DE3317730A1

DE3317730A1 - Wasserhahn aus kunststoff fuer klein-wasserversorgungsanlagen

Info

Publication number: DE3317730A1
Application number: DE19833317730
Authority: DE
Inventors: Helmut 6345 Eschenburg Bender; Walther 6340 Dillenburg Reich
Original assignee: Reich KG Regel und Sicherheitstechnik
Current assignee: Reich KG Regel und Sicherheitstechnik
Priority date: 1983-05-16
Filing date: 1983-05-16
Publication date: 1984-11-22

Description

Dipi.-Landw. P. Thielmann 3 31 / / J U

Patentingenieur

5
Biedenkopf, Am Eschnnberg ΛΛ

05 11 Reich

ANMELDER

Reich KG Regel- und Sicherheitstechnik, Bergstraße 2b, D-6340 Dillenburg 3

BEZEICHNUNG

Wasserhahn aus Kunststoff für Klein-Wasserversorgungsanlagen

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft einen Wasserhahn aus Kunststoff für Klein-Wasserversorgungsanlagen, z.B. In Wohnfahrzeugen mit

einem das aus Ventilsitz und Absperrorgan gebildete · Ventil enthaltenden Gehäuse

einem schwenkbaren Verstel1glied zur Betätigung des entlang einer quer zur Gehäusebasis verlaufenden Achse gegen den Ventilsitz verschiebbaren Absperrorgans, einem am Verstel1glied angeordneten und mit diesem im Gehäuse schwenkbaren Mitnehmer,

einer Halterung für einen in die Stromzuleitung zu einer den Wasserhahn aus einem Wasservorratsbehälter speisenden Pumpe eingeschlossenen elektrischen Schalter, dessen Betätigungselement in die Bewegungsbahn des Mitnehmers am Verstellglied hineinragt und

einer Einrichtung zur Befestigung des Gehäuses auf einer Montagefläche, z.B. einem Beckenrand oder an einer Beckenwand.

Durch die DE-OS 28 k3 370 ist bekannt geworden ein Wasserhahn mit einem vorwiegend aus Kunststoff bestehenden Gehäuse, insbesondere für den Einsatz in Campinganlagen, mit einem einen Auslauf von einem Zulauf abspet— renden, durch ein Verstel1g1ied zu betätigenden Absperrorgan.

Dabei ist das Absperrorgan ortsfest drehbar gelagert. Die Drehachse des Verstel1gl iedes fällt mit der Drehachse des Absperrorgans zusammen und liegt winkelig zum Zulauf,

der Zulauf ist mit dem Absperrorgan in einem zentralen Gehäusekörper angeordnet. An einer Seite des zentralen Gehäusekörpers ist das Verstel 1 gl ied so angebracht, daß dieses mit dem Absperrorgan drehfest verbunden ist. Auf der gegenüberliegenden Seite des zentralen Gehäusekörpers ist ein Auslaufteil befestigt.

Das DE-GM 78 38 971 mit der Priorität der DE-Patentanmeldung P 28 kl 370.7 vom 5.10.1978 offenbart einen Wasserhahn mit einem vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Gehäuse mit einem Ansatz, der durch eine Bohrung einer Montageplatte ragt und einen Zulauf zum oberhalb der Befestigungsplatte angeordneten Gehäusekörper aufweist, in dem ein durch ein drehbares Verstellgl led zu betätigendes, einen Auslauf von dem Zulauf absperrendes Absperrorgan gelagert Ist, wobei durch die Drehung des Verstel1gl iedes ein mit Ihm verbundener Mitnehmer Kontakte eines elektrischen Schalters schließt und wobei der Schalter in dem Ansatz des Gehäuses angeordnet ist.

In diesen ursprünglich inhaltsgleichen Schutzrechtsanmeldungen ist die Aufgabe zugrundegelegt, einen Wasserhahn der genannten Art zu erstellen, der eine weitere Verkleinerung des Wasserhahns ermöglicht und ohne großen Kraftaufwand betätigbar ist.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der genannten Druckschriften auch erfüllt; jedoch weisen solche Wasserhähne noch in mehrfacher Hinsicht Unvollkommenheiten auf, aus denen sich neue Entwicklungsaufgaben et— geben:

Bei den bekannten Wasserhähnen ist das Gehäuse gemeinsam mit dem Ansatz zur Befestigung In einer Öffnung einer Montageplatte in einem Bauteil zusammengefaßt. Die Herstellung eines solchen recht komplizierten Bauteils erfordert auch sehr teuere Formwerkzeuge.

Beim montierten Gehäuse ist der am ehesten einem Defekt unterliegende Pumpenschalter nur von unterhalb der Montageplatte und somit meist nur sehr schwer zugänglich.

Auch bei anderen Defekten, die einen Austausch des Wasserhahnes nötig machen, ist ein Hantieren unter der Montageplatte zum Ablösen des Wasserhahnes erforderlich Das macht Reparaturen wegen des hohen Arbeitsaufwandes für das Austauschen defekter Tei1 ρ sehr teuer.

So wird der Vorteil einer geringen Baugröße des Wasser— hahns mit anderweitigen schwerwiegenden Nachtellen erkauft.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Wasserhahn der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, an dem jedoch die Mängel der bekannten Wasserhähne beseitigt 'sind. Es wird insbesondere Wert darauf gelegt, daß nach einmal erfolgter Montage eInes'Wasserhahnes bei späteren Reparaturen, z.B. Austausch des Pumpen-Schalter oder einer Dichtung am Absperrorgan, ein Hantieren unter der Montagefläche nicht mehr erforder-

lieh ist. Die natürlichem Verschleiß unterliegenden Teile sollen von oberhalb der Montagefläche zugänglich sein. Ferner soll der ganze Wasserhahn ohne Ablösen des unteren Teils der Befestigungseinrichtung abnehmbar und gegen einen anderen - gegebenenfalls gegen eine andere Ausführungsform - austauschbar sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Wasserhahn gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein solcher Wasserhahn mit den Merkmalen gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ausgestattet Ist.

In den Ansprüchen 2 bis 9 sind weitere Merkmale einer vorteilhaften Ausbildung eines solchen Wasserhahnes offenbart .

Der Anspruch 10 offenbart eine Ausführungsform, bei der eine Versorgung aus zwei Vorratsbehältern, beispielsweise mit warmem und mit kaltem Wasser, möglich ist. Dabei können beide Vorratsbehälter mit je einer Pumpe versehen sein, wenn in die Stromzuleitung eine entsprechende Umschalteinrichtung eingebaut ist. Es ist auch möglich, daß beispielsweise der eine Schlauchanschluß zu einem höher gelegenen Vorratsbehälter führt, aus dem der Wasserhahn ohne Pumpe versorgt werden kann, während der andere Schlauchanschluß zu einem Vorratsbehälter mit Pumpe führt.

In an sich bekannter Weise kann dann in dem Becken heisses und kaltes Wasser bis zur Erreichung einer gewünschten Temperatur gemischt werden.

Die Erfindung wird Im Folgenden anhand einer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert, die einen senkrechten Schnitt durch den wesentlichsten Teil eines Wasserhahnes darstellt. 5

Dieses Beispiel des erfindungsgemäßen Wasserhahnes ist aus Kunststoff-SprItzgußteI1 en zusammengesetzt. Der Wasserhahn hat ein das aus Ventilsitz 1 und Absperrorgan gebildete Ventil enthaltendes Gehäuse 3 und ein schwenkbares Verstel1 organ 4 zum Betätigen des auf einer quer zur Gehäusebasis verlaufenden Achse 2a gegen den Ventilsitz 1 verschiebbaren Absperrorgans.

An dem Verstellorgan k Ist ein mit diesem In dem Gehäuse 3 schwenkbarer Mitnehmer ka angeordnet. Unterhalb des Mitnehmers ka befindet sich eine Halterung für. einen elektrischen Pumpenschalter 5, der an ein Stromkabel 6 zu einer den Wasserhahn aus einem Wasservorratsbehälter speisenden Pumpe angeschlossen Ist und dessen Betätigungselement 5a In die Bewegungsbahn des Mitnehmers ha hineinragt.

Das Gehäuse 3 ist als unten offene Glocke ausgebildet, in deren Kuppel das Ventil angeordnet Ist und die mit Ihrem Rand 3a auf einem in einer öffnung einer Montagefläche 7, beispielsweise einem Beckenrand, angeordneten Konsolstück 8 lösbar befestigt ist. Das Konsolstück 8 ist als auf der Montagefläche 7 dtcht aufliegender Flansch mit einem durch eine öffnung In der Montagefläche 7 führenden Gewindestutzen 8a und einer von der Rückseite gegen die Montagefläche 7 schraubbaren Gewindemutter 8b ausgebildet.

Der Flanschrand hat einen Ringwulst 8c. Das Gehäuse 3 Ist In seinem unteren Bereich radial federnd ausgebildet, was durch relativ geringe Wandstärke und Wahl eines in erforderlichem Maße elastischen Kunststoffes erreicht wird. Sein Rand 3a hat Innenseitig einen Ring-

wulst, mit dem er den Ringwulst 8c am Flansch des Konsolstückes 8 übergreift und mit diesem zusammmen eine Rasten-Schnappverbindung bildet.

Unterhalb des Venti1 Innenraumes 9 schließt sich an diesen ein Kanal 10 für die Wasserzuleitung an. Der Kanal 10 und die Halterung für den Pumpenschalter '5 sind gemeinsam in einem von der Gehäusekuppel herabführenden, bis auf das Konsolstück 8 reichenden Zapfen 11 angeordnet. Das Kpnsolstück 8 weist im Bereich der, Berührungsfläche mit dem Zapfen 11 eine Ringnut mit einem darin angeordneten Dichtungsring 12 auf, durch den bei festem Sitz des Gehäuses 3 auf dem Konsolstück 8 die Verbindung zwischen diesen beiden Teilen abgedichtet ist.

Der durch den Zapfen 11 zum Ventil raum 9 führende Kanal 10 ist im unteren Bereich erweitert, wobei das Konsolstück 8 einen in die Erweiterung des Kanals 10 passenden Rohrstutzen 13 aufweist. Zwischen dem Rand des Roht— Stutzens 13 und dem inneren Ende der Erweiterung des Kanals 10 Ist ein Dichtungsring \k angeordnet, der den Anschluß des Ventils an das Konsolstück 8 abdichtet.

In einer sich an den Rohrstutzen 13 anschließenden und durch den Gewindestutzen 8a des KonsolStückes 8 nach unten verlaufenden Bohrung ist ein Schlauch-Anschlußstutzen 15 mit einem zy1indrisehen Steckte 11 angeordnet, der durch eine aus einer Ringwulst-Ringnut-KombInatIon bestehenden Schnappverbindung 16 In dem·Konsolstück 8 gesichert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

!Wasserhahn aus Kunststoff für KleIn-Wasserversorgungsanlagen, z.B, In Wohnfahrzeugen mit
a) einem das aus Ventilsitz und Absperrorgan gebildete Ventil enthaltenden Gehäuse,

b) einem schwenkbaren Verstel1gl I ed zur Betätigung des entlang einer quer zur Gehäusebasis verlaufenden
Achse gegen den Ventilsitz verschiebbaren Absperi— organs,

c) einem am Verstel1gl I ed angeordneten und mit diesem im Gehäuse schwenkbaren Mitnehmer,

d) einer Halterung für einen in die Stromzuleitung zu einer den Wasserhahn aus einem Wasservorratsbehälter speisenden Pumpe eingeschlossenen elektrischen Schalter, dessen Betätigungselement in die

Bewegungsbahn des Mitnehmers am Verstel1glied hineinragt und

e) einer Einrichtung zur Befestigung des Gehäuses auf einer Montagefläche, z.B. einem Beckenrand oder in einer Beckenwand,

gekennzeichnet durch folgende

Merkmale:

O Das Gehäuse C3) ist als unten offene Glocke ausgebildet,

g) in der Kuppel des Gehäuses (3) ist das Ventil (1, 2) angeordnet, an das sich unterhalb des am Verstel1g1ied C¹O befindlichen Mitnehmers C+a) die Halterung für den Pumpenschalter (5) und unterhaljb des Vent i 1 - Innenraums C9) ein Kanal (10) für die Wasserzuleitung anschließen,

h) das Gehäuse (3) ist mit seinem Rand (3a) auf einem in einer öffnung der Montagefläche (7) anzubringenden Konsolstück (8) lösbar befestigt,

i) das Konsolstück (8) weist eine durch die Ebene der Montagef1äche (7) führende, mit dem In den Vent i 1 .i nnenraum (9) führenden Kanal (10) korrespondierende Bohrung mit einer Schlauch-Anschlußeinrichtung sowie unterhalb des Pumpenschalters

(5) einen ebenfalls durch die Ebene der Montagefläche (7) führenden Durchbruch für die Durchführung des an den Pumpenschalter (5) angeschlossenen Kabels (6) auf.
2. Wasserhahn nach Anspruch 1, dadurch ge

kennzeichnet,

daß das Konsolstück (8) aus einem auf der Montagefläche(7) flach aufliegenden Flansch, einem durch die Öffnung der Montagefläche (7) führenden Gewlndestutzen (8a) und einer unterhalb der Montagefläche (7) gegen diese schraubbaren Gewindemutter (8b) besteht und daß der Flanschrand mit einem Ringwulst (8c) zur lösbaren Halterung des Gehäuses (3) versehen ist.
3. Wasserhahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich des glockenförmigen Gehäuses

(3) zumindest teilweise radial federnd ausgebildet und am Rand (3a) mit einer Schnappraste versehen ist.
4. Wasserhahn nach den Ansprüchen 1 bi.s 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappraste am Rand (3a) des glockenförmigen Gehäuses (3) und die Halterung am Konsolstück (8) als einander hintergreifende Ringwulste (3c, 8c) ausgebildet sind, wobei vorzugsweise der Rand (3a) des Gehäuses (3) den Flanschrand des KonsolStückes (8) übergreift.
5. Wasserhahn nach den Ansprüchen 1 bis *+, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für den Pumpenschalter (5) und der in den Venti1 innenraum (9) führende Kanal C10D gemeinsam in einem von der Gehäusekuppel herabführenden, bis auf den Flansch des Konsolstücks (8) reichenden Zapfen (11) angeordnet sind.
6. Wasserhahn nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß das Konsolstück (8) Im Bereich der Berührungsfläche mit dem Zapfen (11) eine Ringnut mit einem darin angeordneten Dichtungsring (12) aufweist.
7. Wasserhahn nach den Ansprüchen 1 bis 6,

dadurch gekennzeich η e t , daß der durch den Zapfen (11) zum Vent 5 1 innenraum (9) führende Kanal (10) im unteren Bereich erweitert ist, wobei das Konsolstück (8) einen in die Erweiterung des Kanals (10) passenden Rohrstutzen (13) aufweist.
8. Wasserhahn nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

daß zwischen dem Rand des auf dem Konsolstück (8) befindlichen Rohrstutzens (13) und dem inneren Rand der Erweiterung des in den Venti1 raum (9) führenden Kanals (10) ein Dichtungsring (14) angeordnet ist.
9. Wasserhahn nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchanschlußeinrichtung am Konsolstück (8) aus einem in die durch das Konsolstück (8) führende Bohrung lösbar eingesteckten Schlauch-Anschlußstutzen C15) besteht, der durch eine aus einer Ringwulst-Ringnut-Kombination bestehenden Schnappverbindung (16) in dem Konsolstück (8) gesichert Ist.
10. Wasserhahn nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet , daß der am Konsolstück C8) vorgesehene Schlauchanschlußstutzen Ci 5) als Gabel stück mit zwei Schlauchanschlüssen ausgebildet ist.