DE3317585C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3317585C2
DE3317585C2 DE19833317585 DE3317585A DE3317585C2 DE 3317585 C2 DE3317585 C2 DE 3317585C2 DE 19833317585 DE19833317585 DE 19833317585 DE 3317585 A DE3317585 A DE 3317585A DE 3317585 C2 DE3317585 C2 DE 3317585C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
axis
disc
pressure
brake shoe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19833317585
Other languages
English (en)
Other versions
DE3317585A1 (de
Inventor
Dieter Bieker
Werner 5630 Remscheid De Stein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse Systeme fuer Nutzfahrzeuge GmbH
Original Assignee
Knorr Bremse AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Knorr Bremse AG filed Critical Knorr Bremse AG
Priority to DE19833317585 priority Critical patent/DE3317585A1/de
Publication of DE3317585A1 publication Critical patent/DE3317585A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3317585C2 publication Critical patent/DE3317585C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • F16D55/02Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
    • F16D55/22Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
    • F16D55/224Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members
    • F16D55/225Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads
    • F16D55/2255Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads in which the common actuating member is pivoted

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Teilbelag-Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit den gattungsgemäßen Merkmalen des Patentanspruches 1.
Eine derartige Scheibenbrmse ist beispielsweise aus der DE-OS 30 13 862 mit einer mittleren, mechanischen Betätigungseinrichtung als Zuspannorgan bekannt. Das Druckteil und der Druckkolben liegen hierbei über eine sphärisch ausgebildete Kreisringteilfläche aneinander an; zum Erzielen eines bezogen auf die Bremsscheibe radialen Versatzes der Achse der Zuspannvorrichtung zur Kraftangriffslinie weist die Kreisringteilfläche in einem der Achse der Bremsscheibe entfernten Abschnitt eine durch eine Ausnehmung am Druckbalken bewirkte Unterbrechung auf. Innerhalb der Kreisringfläche weisen das Druckteil und der Druckbalken Aussparungen auf, in welche eine beide Teile verbindende Bügelfeder eingreift. In seinen beiden Endbereichen ist der Druckbalken mit Haltezapfen versehen, die in Bohrungen der Bremsbacke eingreifen und so den Druckbalken mit der Bremsbacke verbinden.
Infolge der sphärischen Lagerung zwischen Druckteil und Druckbalken können sich beide relativ zueinander verdrehen, der Druckbalken und damit die Bremsbacke erhalten vom Druckteil insbesondere keine Drehsicherung gegen eine Verdrehung um einen zur Ebene der Bremsscheibe parallelen, von der Achse der Bremsscheibe ausgehenden und die Achse der Kreisringteilfläche schneidenden Radiusstrahl als Drehachse. Eine anderweitige Drehsicherung der Bremsbacke gegen derartige Drehungen durch ihre Führungen am Bremssattel bzw. an einem Bremsträger ist wegen nur kurzer, möglicher Führungslängen kaum realisierbar. Bei dieser bekannten Scheibenbremse besteht daher die Gefahr eines Schrägverschleißes der Bremsbacke in Bremsscheiben-Umfangsrichtung. Weiterhin ermöglicht die sphärische Kreisringteilflächen-Anlage zwischen dem Druckteil und dem Druckbalken Relativdrehungen zwischen diesen beiden Teilen um die Achse des Druckteils, welche lediglich durch die Bügelfeder und deren spielbehafteten Eingriff in die Aussparungen begrenzt werden. Trotz guter Sicherung des Druckkolbens gegen derartige Drehungen ist das Druckteil, sofern es nicht anderweitig durch Verschleiß und Reibung bedingende Zusatzteile drehgesichert wird, also begrenzt drehbar, es vermag zum Bremsenzuspannen in das Zuspannorgan eingeleiteten Drehbewegungen insoweit zu folgen und die Zuspanndrehung ist somit verlustbehaftet.
Aus der DE-OS 23 13 692 ist es für insbesondere Schwenksattelbremsen bekannt, eine Bremsbacke zentral durch einen vorspringenden Bolzen zu halten, dessen Kopf in einer Ausnehmung des Bremssattels gehaltert ist. Diese Bolzenverbindung übernimmt jedoch keinerlei Drehsicherungsfunktion.
Die DE-OS 27 41 707 zeigt eine weitere Bolzenverbindung, bei welcher eine mit einer konvex gerundeten Rückenfläche gegen den Bremssattel abgestützte Bremsbacke in einer Bohrung einen Kugelkopf eines im Bremssattel gehalterten Bolzens aufnimmt. Beim Abwälzen der Rückenfläche treten störende Längsverschiebungen und Klemmungen des Bolzens zur Bremsbacke auf.
Aus der DE-OS 27 38 970 ist eine Schwenksattelbremse bekannt, bei welcher die Bremsbacken Kippbewegungen relativ zum Bremssattel bzw. zum Zuspannorgan ausführen können, die Bremsbacken-Rückseiten weisen hierzu zwei abgewinkelt zueinander verlaufende Flächenabschnitte auf, deren einer bei neuen und deren anderer bei verschlissenen Bremsbelägen die Kippbewegung begrenzt.
Die Zuspannorgane von Scheibenbremsen benötigen, insbesondere auch in Anbetracht der erforderlichen Führungslängen von in ihnen axialbeweglich geführten Bauteilen, einen beachtlichen Bauraum, insbesondere Baulänge; dieser Bauraum wird jedoch auch für andere Bauteile, insbesondere dem abzubremsenden Fahrzeugrad zugeordnete Halte- und Lagerungsteile benötigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, für eine Teilbelag-Scheibenbremse der eingangs genannten Art die Kraftübertragung auf die Bremsbacke sowohl hinsichtlich der Kräfte wie hinsichtlich der Hubwege möglichst verlustfrei, dabei jedoch gemäß allgemeiner Forderung auch einfach und leicht und damit platz-, material- und gewichtssparend auszugestalten. Durch geeignete Krafteinleitung in die Bremsbacke soll dabei gleichmäßiger Bremsbelagverschleiß erzielbar sein, so daß das Verschleißvolumen der Bremsbeläge voll ausnutzbar ist und lange Betriebszeiten der Scheibenbremse zwischen Bremsbelagwechseln erreichbar sind. Das Zuspannorgan ist dabei derart zu gestalten, daß es einen nicht von anderen Teilen benötigten Bauraum beansprucht. Das Zuspannorgan soll dabei eine beachtliche Länge aufweisen können, derart, daß die in ihm geführten Teile eine ausreichende Führungslänge erhalten können. Die verlustfreie Krafteinleitung ermöglicht gegebenenfalls einen Verzicht auf einen automatischen, integrierten Verschleißnachsteller, wodurch die Baulänge der verschieblichen Teile wiederum eine größere Länge annehmen können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung für eine Teilbelag-Scheibenbremse der eingangs genannten Art durch eine Ausbildung gemäß den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die Merkmale nach den Unteransprüchen zeigen nach der weiteren Erfindung vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten für die so gestaltete Teilbelag-Scheibenbremse auf.
Die Erfindung kann nicht nur bei Schwenksattel-Scheiben­ bremsen gemäß dem nachstehend beschriebenen Ausführungs­ beispiel genutzt werden, es ist selbstverständlich auch möglich, die anspruchsgemäßen Merkmale bei Teilbelag- Scheibenbremsen anderer Bauart, beispielsweise mit Schiebe­ sattel oder verschieblich gelagerter Bremsscheibe, zu nutzen und damit diese Scheibenbremsen erfindungsgemäß zu gestalten, um die erwähnten Vorteile zu erzielen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel für eine nach der Erfindung ausgebildete Teilbelag-Scheibenbremse dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die Scheibenbremse bei unverschlissenen Bremsbelägen,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt bei verschlissenen Bremsbelägen,
Fig. 3 eine Ansicht einer teilweise aufgebrochenen Scheibenbremse,
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene Bremsbacke mit Druckbalken in vergrößertem Maßstab und
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Linie I-I in Fig. 4.
Gemäß Fig. 1 ist eine um eine Achse 1 drehbare, von einem nicht dargestellten, abzubremsenden Fahrzeugrad anzutreibende Bremsscheibe 2 an ihrem Außenrand von einem Bremssattel 3 übergriffen, der zur einen Seite der Bremsscheibe 2 um zur Achse 1 senkrecht verlaufende Bolzen 4 schwenkbar an einem festen Bremsträger 5 angelenkt ist. Der die Bremsscheibe 2 zur anderen Seite übergreifende Schenkel 6 des Bremssattels 3 weist eine Innenfläche 7 auf, an welcher eine Bremsbacke 8 mit einer dachförmigen Rückenfläche 9 anliegt. Die Ab­ winkelungskante 10 zwischen den beiden im stumpfen Winkel zueinander verlaufenden Flächenabschnitten der Rückenfläche 9 verläuft parallel zur Ebene der Bremsscheibe 2 die Achse 1 senkrecht überkreuzend. Unter dem Bezugszeichen 11 ist der der Bremsbacke 8 zugeordnete Bremsbelag dargestellt.
Bei unverschlissenem Bremsbelag 11 liegt die Bremsbacke 8 mit ihrem unteren Rückenflächen-Abschnitt an der Innen­ fläche 7 an; bei Verschleiß des Bremsbelages 11 dreht sich die Bremsbacke 8 um die Abwinkelungskante 10 relativ zum Bremssattel 3, bis sie bei voll verschlissenem Bremsbelag 11 in die in Fig. 2 dargestellte Lage gelangt, mit welcher sie mit ihrem oberen Rückenflächen-Abschnitt an der Innen­ fläche 7 anliegt. Der Aufbau und die Funktion der Scheiben­ bremse entspricht insoweit der DE-OS 27 38 970, so daß sich weitere Ausführungen hierzu erübrigen.
Der andererseits der Bremsscheibe 2 befindliche Schenkel 12 des Bremssattels 3 trägt ein Zuspannorgan 13, das über ein nicht dargestelltes Gestänge oder einen ebenfalls nicht dargestellten Druckluftzylinder durch Drehen eines Hebels 14 betätigbar ist. Der Hebel 14 ist mit einer Gewindespindel 15 verbunden, welche drehbar, aber axial unverschieblich im Zuspannorgan 13 gelagert ist. Die Gewindespindel 15 ist mit dem Innengewinde eines hülsenartigen Druckteiles 16 verschraubt, welches axial verschieblich im Zuspannorgan 13 gelagert ist. Das Zuspannorgan 13 weist somit einen im wesentlichen zylindrischen Schraubaufbau auf. An seiner der Bremsscheibe 2 zugewandten Stirnseite ist das Druckteil 16 auf seiner der Achse 1 zugewandten Seite mit einer be­ zogen auf seinen Außenumfang kreisabschnittartigen Aus­ sparung 17 versehen, deren Freiraum vollständig von einem die Aussparung 17 durchragenden, parallel zur Reibfläche 18 der Bremsscheibe 2 verlaufenden Druckbalken 19 ausgefüllt ist. Die Längsrichtung des Druckbalkens 19 verläuft, wie ins­ besondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, senkrecht zu einem von der Achse 1 ausgehenden und die Achse 20 des Zuspann­ organs 13 schneidenden Radiusstrahles 21. Eine der Reib­ fläche 18 zugewandte, ebene Gegenfläche 22 des im Quer­ schnitt prismatischen Druckbalkens 19 liegt an einer Ab­ wälzfläche 23 an der Rückseite einer Bremsbacke 24 an, welche mit zur Längsrichtung des Druckbalkens 19 paralleler Achsrichtung etwa zylindrisch gekrümmt ist und an welche sich beiderseits ebene Flächenabschnitten 25 bzw. 26 an­ schließen, welche in einem sehr großen, stumpfen Winkel zueinander verlaufen. Die einen mit der Reibfläche 18 zusammenwirkenden Bremsbelag 27 tragende Bremsbacke 24 ist mittels Vorsprüngen 28 derart in einer Nut 29 des Bremsträgers 5 bzw. an einem Führungssteg 30 des Bremssattels 3 geführt, daß sie parallel zur Achse 1 verschieblich, um zur Achse 1 parallele Drehachsen jedoch undrehbar gehalten ist. Durch den Reibmittelpunkt 31 des Bremsbelages 27 in dessen Zusammenwirken mit der Reibfläche 18 geht eine parallel zur Achse 1 verlaufende Kraftangriffslinie 32; die gegenseitige Berührstelle von Gegenfläche 22 und Ab­ wälzfläche 23 wird zumindest annähernd von der Kraftan­ griffslinie 32 durchsetzt. Die Achse 20 des Zuspannorgans 13 schneidet die Reibfläche 18 in einem Schnittpunkt 33, der, bezogen auf die Achse 1, zum Reibmittelpunkt 31 um einen Abstand a sich nach radial außen versetzt befindet.
Das Zuspannorgan 13 ist derart im Bremssattel 3 gehalten, daß in der Bremssattellage bei unverschlissenen Reibbe­ lägen 11 und 27 gemäß Fig. 1 die Achse 20 des Zuspann­ organs 13 in einem kleinem Winkel zur Achse 1 divergierend ver­ läuft, der Winkel kann einen Wert von vorzugsweise etwa 10° aufweisen. Infolge des Abstandes a zwischen dem Reibmittelpunkt 31 unddem Schnittpunkt 33 sowie dieser Neigung der Achse 20 befindet sich das Zuspannorgan 13 in einem relativ großen, axialen Abstand zur Achse 1, im Zustand nach Fig. 1 befindet sich zwischen dem Zuspann­ organ 13 und dem Bremsträger 5 ein Freiraum 34. In dem Zustand mit unverschlissenen Bremsbelägen 11 und 27 liegt der Druckbalken 19 mit seiner Gegenfläche 22 an der Ab­ wälzfläche 23 und dem radial der Achse 1 ferneren, ebenen Flächenab­ schnitt 25 der Bremsbacke 24 an. Beim Verschleißen der Bremsbeläge 11 und 27 dreht sich der Bremssattel 3 um die Bolzen 4, bis er im Verschleißendzustand in die in Fig. 2 dargestellte Lage gelangt, in welcher die Achsen 1 und 20 etwa parallel zueinander verlaufen; die Achse 20 verläuft dabei im Abstand a etwa parallel zur Kraftangriffslinie 32, welche nach wie vor durch den Reibmittelpunkt 31 und angenähert die Anlagestelle zwischen Gegenfläche 22 und Abwälzfläche 23 geht. Der Druckbalken 19 wird beim Verschleiß der Bremsbeläge 11 und 27 derart um seine Längsrichtung gedreht, daß er sich mit seiner Gegenfläche 22 vom Flächenabschnitt 25 abhebt und im Verschleißendzustand an den radial inneren, ebenen Flächenabschnitt 26 anlegt. Hierdurch wird ebenso, wie vorstehend bereits für den Bremsbelag 11 beschrieben, auch für den Bremsbelag 27 ein völlig gleichmäßiger Ver­ schleiß erzielt, so daß im Verschleißendzustand kein un­ ausgenütztes Restvolumen verbleibt.
Während des Verschleißens der Bremsbeläge 11 und 27 wird das Zuspannorgan 13 an den Bremsträger 5 herangedreht, wo­ bei sich der Freiraum 34 bis auf einen minimalen Wert ver­ kleinert. Insbesondere aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die radial nach außen um den Abstand a zur Kraftangriffslinie 32 versetzte Anordnung des Zuspannorgans 13 im der Achse 1 benachbarten Raum ausreichend Bauraum zur Unterbringung der erforderlichen, anderweitigen Bauteile, im vorliegenden Fall des Bremsträgers 5, beläßt. Anstelle vom Bremsträger 5 könnte dieser Raum auch von anderen Fahrzeugteilen bean­ sprucht werden.
Wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersichtlich erstreckt sich der Druckbalken 19 über annähernd die ganze Breite der Bremsbacke 24, er gewährleistet somit eine gleichmäßige Verteilung der zentral vom Zuspannorgan 13 über die Anlagestelle des Druckteiles 16 auf ihn eingeleiteten Bremskraft über die ganze Bremsbacken-Breite auf die Brems­ backe 24, so daß diese relativ leicht ausbildbar ist und trotzdem eine gleichmäßige Anpressung des Bremsbelages 27 an die Reibfläche 18 während Bremsungen gewährleistet ist. Nahe seines einen Endes weist der Druckbalken 19 einen zur Bremsbacke 24 vorspringenden Bolzen 35 auf, dessen Kopf­ teil 36 am Außenumfang ballig gerundet ist und in eine Ausnehmung 37 des Druckbalkens 19 ragt, derart, daß der Kopfteil 36 um eine zur Längsrichtung des Druckbalkens 19 parallele Achse schwenkbar und senkrecht hierzu unver­ schieblich in der Ausnehmung 37 gehalten ist. Die Aus­ nehmung 37 kann daher, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, kreisabschnittartig geformt und von einem Scheibenfräser mit zur Längsrichtung des Druckbalkens 19 senkrechter Dreh­ achse gefertigt sein und der Kopfteil 36 ist, wie insbe­ sondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, mit seiner balligen Umfangsfläche wenigstens nahezu spielfrei an den ebenen Seitenwandungen 38 der Ausnehmung 37 geführt. Diese An­ ordnung bewirkt zusammen mit der ebenfalls möglichst spielfreien Anlage des Druckbalkens 19 an den Wandungen der Aussparung 17 eine weitgehend spielfreie Drehhalterung des Druckteiles 16; insbesondere der zur Achse des Druckteiles 16 große Abstand der Verbindung von Druckbalken 19 und Bremsbacke 24 vermittels des Bolzens 35 sowie der ebenfalls zur genannten Achse große Abstand der bereits vorstehend beschriebenen Führungen der Bremsbacke 24 zum Bremsträger 5 und Brems­ sattel 3 wirken sich günstig auf die annähernd drehspiel­ freie Halterung des Druckteiles 16 aus. Infolge dieser drehspielfreien Führung des Druckteiles 16 können Drehbe­ wegungen des Hebels 14 nahezu verlustfrei durch die Ver­ schraubung von Gewindespindel 15 mit Druckteil 16 in Hub­ bewegungen des letzteren umgesetzt werden, so daß keine Verlusthübe berücksichtigt werden müssen. Der vorhandene Bauraum kann daher voll zur Erzielung eines großen, vom Zuspannorgan 13 erzielbaren Zuspannhubes bei guter Führungs­ länge für das Druckteil 16 und die Gewindespindel 15 ausge­ nützt werden, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, auf einen sonst integrierten Verschleißhubnachsteller zu verzichten, den Verschleiß der Bremsbeläge 11 und 27 viel­ mehr durch einen mit dem Hebel 14 verbundenen Gestängestel­ ler zu aufzunehmen.
Insgesamt ergibt sich somit eine Teilbelag-Scheibenbremse, welche nur ein einziges, radial relativ weit außen anzu­ ordnendes und damit den radial der Bremsscheibenachse 1 naheliegenden Bauraum nicht benötigendes und daher für andere Bauteile freihaltendes Zuspannorgan 13 aufweist, wobei jedoch sichergestellt ist, daß die Kraftübertragung vom Zuspannorgan 13 auf die Bremsbacke 24 in der Kraft­ angriffslinie 32 dieser Bremsbacke erfolgt, wodurch eine Voraussetzung für einen gleichmäßigen Bremsbelagverschleiß gegeben ist. Weiterhin kann durch die Ausgleichswirkung des Druckbalkens 19 eine nur schwache, allein gegenüber den Bremskräften nicht ausreichend biegesteife Bremsbacke 24 verwendet werden, wodurch bei weiterer Gewährleistung eines gleichmäßigen Bremsbelagverschleißes sich der Bauaufwand, das Bauvolumen und das Gewicht der Bremsbacke 24 niedrig halten lassen. Schließlich gewährt die Führung von Bremsbacke 24 und Druckbalken 19 eine weitgehend drehspielfreie Halterung des Druckteiles 16, wodurch in Verbindung mit der günstigen, räumlichen Anordnung des Zuspannorgans 13 zur weiteren Ver­ ringerung des Bauaufwandes, wie bereits erwähnt, auf eine inner­ halb des Zuspannorgans 13 angeordnete Verschleißhubnachstellvorrich­ tung verzichtet werden kann.
In Abänderung zum vorstehend beschriebenen Ausführungsbei­ spiel kann das Zuspannorgan 13 selbstverständlich auch einen anderen Aufbau aufweisen, insbesondere kann das Druckteil 16 bolzenförmig ausgebildet sein und anstelle der Betätigung durch den Hebel 14 kann in das Zuspann­ organ 13 ein druckmittelbeaufschlagbarer Kolbenantrieb üblicher Bauart integriert sein.

Claims (5)

1. Teilbelag-Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem eine Bremsscheibe (2) teilweise umgreifenden Bremssattel (3) und einem im Bremssattel (3) einseitig angeordneten Zuspannorgan (13) zum Anpressen einer im Bremssattel (3) gleichseitig zum Zuspannorgan (13) angeordneten, parallel zur Bremsscheibenachse (1) verschieblich geführten und um zur Bremsscheibenachse (1) parallele Drehachsen undrehbar gehaltenen Bremsbacke (24) an die Bremsscheibe (2), wobei das Zuspannorgan (13) einen im wesentlichen zylindrischen Schraub- oder Kolbenaufbau mit einem stößel- oder hülsenartigen, am Bremssattel (3) geführten Druckteil (16) zum Übertragen der vom Zuspannorgan (13) ausgeübten Anpreßkraft auf die Bremsbacke (24) aufweist und mit einer Achsrichtung (20) angeordnet ist, die zumindest annähernd in einer durch die Achse (1) der Bremsscheibe (2) legbaren Ebene um höchstens geringe Winkelbeträge zur Achse (1) der Bremsscheibe (2) geneigt verläuft, wobei die Achse (20) der Zuspanneinrichtung (13) die der Bremsbacke (24) zugewandte Reibfläche (18) der Bremsscheibe (2) in einem bezogen auf den Reibmittelpunkt (31) der Bremsbacke (24) auf der Reibfläche (18) nach radialaußen versetzten Schnittpunkt (33) schneidet und der Mittelpunkt der Kraftübertragung zwischen dem Druckteil (16) und der Bremsbacke (24) sich zumindest annähernd auf einer durch den Reibmittelpunkt (31) gehenden, senkrecht zur Reibfläche (18) verlaufenden Kraftangriffslinie (32) befindet, und wobei zwischen dem Druckteil (16) und der Bremsbacke (24) ein Druckbalken (19) angeordnet ist, dessen Längsrichtung parallel zur Reibfläche (18) und senkrecht zu einem von der Achse (1) der Bremsscheibe (2) ausgehenden, die Achse (20) des Zuspannorgans (13) schneidenden Radiusstrahl (21) verläuft, der sich zumindest annähernd über die ganze Breite der Bremsbacke (24) erstreckt, der über seine ganze Längserstreckung an der Bremsbacke (24) anliegt und der in wenigstens einem seiner Endbereiche mit der Bremsbacke (24) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckteil (16) an seiner Stirnseite auf seiner der Achse (1) der Bremsscheibe (2) zugewandten Seite eine einseitige, in Aufsicht gegebenenfalls kreisabschnittartige Aussparung (17) aufweist, welche zumindest annähernd spielfrei vom Druckbalken (19) durchragt ist, und daß der Druckbalken (19) nahe wenigstens seines einen Endes an der Bremsbacke (24) angelenkt ist.
2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, wobei der Druckbalken (19) wenigstens nahe seines einen Endes einen in eine Ausnehmung (37) der Bremsbacke (24) vorspringenden und mit seinem Kopfteil (36) in der Ausnehmung (37) gelagerten Bolzen (35) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls ballig gerundete Kopfteil (36) des Bolzens (35) um zumindest eine zur Längsrichtung des Druckbalkens (19) parallele Achse schwenkbar und senkrecht hierzu unverschieblich in der Ausnehmung (37) gelagert ist.
3. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Bremssattel (3) ein Schwenksattel ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Anlageflächen zwischen dem Druckbalken (19) und der Bremsbacke (24) als Abwälzfläche (23) um eine zur Längsrichtung des Druckbalkens (19) parallele Achse gekrümmt ausgebildet ist.
4. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Abwälzfläche (23) beiderseits ebene Flächenabschnitte (25, 26) anschließen, deren eine (25) bei unverschlissenen und deren andere (26) bei verschlissenen Bremsbelägen (11, 27) an der Gegenfläche (22) des Druckbalkens (19) bzw. der Bremsbacke (24) anliegt.
5. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (20) des Zuspannorgans (13) bei unverschlissenen Bremsbelägen (11, 27) in einem Winkel von ca. 10°, bei verschlissenen Bremsbelägen (11, 27) dagegen etwa parallel zur Achse (1) der Bremsscheibe (2) verläuft.
DE19833317585 1983-05-13 1983-05-13 Teilbelag-scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge Granted DE3317585A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833317585 DE3317585A1 (de) 1983-05-13 1983-05-13 Teilbelag-scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833317585 DE3317585A1 (de) 1983-05-13 1983-05-13 Teilbelag-scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3317585A1 DE3317585A1 (de) 1984-11-15
DE3317585C2 true DE3317585C2 (de) 1991-06-27

Family

ID=6198976

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833317585 Granted DE3317585A1 (de) 1983-05-13 1983-05-13 Teilbelag-scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3317585A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10238423B3 (de) * 2002-08-22 2004-04-29 Daimlerchrysler Ag Feststellbremse
DE102005015857A1 (de) * 2005-04-07 2006-10-12 Daimlerchrysler Ag Schwenksattel-Scheibenbremse mit einem verschiedene Schwenkachsen aufweisenden Bremssattel
JP4006450B2 (ja) 2005-04-26 2007-11-14 曙ブレーキ工業株式会社 ディスクブレーキ用摩擦材組立て体
DE102015108638B3 (de) * 2015-06-01 2016-10-27 Saf-Holland Gmbh Betätigungseinrichtung einer Scheibenbremse

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2313692A1 (de) * 1973-03-20 1974-10-10 Teves Gmbh Alfred Teilbelagscheibenbremse
DE2738970C2 (de) * 1977-08-30 1986-07-31 Knorr-Bremse AG, 8000 München Scheibenbremse für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
DE2741707C2 (de) * 1977-09-16 1986-01-16 Knorr-Bremse GmbH, 8000 München Halterungsvorrichtung für eine Bremsbacke in einer Scheibenbremse
DE3013862A1 (de) * 1980-04-10 1981-10-15 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Teilbelagscheibenbremse mit einer druckplatte zwischen bremsbackenbeaufschlagungsglied und bremsbacken

Also Published As

Publication number Publication date
DE3317585A1 (de) 1984-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3610569C2 (de) Scheibenbremse für Fahrzeuge
EP0698749A2 (de) Zuspannvorrichtung für eine Scheibenbremse
DE3013862C2 (de)
DE1575894B2 (de) Betaetigungsvorrichtung fuer eine scheibenbremse
EP0738643B1 (de) Bremszangeneinheit für Scheibenbremsen von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen
DE3317585C2 (de)
DE2346828A1 (de) Nachstellvorrichtung fuer bremsen
DE4124069A1 (de) Zuspanneinrichtung fuer eine an einem rad eines strassenfahrzeuges angeordnete bremse
DE4210828C2 (de) Bremszange für eine elektrohydraulisch betätigbare Zangenscheibenbremse, insbesondere für Straßenbahnwagen
DE1953238B2 (de) Fahrzeugbremssystem
DE4407293C1 (de) Bremszange für Scheibenbremsen von Schienenfahrzeugen
DE2160138C2 (de) Gleitführung für den Sattel einer Schwimmsattel-Teilbelag-Scheibenbremse
EP0250928B1 (de) Integrierte Handbremseinrichtung
DE3131813C1 (de) Betaetigungs- und Nachstellvorrichtung fuer eine Teilbelag-Scheibenbremse
DE4402960A1 (de) Scheibenbremse
DE2640304A1 (de) Scheibenbremse, insbesondere fuer landwirtschaftlich nutzbare kraftfahrzeuge
EP0304735B1 (de) Bremszylinder für Schienenfahrzeuge
DE1530500C3 (de) Scheibenbremse
WO1986001865A1 (en) Vehicle disc brake with partial lining
DE3504040A1 (de) Bremsspielregelung fuer eisenbahnwagen
DE2657356A1 (de) Zuspannvorrichtung fuer reibungsbremsen
DE1625754C (de) H förmiges Bremsbetatigungsgestange fur Reibungsbremsen
DE2910118A1 (de) Teilbelag-scheibenbremse
EP0852301A1 (de) Backenbremse
DE4025222A1 (de) Mit feststellbremse kombinierte teilbelagscheibenbremse

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: KNORR-BREMSE AG, 8000 MUENCHEN, DE

8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KNORR-BREMSE SYSTEME FUER NUTZFAHRZEUGE GMBH, 8080

8339 Ceased/non-payment of the annual fee