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Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserdampf
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeuoung von
Wasserdampf, insbesondere ftir ein Dampfbad, römisch irische Sauna, bestehend aus
einer einen Wasserbehälter beaufschlagenden Heizeinrichtung, wobei der Wasserbehter
mit einer Dampfaustrittsöffnung in Verbindung steht.
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Derartige Vorrichtungen werden benutzt, um ein Mini-Dampfbad ftar
Haushalt und Hotelzimmer zu betreiben. Dabei wird über eine handelsübliche Dusch-
oder Badabtrennwand ein Dach gestülpt, so daß eine geschlossene Kabine entsteht,
danach wird durch ein Dampferzeugungsgerät Dampf in die Kabine geblasen.
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Es wird dabei eine Kabinendampftemperatur von ca. 600 C erreicht.
Man begibt sich in die Kabine und setzt sich auf einen Hocker. Nach einiger Zeit
wird sich abgeduscht und es folgen weitere Schwitzkuren nach Bedarf. Der Dampf wird
durch das kältere Duschwasser fast vollständig kondensiert, wodurch keine Feuchtigkeit
in die ubrige Raumluft eintritt.
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Es sind für diesen Zweck bereits Vorrichtungen bekannt, die in einem
geschlossenen Gefäß eine eingebaute Heizschlange aufweisen, so daß das Wasser erhitzt
und verdampft werden kann.
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Bei diesen Vorrichtungen ist Jedoch von Nachteil, daß das komplette
Dampferzeugungsgerät aus der Badewanne oder der Duschtasse heraus betrieben werden
muß. Dies erfordert nicht nur eine einwandfreie Abdichtung und Isolierung der stromführenden
Elemente, sondern benötigt zusätzlich noch-den entsprechenden Raum, der den ohnehin
schon begrenzten Platz weiter einengt.
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Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur
Dampferzeugung nicht nur kostengunstig und einfach zu gestalten, sondern so auszulegen,
Haß das zur Verfügung stehende Raumanoebot ftir den Benutzer nicht eingeengt wird
und daß ein größtmöglichstes Maß an Sicherheit in Bezug auf die stromfuhrenden Teile
erzielt wird, außerdem soll keine Verbrennungsgefahr durch den Wasserdampf möglich
sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehxn, daß die
Dampfaustritisdüse von der Vorrichtung getrennt angeordnet ist und mit dem Wasserbehälter
über eine flexible Rohrverbindung verbunden ist.
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Bei dieser Ausbildung ist von Vorteil, daß die eingentliche, den Dampf
erzeugende Vorrichtung außerhalb der feuchten Zone angeordnet werden kann, so daß
die Probleme der Isolierung nicht noch zusätzlich durch den Wasserdampf verschärft
werden. Darüber hinaus steht dem Benutzer der gesamte Platz in der Duschkabine zur
Verfügung, so daß diese Vorrichtung auch in kleinsten Kabinen verwendet werden kann.
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Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal ist vorgesehen, daß die Dampfaustrittsöffnungen
quer zur Längsachse der Dampfaustrittsdüse angeordnet sind. Vorteilhaft ist bei
dieser Ausbildung, daß die Düse problemlos in einer Bohrung der Seitenwand der Duschkabine
von außen eingebracht werden kann. Der Wasserdampf ist dann nicht auf den Badegast
gerichtet, so daß keine Berührung mit dem Dampf und damit eine Verbrennung zu befürchten
ist.
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Um eine einfache Montage und eine Servicefreundlichkeit zu gewährleisten,
ist die Rohrverbindung mit dem Wasserbehälter und/oder mit der Dampfaustrittsdüse
als Steckverbindung ausgebildet.
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Eine derartige Steckverbindung wird mit Vorteil so in ihren Passungen
bemessen, daß ein Überdruckschutz erzielt wird.
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Auf diese Weise lassen sich Personenschäden durch eine eventuell verstopfte
Dampfaustrittsdüse weitestgehend vermeiden.
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Als besonders günstige Verbindung zwischen dem Wasserbehälter und
der Dampfaustrittsdüse ist vorgesehen, daß als Rohrverbindung ein Schlauch vorgesehen
ist. Diese Verbindung erfordert zur Montage der Gesamtvorrichtung keinen Fachmann
mehr, so daß die Anbringung und Inbetriebnahme der Anlage auch für jedermann im
s'Do-it-yourself" Verfahren möglich ist.
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Um von einer speziellen Stromversorgung unabhängig zu sein, ist nach
einem weiteren wesentlichen Merkrnal vorgesehen, daß als Heizvorrichtung eine Heizschlange
mit einem an die Haushal tsversorgung anschließbaren Elektroanschlu ß vorgesehen
ist.
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Durch die Anbringung der Vorrichtung außerhalb der Duschkabine kann
eine 220-Volt-Stromversorgung ohne Bedenken verwendet werden. Aus diesem Grunde
kann eine anschlußfertige Vorrichtung vorgesehen werden, die steckerfertig vorbereitet
ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Wasserbehälter
einen die Wasserstandshöhe abfragenden Grenzwertgeber aufweist. Dieser Grenzwerrgeber
kann in Form eines Schwimmer-Magnet-Schalters mit einer sog.
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Min-Max Schaltung angewendet werden, wobei bei Erreichen der Wasserstandshöhe
eine Signallampe aufleuchtet und bei Absinken des Wasserspiegels das Gerät abgeschaltet
wird, so daß die Heizschlange vor Beschädigungen geschützt ist.
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Als weiterer Schutz innerhalb der Vorrichtung gegenüber Feuchtigkeit
und Spritzwasser sowie Verschmutzung ist vorgesehen, daß der die elektrische Schaltung
aufweisende Schaltkasten hermetisch nach außen abgedichtet ist.
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Zur zusätzlichen Vereinfachung sowohl der Verkabelung wie auch des
Schaltkastens sind die für die jeweilige Funktion vorgesehenen Kontrolleuchten in
den Schaltkasten integriert.
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Damit die einzelnen Aggregate der Vorrichtung ohne Demontage funktionswichtiger
Teile einschließlich der Befestigungsvorrichtung untersucht bzw. gewartet werden
können, ist in weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Vorrichtung
mit einer Abdeckblende versehen ist, die für einen Wassereinfüllstutzen und/oder
für die Kontrolleuchten des Schaltkasten entsprechende Aussparungen aufweist. Vorteilhaft
ist dabei, daß die einzelnen Kontrollampen wie auch die entsprechend notwendigen
Schalter direkt Bestandteil des Schaltkastens sein können, so daß eine komplette
Einheit geschaffen werden kann, die als Kompakteinheit montiert oder ggf. auch ersetzt
werden kann. Dies hat sowohl für die Herstellung und Montage wie auch für den Service
erhebliche Vorteile.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Duschkabine mit einer Vorrichtung zur Dampferzeugung
im Schnitt Fig. 2 eine Vorrichtung zur Dampferzeugung als Einzelteil im Schnitt
Die i-n Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 1 zur Erzeugung von Wasserdampf ist über
eine flexible Rohrverbindung 2 mit der in der Duschkabine 3 angeordneten Dampfaustrittsdüse
4 verbunden.
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Die Vorrichtung 1 wird über das Anschlußkabel 5 und einer normalen
Steckdose 6 mit Strom versorgt. Die Vorrichtung 1 besitzt desweiteren einen Temperatureinstellknopf
7 zur Einstellung und thermostatischen Regelung der gewünschten Temperatur. Ein
Wassereinfüllstutzen 8 ist zum Zwecke des Füllens mit dem Wasserbehälter verbunden.
Im Schalffeld 9 sind Druckschalter fur das Ein- bzw. Ausschalten und Kontrolileuchten
für die Betriebsbereitschaft sowie des Füllstandes des Wassers vorgesehen.
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Die Duschkabine besteht aus der Duschabtrennwand 10, der Duschtasse
11 mit der Sitzgelegenheit 12 und der eigentlichen Dusche 13. Die Abdeckhaube 14
schließt die Kabine nach oben ab und besitzt eine Tropfkante 15, an der das kondensierte
Wasser in die Duschtasse abtropfen kann.
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In Fig. 2 ist eine Vorrichtung 1 im Schnitt gezeigt, die im wesentlichen
aus dem Rahmen 16 besteht, auf dem der Schaltkasten 17, die in den Wasserbehälter
18 hineinragende Heizschlange 19 montiert sind. Der Schaltkasten t7 ist auf seiner
Stirnseite direkt mit dem Schaltfeld 9 ausgerüstet, so daß keine zusätzliche Verdrahtung
notwendig ist. Die Heizschlange 19 ist mit einem Temperaturdrehknopf 7 und einer
entsprechenden thermostatischen Regelung 20 versehen.
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Der Wasserbehälter 18 sieht als Überdruckschutz eine Steckverbindung
21 vor, die den Schlauch 2 mit dem Innenraum des Wasserbehälters 18 verbindet. Das
zum Dampfbad benötigte Wasser wird über den Wassereinfullstutzen 8 in den Wasserbehälter
18 eingefüllt und durch die Heizschlange 19 zu Wasserdampf erhitzt.
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Der Wasserdampf entweicht über den Schlauch 2 zur Dampfaustrittsdüse
4 und gelangt über die Dampfaustrlttsöffhungen 22 in die Duschkabine 3.
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Zur Kontrolle des Wasserstandes im Wasserbehälter 18 ist ein Grenzwertgeber
23 so angeordnet, daß mit einem Schwimmer 24 die Wasserstände ermittelt werden können.
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Der Grenzwertgeber arbeitet im Prinzip eines Schwimmer-Magnet-Schalters
und bringt bei Erreichen des maximalen Wasserstandes eine Füllstandsleuchte zum
Aufleuchten und bei minimalem Wasserstand ist eine Sicherheitsabschaltung der gesamten
StromzuXuhr vorgesehen.
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Damit wird ein Überhitzen der Heizschlange 18 vermieden.
Bezugszeichenllste
1 - Vorrichtung zur Wasserdampferzeugung 2 - flexible Rohrverbindung 3 - Duschkabine
4 - Dampfaustrittsdüse 5 - Anschlußkabel 6 - Steckdose 7 - Temperatureinstellknopf
8 - Wassereinfüllstutzen 9 - Schaltfeld 10 - Duschabtrennwand 11 - Duschtasse 12
- Hocker 13 - Dusche 14 - Abdeckhaube 15 - Tropfkante 16 - Rahmen 17 - Schaltkasten
18 - Wasserbehälter 19 - Heizschlange 2o - Regelung 21 - Steckverbindung 22 - Dampfaustrittsöffnungen
23 - Grenzwertgeber 24 - Schwimmer