DE3317585A1 - Teilbelag-scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Teilbelag-scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

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DE3317585A1 DE19833317585 DE3317585A DE3317585A1 DE 3317585 A1 DE3317585 A1 DE 3317585A1 DE 19833317585 DE19833317585 DE 19833317585 DE 3317585 A DE3317585 A DE 3317585A DE 3317585 A1 DE3317585 A1 DE 3317585A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
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    • F16D55/224Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members
    • F16D55/225Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads
    • F16D55/2255Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads in which the common actuating member is pivoted

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Knorr-Bremse GmbH München, den 11.5.1983
Moosacher Str. 80 TP-so
8000 München 40 - 1739 -
Tei1 be lag-Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Teilbelag-Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem eine Bremsscheibe teilweise umgreifenden Bremssattel und einem im Bremssattel einseitig geordneten Zuspannorgang zum Anpressen einer im Bremssattel gleichseitig zum Zuspannorgan angeordneten, parallel zur Bremsscheibenachse verschieblich geführten und um zur Bremsscheibenachse parallele Drehachsen undrehbar gehaltenen Bremsbacke an die Bremsscheibe, wobei das Zuspannorgan einen im wesentlichen zylindrischen Schraub- oder Kolbenaufbau mit einem stößel- oder hülsenartigen Druckteil zum Übertragen der vom Zuspannorgan ausgeübten Anpresskraft auf die Bremsbacke aufweist und mit einer Achsrichtung angeordnet ist, die zumindest annähernd in einer durch die Achse der Bremsscheibe legbaren Ebene um höchstens geringe Winkelbeträge zur Achse der Bremsscheibe geneigt verläuft.
Eine derartige Scheibenbremse ist beispielsweise aus der DE-OS 29 45 572 mit einer mittleren, mechanischen Betätigungseinrichtung als Zuspannorgan bekannt. Der Bremssattel ist bei dieser Scheibenbremse als Schwenksattel ausgeführt. Am Betätigungshebel des Zuspannorgans kann, wie beispielsweise aus der DE-OS 27 39 002 bekannt, zur pneumatischen Betätigung ein pneumatisch beaufschlagbarer Betätigungszylindergelenkt sein.
Das erwähnte Zuspannorgan dieser Scheibenbremsen benötigt, insbesondere auch in Anbetracht der erforderlichen Führungslängen von in ihm axial beweglich geführten Bauteilen, einen beachtlichen Bauraum, insbesondere Baulänge; dieser Bauraum wird jedoch auch für andere Bauteile, insbesondere dem abzubremsenden Fahrzeugrad zugeordnete Halte- und Lagerungsteile benötigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Teilbelag-Scheibenbremse der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß insbesondere das Zuspannorgan einen nicht von anderen Teilen benötigten Bauraum beansprucht. Das Zuspannorgan soll dabei eine beachtliche Länge aufweisen können, derart, daß die in ihm geführten Teile eine ausreichende Führuagsläage^
lTitegrrerten
aufweisen und daß gegebenenfalls auf eine/automatischen,/ Verschleißnachsteller verzichtet werden kann, wodurch die Baulänge der verschieblichen Teile wiederum eine größere Länge annehmen können. Zudem soll die Möglichkeit bestehen, die Scheibenbremse hinsichtlich der Kraftübertragung auf die Bremsbacke einfach und leicht und damit platz-, material- und gewichtssparend, auszugestalten, wobei jedoch eine sowohl hinsichtlich/Kräfte wie hinsichtlich der Hubwege möglichst verlustfreie Kraftübertragung möglich sein soll. Durch geeignete Krafteinleitung in die Bremsbacke soll dabei gleichmäßiger Bremsbelagverschleiß erzielbar sein, so daß das Verschleißvolumen der Bremsbeläge voll ausnutzbar ist und lange Betriebszeiten der Scheibenbremse zwischen Bremsbelagwechseln erreichbar sind. Es soll auch möglich sein, trotz der Verwendung nur eines Zuspannorgans und damit billigem Scheibenbremsaufbau eine gute, gleichmäßige Kraftverteilung über die ganze Bremsbacke, insbesondere in deren Querrichtung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Achse der Zuspanneinrichtung die der Bremsbacke zuge-
wandte Reibfläche der Bremsscheibe in einem, bezogen auf den Reibmittelpunkt der Bremsbacke, auf der Reibfläche nach radial außen versetzten Schnittpunkt schneidet und daß der Mittelpunkt der Kraftübertragung zwischen dem Druckteil und der Bremsbacke sich zumindest annähernd auf einer durch den Reibmittelpunkt gehenden, senkrecht zur Reibfläche verlaufenden Kraftangriffslinie befindet.
Die Merkmale nach den Unteransprüchen zeigen vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten für die Teilbelag-Scheibenbremse auf.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel für eine nach der Erfindung ausgebildete Teilbelag-Scheibenbremse dargestellt, und zwar zeigt
Figur 1 einen Schnitt durch die Scheibenbremse bei unverschlissenen Bremsbelägen:,
Figur 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt
bei verschlissenen Bremsbelägen,
Figur 3 eine Ansicht einer teilweise aufgebrochenen Scheibenbremse,
Figur 4 eine teilweise aufgebrochene Bremsbacke
mit Druckbalken in vergrößertem Maßstab und
Figur 5 einen Schnitt entsprechend Linie I-I in
Fig. 4 .
Gemäß Fig. 1 ist eine um eine Achse 1 drehbare, von einem nicht dargestellten, abzubremsenden Fahrzeugrad anzutreibende Bremsscheibe 2 an ihrem Außenrand von einem Bremssattel 3
übergriffen, der zur einen Seite der Bremsscheibe 2 um zur Achse 1 senkrecht verlaufende Bolzen/schwenkbar an einem festen Bremsträger 5 angelenkt ist. Der die Bremsscheibe 2 zur anderen Seite übergreifende Schenkel 6 des Bremssattels 3 weist eine Innenfläche 7 auf, an welcher eine Bremsbacke
8 mit einer dachförmigen Rückenfläche 9 anliegt. Die Abwinkelungskante 10 zwischen den beiden im stumpfen Winkel zueinander verlaufenden Flächenabschnitten der Rückenfläche
9 verläuft parallel zur Ebene der Bremsscheibe 2 die Achse 1 senkrecht überkreuzend. Unter dem Bezugszeichen 11 ist der der Bremsbacke 8 zugeordnete Bremsbelag dargestellt
Bei unverschlissenem Bremsbelag 11 liegt die Bremsbacke 8 mit ihrem unteren Rückenflächen-Abschnitt an der Innenfläche 7 an; bei Verschleiß des Bremsbelages 11 dreht sich die Bremsbacke 8 um die Abwinkelungskante/relatiν zum Bremssattel 3, bis sie bei voll verschlissenem Bremsbelag 11 in die in Fig. 2 dargestellte Lage gelangt, mit welcher sie mit ihrem oberen Rückenflächen-Abschnitt an der Innenfläche 7 anliegt. Der Aufbau und die Funktion der Scheibenbremse entspricht insoweit der DE-OS 27 38 970, so daß sich weitere Ausführungen hierzu erübrigen.
Der andererseits der Bremsscheibe 2 befindliche Schenkel 12 des Bremssattels 3 trägt ein Zuspannorg^n 13, das über ein nicht dargestelltes Gestänge oder einen ebenfalls nicht dargestellten Druckluftzylinder durch Drehen eines Hebels
14 betätigbar ist. Der Hebel 14 ist mit einer Gewindespindel
15 verbunden, welche drehbar, aber axial unverschieblich im Zuspannorgan 13 gelagert ist. Die Gewindespindel 15 ist mit dem Innengewinde eines hülsenartigen Druckteiles 16 verschraubt, welches axial verschiebl ich im Zuspannorgan 13 gelagert ist. Das Zuspannorgan 13 weist somit einen im wesentlichen zylindrischen Schraubaufbau auf. An seiner der Bremsscheibe 2 zugewandten Stirnseite ist das Druckteil
16 auf seiner der Achse 1 zugewandten Seite mit einer be-
3377585
zogen auf seinen Außenumfang kreisabschnittartigen Aussparung 17 versehen, deren Freiraum vollständig von einem die Aussparung 17 durchragenden, parallel zur Reibfläche der Bremsscheibe 2 verlaufenden Druckbalken 19 ausgefüllt
19
ist. Die Längsrichtung des Druckbalkens/'verläuft, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, senkrecht zu einem von der Achse 1 ausgehenden und die Achse 20 des Zuspannorgans 13 schneidenden Radiusstrahles 21. Eine der Reibfläche 18 zugewandte, ebene Gegenfläche 22 des im Querschnitt prismatischen Druckbalkens 19 liegt an einer Abwälzfläche 23 an der Rückseite einer Bremsbacke 24 an, welche mit zur Längsrichtung- des Druckbalkens 19 paralleler Achsrichtung etwa zylindrisch gekrümmt ist und an welche sich beiderseits ebene Flächenabschnitten 25 bzw. 26 anschließen, welche in einem sehr großen, stumpfen Winkel zueinander verlaufen. Die einen mit der Reibfläche 18 zusammenwirkenden Bremsbelag 27 tragende Bremsbacke 24 ist mittels Vorsprüngen 28 derart in einer Nut 29 des Bremsträgers/bzw. an einem Führungssteg 30 des Bremssattels 3 geführt, daß sie parallel zur Achse 1 verschieblich, um zur Achse 1 parallele Drehachsen jedoch undrehbar gehalten ist. Durch den Reibmittelpunkt 31 des Bremsbelages 27 in dessen Zusammenwirken mit der Reibfläche 18 geht eine parallel zur Achse 1 verlaufende Kraftangriffslinie 32; die gegenseitige Berührstelle von Gegenfläche 22 und Abwälzfläche 23 wird zumindest annähernd von der Kraftangriffslinie 32 durchsetzt. Die Achse 20 des Zuspannorgans 13 schneidet die Reibfläche 18 in einem Schnittpunkt 33, der, bezogen auf die Achse 1, zum Reibmittelpunkt 31 um einen Abstand a sich nach radial außen versetzt befindet.
Das Zuspannorgan 13 ist derart im Bremssattel 3 gehalten,
Vs..
daß in der Bremssattel lage bei unverschlossenen Reibbelägen 11 und 27 gemäß Fig. 1 die Achse 20 des Zuspann-
kleinen
organs 13 in einem/Winkel zur Achse 1 divergierend verläuft, der Winkel kann einen Wert von vorzugsweise
copy
etwa 10° aufweisen. Infolge des Abstandes a zwischen dem Reibmittelpunkt 31 und dem Schnittpunkt 33 sowie dieser Neigung der Achse 20 befindet sich das Zuspannorgan 13 in einem relativ großen, axialen Abstand zur Achse 1, im Zustand nach Fig. 1 befindet sich zwischen dem Zuspannorgan 13 und dem Bremsträger 5 ein Freiraum 34. In dem Zustand mit unverschlissenen Bremsbelägen 11 und 27 liegt der Druckbalken 19 mit seiner Gegenfläche 22 an der Ab-
cJgp Ach so 1 wälzfläche 23 und dem radial/ferneren, ebenen Flächenabschnitt 25 der Bremsbacke 24 an. Beim Verschleißen der Bremsbeläge 11 und 27 dreht sich der Bremssattel 3 um die Bolzen 4, bis er im Verschleißendzustand in die in Fig. 2 dargestellte Lage gelangt., in welcher die Achsen 1 und 20 etwa parallel zueinander verlaufen; die Achse 20 verläuft dabei im Abstand a etwa parallel zur Kraftangriffslinie
32, welche nach wie vor durch den Reibmittelpunkt 31 und angenäher auch die Anlagestelle zwischen Gegenfläche 22 und Abwälzfläche 23 geht. Der Druckbalken 19 wird beim Verschleiß der Bremsbeläge 11 und 27 derart um seine Längsrichtung gedreht, daß er sich mit seiner Gegenfläche 22 vom Flächenabschnitt 25 abhebt und im Verschleißendzustand an den radial inneren, ebenen Flächenabschnitt 26 anlegt. Hierdurch wird ebenso, wie vorstehend bereits für den Bremsbelag 11 beschrieben, auch für den Bremsbelag 27 ein völlig gleichmäßiger Verschleiß erzielt, so daß im Verschleißenozustand kein unausgenütztes Restvolumen verbleibt.
Während des Verschleißens der Bremsbeläge 11 und 27 wird das Zuspannorgan 13 an den Bremsträger 5 herangedreht, wobei sich der Freiraum 34 bis auf einen minimalen Wert verkleinert. Insbesondere aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die radial nach außen um den Abstand a zur Kraftangriffslinie 32 versetzte Anordnung des Zuspannorgans 13 im der Achse 1 benachbarten Raum ausreichend Bauraum zur Unterbringung der erforderlichen, anderweitigen Bauteile, im vorliegenden
- 7 - COPY
Fall des Bremsträgers 5, beläßt. Anstelle vom Bremsträger 5 könnte dieser Raum auch von anderen Fahrzeugteilen beansprucht werden.
Wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersichtlich erstreckt sich der Druckbalken 19 über annähernd die ganze Breite der Bremsbacke 24, er gewährleistet somit eine gleichmäßige Verteilung der zentral vom Zuspannorgan 13 über die Anlagestelle des Druckteiles 16 auf ihn eingeleiteten Bremskraft über die ganze Bremsbacken-Breite auf die Bremsbacke 24, so daß diese relativ leicht ausbildbar ist und trotzdem eine gleichmäßige Anpressung des Bremsbelages an die Reibfläche 18 während Bremsungen gewährleistet ist. Nahe seines einen Endes weist der Druckbalken 19 einen zur Bremsbacke 24 vorspringenden Bolzen 35 auf, dessen Kopfteil 36 am Außenumfang ballig gerundet ist und in eine Ausnehmung 37 des Druckbalkens 19 ragt, derart, daß der Kopfteil 36 um eine zur Längsrichtung des Druckbalkens 19 parallele Achse schwenkbar und senkrecht hierzu unverschieblich in der Ausnehmung 37 gehalten ist. Die Ausnehmung 37 kann daher, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, kreisabschnittartig geformt und von einem Scheibenfräser mit zur Längsrichtung des Druckbalkens 19 senkrechter Drehachse gefertigt sein und der Kopfteil 36 ist, wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, mit seiner balligen Umfangsflache wenigstens nahezu spielfrei an den ebenen Seitenwandungen 38 der Ausnehmung 37 geführt. Diese Anordnung bewirkt zusammen mit der ebenfalls möglichst spielfreien Anlage des Druckbalkens 19 an den Wandungen der Aussparung 17 eine weitgehend spielfreie Drehhalterung des Druckteiles 16; insbesondere der zur Achse des Druckteiles
Bremsbacke 16 große Abstand der Verbindung von Druckbalken 19 und / vermittels des Bolzens 35 sowie der ebenfalls zur genannten Achse große Abstand der bereits vorstehend beschriebenen Führungen der Bremsbacke 24 zum Bremsträger 5 und Brems-
sattel 3 wirken sich günstig auf die annähernd drehspielfreie Halterung des Druckteiles 16 aus. Infolge dieser drehspielfreien Führung des Druckteiles 16 können Drehbewegungen des Hebels 14 nahezu verlustfrei durch die Verschraubung von Gewindespindel 15 mit Druckteil 16 in Hubbewegungen des letzteren umgesetzt werden, so daß keine Verlusthübe berücksichtigt werden müssen. Der vorhandene Bauraum kann daher voll zur Erzielung eines großen, vom Zuspannorgan 13 erzielbaren Zuspannhubes bei guter Führungs länge für das Druckteil 16 und die Gewindespindel 15 ausgenützt werden, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, auf einen sonst integrierten Verschleißhubnachsteller zu verzichten, den Verschleiß der Bremsbeläge 11 und 27 vielmehr durch einen mit dem Hebel 14 verbundenen Gestängesteller zu aufzunehmen.
Insgesamt ergibt sich somit eine Teilbelag-Scheibenbremse, welche nur ein einziges, radial relativ weit außen anzuordnendes und damit den radial der Bremsscheibenachse 1 naheliegenden Bauraum nicht benötigendes und daher für andere Bauteile freihaltendes Zuspannorgan 13 aufweist, wobei jedoch sichergestellt ist, daß die Kraftübertragung vom Zuspannorgan 13 auf die Bremsbacke 24 in der Kraftangriffslinie 32 dieser Bremsbacke erfolgt, wodurch eine Voraussetzung für einen gleichmäßigen Bremsbelagverschleiß gegeben ist. Weiterhin kann durch die Ausgleichswirkung des Druckbalkens 19 eine nur schwache, allein gegenüber den Bremskräften nicht ausreichend biegesteife Bremsbacke 24 verwendet werden, wodurch bei weiterer Gewährleistung eines gleichmäßigen Bremsbelagverschleißes/aer Bauaufwand, das Bauvolumen und das Gewicht der Bremsbacke 24 niedrig halten lassen. Schließlich gewährt die Führung von Bremsbacke 24 und Druckbalken 19 eine weitgehend drehspielfreie Halterung des Druckteiles 16, wodurch in Verbindung/der günstigen, räumlichen Anordnung des Zuspannorgans 13 zur weiteren Ver-
ringerung des Bauaufwandesswie bereits erwähnt, auf eine innerhalb des Zuspannorgans 13 angeordnete Verschleißhubnachstel!vorrichtung verzichtet werden kann.
In Abänderung zum vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel kann das Zuspannorgan 13 selbstverständlich auch einen anderen Aufbau aufweisen, insbesondere kann das Druckteil 16 bolzenförmig ausgebildet sein und anstelle der Betätigung durch den Hebel 14 kann in das Zuspannorgan 13 ein druckmittelbeaufschlagbarer Kolbenantrieb üblicher Bauart integriert sein.
Die Erfindung kann nicht nur bei Schwenksattel-Scheibenbremsen gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel genutzt werden, es ist selbstverständlich auch möglich, die anspruchsgemäßen Merkmale bei Teilbelag-Scheibenbremsen anderer Bauart, beispielsweise mit Schiebe sattel oder verschieblich gelagerter Bremsscheibe, zu nutzen und damit diese Scheibenbremsen erfindungsgemäß zu gestalten, um die vorstehend erwähnten Vorteile zu erzielen.
1 Knorr-Bremse GmbH Moosacher Str. 80 8000 München 40
München, den 11.5.1983 TP-so - 1739 -
Bezugszeichenliste
25 30 35
1 Achse 28 Vorsprünge
2 Bremsscheibe 29 Nut
3 Bremssattel 30 Führungssteg
4 Bolzen 31 Reibmittelpunkt
5 Bremsträger 32 Kraftangriffsiinie
6 Schenkel 33 Schnittpunkt
7 Innenfläche 34 Freiraum
8 Bremsbacke 35 Bolzen
9 Rückenf1 Sehe 36 KopfteJ 1
10 Ab winkelungskante 37 Ausnehmung
11 Bremsbelag 38 Seitenwandung
12 Schenkel
13 Zuspannorgan
14 Hebel
15 Gewindespindel
16 Drucktei 1
17 Aussparung
18 Reibfläche
19 Druckbalken
20 Achse
21 Radiusstrahl
22 Gegenfläche
23 Abwälzfläche
24 Bremsbacke
25 Flächenabschnitt
26 Flächenabschnitt
27 Bremsbelag

Claims (8)

  1. Knorr-Bremse GmbH München, den 11.5.1983
    Moosacher Str. 80 TP-so
    8000 München 2 - 1739 -
    PATENTANSPRÜCHE
    M.Sjei lbelag-Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem eine Bremsscheibe (2) teilweise umgreifenden Bremssattel (3) und einem im Bremssattel (3) einseitig angeordneten Zuspannorgan (13) zum Anpressen einer im Bremssattel (3) gleichseitig zum Zuspannorgan (13) angeordneten, parallel zur Bremsscheibenachse (1) verschieblich geführten und um zur Bremsscheibenachse (1) parallele Drehachsen undrehbar gehaltenen Bremsbacke (24) an die Bremsscheibe (2), wobei das Zuspannorgan (13) einen im wesentlichen zylindrischen Schraub- oder Kolbenaufbau mit einem stößel- oder hülsenartigen Druckteil (16) zum Übertragen der vom Zuspannorgan (13) ausgeübten Anpreßkraft auf die Bremsbacke (24) aufweist und mit einer Achsrichtung (20) angeordnet ist, die zumindest annähernd in einer durch die Achse (1) der Bremsscheibe (2) legbaren Ebene um höchstens geringe Winkelbeträge zur Achse (1) der Bremsscneibe (2) geneigt verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (20) der Zuspanneinrichtung (13) die der Bremsbacke (24) zugewandte Reibfläche (18) der Bremsscheibe (2) in einem bezogen auf den Reibmittelpunkt (31) der Bremsbacke (24) auf der Reibfläche (18) nach radial außen versetzten Schnittpunkt (33) schneidet, und daß der Mittelpunkt der Kraftübertragung zwischen dem Druckteil (16)und der Bremsbacke (24) sich zumindest annähernd auf einer durch den Reibmittelpunkt (31) gehenden, senkrecht zur Reibfläche (18) verlaufenden Kraftangriffslinie (32) befindet.
  2. 2. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckteil (16) und der Bremsbacke (24) ein Druckbalken (19) angeordnet ist, dessen Längsrichtung parallel zur Reibfläche (18) und senkrecht zu einem von der Achse (1) der Bremsscheibe (2) ausgehenden, die Achse (20) des Zuspannorgans (13) schneidenden Radiusstrahl (21) verläuft, und der über seine ganze Längserstreckung an der Bremsbacke (24) anliegt.
  3. 3. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckteil (16) an seiner Stirnseite auf seiner der Achse (1) der Bremsscheibe (2) zugewandten Seite eine einseitige, in Aufsicht gegebenenfalls kreisabschnittartige Aussparung (17) aufweist, welche zumindest annähernd spielfrei vom Druckbalken (19) durchragt ist, und daß der sich zumindest annähernd über die ganze Breite der Bremsbacke (24) erstreckende Druckbalken (19) nahe wenigstens seines einen Endes an der Bremsbacke (24) angelenkt ist.
  4. 4. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (19) wenigstens nahe seines einen Endes einen in eine Ausnehmung (37) der Bremsbacke (24) vorspringenden und mit seinem Kopfteil (36) in der
    Ausnehmung (37) gelagerten Bolzen (35) aufweist. 25
  5. 5. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 2, 3 oder 4, wobei der Bremssattel (3) ein Schwenksattel ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Anlageflächen zwischen Druckbalken (19) und Bremsbacke (24) als Abwälzfläche (23)
    30um eine zur Längsrichtung des Druckbalkens (19) parallele Achse gekrümmt ausgebildet ist.
  6. 6. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Abwälzfläche (23) beiderseits ebene Flächenabschnitte (25, 26) anschließen, deren eine
    (25) bei unverschlissenen und deren andere (26) bei verschlissenen Bremsbelägen (11, 27) an der Gegenfläche (22) des Druckbalkens (19) bzw. der Bremsbacke (24) anliegt.
  7. 7. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 4 und 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gebenenfalls ballig gerundete Kopfteil (36) des Bolzens (35) um zumindest eine zur Längsrichtung des Druckbalkens (19) parallele Achse schwenkbar und senkrecht hierzu unverschieblich in der Ausnehmung (37) gelagert ist.
  8. 8. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (20) des Zuspannorgans (13) bei unverschlissenen Bremsbelägen (11, 27) in einem Winkel von ca. 10°, bei verschlissenen Bremsbelägen (11, 27) dagegen etwa parallel zur Achse (1) der Bremsscheibe (2) verläuft.
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