DE3320256C2 - - Google Patents

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DE3320256C2
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Robert Franklin Toledo Ohio Us Kontz
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OI Glass Inc
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Owens Illinois Inc
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    • B65H2301/4173Handling web roll by central portion, e.g. gripping central portion

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abwickelvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der GB-PS 20 73 717 ist eine Abwickelvorrichtung bekannt­ geworden, die zwei Drehlager zur Aufnahme von Bandwickelrollen aufweist. Die Drehlager sind in jeweils separaten Gestellen untergebracht. Die Gestelle sind miteinander gekoppelt und können von einem Stellzylinder bewegt werden. Die Gestelle weisen auf Schienen laufende Rollen auf. Mit Hilfe des Verstell­ zylinders können daher die Wickelrollen mit ihrer Bandlaufebene zu einer Arbeitsvorrichtung ausgerichtet werden.
Der apparative Aufwand ist bei der bekannten Abwickelvor­ richtung verhältnismäßig groß. Die Verstellgeschwindigkeit ist durch die Massenträgheit der vielen Bauteile nach oben begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abwickel­ vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie besonders einfach aufgebaut ist und eine leichte und schnelle Verstellung der Wickelrollen erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch das Merkmal des Kennzeichnungs­ teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Abwickelvorrichtung sind die Bandwickelrollen an einem Pendelarm gelagert. Befindet sich eine Bandwickelrolle in Arbeitsposition und soll diese aus der Arbeitsposition herausgefahren werden, während gleichzeitig die andere Bandwickelrolle in die Arbeitsposition gelangt, erfordert dies bei der erfin­ dungsgemäßen Anordnung der Bandwickelrollen so gut wie keine Verstellkraft. Die in Warteposition befindliche Rolle ist voll aufgewickelt. Die aus der Arbeitsposition herauszubewegende Bandwickelrolle ist hingegen nahezu leer. Wird der Pendelarm frei losgelassen, schwingt die neue Bandwickelrolle von selbst in die Arbeitsposition hinein.
Aus diesem Grund kann der zur Verstellung verwendete Verstell­ zylinder relativ klein dimensioniert werden. In jedem Fall wird eine rasche Verstellung der Bandwickelrollen erreicht.
Der Aufbau des Gestells und die Anordnung der Drehlager für die Bandwickelrollen ist außerordentlich einfach. Werden die Drehlager am Pendelarm so angebracht, daß sie einseitig mit den Bandwickelrollen zusammenwirken, können neue Band­ wickelrollen auf einfache Weise seitlich herangeführt werden.
Um eine Beschädigung der Bandwickelrollen und/oder des Gestells zu vermeiden, sieht eine Ausgestaltung der Erfin­ dung vor, daß den Verstellpositionen des Pendelarms Stoß­ dämpfer zugeordnet sind.
Die Aufhängung des Pendelarms erfolgt nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßigerweise an einem horizontalen Steg des Gestells.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verstellvorrichtung einen Verstellzylinder enthält, dessen Zylindermantel am Gestell angelenkt und dessen Kolben­ stange am Pendelarm angelenkt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine Abwickelvorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 3 entlang der Linie 2-2.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 entlang der Linie 3-3.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1, jedoch in einer anderen Betriebsphase.
Fig. 5 zeigt ein Schaltschema zur Betätigung der Abwickel­ vorrichtung nach der Erfindung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält die Abwickelvorrichtung ein Gestell 10, von welchem ein Band durch eine Arbeitsvorrichtung 11 beispielsweise zum Verbinden der Bandenden hindurchgeführt und dann zu einer Vorrichtung 12 zum Zwischenspeichern des laufenden Bandes geführt wird, von der das Band einer Maschine zugeführt wird.
Wie in den Fig. 1, 3 und 4 gezeigt, weist das Gestell 10 einen Rahmen 13 auf, an welchen ein Pendelarm 14 um eine waagerechte Achse schwenkbar angelenkt ist. An dem unteren Ende des Pendelarms 14 sind Naben 15, 16 vorgesehen zur Auf­ nahme von Bandwickelrollen A, B.
Der Rahmen 13 weist einen waagerechten Steg 17 und Beine 18 an jedem Ende auf, welche sich nach unten erstrecken. Der Pendelarm 14 weist parallele, beabstandete Stangen auf, die schwenkbar an einem waagerechten Stift 19 gelagert sind, der sich zwischen Lagerkonsolen 20 an dem Steg 17 erstreckt.
Jede Nabe 15, 16 ist drehbar am Pendelarm 14 gelagert, so daß, wenn sich der Pendelarm 14 in einer ersten Verstellposition im Bereiche eines Paares von Beinen 18 gemäß der Darstellung in Fig. 3 befindet, die Achse der Nabe 16 sich waagerecht erstreckt und die Nabe 16 in der Mitte des Gestells 10 liegt; und wenn sich der Pendelarm 14 in einer zweiten Ver­ stellposition im Bereich des anderen Paars von Beinen entsprechend der Darstellung in Fig. 4 befindet, erstreckt sich die Achse der Nabe 15 waagerecht, und die Nabe 15 liegt in der Mitte des Gestells 10.
Auf einer waagerechten Stange 22 zwischen den Beinen 18 an gegenüberliegenden Enden des Rahmens 13 ist ein pneumatischer Verstellzylinder 21 schwenkbar gelagert, dessen Kolben­ stange 23 mit einer sich zwischen den Stangen des Pendel­ arms 14 erstreckenden Konsole 24 (Fig. 2) schwenkbar ver­ bunden ist, so daß eine Betätigung des Zylinders 21 den Pendelarm 14 zwischen seiner ersten Position entsprechend Fig. 3, in welcher er die Wickelrolle B um eine waagerechte Achse lagert, und einer zweiten Position entsprechend Fig. 4, in welcher er die Wickelrolle A um eine waagerechte Achse lagert, bewegt.
Wenn sich die Rollen A und B in einer Stellung befinden, in welcher ihre Achse waagerecht ist, bewegt sich das von ihnen abgenommene Band waagerecht durch die Arbeitsvorrichtung 11 hindurch.
Jeder Nabe 15, 16 ist ein Drehlager 26, 27 zugeordnet sowie eine Bremse, welche pneumatisch betätigt wird und den Band­ vorschub steuert. An den gegenüberliegenden Beinen 18 sind Stoßdämpfer 28, 29 vorgesehen. Sie bewirken ein Abfangen der stoßartigen Bewegungen des Pendelarmes 14.
Zur Erleichterung der Handhabung der Rollen beim Aufbringen auf die Naben 15, 16 ist ein Kran am Rahmen vorgesehen mit einem waagerechten Träger 30, der eine Schwenkbewegung um eine senkrechte Achse 31 an einem Ende des Steges 17 erlaubt. Am Träger 30 ist eine Laufkatze 32 angeordnet.
Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält die Zwischenspeicher-Vorrichtung 12 eine Anzahl Umlenkrollen 33, die in einem Rahmen 34 gelagert sind, sowie Umlenkrollen 33, die auf einer in senkrechter Richtung im Rahmen 34 beweglichen Stange 35 gelagert sind. Das Band wird über die Umlenkrollen der Produktionsmaschine zugeführt. Während des Verbindens der Bandenden oder einer anderen Tätigkeit in der Arbeitsvorrichtung 11 bewegt ein Zylinder 36 die Stange 35 fort­ schreitend in senkrechter Richtung und ermöglicht dem ge­ speicherten Band die Fortsetzung der Bandzufuhr zur Produk­ tionsmaschine, so daß der Betrieb nicht unterbrochen wird. Nach Beendigung des Arbeitsvorgangs wird der Zylinder 36 betätigt, so daß er die Stange 35 in ihre in Fig. 1 in fest ausge­ zogenen Linien gezeigte ursprüngliche Stellung zurückführt, und es kann ein neuer Bandvorrat gespeichert werden.
Fig. 5 zeigt ein Schaltschema eines pneumatischen Schalt­ kreises für die gezeigte Abwickelvorrichtung. Wie gezeigt, wird der Zylinder 21 zum Verschwenken des Pendelarms 14 über ein doppelt wirkendes Magnetventil 40 mit Druckluft versorgt. Wenn das Band einer Wickelrolle sein Ende erreicht hat und eine Verbindung des hinteren Endes des Bandes der einen Wickelrolle mit dem vorderen Ende einer anderen Wickelrolle erforderlich ist, dann wird von Hand der Takt eingeleitet, welcher eine Zeitschaltung 41 erregt, wodurch ein Magnetventil 42 betätigt wird, welches die schematisch als ein Zylinder dargestellte Arbeitsvorrichtung 11 betätigt. Gleichzeitig wird der Zylinder 36 betätigt, um die Abfuhr von gespeichertem Band von der Zwischenspeicher-Vorrichtung 12 zuzulassen. Gleichzeitig wird das doppelt wirkende Magnet­ ventil 40 betätigt, um die Wickelrolle mit dem neuen Band in eine Stellung zu verschwenken, in der ihre Achse waage­ recht liegt. Der Schaltkreis ist auch in der Form wirksam, daß er eine Betätigung der Bremsen vorsieht. In dem elek­ trischen Steuerkreis stellen die Stellungsschalter 43, 44 die Lage des Pendelarms 14 fest, so daß der Zylinder 21 in der richtigen Richtung bewegt werden kann, um die neue Wickelrolle in Stellung zu bringen. Wenn im Betrieb die Produktionsmaschine das Band von der Wickelrolle A abge­ wickelt und dieses Band fast vollständig aufgebracht ist, dann wird die Arbeitsvorrichtung 11 betätigt, die das Band vorübergehend zum Stillstand bringt und das vordere Ende der Wickelrolle B mit dem hinteren Ende der Wickelrolle A verbindet.
Während das Band in der Arbeitsvorrichtung 11 angehalten wird, fährt der Verstellzylinder 21 aus, bewegt die Wickelrolle A aus ihrer Stellung heraus und bewegt gleichzeitig die Wickel­ rolle B in eine Fluchtlage mit der Arbeitsvorrichtung 11 und der Zwischenspeicher-Vorrichtung 12. Wenn der Spleißvorgang vollendet ist, wird das Material von der Wickelrolle B zuge­ führt.
Während die Rolle B aufgebraucht wird, kann der Bedienungs­ mann vorbereitend für einen Verbindungsvorgang nach Aufbrauchen der Wickelrolle B eine neue Wickelrolle A zuführen.

Claims (4)

1. Abwickelvorrichtung mit zwei vorzugsweise mit Bremsen aus­ gerüsteten Drehlagern zur Aufnahme von Bandwickelrollen, einer Verstelleinrichtung zur gleichzeitigen Verstellung beider Drehlager derart, daß in einer ersten Verstell­ position eine Wickelrolle mit ihrer Bandlaufebene zu einer Arbeitsvorrichtung ausgerichtet ist und in einer zweiten Verstellposition eine andere Wickelrolle ebenso zu dieser Arbeitsvorrichtung ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Drehlager (26, 27) an einem Pendelarm (14) ange­ bracht sind, der um eine gestellfeste horizontal und senk­ recht zur Wickelrollenachse verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist.
2. Abwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Verstellpositionen des Pendelarms (14) Stoßdämpfer (28, 29) zugeordnet sind.
3. Abwickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Pendelarm (14) an einem horizontalen Steg (17) des Gestelles (Rahmen 13) angehängt ist.
4. Abwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung einen Verstellzylinder (21) enthält, dessen Zylindermantel am Gestell angelenkt und dessen Kolbenstange (23) am Pendel­ arm (14) angelenkt ist.
DE19833320256 1983-06-03 1983-06-03 Bandhandhabungsvorrichtung Granted DE3320256A1 (de)

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