DE3320468A1 - Verfahren zur herstellung von alkenylbernsteinsaeureanhydriden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von alkenylbernsteinsaeureanhydridenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/54—Preparation of carboxylic acid anhydrides
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Description
Verfahren zur Herstellung von Alkenylbernsteinsäureanhydriden
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Alkenylbernsteinsäureanhydrlden.
Alkenylbernsteinsäureanhydride, speziell Polyisobutenylbernstelnsäureanhydride,
oder deren Imide sind als Schmierölzusätze gebräuchlich. Als sogenannten "ashless
"0 dispersants" kommt ihnen große Bedeutung zu (J. Falbe und
U. Hasserodt "Katalysatoren, Tenside und Mineralöladditive" S. 235 f'j Georg Thieme Verlag, Stuttgart,
1978).
S Es ist bekannt, Alkenylbernsteinsäureanhydride durch Umsetzung
von Maleinsäureanhydrid mit Olefinen in der Wärme herzustellen (US-PS 3 306 907). Allerdings sind die Reaktionszeiten
für diese Art der Reaktionsführung sehr lang, und außerdem werden die Alkenylbernsteinsäureanhydride nur
in määigen Ausbeuten erhalten.
Um eine Verkürzung der Reaktionszeiten zu erreichen, verwendet man katalytisch wirkende Zusätze. Dabei sind
verschiedenartige Verbindungen als solche Zusatzstoffe beschrieben worden.
In der DE-AS 25 23 692 wird vorgeschlagen, die Reaktion in
Gegenwart von katalytischen Mengen von Brom ablaufen zu lassen.
Weiterhin sind sterisch gehinderte Phenole (US-PS 3 476 77^), Phenothiazln oder halogenierte Kohlenwasserstoffe
z.B. Bromtrichlormethan oder Tetrabrommethan
(US-PS 3 96O 900) für diesen Zweck verwendet worden.
ο κ*
332046 .3-
BASF Aktienoys^üscrsaft -X- O.Z. OO5O/35962
Nach dem Vorschlag der ÜS-?Sen 4 028 264 bzw. 3 954 8i2
können auch «^-Bromcarbonylverbindungen bzw. verschiedene
Carbohsäurebromide oder N-Bromsuccinimid als Zusatzstoffe
herangezogen werden.
5
5
Schließlich wird in der US-PS 3 935 24S der Einsatz anorganischer
Halogenverbindungen empfohlen.
Mit Hilfe der erwähnten Zusätze können die Reaktionszeiten '0 zwar verkürzt werden, wogegen die Ausbeuteverbesserungen
im allgemeinen verhältnismäßig gering bleiben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es nun, neue Zusatzstoffe zu finden, die bei vorteilhaften Reaktionszeiten zu
iS einer deutlichen Erhöhung der Ausbeute an Alkenyibernsteinsäureanhydriden
führen.
Dabei zeigte sich, daß Alkenylbernsteinsäureanhydride durch umsetzung von Maleinsäureanhydrid mit einem Polyolefin,
das ein mittleres Molekulargewicht von 200 bis 100 besitzt, bei einer Temperatur von IpO bis 3000C und einem
Druck von 1 bis 20 bar vorteilhaft erhalten werden, wenn
man die Umsetzung in Gegenwart von 0,001 bis 2 Gew.% E-Srcmstyrol oder 1,4-Benzocninon, bezogen auf das Reaktionsgemisch,
durchführt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird das Polyolefin mit
Maleinsäureanhydrid und S-Brornstyrol bzw. l,4-3enzochinon
unter Stickstoff umgesetzt.
30
30
Der Anteil von ß-Bromstyrol bzw. 1,4-Benzochinon liegt
dabei vorzugsweise bei 0,005 bis 0,2 Gew.? bzw. 0,005 bis 0,-5 Gew. %, bezogen auf das Reaktionsgemisch.
3ASF Aktivs««!!«hart -/- 0.2. 0050/35962
m
Als Polyolefine werden hauptsächlich Oligomere eingesetzt,
die sich von «-Olefinen, die aus 2 bis 20 Kohlenstoffatomen
bestehen, ableiten und die ein mittleres Molekulargewicht von 400 bis 5000 aufweisen, z.B. Ollgomere von
Ethen, Propen, 1-Buten, Isobuten, 1-Hexen, 2-Methyl-l-penten,
1-Octen. Aber auch Ollgomere von Olefinen mit nicht endständiger Doppelbindung, Copolymere aus den oben erwähnten
alpha-Olefinen und Olefinen mit nicht endständiger Doppelbindung
sowie Copolymere aus Isobuten und beispielsweise TO Butadien, Styrol oder 1,3-Hexadien können verwendet werden.
Bevorzugt sind die Oligomere von Isobuten.
Die Reaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur von
200 bis 27O0C und einem Druck von 1 bis 20 bar vorgenom-TS
men.
Zur Abtrennung leicht flüchtiger Anteile schließt sich eine Vakuumdestillation an. Der Destillationsrückstand
wird danach durch Druckfiltration von festen Bestandteilen
befreit.
Mit dem erfindungsgemäSen neuen Verfahren lassen sich bei vorteilhafter Reaktionsdauer erhebliche Ausbeuteverbesserungen
an Alkenylbernsteinsäureanhydriden erzielen. 25
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern. Als Maß für den Reaktionsumsatz dient dabei die Verselfungszahl,
die durch Verseifung der Bernsteinsäureanhydridgruppen mit KOH bestimmt wird. Ober den Verbrauch von KOH
wird dadurch eine Aussage über die Anzahl der vorhandenen, nun verseiften Anhydridgruppen ermöglicht. Die Verseifungszahlj.die
in mg KOH je g Produkt gemessen wird, ist dem Reaktionsumsatz direkt proportional.
*:..:*..: 332046
rf SASF Aktivs·»··!**·« - *- °·Ζ· OO5C/35962
. S-
"Beispiel 1
100 Teile Polyisobuten (Molekulargewicht 930; Bromzahl 8 nach ASTM 1159-D-64) und 12 Teile Maleinsäureanhydrid
wurden unter Stickstoff in einem Autoklaven vermischt und mit 0,01 Gew.i ß-Bromstyrol, bezogen auf die Reaktionsmischung, versetzt. Der Autoklav wurde dann 4 Stunden auf
25O°C erhitzt. Danach überführte man den Autoklaveninhalt
in einen Destillierkolben und befreite ihn bei einem Druck von 1,3 mbar und einer Bad
leichtflüchtigen Anteilen.
leichtflüchtigen Anteilen.
"0 von 1,3 mbar und einer Badtemperatur von bis zu 200°C von
Der Destillationsrückstand wurde dann bei 150 bis 2000C
einer Druckfiltration unterworfen. Vom Piltrat wurde die S Verseifungszahl bestimmt. Verseifungszahl: 98
Die folgenden Beispiele wurden analog Beispiel 1 durchgeführt, dabei wurde jedoch die Konzentration des Zusatzstoffs
bzw. der Zusatzstoff selbst geändert. 20
Beispiel | Zusatzstoff | 2,4~Di-t-butylphenol | Konzen tration |
Gew.i | Versei fung s- zahl |
|
2 | ß-Bromstyrol | 2,6-Di-t-butylphenol | 0,1 | Gew.% | 103 | |
3 | 1,4~Bensochinon | Benzylbromld | 0,01 | Gew.? | 87 | |
4 | 1,4~3enzochinon | kein Zusatz | 0,05 | Gew. % | 90 | |
5 | 1,4~Benzochlnon | 0,1 | Gew.? | 95 | ||
6 | 1,4-Benzochinon | 0,2 | 100 | |||
30 | Vergleichs beispiele |
Gev.% | ||||
7 | 0,01 | Gew.jS | 78 | |||
8 | 0,01 | Gew. % | 85 | |||
9 | 0,1 | 84 | ||||
10 | 79 | |||||
35 |
Claims (3)
- P · Φ3320463ASF Aktiengesellschaft O.Z-0050/35962PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Alkenylbernsteinsäureanhydriden durch Umsetzung von Maleinsäureanhydrid mit einen Polyolefin, das ein mittleres Molekulargewicht von 200 bis 100 000 besitzt, bei einer Temperatur von 150 bis 3000C und einem Druck von 1 bis 20 bar, dadurch gekennzeichnet, daß man die umsetzung in Gegenwart von 0,001 bis 2 Gew.jS ß-3roinstyrol oder Ό 1, 4-Eenzochinon, bezogen auf das Reaktionsgemisch, durchführt.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von 0,005 bis 0,2 Gew.% S-Bromstyrol durchführt.
- 3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von 0,005 bis 0,5 Gew.? 1,4-Benzochinon durchführt.Ά. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyolefin Polyisobuten verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833320468 DE3320468A1 (de) | 1982-06-09 | 1983-06-07 | Verfahren zur herstellung von alkenylbernsteinsaeureanhydriden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3221691 | 1982-06-09 | ||
DE19833320468 DE3320468A1 (de) | 1982-06-09 | 1983-06-07 | Verfahren zur herstellung von alkenylbernsteinsaeureanhydriden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3320468A1 true DE3320468A1 (de) | 1983-12-15 |
Family
ID=25802331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833320468 Withdrawn DE3320468A1 (de) | 1982-06-09 | 1983-06-07 | Verfahren zur herstellung von alkenylbernsteinsaeureanhydriden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3320468A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0785219A1 (de) | 1996-01-18 | 1997-07-23 | Institut Francais Du Petrole | Vereinfachte Verfahren zur Herstellung von Alkenylsuccinimiden oder Poly(Alkenylsuccinimiden) |
EP1489105A3 (de) * | 2003-06-20 | 2006-12-06 | Infineum International Limited | Thermisches Reaktionsverfahren zwischen hochreaktiven Polymeren und Enophilen |
-
1983
- 1983-06-07 DE DE19833320468 patent/DE3320468A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0785219A1 (de) | 1996-01-18 | 1997-07-23 | Institut Francais Du Petrole | Vereinfachte Verfahren zur Herstellung von Alkenylsuccinimiden oder Poly(Alkenylsuccinimiden) |
EP1489105A3 (de) * | 2003-06-20 | 2006-12-06 | Infineum International Limited | Thermisches Reaktionsverfahren zwischen hochreaktiven Polymeren und Enophilen |
SG148020A1 (en) * | 2003-06-20 | 2008-12-31 | Infineum Int Ltd | Low sediment process for thermally reacting highly reactive polymers and enophiles |
CN1594371B (zh) * | 2003-06-20 | 2010-05-12 | 英菲诺姆国际有限公司 | 高活性聚合物与亲烯体热反应的低沉积物方法 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |