DE1625754C - H förmiges Bremsbetatigungsgestange fur Reibungsbremsen - Google Patents

H förmiges Bremsbetatigungsgestange fur Reibungsbremsen

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DE1625754C
DE1625754C DE1625754C DE 1625754 C DE1625754 C DE 1625754C DE 1625754 C DE1625754 C DE 1625754C
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DE
Germany
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brake
joint
rotary
section
brake actuation
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hans 8000 München Polhnger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein H-förmiges gestänge soll dabei einfach und übersichtlich und Bremsbetätigungsgestänge für Reibungsbremsen, ins- ohne besonderen Aufwand montierbar sein,
besondere Teilbelag-Scheibenbremsen an Schienen- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
fahrzeugen, das zwei in ihrem mittleren Bereich gelöst, daß zumindest einer der Bremshebel durch
durch eine Zugstange miteinander verbundene Brems- 5 ein im Bereich der Zugstange angeordnetes Gelenk
hebel aufweist, zwischen deren einem Ende eine geteilt ist, wobei das Gelenk als an sich bekannte,
Bremsbetätigungskraft eingeleitet und von deren an- selbsttätige Dreh-Nachstellvorrichtung ausgebildet
derem Ende die Bremsbetätigungskraft in umgekehr- ist, die bei Überschreiten eines bestimmten, beim
ter Richtung wirkend abgenommen wird, und das mit Bremsvorgang auftretenden Drehwinkels am zwischen
einer Nachstellvorrichtung versehen ist. io der Einleitstelle der Bremskraft und des Gelenks
Bei bekannten Nachstellvorrichtungen für Brems- liegenden Abschnitt des Bremshebels den anderen betätigungsgestänge der genannten Art ist eine ver- Abschnitt des Bremshebels relativ zum erstgenannten zahnte Nachstellspindel vorgesehen, die entweder in Abschnitt in Bremsanlegerichtung verdreht, ansoneinem als Spreizglied zwischen die Enden der Brems- sten jedoch beide Abschnitte des Bremshebels relativ hebel eingesetzten Bremszylinder eingeordnet ist oder 15 undrehbar miteinander verbunden hält,
dem H-förmigen Bremsbetätigungsgestänge nachge- Nach der weiteren Erfindung läßt sich ein einschaltet in einem von diesem zu einer Reibungs- fächer Aufbau des Bremsbetätigungsgestänges dabremse führenden, weiteren Bremsgestänge eingeord- durch erzielen, daß die Zugstange koaxial zur Achse net ist. Die Nachstellspindel muß dabei eine den des Gelenks an der Dreh-Nachstellvorrichtung angesamten Nachstellbereich übersteigende Länge auf- 20 gelenkt ist.
weisen und erfordert daher eine sehr große Einbau- Schließlich läßt sich nach der Erfindung eine vorlänge. Für H-förmige Bremsbetätigungsgestänge von teilhafte Steuerung der im Bremsbetätigungsgestänge Scheibenbremsen, wobei die Bremshebel einerseits enthaltenen Dreh-Nachstellvorrichtung dadurch eran einem Bremszylinder bzw. einem Festpunkt an- reichen, daß die Dreh-Nachstellvorrichtung von der gelenkt sind und andererseits unmittelbar die Brems- 25 Winkellage zwischen der Zugstange und dem sich backen tragen, ist die Nachstellspindel nur in im von dem Gelenk zur Einleitstelle der Bremsbetäti-Bremszylinder eingebauter Anordnung verwendbar. gungskraft erstreckenden Abschnitt des Bremshebels Der Bremszylinder erhält hierdurch eine große Bau- gesteuert ist.
länge und gestaltet das Bremsbetätigungsgestänge im In der Zeichnung sind' Ausfühnragsbeispiele für
Vergleich zur schmalen Bremsscheibe sehr breit. 30 nach der Erfindung ausgebildete Bremsbetätigungs-:
Trotzdem bleibt der Nachstellbereich durch die Länge gestänge dargestellt. Es zeigt
der Nachstellspindel begrenzt. F i g. 1 ein einfaches Bremsbetätigungsgestänge mit
Durch die deutsche Patentschrift 1 010 553 ist nicht verschlissenen Bremsbacken,
weiterhin ein H-förmiges Bremsbetätigungsgestänge F i g. 2 das Bremsbetätigungsgestänge nach einem
für Scheibenbremsen bekannt, bei welchem zur Spiel- 35 Verschleiß der Bremsbacken,
nachstellung die Zugstange mittels eines Klinkenrad- F i g. 3 zwei miteinander gekoppelte H-förmige .
Getriebes, das auf eine mit einer Gewindespindel Bremsbetätigungsgestänge und
verschraubte Nachstellmutter einwirkt, längenverän- Fig. 4 eine geänderte Ausführung zu Fig. 3.
derlich ausgebildet ist. Hierbei sind jedoch neben Gemäß Fig.] ist das Gehäuse 1 eines durch eine
dem eigentlichen, mechanischen Nachstellgerät 40 Rohrleitung 2 mit Druckluft beaufschlagbaren Mem-
in der Zugstange eine Steuervorrichtung an anderer branzylinders 3 über ein Festpunktlager 4 an einem
Stelle und bewegliche Verbindungsleitungen erfor- Ende eines Bremshebels 5 angelenkt. Am anderen
derlich. Diese Nachstellvorrichtungen erfordern da- Ende des Bremshebels 5 ist eine Bremsbacke 6 an-
her einen hohen Aufwand insbesondere für ihre gelenkt. Die mit der Membrane 7 des Membranzylin-
Montage. 45 ders 3 verbundene Kolbenstange 8 ist an einem Ende
Für durch einen Drehnocken betätigbare Rei- eines aus zwei Abschnitten 9 und 10 zusammengesetz-
bungsbremsen von Kraftfahrzeugen sind bereits ten Bremshebels 9,10 angelenkt. Die beiden Ab-
Nachstellvorrichtungen bekannt, welche ein Dreh- schnitte 9 und 10 sind mittels eines Gelenkes 11 mit-
Nachstellgerät enthalten. Das Dreh-Nachstellgerät einander verbunden. Am Gelenk 11 befindet sich am
ist dabei an der Lagerstelle eines durch einen Brems- 5° Abschnitt 9 eine Dreh-Nachstellvorrichtung 12 be-
zylinder schwenkbaren Bremshebels auf der Welle kannter Bauart. Weiterhin ist am Gelenk 11 eine
des Drehhockens angeordnet. Sobald während Brems- Zugstange 13 angelenkt, die sich zum Bremshebel 5
vorgängen der Bremshebel bestimmte Drehwinkel erstreckt und in dessen mittlerem Bereich mit diesem
überschreitet, dreht das mit dem Bremshebel ver- gelenkig verbunden ist. Am zweiten Ende des Ab-
bundene Dreh-Nachstellgerät die Welle des Dreh- 55 Schnitts 10 ist eine der Bremsbacke 6 gegenüber-
nockens relativ zum Bremshebel in Anlegerichtung stehende Bremsbacke 14 angelenkt. Zwischen die
der Bremsen. Das Dreh-Nachstellgerät wird dabei beiden Bremsbacken 6 und 14 greift eine Brems-
in Abhängigkeit von der Winkellage des Drehhebels scheibe 15 ein.
zu einem Fahrzeugrahmenteil gesteuert und bewirkt Die Dreh-Nachstellvorrichtung 12 hält die beiden
eine Nachstellung des Drehnockens innerhalb eines 60 Abschnitte 9 und 10 relativ undrehbar miteinander
weiten Bereiches entsprechend dem Verschleiß der verbunden, solange während Bremsvorgängen die
Reibungsbremse. Eine derartige Nachstellvorrichtung Drehbewegung des Abschnitts 9 des Bremshebels 9,
zeigt beispielsweise die USA.-Patentschrift 2743 793. 10 einen bestimmten Drehwinkelbetrag nicht über-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schreitet. Der Drehwinkelbetrag ist dabei von der
Bremsbetätigungsgestänge der eingangs genannten Art 65 Größe des Spiels zwischen den Bremsbacken 6 und 14
zu schaffen, welches baulich schmal gestaltet wer- und der Bremsscheibe 15 bei gelöster Bremse ab-
den kann und dessen Nachstellvorrichtung eine große hängig. Zur Messung des Drehwinkels des Brems-
Nachstellung ermöglicht. Das Bremsbetätigungs- hebeis 9, 10 während Bremsungen tastet die Dreh-
Nachstellvorrichtung 12 den Winkel zwischen dem Abschnitt 9 und der Zugstange 13 ab. Sobald dieser Winkel einen bestimmten Betrag überschreitet, wird beim nächstfolgenden Lösen der Bremse der Abschnitt 10 mit dem Rückdrehen des Abschnitts 9 über die Dreh-Nachstellvorrichtung nicht mehr vollständig zurückgedreht, sondern bleibt, sobald zwischen den Bremsbacken 6 und 14 und der Bremsscheibe 15 das vorgeschriebene Lösespiel erreicht ist, stehen. Der Abschnitt 9 wird um das Gelenk 11 weitergedreht, bis der Membranbremszylinder 3 die Kolbenstange 8 vollständig zurückgezogen hat. Die Dreh-Nachstellvorrichtung 12 entspricht also in ihrer Wirkungsweise den bekannten Nachstelleinrichtungen für Drehnocken, wobei die Welle des Drehnockens im Gelenk 11 mit dem Abschnitt 10 des Bremshebels 9,10 drehfest zu verbinden ist.
Die Anordnung des Bremsbetätigungsgestänges ist derart getroffen, daß bei unverschlissenen, dicken Bremsbacken 6,14 gemäß F i g. 1 der Abschnitt 10 des Bremshebels 9,10 sich zum Abschnitt 9 nach außen von der Bremsscheibe 15 weg abgewinkelt erstreckt. Mit dem Verschleiß der Bremsbacken 6,14 wird der Abschnitt 10 durch die Dreh-Nachstellvorrichtung 12 gemäß F i g. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn relativ zum Abschnitt 9 verdreht, bis die in F i g. 2 dargestellte Lage bei vollständig verschlissenen Bremsbacken 6', 14' erreicht ist. Der Abschnitt 10 nimmt dann eine zur Lage des Abschnittes 9 nach innen zur Bremsscheibe 15 hin abgewinkelte Lage ein.
Bei der Ausführung nach F i g. 3 sind zwei H-förmige Bremsbetätigungsgestänge 16 und 17 für zwei Bremsscheiben 18 und 19 dargestellt. Die gleichartigen Bremsbetätigungsgestänge 16 und 17 sind spiegelbildlich zueinander angeordnet. Sie entsprechen in ihrem Aufbau im wesentlichen dem in Fig. 1 dargestellten Bremsbetätigungsgestänge. Lediglich der Membranbremszylinder 3 mitsamt seinen Anlenkungen an den Bremshebeln 5 und 9,10 entfällt. Die den Bremsscheiben 18,19 abgewandten Enden der Bremshebel 5 sind an Festpunkten 20 angelenkt. Zwischen den den Bremsscheiben 18, 19 abgewandten Enden der Abschnitte 9 der Bremshebel 9,10 ist über Zugstangen 21,22 ein durch einen Bremszylinder 23 bewegbares, ebenfalls H-förmiges Mittenbremsgestänge 24 bekannter Bauart eingeordnet. Die Wirkungsweise beider H-förmiger Bremsbetätigungsgestänge 16 und 17 entspricht dabei der Anordnung nach Fig. 1 und braucht daher nicht nochmals beschrieben zu werden.
Bei der Ausführung nach F i g. 4 sind zwei übliche, H-förmige Bremsbetätigungsgestänge 25, 26 für die beiden Bremsscheiben 18, 19 vorgesehen. Beide Bremsbetätigungsgestänge 25 und 26 weisen in sich keine Nachstellvorrichtung auf. An den einander zugekehrten Bremshebeln 27 und 28 der beiden Bremsbetätigungsgestänge 25 und 26 sind wiederum Zugstangen 21 und 22 angelenkt, die zu einem H-förmigen Mittenbremsgestänge 29 führen. Ein Bremshebel 30 des durch einen Bremszylinder 31 bewegbaren Mittenbremsgestänge 29 ist dabei durch ein Gelenk 33 mit Dreh-Nachstellvorrichtung 34 geteilt ausgeführt. Das Mittenbremsgestänge 29 entspricht
ίο also in seinem wesentlichen Aufbau dem Bremsbetätigungsgestänge nach Fig. 1, wobei lediglich an Stelle der Bremsbacken die Zugstangen 21, 22 anzulenken sind. Es weist daher eine dem Bremsbetätigungsgestänge nach Fig. 1 entsprechende Nachstellwirkung auf und hält damit das Lösespiel der beiden Bremsbetätigungsgestänge 25 und 26 in den vorgeschriebenen Grenzen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    zo 1. H-förmiges Bremsbetätigungsgestänge für
    Reibungsbremsen, insbesondere Teilbelag-Scheibenbremsen an Schienenfahrzeugen, das zwei, in ihrem mittleren Bereich durch eine Zugstange miteinander verbundene Bremshebel aufweist, zwischen deren einem Ende eine Bremsbetätigungskraft eingeleitet und von deren anderem Ende die Bremsbetätigungskraft in umgekehrter Richtung wirkend abgegeben wird, und das mit einer Nachstellvorrichtung versehen ist, d a durch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Bremshebel (9,10, 30) durch ein im Bereich der Zugstange (13) angeordnetes Gelenk (11,13) geteilt ist, wobei das Gelenk als eine an sich bekannte, selbsttätige Dreh-Nachstellvorrichtung (12, 34) ausgebildet ist, die bei Überschreiten eines bestimmten, beim Bremsvorgang auftretenden Drehwinkels am zwischen der Einleitstelle der Bremskraft und des Gelenks liegenden Abschnitt (9) des Bremshebels den anderen Abschnitt (10) des Bremshebels relativ zum erstgenannten Abschnitt in Bremsanlegerichtung verdreht, ansonsten jedoch beide Abschnitte des Bremshebels relativ undrehbar miteinander verbunden hält.
  2. 2. Bremsbetätigungsgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (13) koaxial zur Achse des Gelenks (11, 33) an der Dreh-Nachstellvorrichtung (12, 34) angelenkt ist.
  3. 3. Bremsbetätigungsgestänge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh-Nachstellvorrichtung (12, 34) von der Winkellage zwischen der Zugstange (13) und dem sich von dem Gelenk (11,13) zur Einleitstelle der Bremsbetätigungskraft erstreckenden Abschnitt (9) des Bremshebeis (9,10, 30) gesteuert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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