschrank

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19748553A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1089408A1 (de) * 1999-09-30 2001-04-04 Siemens Aktiengesellschaft Geräteeinschub mit einer Grundplatte und einem relativ dazu verschiebbaren Geräteträger
DE102005022537B4 (de) * 2005-05-17 2007-07-19 Siemens Ag Installationsverteilerschrank
WO2010055393A3 (en) * 2008-11-13 2010-09-30 Eaton Corporation Motor control center subunit having visible contact disconnection and method of manufacture
CN106159718A (zh) * 2016-08-05 2016-11-23 鹤山市辉域成套设备有限公司 低压配电柜及组合柜
EP3477790A3 (de) * 2017-10-26 2019-07-24 Bartec GmbH Gerät zum einsatz im ex-bereich
CN113178794A (zh) * 2021-05-19 2021-07-27 南通亚振电力科技有限公司 一种高压内置型变压器备自投引发线路零序过流保护方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4420582A1 (de) * 1994-06-03 1995-12-07 Siemens Ag Einfahrbares Schaltgerät mit einer Anzeigevorrichtung für die Stellung des Schaltgerätes
DE19509474A1 (de) * 1995-03-16 1996-09-19 Natus Gmbh & Co Kg Elektrische Schaltanlage
DE19539658A1 (de) * 1995-10-25 1997-04-30 Aeg Niederspannungstech Gmbh Einschub für Schaltgeräte oder Geräteeinheiten

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4420582A1 (de) * 1994-06-03 1995-12-07 Siemens Ag Einfahrbares Schaltgerät mit einer Anzeigevorrichtung für die Stellung des Schaltgerätes
DE19509474A1 (de) * 1995-03-16 1996-09-19 Natus Gmbh & Co Kg Elektrische Schaltanlage
DE19539658A1 (de) * 1995-10-25 1997-04-30 Aeg Niederspannungstech Gmbh Einschub für Schaltgeräte oder Geräteeinheiten

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1089408A1 (de) * 1999-09-30 2001-04-04 Siemens Aktiengesellschaft Geräteeinschub mit einer Grundplatte und einem relativ dazu verschiebbaren Geräteträger
DE102005022537B4 (de) * 2005-05-17 2007-07-19 Siemens Ag Installationsverteilerschrank
WO2010055393A3 (en) * 2008-11-13 2010-09-30 Eaton Corporation Motor control center subunit having visible contact disconnection and method of manufacture
CN102273033A (zh) * 2008-11-13 2011-12-07 伊顿公司 具有可视接触器断开装置的马达控制中心子单元及制造方法
CN102273033B (zh) * 2008-11-13 2014-10-01 伊顿公司 具有可视接触器断开装置的马达控制中心子单元及制造方法
CN106159718A (zh) * 2016-08-05 2016-11-23 鹤山市辉域成套设备有限公司 低压配电柜及组合柜
EP3477790A3 (de) * 2017-10-26 2019-07-24 Bartec GmbH Gerät zum einsatz im ex-bereich
TWI710191B (zh) * 2017-10-26 2020-11-11 德商巴特克有限公司 用於在易爆環境區域中使用的裝置
US10897108B2 (en) 2017-10-26 2021-01-19 Bartec Gmbh Device for use in explosive atmosphere zones
AU2018250434B2 (en) * 2017-10-26 2021-09-30 Bartec Gmbh A Device for Use in Explosive Atmosphere Zone
CN113178794A (zh) * 2021-05-19 2021-07-27 南通亚振电力科技有限公司 一种高压内置型变压器备自投引发线路零序过流保护方法
CN113178794B (zh) * 2021-05-19 2023-09-01 江苏东皋电气有限公司 一种高压内置型变压器备自投引发线路零序过流保护方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1701369B1 (de) Elektromechanisches Schaltgerät
EP3535817B1 (de) Bequem bedienbarer reisesteckeradapter
EP0621614B1 (de) Trennbarer Schalter
EP2151028A1 (de) Frontbaugruppe, geräteträger mit einer derartigen frontbaugruppe sowie schaltschrank mit einer vielzahl derartiger geräteträger
EP1763047A2 (de) Auswechselbare Löschblechkassette für einen Leistungsschalter sowie Leistungsschalter mit auswechselbarer Löschblechkassette
WO2009033875A1 (de) Lasttrennschalter
WO2005027288A1 (de) Verriegelbarer shutter für einschubrahmen von niederspannungs-leistungsschaltern
EP3535818B1 (de) Transportsicherer reisesteckeradapter
DE10216594B4 (de) Einschubkassette und Schaltschrank
EP2743949B1 (de) Stromunterbrechungsvorrichtung mit Verriegelungsvorrichtung
WO1994024743A1 (de) Niederspannungs-schaltanlage mit einem geräteträger und einer trennkontaktvorrichtung
WO2014041096A1 (de) Steckverbinderanordnung
DE19619452A1 (de) Einschubeinrichtung für ein Schaltfeld für eine elektrische Mittelspannungs- oder Niederspannungsschaltanlage
DE19748553A1 (de) Einschub für einen elektrischen Schaltschrank
DE3826332C1 (en) Electrical plug connector coupling
EP2151029B1 (de) Verriegelungseinrichtung, frontbaugruppe, geräteträger sowie schaltschrank
DE2336216A1 (de) Elektrische anschlussvorrichtung
DE102006041366B3 (de) Verriegelungsvorrichtung für eine elektrische Schaltanlage
EP0228987B1 (de) Einrichtung zur Verriegelung eines verfahrbar angeordneten Schaltgerätes
DE3243106A1 (de) Verriegelungsvorrichtung fuer einen einschub
DE102010011204A1 (de) Schaltschrank und Geräteträger für einen Schaltschrank
EP2198439B1 (de) Lasttrennschalter
DE4011447A9 (de) Schnellbefestigung für ein elektrisches Installationsgerät
EP1246213B1 (de) Lastschaltleiste für die Grösse 00
DE3015259C2 (de) Schaltschrank

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee