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Chinophthalon-Farbstoffe für zellulosehaltige Fasern
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Die Erfindung betrifft Chinophthalon-Farbstoffe zur Färbung zellulosehaltiger
Fasern. Insbesondere betrifft sie Chinophthalon-Reaktivfarbstoffe, die tauglich
sind, zellulosehaltige Fasern, insbesondere Zellulosefasern und aus Zellulose- und
Polyesterfasern zusammengesetzte Fasermischungen, mit guten Echtheitseigenschaften,
einschliesslich Lichtechtheit, gelb zu färben.
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Die Chinophthalon-Farbstoffe der vorliegenden Erz in dung zur Färbung
zelluloseha-ltiger Fasern werden durch die folgende allgemeine Formel (I) dargestellt:
wobei X ein Wasserstoff-, ein Chlor- oder Bromatom, -A- eine Methylen-, eine Ethylen-,
eine Propylen-oder eine 1,3-Butylengruppe, n -0 oder 1, -Y- eine Bindegruppe -0-
oder -S-, R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Alkenylgruppe,
die gegebenenfalls mit einer Cyano-, einer Hydroxy-, einer Niedrigalkoxy- oder einer
Dialkylaminogruppe substituiert sein können, oder R1 und R2 zusammen mit dem gebundenen
Stickstoffatom zu einem oder 6-gliedrigen stickstoffhaltigen Heterozyklus mit der
Gesamtkohlenstoffatomanzahl für R1 und R2 von bis zu 18 verbunden sein können, bedeuten.
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Die Chinophthalon-Farbstoffe, dargestellt durch die allgemeine Formel
(I), können schnell hergestellt werden, indem z.B. eine Verbindung, dargestellt
durch die folgende allgemeine Formel (II):
wobei X, Y, A und n dieselben sind, wie vorstehend festgelegt,
mit einer Verbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (III):
wobei R1 und R2 dieselben sind, wie vorstehend festgelegt, in einem Lösungsmittel,
wie N-Methyl-2-pyrrolidon, zur Reaktion gebracht wird.
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Beispiele der Alkylgruppe, dargestellt in der allgemeinen Formel (III)
durch R1 und R2, schliessen eine Methyl-, eine Ethyl- und eine geradkettige oder
verzweigte Alkylgruppe mit 3 bis 1-8 Kohlenstoffatomen ein, und Beispiele der substituierten
Alkylgruppe schliessen Alkylgruppen ein, die mit einer Cyano-, einer Hydroxy-, einer
Niedrigalkoxy- oder einer Dialkylaminogruppe substituiert sind, wie eine Cyanomethyl-,
eine 2-Cyanoethyl-, eine 3-Cyanopropyl-, eine 2-Hydroxyethyl-, eine 2-Hydroxypropyl-,
eine 3-Hydroxypropyl-, eine 4-Hydroxybutyl-, eine 2-(2-Hydroxyethoxy)ethyl-, eine
Tris (hydroxymethyl)methyl-, eine 2-Ethoxyethyl-, eine 3-Isopropoxypropyl-, eine
3- (2-Methoxyethoxy) -propyl-, eine 2, 2-Diethoxyethyl-, eine 2-(N,N-Diethylamino)ethyl-,
eine 2-(N,N-Dimethylamino)ethyl-, eine 3- (N,N-Dimethylamino) propylgruppe usw..
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Beispiele der Alkenylgruppe schliessen eine Allyl-, eine 2-Methylallyl-,
eine 3-Methylallyl-, eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 4 bis 18
Kohlenstoffatomen
ein, und Beispiele der substituierten Alkenylgruppe schliessen Alkenylgruppen ein,
die mit einer Cyano-, einer Hydroxy- oder einer Niedrigalkoxygruppe substituiert
sind, wie eine 3-Cyanoallyl-, eine 2-Hydroxyallyl-, eine 3-Methoxyethoxyally-, eine
1-Methyl-3-(N,N-diethylamino)allylgruppe usw..
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Beispiele des stickstoffhaltigen Heterozyklus, dargestellt durch -NR1R2,
schliessen einen Pyrrolidinyl-, einen 3-Methyl-1-pyrrolidinyl-, einen 2-Hydroxy-1
-pyrrolidnyl-, einen 2, 5-Dimethyl-1 -pyrrolidinyl-, einen 3-Thiazolidinyl-, einen
1-Pyrrolyl, einen 1-Pyrazolyl-, einen 1-Imidazolyl-, einen Morpholino-, einen Piperidino-,
einen 2, 6-Dimethylpiperidino-, einen 1-Piperazinyl-, einen 4-Methyl-1 -piperazinyl-12
ring usw. ein. Bezüglich der -NR1R2-Gruppe sind die disubstituierten Aminogruppen
mit der Gesamtkohlenstoffatomanzahl von 6 bis 12 Kohlenstoffatomen besonders bevorzugt.
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Farbstoffe -der allgemeinen Formel (I), wobei X Cl oder Br und n 0
bedeuten, weisen eine besonders vorzügliche Lichtechtheit auf.
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Zur Herstellung der Chinophthalon-Farbstoffe, dargestellt durch die
allgemeine Formel (I), wird ein Mol Chinophthalonverbindung, dargestellt durch die
allgemeine Formel (II), mit 1 bis 1,2 Mol Difluorotriazinverbindung, dargestellt
durch die allgemeine Formel (III), in einem organischen Lösungsmittel, wie Aceton,
Methylethylketon, Toluol, Nitrobenzol, Dioxan,
N,N-Dimethylformamid,
N-Methyl-2-pyrrolidon oder Dimethylsulfoxid, in Gegenwart von 1 bis 2 Mol pro Mol
Ausgangs-Chinophthalonverbindung eines säurebindenden Agens, wie eines tertiären
Amins (z.B.
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Triethylamin, Tributylamin, N,N-Diethylanilin usw.) oder einer anorganischen
Base (z.B. Kaliumkarbonat, Kaliumhydrogenkarbonat usw.), durch Erwärmen bei 40 bis
900C 0,5 bis 5 Stunden lang zur Reaktion gebracht.
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Die auf diese Weise erhaltene Reaktionslösung wird abgekühlt und ein
Niederschlag, der gebildet wird, indem man z.B. die Reaktionslösung in Wasser giesst,
wird durch Filtration, Zentrifugation oder ähnliches abgetrennt, um den durch die
allgemeine Formel (I) dargestellten Chinophthalon-Farbstoff nahezu quantitativ zu
gewinnen.
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Beispiele der zellulosehaltigen Fasern, die mit dem Farbstoff der
vorliegenden Erfindung färbbar sind, schliessen natürliche Fasern, wie Baumwolle
und Hanf, halbsynthetische Fasern, wie Viskose- und Kuprammoniumseide, und durch
partielle Aminierung oder partielle Acylierung modifizierte Zellulosefasern und
gewebte oder gestrickte Stoffe und ungewebte Stoffe dieser Fasern ein. Des weiteren
können Fasern der oben beschriebenen Fasern, die mit anderen Fasern, wie Polyester-,
kationfärbbaren Polyester-, anionfärbbaren Polyester-, Polyamidfasern, Wolle, Acryl-,
Urethan-, Di- oder Triacetatfasern usw., verschnitten oder vermischt sind, angewandt
werden. Von diesen sind
Zellulosefasern und Verschnitt- oder Mischfasern
von Zellulosefasern mit Polyesterfasern mit den erfindungsgemässen Farbstoffen besonders
ausgeprägt und wirkungsvoll färbbar.
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Zur Ausübung des Färbeverfahrens wird der durch die allgemeine Formel
(I) dargestellte Farbstoff wünschenswerterweise mit einer Feinpartikelgrösse von
ca. 0,5 bis 2 am in einem Medium dispergiert. Die feine Verteilung des Farbstoff
s wird bewerkstelligt, indem z.B. ein Mahlgerät, wie ein Sandzerkleinerer oder eine
Mühle, angewandt wird, um den Farbstoff mit Hilfe eines wasserlöslichen Dispergierungsmittels,
wie eines nicht-ionischen, z.B. Pluronic, oberflächenaktiven Mittels oder eines
anionischen Dispergierungsmittels (z.B. Natriumligninsulfonat oder das Natriumsalz
eines Naphthalinsäure-Formaldehyd-Kondensats) in Wasser fein zu verteilen, indem
der Farbstoff unter Verwendung eines schwach wasserlöslichen oder wasserunlöslichen
Dispergierungsmittels, wie eines Addukts von Sulfosuccinester oder Nonylphenol und
einigen Molen Ethylenoxid, in einem anderen Lösungsmittel als Wasser fein verteilt
wird, wie einem Alkohol (z.B. Ethylalkohol, Isopropylalkohol, Polyethylenglykol
usw.), einem Keton (z.B. Aceton, Methylethylketon usw.), einem Kohlenwasserstoff
(z.B. n-Hexan, Toluol, Xylol, mineralisches Terpentin usw.), einem halogenierten
Kohlenwasserstoff (z.B. Tetrachlorethylen), einem Ester (z.B. Ethylacetat, Butylacetat
usw.), einem Ether (z.B. Dioxan, Tetraethylenglykoldimethylether usw.) oder deren
Mischung, oder
indem der Farbstoff in einem Mischungssystem, das
aus Wasser und einem mit Wasser frei mischbaren und aus den oben beschriebenen Lösungsmitteln
ausgewählten Lösungsmittel zusammengesetzt ist, fein verteilt wird.
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Des weiteren können in der oben beschriebenen Stufe der feinen Verteilung
eine hochmolekulare, im-jeweiligen Dispersionsmedium lösliche Verbindung oder ein
oberflächenaktives Mittel, das hauptsächlich etwas anderes als Dispergierung bewirkt,
zugefügt werden.
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Diese feine Dispersion des Farbstoff s kann als solche als ein Klotzfärbebad
für das Klotzfärbeverfahren oder als eine Druckpaste für das Druckfärbeverfahren
angewandt werden. Ublicherweise wird sie jedoch vqr Gebrauch auf einen gewünschten
Grad, abhängig von angestrebter Färbungsdichte, mit Wasser oder einer Mischung aus
mit Wasser frei mischbarem Lösungsmittel und Wasser oder zu einer O/W-Emulsion oder
W/O-Emulsion, wobei ein Petroleumkohlenwasserstoff, wie mineralisches Terpentin
oder ein halogenierter Kohlenwasserstoff, wie Tetrachlorethylen, eine ölphase bilden,
verdünnt.
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Zur Zubereitung eines Klotzfärbebades oder einer Druckfärbepaste kann
ein Quellungsmittel für Zellulosefasern zugefügt werden, um die vorliegende Erfindung
vorteilhaft durchzuführen, es können auch ein säurebindendes Mittel, wie eine Alkalimetallverbindung,
eine Epoxy- oder eine organische Vinylverbindung
zugegeben werden,
um die Reaktion zwischen dem Farbstoff und den Zellulosefasern zu beschleunigen.
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Bezüglich der Alkalimetallverbindung können Alkalimetallbikarbonate,
Alkalimetallphosphate, Alkalimetallborate, Alkalimetallsilikate, Alkalimetallhydroxide,
fettsaure Alkalimetallsalze (z.B. Alkalimetallacetate) und Alkali-Vorstufen-Verbindungen,
die durch Erwärmen Alkali erzeugen können, wie Natriumtrichloracetat und Natriumacetoacetat,
genauso wie Alkalimetallkarbonate herangezogen werden. Diese Verbindungen werden
üblicherweise in solchen Mengen zugegeben, dass das sich ergebende Klotzfärbebad
oder die Druckfärbepaste einen pH von 7,5 bis 8,5 haben.
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Die organische Epoxyverbindung schliesst Ethylenglykoldiglycidylether,
Polyethylenglykoldiglycidylether mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 150
bis 400 usw. ein, die organische Vinylverbindung umfasst Ethylenglykoldiacrylat,
Polyethylenglykoldiacrylat oder Dimethacrylat mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
von 150 bis 400 usw.. Diese Verbindungen werden in Mengen von 3 bis 6 Gew.% zugegeben,
bezogen auf das Klotzfärbebad oder die Druckfärbepaste.
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Zudem kann zum Zwecke der Verhinderung von Trockenmigration nach dem
Klotzfärben oder zur Viskositätseinstellung einer Druckpaste auf einen optimalen
Grad in einem besonderen Druckfärbeverfahren ein Dickungsmittel, wie ein wasserlösliches
Hochpolymer (z.B.
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Natriumalginat) zugefügt werden.
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Die Zubereitung des Klotzfärbebades oder der Druckfärbepaste ist nicht
nur auf die oben beschriebene beschränkt. Das Vorhandensein des Quellungsmittels
für Zellulose im Klotzfärbebad oder der Druckfärbepaste ist nicht immer notwendig,
das Mittel darf bereits vorher auf den Fasern vorhanden sein.
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Bezüglich des Quellungsmittels für Zellulosefasern kann jedes Mittel,
das einen Siedepunkt von 1500C oder darüber aufweist und Zellulosefasern zur Quellung
bringen kann, herangezogen werden. Entsprechende Beispiele schliessen Harnstoffe,
wie N,N,N',N'-Tetramethylharnstoff, und polyhydrische Alkohole, wie Polyethylen-
und Polypropylenglykol, und deren Derivate ein. Insbesondere sind polyhydrische
Alkoholderivate (z.B. Polyethylenglykol oder Polypropylenglykol) mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
von ungefähr 200 bis 500 und jeweils endständigen dimethylierten oder diacetylierten
Hydroxygruppen (deshalb nicht mit der reaktiven Gruppe des Farbstoffes reagierend)
als Quellungsmittel für Zellulosefasern bevorzugt.
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Das Quellungsmittel wird im passenden Masse in einer Menge von ungefähr
5 bis 25 Gew.%, vorzugsweise 8 bis 15 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Klotzfärbebades
oder der Druckfärbepaste, angewandt.
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Das Färben der Fasern mit dem durch die allgemeine Formel (I) dargestellten
Farbstoff der vorliegenden Erfindung wird in einer konventionellen Weise
durchgeführt,
indem z.B. ein Substrat, das eine Zellulosefaser enthält, in einem Klotzfärbebad
oder mit einer Druckfärbepaste imprägniert oder bedruckt, nach Trocknung einer Hitzebehandlung
mit einer 160 bis 2200C heissen Luft oder überhitztem Dampf 30 Sekunden bis 10 Minuten
lang oder einer Hitzebehandlung in 120 bis 1500C heissem Hochdruck-Sattdampf 3 bis
30 Minuten lang unterworfen und mit heissem Wasser, das ein oberflächenaktives Mittel
enthält, oder mit einer O/W- oder W/O-Emulsionswäsche, in der ein halogenierter
Kohlenwasserstoff, wie Tetrachlorethylen, eine blphase-bildet, gewaschen oder in
einem gewöhnlichen Trockenreinigungsverfahren gereinigt wird..
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Das oben beschriebene Verfahren liefert Produkte, die bei guter Licht-
und Nassechtheit ausgeprägt und einheitlich gefärbt sind.
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Die vorliegende Erfindung wird nun detaillierter durch die folgenden
Beispiele bevorzugter Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die
Erfindung soll jedoch nicht darauf beschränkt sein.
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Alle Prozent-, Anteils-, Verhältnisangaben und ähnliche sind gewichtsbezogen.
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Beispiel 1 Eine Farbstoffzusammensetzung, die 15 Teile eines durch
die folgende Strukturformel dargestellten Chinophthalon-Farbstoffs:
15 Teile Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensat und 70 Teile Wasser umfasste,
wurde unter Verwendung eines Schüttelgeräts für Farbstoffe als eine Maschine zur
Herstellung einer feinen Dispersion in eine Farbstoffdispersion überführt.
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Eine Druckfärbepaste wurde gemäss der folgenden Formulierung hergestellt:
Anteile Farbstoffdispersion 6,5 5 %-ige wässrige Natriumalginatlösung 55 Polyethylenglykoldimethylether
(Durchschnittsmolekulargewicht 400) 9 Wasser 29,5 100 (pH 8,0) Die sich ergebende
Druckfärbepaste wurde auf einen Polyester/Baumwoll-Stoff (Mischverhältnis: 65:35)
unter
Verwendung einer Siebdruckmaschine auf gebracht, bei 800C 3 Minuten lang getrocknet
und dann zum Fixieren bei 2150C 90 Sekunden lang trocken erhitzt. Nach Waschen mit
Wasser wurde der Stoff einer Seifungsstufe unterworfen, indem eine Waschlösung,
die 2 g/l eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels (Handelsname: Scourol
#900; hergestellt von Kao Soap Co., Ltd.) enthielt, 20 Minuten lang bei 800C
mit einem Badverhältnis von 1:30 angewandt wurde, um ein gelbgefärbtes Produkt mit
ausgezeichneter Licht- und Nassechtheit zu erhalten.
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Der in diesem Beispiel eingesetzte Farbstoff wurde wie folgt hergestellt.
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5,03 g eines Farbstoff s, der durch Überführung von 3'-Hydroxy-4'-bromchinophthalon-5-karbonsäure
in ein entsprechendes Säurechlorid in einer konventionellen Weise in Monochlorbenzol
unter Verwendung von Thionylchlorid und durch Zusammenschluss des Chlorids mit m-Aminophenol
erhalten wurde, 2,1 g 2,4-Difluoro-6-(diethylamino)triazin, 1,0 g Triethylamin und
1,0 g wasserfreies Kaliumkarbonat wurden in 100 ml Aceton gegeben und die entstehende
Mischung 5 Stunden lang unter Rückfluss erwärmt, ud die Zusammenschlussreaktion
auszuführen.
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Die auf diese Weise erhaltene Reaktionslösung wurde tropfenweise zu
1.000 ml Wasser zugegeben, der so gebildete Niederschlag durch Filtration gesammelt,
mit Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet,
um 6,2
g (Ausbeute: 93 %) eines gelben Farbstoffpulvers zu erhalten, das durch die vorstehende
Strukturformel dargestellt ist.
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Der Farbstoffe hatte ein 7unax (Aceton) von 445 nm.
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Beispiel 2 Eine Farbstoff zusammensetzung, die 15 Teile eines durch
die folgende Strukturformel dargestellten Chinophthalon-Farbstoffes:
10 Teile eines pluronicartigen oberflächenaktiven Mittels, Pluronic L64 (hergestellt
von Asahi Electro-Chemical Co., Ltd.) und 75 Teile Wasser umfasste, wurde unter
Verwendung eines Sandzerkleinerers als einer Maschine zur Herstellung einer feinen
Dispersion in eine Farbstoffdispersion überführt. Eine Druckfärbepaste wurde hergestellt,
indem diese Farbstoffdispersion gemäss der folgenden Formulierung angewandt wurde:
Anteile
Farbstoffdispersion 7 5 %-ige wässrige Natriumalginatlösung 55 Polypropylenglykoldiacetat
(Durchschnittsmolekulargewicht 300) 10 Polyethylenglykoldiglycidylether (Durchschnittsmolekulargewicht
200) 3 Wasser ~ 25 100 (pH 6,5) Diese Farbpaste wurde auf merzerisierte Baumwoll-Stückware
(Garnzahlen: 40) unter Verwendung einer Siebdruckmaschine aufgebracht, bei 800C
3 Minuten lang getrocknet und dann mit überhitztem Dampf bei 1850C 7 Minuten lang
behandelt.
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Die nachfolgende Wäsche wurde entsprechend der in Beispiel 1 beschriebenen
Vorgehensweise durchgeführt, um ein gelbgefärbtes Produkt mit ausgezeichneter Licht-
und Nassechtheit zu erhalten.
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Der in diesem Beispiel eingesetzte Farbstoff wurde wie folgt hergestellt:
3'-Hydroxy-4'-chlorchinophthalon-5-carboxylchlorid, hergestellt in einer konventionellen
Weise aus 3'-Hydroxy-4'-chlorchinophthalon-5-karbonsäure, wurde mit p-(2-Aminoethyl)phenol
zusammengeschlossen und
der sich ergebende Farbstoff dann mit 2,4-Difluor-6-/di(n-propyl)amino7triazin
in N-Methyl-2-pyrrolidon unter Anwendung von Triethylamin als ein säurebindendes
Mittel zur Reaktion gebracht, um den in diesem Beispiel eingesetzten Farbstoff zu
erhalten.
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Dieses Produkt hatte ein tmax (Aceton) von 446 nm.
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Beispiel 3 Eine Farbstoffzusammensetzung, die 10 Teile eines durch
die folgende Strukturformel dargestellten Chinophthalon-Farbstoffes:
2 Teile Polyoxyethylenglykolnonylphenylether (HLB: 8,9) und 88 Teile Diethylenglykoldiacetat
umfasste, wurden unter Verwendung einer Konditioniervorrichtung für Farben als einer
Maschine zur Herstellung feiner Dispersionen gemahlen, um eine Farbstofftinte herzustellen.
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10 Teile dieser Farbstofftinte wurden mit 55 Teilen mineralischem
Terpentin vermischt und die Sich ergebende Mischung stufenweise in 35 Teile einer
wässrigen Lösung der folgenden Formulierung unter Rühren mittels eines Homomixers
(5.000 bis 7.000 Upm) gegossen und das Rühren fortgesetzt, bis die Mischung einheitlich
wurde. Auf diese Weise wurde eine viskose O/W-Emulsions-Farbpaste hergestellt.
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Anteile Wasser 31 Lepitol-G (Handelsname eines nicht-ionischen oberflächenaktiven
Spezialmittels; hergestellt durch Dai-ichi Kogyo Seiyako Co., Ltd.) Natriumtrichloracetat
0,1 34 ,t,9 Dann wurde diese Farbpaste auf einen Polyester/ Baumwoll-Stoff (Mischungsverhältnis:
65:35 unter Verwendung einer Siebdruckmaschine aufgebracht, bei 1000C 2 Minuten
lang getrocknet und mit üVerhitztem Dampf bei 1850C behandelt. Der Stoff wurde dann
mit einem heissen Tetrachlorethylenbad gewaschen, das eine kleine Menge Wasser enthielt,
und getrocknet, um ein gelbgefärbtes Produkt mit ausgezeichneter Licht- und Nassechtheit
und keinen Hintergrundverfärbungseigenschaften zu erhalten.
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Der in diesem Beispiel eingesetzte Farbstoff wurde wie folgt hergestellt.
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3'-Hydroxy-chinophthalon-5-carboxylchlorid, in einer konventionellen
Weise aus 3'-Hydroxy-chinophthalon-5-karbonsäure hergestellt, wurde mit p-Aminothiophenol
zusammengeschlossen und der sich ergebende Farbstoff dann mit 2,4-Difluor-6-piperidinotriazin,
gemäss des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens, zur Reaktion gebacht, um den
in diesem Beispiel eingesetzten Farbstoff zu erhalten.
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Beispiel 4 Eine Farbstoffzusammensetzung, die 16 Teile eines durch
die folgende Strukturformel dargestellten Chinophthalon-Farbstoffes:
7 Teile Polyoxyethylenglykolnonylphenylether (HLB: 13,3), 3 Teile Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensat
und 74 Teile Wasser umfasste, wurde durch feine Dispergierung in einem Sandzerkleinerer
in
eine Farbstoffdispersion überführt. Ein Klotzfärbebad der folgenden
Formulierung wurde unter Anwendung der Farbstoffdispersion hergestellt: Anteile
Farbstoffdispersion 6 Tetraethylenglykoldimethylether 15 Wasser 79 100 (pH 8,0)
Ein Polyester/Baumwoll-Stoff (Mischungsverhältnis: 65:35) wurde mit dem Bad imprägniert
und nach Abquetschen von 45 % bei 1000C 2 Minuten lang getrocknet und zum Fixieren
bei 200"C 1 Minute lang trocken erhitzt. Nach Waschen des Stoffes in einer heissen
Ethanollösung wurde ein gelbgefärbtes Produkt mit ausgezeochneter Licht- und Nassechtheit
erhalten Der in diesem Beispiel eingesetzte Farbstoff wurde gemäss des in Beispiel
1 beschriebenen Verfahrens hergestellt.
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Dieses Produkt hatte ein Amax (Aceton) von 445 nm.
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Beispiel 5 Als das Bedrucken in derselben Weise, wie in Beispiel 1,
durchgeführt wurde, mit der Ausnahme, dass der Stoff in einen Nylon/Seide-Stoff
(Mischungsverhältnis:
50:50) ausgetauscht wurde und sich die Temperatur
der Trockenerhitzung auf 185"C abänderte, wurde ein gelbgefärbtes Produkt mit guter
Nass- und Lichtechtheit erhalten.
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Beispiel 6 Das Bedrucken wurde in derselben Weise, wie in Beispiel
1, unter Anwendung der in den folgenden Tabellen 1 bis 7 aufgeführten Chinophthalonfarbstoffe
durchgeführt.
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Die sich ergebenden Farbstoffprodukte hatten gute Licht- und Nassechtheit.
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Der Farbton auf Stoff oder Kleidung und tmax (Aceton) des jeweiligen
Farbstoffs-sind in den Tabellen 1 bis 7 aufgelistet.
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Tabelle 1
x |
OH |
E O ; v |
X O- o\ |
m max |
Nr. -x -Y- -z Stoffes (Aceton) |
1 -H m N |
ac a |
a, rl |
z a, |
OQ tr = = |
kino |
ld(l) |
I bm |
o |
0 2H4OH |
Ua ii -N II ei |
O U Z °=r |
> = UN = N |
XeZ O\zO ZN O\z/ W |
ll l |
>d I O - : |
{ N tN v |
Farbton des #max Nr. -X -Y- -Z gefärbten Stoffes (Aceton)
5 o k n |
IE r = = s = |
cr |
- |
N |
CH2-CH=CH2 |
Q |
a, = = = = = = |
9 II -N(C2H4OH)2 1i 447 |
10 Pr tN C2H4OCH3 1I 445 |
X U ~ e er |
9) U m |
rn II m u 3: |
'C3= 5. , UZ cu |
Q\ OU U 3: OU U |
ii 3 Ii In C 3: |
v N H N-C2H4OH |
,~ U C) N o4 N U V :K: |
Z Z Zz Z Z Z Z |
cn o = = uz o = |
l l l l |
o? k |
n vD > ao o < |
Farbton des ge- #max Nr. -X -Y- -Z färbten Stoffes (Aceton) (nm)
12 -Br -O- -NH(CH2)8CH=CH(CH2)7CH3 gelb 445 13 " " -N[C6H13(n)]2 " " 14 " -S- -N(CH2-CH=CH2)2
" 446 15 " " -N(C2H4OC2H4OCH3)2 " "
Tabelle 2
x F |
CONH Y ;N N |
X ° ~ a tD - |
rclC' E rr 9 = |
E U a v v |
UY des ge- max |
Nr. -x -y- -Z färbten Stoffes (Aceton) |
(nin) |
C E?lll) |
16 -H -0- -N gelb 439 |
v -1 |
Q)C, r9 |
ac ri |
/ > W 4J |
E:c bi |
ss / U :r |
tr: |
Z |
CH3 |
U |
olo s m U |
O N mU |
U U 1 3: 11 I-r |
u -u N Y |
O CD Ii -NHC3H7(i) U ii |
X<Z \z/ x sZ sV Z x |
g |
>d o U) O : |
l |
ot |
X I U = |
| ~ X |
z O > X o |
Z H < H H |
Farbton des ge- #max Nr. -X -Y- -Z färbten Stoffes (Aceton)
7k |
20 -C -5- -N H 0 gelb 447 |
rs tD |
22 v v -NHCH2C1H-CH3 1i : |
OH |
= = = |
O |
t |
cs |
N |
v n |
tc |
z c) |
cs |
tI = er |
o v Oo |
C 9 Ú U U |
l |
u] o |
U m |
o H N |
Tabelle 3
Farbton des ge- #max Nr. -X -Y- -Z färbten Stoffes (Aceton)
Aa \D ui |
Em = |
O ~ ~ = |
24 -H -0- -N[C9H19(n)]2 gelb 439 |
25 = cI -NHC5H11(n) cl 446 |
- |
eS rn |
= U) |
U 3: |
c c |
z U |
7k Ii |
27 -Br V -N \ S |
25 |
Zl lZ lZ lZ |
0e z |
l |
Farbton des ge- #max Nr. -X -Y- -Z färbten Stoffes (Aceton)
28 -Br -0- -N(C2H4CN)2 gelb 445 |
29 II II -N C2H4OCH3 II |
H CN |
24 |
Els = = |
a v |
- |
Nc 2H4OC 2H4OCH3 |
ru |
O Z |
v C) |
n = N |
c |
U Z C) U |
Z O V O N |
V v v ¢ :x: |
x CC = = U |
t N N : |
N V U CJ V = |
Z Z Z Z |
|0 = = Cl] |
m |
l |
co a o < |
N oI re |
Tabelle 4
Farbton des ge- #max Nr. -X -Y- -Z färbten Stoffes (Aceton)
r" o n |
g n v v = = |
< v v v |
(nm) |
32 -H -0- -N(C2H5)2 gelb 439 |
Q |
= = = = |
O |
7 15 |
34 -Br Ci -N(C4H) (sec) iC 445 |
:n |
0 |
A U Q< |
Y V) N |
N Ln Y U |
rl h I m |
u, '5: cn |
36 II > / V |
I I I I I |
0l |
N rn |
n rn |
Tabelle 5
Farbton des ge- #max Nr. -X -Y- -Z färbten Stoffes (Aceton)
^a, o ur |
Em 9 i= |
z |
A |
38 = = -N(C3H7(i))2 II 446 |
bi |
ts r |
m 8CH=CH (cH2) 7CH3 |
N S |
N h |
U |
m > er |
n U |
\ / oU s o |
Z Z Z { 'Z |
Y |
I 1o = = s |
, I o2 |
= U m |
| I | f |
rs o |
fs n v |
Tabelle 6
Farbton des ge- #max Nr. -X -Y- -Z färbten Stoffes (Aceton)
(nm) |
41 -H -0- -N H gelb 439 |
ru |
42 = II -N H Ii 446 |
C18H37 (n) |
ru |
ic |
m |
u |
0 |
44 -Br 1i -N(C3H6OH)2 O 445 |
V C cu |
a\ i2 m A |
(V m U 3: |
5: E O 0 hi |
45 I1 VD -N(CH3)2 m Ii |
Zx Zz Z gZ Z |
l l l |
~ rS r |
v sr S |
Tabelle 7
Farbton des ge- #max Nr. -X -Y- -Z färbten Stoffes (Aceton) (nm) 46 -H -O- -N[C5H11(i)]2
gelb 439 47 -Cl " -N(C2H4OH)2 " 446 48 -Br " -NH2 " 445
Vergleichsbeispiel
1 Versuche zum Vergleich des Farbstoff s der vorliegenden Erfindung mit einem konventionellen
Farbstoff wurden wie folgt durchgeführt.
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Angewandte Farbstoffe: Strukturformel des hier eingesetzten Farbstoffs
der vorliegenden Erfindung und die eines konventionellen Farbstoffes sind in Tabelle
8 gezeigt.
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Zudem ist der konventionelle Farbstoff ein in der JP-OS 151 064/80
beschriebener Farbstoff.
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Versuche: (A) Lichtechtheit: Messmethode: Jeder der Farbstoffe wurde
in derselben Weise, wie in Beispiel 1, angewandt und die Lichtechtheit des jeweiligen
gefärbten Stoffes gemessen.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 aufgeführt.
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(B) Baumwoll-Abfärbungsechtheit: Diese Echtheit bezieht sich auf Abfärbungseigenschaften
des gefärbten Stoffes auf ein weisses Material.
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Ausgezeichnete Baumwoll-Abfärbungsechtheit bedeutet, dass der bedruckte
Stoff auf ein weisses Material, das mit ihm in Kontakt gebracht wird, nicht abf
ärbt, so dass der bedruckte Stoff hohe Qualität aufweist.
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Messmethode: Eine Druckfärbepaste wurde unter Einsatz eines jeden
der oben beschriebenen Farbstoffe gemäss Beispiel 1 hergestellt, unter Verwendung
einer Siebdruckmaschine auf einen Polyester/Baumwoll-Stoff (Mischungsverhältnis:
65:35) aufgebracht, bei 80"C 3 Minuten lang getrocknet und dann zum Fixieren bei
2150C 90 Sekunden lang trocken erhitzt. Ein Baumwollstoff desselben Bereichs wurde
auf den bedruckten-Stoff aufgebracht, und sofort in einer Waschlösung, die 2 g/l
Na2CO3 und 2 g/l Scourol #900 (Badverhältnis 1:200) enthielt, bei 800C 15 Minuten
lang behandelt, um den Grad der Verfärbung auf dem Baumwollstoff zu messen.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 aufgeführt.
Tabelle
8 Licht- Baumwollechtheit Verfärbungs-Far@stoff Strukturformel (Grad) echtheit (Grad)
v, I |
m |
m |
ko |
I |
in N C 1CONH F 5-6 5 |
Farbstoff C |
II |
cs |
# |
U |
sr |
z z |
cher Farb- //C NH |
zA<zz X |
II |
z v |
n X |
o = U cDo o = o |
o U :n o c) |
Az A |
X X |
b |
C h W H h |
H O O H U |
t t |
t 0 W |
W g z z O O |
z O U |
O mN = Q X |
Während die Erfindung im Detail und mit Bezug auf deren spezifische
Ausgestaltungen beschrieben worden ist, wird es für einen Fachmann offensichtlich
sein, dass verschiedene Abänderungen und Modifikationen vorgenommen werden können,
ohne deshalb von Geist und Inhalt der Erfindung abzuweichen.