DE3317585C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D55/02—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
- F16D55/22—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
- F16D55/224—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members
- F16D55/225—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads
- F16D55/2255—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads in which the common actuating member is pivoted
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Teilbelag-Scheibenbremse,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit den gattungsgemäßen Merkmalen des
Patentanspruches 1.
Eine derartige Scheibenbrmse ist beispielsweise aus der DE-OS 30 13 862
mit einer mittleren, mechanischen Betätigungseinrichtung als Zuspannorgan
bekannt. Das Druckteil und der Druckkolben liegen hierbei über eine
sphärisch ausgebildete Kreisringteilfläche aneinander an; zum Erzielen
eines bezogen auf die Bremsscheibe radialen Versatzes der Achse der
Zuspannvorrichtung zur Kraftangriffslinie weist die Kreisringteilfläche
in einem der Achse der Bremsscheibe entfernten Abschnitt eine durch eine
Ausnehmung am Druckbalken bewirkte Unterbrechung auf. Innerhalb der
Kreisringfläche weisen das Druckteil und der Druckbalken Aussparungen
auf, in welche eine beide Teile verbindende Bügelfeder eingreift. In
seinen beiden Endbereichen ist der Druckbalken mit Haltezapfen versehen,
die in Bohrungen der Bremsbacke eingreifen und so den Druckbalken mit der
Bremsbacke verbinden.
Infolge der sphärischen Lagerung zwischen Druckteil und Druckbalken
können sich beide relativ zueinander verdrehen, der Druckbalken und damit
die Bremsbacke erhalten vom Druckteil insbesondere keine Drehsicherung
gegen eine Verdrehung um einen zur Ebene der Bremsscheibe parallelen, von
der Achse der Bremsscheibe ausgehenden und die Achse der
Kreisringteilfläche schneidenden Radiusstrahl als Drehachse. Eine
anderweitige Drehsicherung der Bremsbacke gegen derartige Drehungen durch
ihre Führungen am Bremssattel bzw. an einem Bremsträger ist wegen nur
kurzer, möglicher Führungslängen kaum realisierbar. Bei dieser bekannten
Scheibenbremse besteht daher die Gefahr eines Schrägverschleißes der
Bremsbacke in Bremsscheiben-Umfangsrichtung. Weiterhin ermöglicht die
sphärische Kreisringteilflächen-Anlage zwischen dem Druckteil und dem
Druckbalken Relativdrehungen zwischen diesen beiden Teilen um die Achse
des Druckteils, welche lediglich durch die Bügelfeder und deren
spielbehafteten Eingriff in die Aussparungen begrenzt werden. Trotz guter
Sicherung des Druckkolbens gegen derartige Drehungen ist das Druckteil,
sofern es nicht anderweitig durch Verschleiß und Reibung bedingende
Zusatzteile drehgesichert wird, also begrenzt drehbar, es vermag zum
Bremsenzuspannen in das Zuspannorgan eingeleiteten Drehbewegungen
insoweit zu folgen und die Zuspanndrehung ist somit verlustbehaftet.
Aus der DE-OS 23 13 692 ist es für insbesondere Schwenksattelbremsen
bekannt, eine Bremsbacke zentral durch einen vorspringenden Bolzen zu
halten, dessen Kopf in einer Ausnehmung des Bremssattels gehaltert ist.
Diese Bolzenverbindung übernimmt jedoch keinerlei Drehsicherungsfunktion.
Die DE-OS 27 41 707 zeigt eine weitere Bolzenverbindung, bei welcher eine
mit einer konvex gerundeten Rückenfläche gegen den Bremssattel
abgestützte Bremsbacke in einer Bohrung einen Kugelkopf eines im
Bremssattel gehalterten Bolzens aufnimmt. Beim Abwälzen der Rückenfläche
treten störende Längsverschiebungen und Klemmungen des Bolzens zur
Bremsbacke auf.
Aus der DE-OS 27 38 970 ist eine Schwenksattelbremse bekannt, bei welcher
die Bremsbacken Kippbewegungen relativ zum Bremssattel bzw. zum
Zuspannorgan ausführen können, die Bremsbacken-Rückseiten weisen hierzu
zwei abgewinkelt zueinander verlaufende Flächenabschnitte auf, deren
einer bei neuen und deren anderer bei verschlissenen Bremsbelägen die
Kippbewegung begrenzt.
Die Zuspannorgane von Scheibenbremsen benötigen, insbesondere auch in
Anbetracht der erforderlichen Führungslängen von in ihnen axialbeweglich
geführten Bauteilen, einen beachtlichen Bauraum, insbesondere Baulänge;
dieser Bauraum wird jedoch auch für andere Bauteile, insbesondere dem
abzubremsenden Fahrzeugrad zugeordnete Halte- und Lagerungsteile
benötigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, für eine Teilbelag-Scheibenbremse der
eingangs genannten Art die Kraftübertragung auf die Bremsbacke sowohl
hinsichtlich der Kräfte wie hinsichtlich der Hubwege möglichst
verlustfrei, dabei jedoch gemäß allgemeiner Forderung auch einfach und
leicht und damit platz-, material- und gewichtssparend auszugestalten.
Durch geeignete Krafteinleitung in die Bremsbacke soll dabei
gleichmäßiger Bremsbelagverschleiß erzielbar sein, so daß das
Verschleißvolumen der Bremsbeläge voll ausnutzbar ist und lange
Betriebszeiten der Scheibenbremse zwischen Bremsbelagwechseln erreichbar
sind. Das Zuspannorgan ist dabei derart zu gestalten, daß es einen nicht
von anderen Teilen benötigten Bauraum beansprucht. Das Zuspannorgan soll
dabei eine beachtliche Länge aufweisen können, derart, daß die in ihm
geführten Teile eine ausreichende Führungslänge erhalten können. Die
verlustfreie Krafteinleitung ermöglicht gegebenenfalls einen Verzicht auf
einen automatischen, integrierten Verschleißnachsteller, wodurch die
Baulänge der verschieblichen Teile wiederum eine größere Länge annehmen
können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung für eine Teilbelag-Scheibenbremse
der eingangs genannten Art durch eine Ausbildung gemäß den im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die Merkmale nach den Unteransprüchen zeigen nach der weiteren Erfindung
vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten für die so gestaltete
Teilbelag-Scheibenbremse auf.
Die Erfindung kann nicht nur bei Schwenksattel-Scheiben
bremsen gemäß dem nachstehend beschriebenen Ausführungs
beispiel genutzt werden, es ist selbstverständlich auch
möglich, die anspruchsgemäßen Merkmale bei Teilbelag-
Scheibenbremsen anderer Bauart, beispielsweise mit Schiebe
sattel oder verschieblich gelagerter Bremsscheibe, zu
nutzen und damit diese Scheibenbremsen erfindungsgemäß
zu gestalten, um die erwähnten Vorteile zu erzielen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel für eine nach der
Erfindung ausgebildete Teilbelag-Scheibenbremse dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die Scheibenbremse bei
unverschlissenen Bremsbelägen,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt bei
verschlissenen Bremsbelägen,
Fig. 3 eine Ansicht einer teilweise aufgebrochenen
Scheibenbremse,
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene Bremsbacke mit
Druckbalken in vergrößertem Maßstab und
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Linie I-I in Fig. 4.
Gemäß Fig. 1 ist eine um eine Achse 1 drehbare, von einem nicht
dargestellten, abzubremsenden Fahrzeugrad anzutreibende Bremsscheibe 2 an
ihrem Außenrand von einem Bremssattel 3
übergriffen, der zur einen Seite der Bremsscheibe 2 um zur
Achse 1 senkrecht verlaufende Bolzen 4 schwenkbar an einem
festen Bremsträger 5 angelenkt ist. Der die Bremsscheibe 2
zur anderen Seite übergreifende Schenkel 6 des Bremssattels
3 weist eine Innenfläche 7 auf, an welcher eine Bremsbacke
8 mit einer dachförmigen Rückenfläche 9 anliegt. Die Ab
winkelungskante 10 zwischen den beiden im stumpfen Winkel
zueinander verlaufenden Flächenabschnitten der Rückenfläche
9 verläuft parallel zur Ebene der Bremsscheibe 2 die
Achse 1 senkrecht überkreuzend. Unter dem Bezugszeichen 11
ist der der Bremsbacke 8 zugeordnete Bremsbelag dargestellt.
Bei unverschlissenem Bremsbelag 11 liegt die Bremsbacke 8
mit ihrem unteren Rückenflächen-Abschnitt an der Innen
fläche 7 an; bei Verschleiß des Bremsbelages 11 dreht sich
die Bremsbacke 8 um die Abwinkelungskante 10 relativ zum
Bremssattel 3, bis sie bei voll verschlissenem Bremsbelag
11 in die in Fig. 2 dargestellte Lage gelangt, mit welcher
sie mit ihrem oberen Rückenflächen-Abschnitt an der Innen
fläche 7 anliegt. Der Aufbau und die Funktion der Scheiben
bremse entspricht insoweit der DE-OS 27 38 970, so daß sich
weitere Ausführungen hierzu erübrigen.
Der andererseits der Bremsscheibe 2 befindliche Schenkel 12
des Bremssattels 3 trägt ein Zuspannorgan 13, das über ein
nicht dargestelltes Gestänge oder einen ebenfalls nicht
dargestellten Druckluftzylinder durch Drehen eines Hebels
14 betätigbar ist. Der Hebel 14 ist mit einer Gewindespindel
15 verbunden, welche drehbar, aber axial unverschieblich
im Zuspannorgan 13 gelagert ist. Die Gewindespindel 15 ist
mit dem Innengewinde eines hülsenartigen Druckteiles 16
verschraubt, welches axial verschieblich im Zuspannorgan 13
gelagert ist. Das Zuspannorgan 13 weist somit einen im
wesentlichen zylindrischen Schraubaufbau auf. An seiner
der Bremsscheibe 2 zugewandten Stirnseite ist das Druckteil
16 auf seiner der Achse 1 zugewandten Seite mit einer be
zogen auf seinen Außenumfang kreisabschnittartigen Aus
sparung 17 versehen, deren Freiraum vollständig von einem
die Aussparung 17 durchragenden, parallel zur Reibfläche 18
der Bremsscheibe 2 verlaufenden Druckbalken 19 ausgefüllt
ist. Die Längsrichtung des Druckbalkens 19 verläuft, wie ins
besondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, senkrecht zu einem
von der Achse 1 ausgehenden und die Achse 20 des Zuspann
organs 13 schneidenden Radiusstrahles 21. Eine der Reib
fläche 18 zugewandte, ebene Gegenfläche 22 des im Quer
schnitt prismatischen Druckbalkens 19 liegt an einer Ab
wälzfläche 23 an der Rückseite einer Bremsbacke 24 an,
welche mit zur Längsrichtung des Druckbalkens 19 paralleler
Achsrichtung etwa zylindrisch gekrümmt ist und an welche
sich beiderseits ebene Flächenabschnitten 25 bzw. 26 an
schließen, welche in einem sehr großen, stumpfen Winkel
zueinander verlaufen. Die einen mit der Reibfläche 18
zusammenwirkenden Bremsbelag 27 tragende Bremsbacke 24
ist mittels Vorsprüngen 28 derart in einer Nut 29 des
Bremsträgers 5 bzw. an einem Führungssteg 30 des Bremssattels
3 geführt, daß sie parallel zur Achse 1 verschieblich, um
zur Achse 1 parallele Drehachsen jedoch undrehbar gehalten
ist. Durch den Reibmittelpunkt 31 des Bremsbelages 27
in dessen Zusammenwirken mit der Reibfläche 18 geht eine
parallel zur Achse 1 verlaufende Kraftangriffslinie 32;
die gegenseitige Berührstelle von Gegenfläche 22 und Ab
wälzfläche 23 wird zumindest annähernd von der Kraftan
griffslinie 32 durchsetzt. Die Achse 20 des Zuspannorgans
13 schneidet die Reibfläche 18 in einem Schnittpunkt 33,
der, bezogen auf die Achse 1, zum Reibmittelpunkt 31 um
einen Abstand a sich nach radial außen versetzt befindet.
Das Zuspannorgan 13 ist derart im Bremssattel 3 gehalten,
daß in der Bremssattellage bei unverschlissenen Reibbe
lägen 11 und 27 gemäß Fig. 1 die Achse 20 des Zuspann
organs 13 in einem kleinem Winkel zur Achse 1 divergierend ver
läuft, der Winkel kann einen Wert von vorzugsweise
etwa 10° aufweisen. Infolge des Abstandes a zwischen dem
Reibmittelpunkt 31 unddem Schnittpunkt 33 sowie dieser
Neigung der Achse 20 befindet sich das Zuspannorgan 13
in einem relativ großen, axialen Abstand zur Achse 1, im
Zustand nach Fig. 1 befindet sich zwischen dem Zuspann
organ 13 und dem Bremsträger 5 ein Freiraum 34. In dem
Zustand mit unverschlissenen Bremsbelägen 11 und 27 liegt
der Druckbalken 19 mit seiner Gegenfläche 22 an der Ab
wälzfläche 23 und dem radial der Achse 1 ferneren, ebenen Flächenab
schnitt 25 der Bremsbacke 24 an. Beim Verschleißen der
Bremsbeläge 11 und 27 dreht sich der Bremssattel 3 um die
Bolzen 4, bis er im Verschleißendzustand in die in Fig. 2
dargestellte Lage gelangt, in welcher die Achsen 1 und 20
etwa parallel zueinander verlaufen; die Achse 20 verläuft
dabei im Abstand a etwa parallel zur Kraftangriffslinie
32, welche nach wie vor durch den Reibmittelpunkt 31 und angenähert
die Anlagestelle zwischen Gegenfläche 22 und Abwälzfläche
23 geht. Der Druckbalken 19 wird beim Verschleiß der
Bremsbeläge 11 und 27 derart um seine Längsrichtung gedreht,
daß er sich mit seiner Gegenfläche 22 vom Flächenabschnitt
25 abhebt und im Verschleißendzustand an den radial inneren,
ebenen Flächenabschnitt 26 anlegt. Hierdurch wird ebenso,
wie vorstehend bereits für den Bremsbelag 11 beschrieben,
auch für den Bremsbelag 27 ein völlig gleichmäßiger Ver
schleiß erzielt, so daß im Verschleißendzustand kein un
ausgenütztes Restvolumen verbleibt.
Während des Verschleißens der Bremsbeläge 11 und 27 wird
das Zuspannorgan 13 an den Bremsträger 5 herangedreht, wo
bei sich der Freiraum 34 bis auf einen minimalen Wert ver
kleinert. Insbesondere aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die
radial nach außen um den Abstand a zur Kraftangriffslinie
32 versetzte Anordnung des Zuspannorgans 13 im der Achse
1 benachbarten Raum ausreichend Bauraum zur Unterbringung
der erforderlichen, anderweitigen Bauteile, im vorliegenden
Fall des Bremsträgers 5, beläßt. Anstelle vom Bremsträger
5 könnte dieser Raum auch von anderen Fahrzeugteilen bean
sprucht werden.
Wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersichtlich erstreckt
sich der Druckbalken 19 über annähernd die ganze Breite
der Bremsbacke 24, er gewährleistet somit eine gleichmäßige
Verteilung der zentral vom Zuspannorgan 13 über
die Anlagestelle des Druckteiles 16 auf ihn eingeleiteten
Bremskraft über die ganze Bremsbacken-Breite auf die Brems
backe 24, so daß diese relativ leicht ausbildbar ist und
trotzdem eine gleichmäßige Anpressung des Bremsbelages 27
an die Reibfläche 18 während Bremsungen gewährleistet ist.
Nahe seines einen Endes weist der Druckbalken 19 einen
zur Bremsbacke 24 vorspringenden Bolzen 35 auf, dessen Kopf
teil 36 am Außenumfang ballig gerundet ist und in eine
Ausnehmung 37 des Druckbalkens 19 ragt, derart, daß der
Kopfteil 36 um eine zur Längsrichtung des Druckbalkens
19 parallele Achse schwenkbar und senkrecht hierzu unver
schieblich in der Ausnehmung 37 gehalten ist. Die Aus
nehmung 37 kann daher, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich,
kreisabschnittartig geformt und von einem Scheibenfräser
mit zur Längsrichtung des Druckbalkens 19 senkrechter Dreh
achse gefertigt sein und der Kopfteil 36 ist, wie insbe
sondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, mit seiner balligen
Umfangsfläche wenigstens nahezu spielfrei an den ebenen
Seitenwandungen 38 der Ausnehmung 37 geführt. Diese An
ordnung bewirkt zusammen mit der ebenfalls möglichst
spielfreien Anlage des Druckbalkens 19 an den Wandungen der
Aussparung 17 eine weitgehend spielfreie Drehhalterung des
Druckteiles 16; insbesondere der zur Achse des Druckteiles
16 große Abstand der Verbindung von Druckbalken 19 und Bremsbacke 24
vermittels des Bolzens 35 sowie der ebenfalls zur genannten
Achse große Abstand der bereits vorstehend beschriebenen
Führungen der Bremsbacke 24 zum Bremsträger 5 und Brems
sattel 3 wirken sich günstig auf die annähernd drehspiel
freie Halterung des Druckteiles 16 aus. Infolge dieser
drehspielfreien Führung des Druckteiles 16 können Drehbe
wegungen des Hebels 14 nahezu verlustfrei durch die Ver
schraubung von Gewindespindel 15 mit Druckteil 16 in Hub
bewegungen des letzteren umgesetzt werden, so daß keine
Verlusthübe berücksichtigt werden müssen. Der vorhandene
Bauraum kann daher voll zur Erzielung eines großen, vom
Zuspannorgan 13 erzielbaren Zuspannhubes bei guter Führungs
länge für das Druckteil 16 und die Gewindespindel 15 ausge
nützt werden, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, auf
einen sonst integrierten Verschleißhubnachsteller zu
verzichten, den Verschleiß der Bremsbeläge 11 und 27 viel
mehr durch einen mit dem Hebel 14 verbundenen Gestängestel
ler zu aufzunehmen.
Insgesamt ergibt sich somit eine Teilbelag-Scheibenbremse,
welche nur ein einziges, radial relativ weit außen anzu
ordnendes und damit den radial der Bremsscheibenachse 1
naheliegenden Bauraum nicht benötigendes und daher für
andere Bauteile freihaltendes Zuspannorgan 13 aufweist,
wobei jedoch sichergestellt ist, daß die Kraftübertragung
vom Zuspannorgan 13 auf die Bremsbacke 24 in der Kraft
angriffslinie 32 dieser Bremsbacke erfolgt, wodurch eine
Voraussetzung für einen gleichmäßigen Bremsbelagverschleiß
gegeben ist. Weiterhin kann durch die Ausgleichswirkung
des Druckbalkens 19 eine nur schwache, allein gegenüber den
Bremskräften nicht ausreichend biegesteife Bremsbacke 24
verwendet werden, wodurch bei weiterer Gewährleistung eines
gleichmäßigen Bremsbelagverschleißes sich der Bauaufwand, das
Bauvolumen und das Gewicht der Bremsbacke 24 niedrig halten
lassen. Schließlich gewährt die Führung von Bremsbacke 24
und Druckbalken 19 eine weitgehend drehspielfreie Halterung
des Druckteiles 16, wodurch in Verbindung mit der günstigen,
räumlichen Anordnung des Zuspannorgans 13 zur weiteren Ver
ringerung des Bauaufwandes, wie bereits erwähnt, auf eine inner
halb des Zuspannorgans 13 angeordnete Verschleißhubnachstellvorrich
tung verzichtet werden kann.
In Abänderung zum vorstehend beschriebenen Ausführungsbei
spiel kann das Zuspannorgan 13 selbstverständlich auch
einen anderen Aufbau aufweisen, insbesondere kann das
Druckteil 16 bolzenförmig ausgebildet sein und anstelle
der Betätigung durch den Hebel 14 kann in das Zuspann
organ 13 ein druckmittelbeaufschlagbarer Kolbenantrieb
üblicher Bauart integriert sein.
Claims (5)
1. Teilbelag-Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem
eine Bremsscheibe (2) teilweise umgreifenden Bremssattel (3) und einem im
Bremssattel (3) einseitig angeordneten Zuspannorgan (13) zum Anpressen
einer im Bremssattel (3) gleichseitig zum Zuspannorgan (13) angeordneten,
parallel zur Bremsscheibenachse (1) verschieblich geführten und um zur
Bremsscheibenachse (1) parallele Drehachsen undrehbar gehaltenen
Bremsbacke (24) an die Bremsscheibe (2), wobei das Zuspannorgan (13)
einen im wesentlichen zylindrischen Schraub- oder Kolbenaufbau mit einem
stößel- oder hülsenartigen, am Bremssattel (3) geführten Druckteil (16)
zum Übertragen der vom Zuspannorgan (13) ausgeübten Anpreßkraft auf die
Bremsbacke (24) aufweist und mit einer Achsrichtung (20) angeordnet ist,
die zumindest annähernd in einer durch die Achse (1) der Bremsscheibe (2)
legbaren Ebene um höchstens geringe Winkelbeträge zur Achse (1) der
Bremsscheibe (2) geneigt verläuft, wobei die Achse (20) der
Zuspanneinrichtung (13) die der Bremsbacke (24) zugewandte Reibfläche
(18) der Bremsscheibe (2) in einem bezogen auf den Reibmittelpunkt (31)
der Bremsbacke (24) auf der Reibfläche (18) nach radialaußen versetzten
Schnittpunkt (33) schneidet und der Mittelpunkt der Kraftübertragung
zwischen dem Druckteil (16) und der Bremsbacke (24) sich zumindest
annähernd auf einer durch den Reibmittelpunkt (31) gehenden, senkrecht
zur Reibfläche (18) verlaufenden Kraftangriffslinie (32) befindet, und
wobei zwischen dem Druckteil (16) und der Bremsbacke (24) ein Druckbalken
(19) angeordnet ist, dessen Längsrichtung parallel zur Reibfläche (18)
und senkrecht zu einem von der Achse (1) der Bremsscheibe (2)
ausgehenden, die Achse (20) des Zuspannorgans (13) schneidenden
Radiusstrahl (21) verläuft, der sich zumindest annähernd über die ganze
Breite der Bremsbacke (24) erstreckt, der über seine ganze
Längserstreckung an der Bremsbacke (24) anliegt und der in wenigstens
einem seiner Endbereiche mit der Bremsbacke (24) gekoppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckteil (16) an seiner Stirnseite auf seiner
der Achse (1) der Bremsscheibe (2) zugewandten Seite eine einseitige, in
Aufsicht gegebenenfalls kreisabschnittartige Aussparung (17) aufweist,
welche zumindest annähernd spielfrei vom Druckbalken (19) durchragt ist,
und daß der Druckbalken (19) nahe wenigstens seines einen Endes an der
Bremsbacke (24) angelenkt ist.
2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, wobei der Druckbalken (19)
wenigstens nahe seines einen Endes einen in eine Ausnehmung (37) der
Bremsbacke (24) vorspringenden und mit seinem Kopfteil (36) in der
Ausnehmung (37) gelagerten Bolzen (35) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der gegebenenfalls ballig gerundete Kopfteil (36) des Bolzens (35) um
zumindest eine zur Längsrichtung des Druckbalkens (19) parallele Achse
schwenkbar und senkrecht hierzu unverschieblich in der Ausnehmung (37)
gelagert ist.
3. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Bremssattel
(3) ein Schwenksattel ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
der Anlageflächen zwischen dem Druckbalken (19) und der Bremsbacke (24)
als Abwälzfläche (23) um eine zur Längsrichtung des Druckbalkens (19)
parallele Achse gekrümmt ausgebildet ist.
4. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich an die Abwälzfläche (23) beiderseits ebene Flächenabschnitte (25, 26)
anschließen, deren eine (25) bei unverschlissenen und deren andere (26)
bei verschlissenen Bremsbelägen (11, 27) an der Gegenfläche (22) des
Druckbalkens (19) bzw. der Bremsbacke (24) anliegt.
5. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achse (20) des Zuspannorgans (13) bei
unverschlissenen Bremsbelägen (11, 27) in einem Winkel von ca. 10°, bei
verschlissenen Bremsbelägen (11, 27) dagegen etwa parallel zur Achse (1)
der Bremsscheibe (2) verläuft.
Priority Applications (1)
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DE19833317585 DE3317585A1 (de) | 1983-05-13 | 1983-05-13 | Teilbelag-scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
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Families Citing this family (4)
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JP4006450B2 (ja) | 2005-04-26 | 2007-11-14 | 曙ブレーキ工業株式会社 | ディスクブレーキ用摩擦材組立て体 |
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DE2738970C2 (de) * | 1977-08-30 | 1986-07-31 | Knorr-Bremse AG, 8000 München | Scheibenbremse für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
DE2741707C2 (de) * | 1977-09-16 | 1986-01-16 | Knorr-Bremse GmbH, 8000 München | Halterungsvorrichtung für eine Bremsbacke in einer Scheibenbremse |
DE3013862A1 (de) * | 1980-04-10 | 1981-10-15 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Teilbelagscheibenbremse mit einer druckplatte zwischen bremsbackenbeaufschlagungsglied und bremsbacken |
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1983
- 1983-05-13 DE DE19833317585 patent/DE3317585A1/de active Granted
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KNORR-BREMSE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: KNORR-BREMSE SYSTEME FUER NUTZFAHRZEUGE GMBH, 8080 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |