DE3317298C1 - Vorrichtung zur Erfassung der Schneehöhe gefallenen Neuschnees - Google Patents
Vorrichtung zur Erfassung der Schneehöhe gefallenen NeuschneesInfo
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Description
- Dieser sendet ein HF-Signal beliebiger Art (z. B. einen einzigen Impuls, ein fm-moduliertes Signal oder ein am-moduliertes Signal) an den entfernt aufgestellten Empfänger aus. Dieser empfängt das Signal und wandelt es in an sich bekannter Weise in ein Alarmsignal um.
- l)er Empfänger ist hierbei über einen Verstärker mit cinem Summer, einem Piepser oder einer ähnlichen Alarmvorrichtung gekoppelt Mit der Auslösung des den HF-Sender betätigenden Kontaktes wird gleichzeitig ein gleichfalls am Winkelhebel anliegender, federbelasteter Kontakt betätigt, der bei der Verschwenkung des Winkelhebels einen Elektromotor einschaltet, der über eine Riemenscheibe einen Seilzug längenverändert, dessen freies Ende an der einen Seite einer vertikal gelagerten, axial geführten Hebestange befestigt ist, deren anderes Ende am freien, schwenkbaren Teil an der Unterseite der Meßplatte anliegt. Der von dem Kontakt betätigte Elektromotor wikkelt also einen Seilzug auf, der aufgrund seiner Längenveränderung eine Hebestange axial emporhebt und dadurch die Meßplatte von ihrer horizontalen Erfassungslage in die vertikale Abwurflage bringt. Die Schneelast wird damit von der Meßplatte herunterfallen. Der Elektromotor wird umgesteuert, die Hebestange wird wieder vertikal heruntergefahren und die Meßplatte nimmt wieder ihre horizontale Erfassungslage ein. Es ist dann sofort eine neue Messung möglich.
- Ebenso ist es möglich, die Abwurfvorrichtung der Meßplatte über ein Zeitrelais zu steuern, so daß die Meßplatte nach bestimmten, vorgegebenen Zeitintervallen durch die Hebestange umgeworfen wird, um für eine weitere Messung frei zu sein.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 schematisiert gezeichnete Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung; F i g. 2 eine um 90" gedrehte Seitenansicht der Vorrichtung; F i g. 3 schematisiert gezeichneter Mittenlängsschnitt durch die Vorrichtung im Bereich der Hebestange.
- Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist an einem Gehäuse 1, welches vollständig geschlossen und flüssigkeitsdicht verkapselt ist, an der Oberseite ein Scharnier 2 angebracht. An der Oberseite dieses Scharniers ist eine Meßplatte 3 angeordnet, die demzufolge mit ihrem freien, vorderen Ende in Pfeilrichtung 4, 5 verschwenkbar ist.
- Auf der Meßplatte 3, die im Freien aufgestellt wird, lagert sich Schnee 6 ab, der mit zunehmender Schneehöhe die Meßplatte 3 in Pfeilrichtung 8 nach unten entgegen dem Druck einer federbelasteten Druckstange 7 preßt. Die Druckstange 7 wird in anhand der F i g. 2 und 3 dargestellter Weise nach unten bewegt und löst hierbei mechanisch den Kontakt eines Senders 10 aus, der über seine Antenne 11 ein hochfrequentes Signal 12 abgibt, das von einem entfernt stehenden Empfänger 14 von dessen Antenne 13 aufgenommen wird.
- Der Empfänger wird hierbei in der Wohnung oder an einem gut zugänglichen Ort aufgestellt, wo die schlafenden Personen des Räumdienstes das Wecksignal aus dem Lautsprecher 15 des Empfängers 14 gut vernehmen können.
- Mit der in F i g. 1 gezeigten Anordnung ist es also vollautomatisch möglich, die Schneehöhe während des Tages und der Nacht automatisch zu erfassen und bei Überschreiten einer gewissen, vorgegebenen Schneehöhe ein Alarmsignal an einem entfernt stehenden Empfänger 14 auszulösen.
- Wie die Konstruktion im einzelnen erfolgt, ist anhand der F i g. 2 und 3 näher erläutert.
- Zur Auslösung des Sendesignals drückt die Druckstange 7 in Pfeilrichtung 8' nach unten auf einen einseitig schwenkbar gelagerten Winkelhebel 19, der auf einer Achse 18 in einer Halterung 17 schwenkbar gelagert ist.
- Die Halterung 17 ist hierbei auf einer Grundplatte 16 befestigt. Gemäß Fig. 3 liegt an der Innenseite des Winkelhebels 19 ein Stößel 32 an, der mittels einer Stellmutter 35 längenverstellbar in einer Halterung 33 gelagert ist.
- Mit Verschwenken des Winkelhebels 19 in Pfeilrichtung 31 wird der Stößel 32 in Pfeilrichtung 34 axial verstellt und drückt mechanisch auf den Kontakt 36 des Senders 10, der ausgelöst wird, und über die Antenne 11 sein Sendesignal abgibt.
- Damit die ganze Anordnung für eine neue Messung vorbereitet werden kann, liegt an der Oberseite des Winkelhebels 19 ein Kontakt 20 an, der über Leitungen 21 mit einem elektrischen Schalter 22 verbunden ist.
- Sobald der Winkelhebel 19 in Pfeilrichtung 31 durch eine erhöhte Schneelast verschwenkt wurde, und den Sender 10 ausgelöst hatte, wird auch gleichzeitig der Kontakt 20 geschlossen und hiermit wird ein Motor 24 eingeschaltet. Der Motor 24 treibt über seine Abtriebswelle eine Riemenscheibe 25 an, auf die ein Seilzug 26 aufgewickelt ist.
- Der Seilzug 26 wird über eine Umlenkrolle 29 geführt, und ist mit seinem anderen Ende an einer Öse 28 befestigt, die am unteren Ende einer Hebestange 9 befestigt ist. Die Hebestange 9 ist hierbei in einer mit der Grundplatte 16 verbundenen Halterung 27 axial verschiebbar gelagert Der Motor wird also durch Schließen des Kontaktes 20 eingeschaltet, wickelt den Seilzug 26 auf und hebt damit die Hebestange 9 in Pfeilrichtung 8 nach oben. Hierdurch wird gemäß Fig. 1 die Meßplatte 3 in der Pfeilrichtung 4 nach oben verschwenkt und die Schneelast 6 rutscht von der Meßplatte ab, wonach die Meßplatte 3 wieder zurück in die Grundstellung nach Pfeilrichtung 5 verschwenkt und für einen erneuten Meßvorgang bereit ist.
- Mit dem elektrischen Schalter 22 kann die gesamte Anordnung ein- oder ausgeschaltet werden. Zur axialen Wegbegrenzung der Druckstange 7 kann oben in F i g. 1 bei der Druckstange eine Feststellschraube vorgesehen werden, so daß die Druckstange entweder vollkommen festgestellt werden kann, oder nur um bestimmte Wegstrecken verschoben werden kann.
- Eine weitere, nicht näher dargestellte, Ausführungsform sieht vor, daß die gewichtsabhängige Erfassung der Schneelast über einen am Unterteil des freien, schwenkbaren Teils der Meßplatte angebrachten Druck- oder Dehnungsmeßfühler erfolgt. Das elektrische Signal des Druck- oder Dehnungsmeßfühlers wird mit einer Brückenschaltung linearisiert und von einem Verstärker verstärkt und löst nach Überschreitung einer vorgegebenen Schwelle den HF-Sender aus.
- In bezug auf Fig.2 wird noch darauf hingewiesen, daß die gewichtsabhängige Messung einstellbar ausgebildet ist. Das heißt die nach unten gerichtete Druckkraft der Druckstange 7, die von dem Gewicht der Schneelast herrührt, die auf der Meßplatte 3 lagert, wird von einer parallel geschalteten und in der Federkraft veränderlichen Feder einstellbar gestaltet.
- Je stärker die Federkraft der veränderbaren Feder eingestellt ist, desto später erfolgt die Auslösung der Signalanlage, d. h., desto mehr Schneelast muß auf der Meßplatte 3 lagern.
- In der Zeichnung, F i g. 2, ist lediglich schematisiert dargestellt, daß an der Druckstange 7 ein horizontal abragender Bügel angeordnet ist, an dessem freien Ende eine veränderbare Einstellfeder angeordnet ist, deren Federkraft stufenlos veränderbar ist. Durch Veränderung dieser Einstellfeder kann damit der Auslösezeitpunkt der Signalanlage stufenlos verändert werden.
- In einem praktischen Ausführungsbeispiel ist die stufenlos veränderbare Einstellfeder 37 dadurch gebildet, daß an der Unterseite des horizontal von der Druckstange 7 abragenden Armes das freie Ende eines Schwenkhebels gelagert ist, der radial von einer Welle absteht, die gehäusefest am Gehäuse drehbar gelagert ist. Die Verdrehung der Welle erfolgt hierbei einstellbar unter der Last der Einstellfeder 37, deren Länge von außerhalb des Gehäuses her veränderbar ist. Hierzu kann die Länge von außerhalb des Gehäuses dadurch verändert werden, daß an der Feder ein Schnurzug ansetzt, der über eine Umlenkrolle auf eine Aufwickeltrommel geführt ist und die Aufwickeltrommel kann von außerhalb des Gehäuses mit einem Hebel gedreht werden. Bei Drehung des Hebels wird die Aufwickeltrommel gedreht und der Seilzug wird mehr oder weniger in der Länge verändert, so daß hierdureh auch die-Länge der Feder verändert wird, und damit die Federkraft der drehbar gelagerten Welle und damit auch die Andruckkraft des freien Endes des schwenkbaren Hebels an der Unterseite des horizontalen Arms der Druckstange. Auf diese Weise ist also von außerhalb des Gehäuses her die Auslösekraft stufenlos einstellbar.
- Zeichnungs-Legende 1 Gehäuse 2 Scharnier 3 Meßplatte 4 Pfeilrichtung 5 Pfeilrichtung 6 Schneelast 7 Druckstange 8 Pfeilrichtung 8' 9 Hebestange 10 Sender 11 Antenne 12 Signal 13 Antenne 14 Empfänger 15 Lautsprecher 16 Grundplatte 17 Halterung 18 Achse 19 Winkelhebel 20 Kontakt 21 Leitungen 22 Schalter 23 mech. Betätigung 24 Motor 25 Riemenscheibe 26 Seilzug 27 Halterung 28 Öse 29 Umlenkrolle 30 Pfeilrichtung 31 Pfeilrichtung 32 Stößel 33 Halterung 34 Pfeilrichtung 35 Stellmutter 36 Kontakt 37 veränderbare Einstellfeder
Claims (6)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Erfassung der Schneehöhe gefallenen Neuschnees mit Alarmauslösung, bestehend aus einer Meßplatte, deren Oberseite mit Schnee beaufschlagbar ist, und einer Alarmvorrichtung, welche ab Erreichen einer vorgegebenen Schneehöhe ein Alarmsignal in einem entfernt aufgestellten Empfänger auslöst, dadurch gekennzeichn e t, daß die Erfassung der Schneelast (6) auf der Meßplatte (3) gewichtsabhängig erfolgt und daß nach erfolgter Alarmauslösung die Meßplatte (3) die erfaßte Schneelast (6) abwirft.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßplatte (3) an einer Seite schwenkbar in einem Scharnier (2) gelagert ist und daß an der Unterseite der Meßplatte (3) an deren freiem, schwenkbaren Teil eine Druckstange (7) mit einem Ende anliegt, deren anderes Ende über einen schwenkbar gelagerten Winkelhebel (19) einen federbelasteten Kontakt (36) eines HF-Senders (10) betätigt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Winkelhebel (19) ein federbelasteter Kontakt (20) eines elektrischen Schalters anliegt, der bei der Verschwenkung des Winkelhebels (19) einen Elektromotor (24) einschaltet, der über eine Riemenscheibe (25) einen Seilzug (26) längenverändert, dessen freies Ende an der einen Seite einer vertikal gelagerten, axial geführten Hebestange (9) befestigt ist, deren anderes Ende am freien, schwenkbaren Teil an derUnterseite der Meßplatte (3) anliegt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß'die Betätigungslänge des den Sender (10) auslösenden, federbelasteten Kontakts (36) über eine Längeneinstellung des den Kontakt (36) betätigenden Stößels (32) einstellbar ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebung der Hebestange (9) einstellbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmessung der Meßplatte (3) über Druckmeßfühler oder Dehnungsmeßfühler erfolgt.Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung der Schneehöhe gefallenen Neuschnees mit Alarmauslösung, bestehend aus einer Meßplatte, deren Oberseite mit Schnee beaufschlagbar ist, und einer Alarmvorrichtung, welche ab Erreichen einer vorgegebenen Schneehöhe ein Alarmsignal in einem entfernt aufgestellten Empfänger auslöst.Es ist eine eingangs genannte Vorrichtung bekannt, bei der die Erfassung der Schneehöhe gefallenen Neuschnees über eine fotoelektrische Messung erfolgt. Im Bereich oberhalb der Meßplatte ist hierbei eine Lichtschranke angeordnet deren Lichtstrahl ab Erreichen einer gewissen Schneehöhe unterbrochen wird, so daß dann Alarm ausgelöst wird.Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist allerdings, daß die Lichtschranke relativ temperaturempfindlich ist und daher bei unterschiedlichen Temperaturen eine ungenaue Auslösung möglich ist. Weiterer Nachteil ist, daß die Lichtschranke der Vereisung ausgesetzt ist. und bestimmte Maßnahmen getroffen werden müssen, Um eine solche zu verhindern. Ferner muß als nachteilig angesehen werden, daß die Schneehöhe gefallenen Neuschnees unabhängig von deren Gewicht erfaßt wird. So kann es vorkommen, daß die Schneehöhe sehr leichten und lockeren Staub- oder Triebschnees erfaßt wird, und zu einer unerwünschten Alarmauslösung führt.Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sie wesentlich betriebssicherer arbeitet und eine gewichtsabhängige Erfassung gefallenen Neuschnees gewährleistet.Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassung der Schneelast auf der Meßplatte gewichtsabhängig erfolgt und daß nach erfolgter Alarmauslösung die Meßplatte die erfaßte Schneelast abwirft.Erfindungsgemäß erfolgt eine gewichtsabhängige Erfassung der Schneelast auf der Meßplatte, was nur dann zu einer Alarmauslösung führt, wenn die sich auf der Meßplatte ablagernde Schneelast ein gewisses Gewicht erreicht hat, wobei dieses Gewicht nur indirekt mit der Schneehöhe zusammenhängt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird aufgrund ihrer zuverlässigen Alarmauslösung vorteilhaft im Bereich der Straßenräumung (Winterdienst), im Pistendienst und im Lawinen-Warndienst eingesetzt. Die die Meßplatte aufweisende Vorrichtung wird an einer relativ windgeschützten Stelle im Freien aufgestellt, wo die Meßplatte frei von fallendem Neuschnee beaufschlagt werden kann. Der Empfänger ist z. B. in der Wohnung des Räumdienst-Leiters oder einer sonstigen Aufsichtsperson aufgestellt. Ab Erreichen einer gewissen Schneehöhe wird Alarm im Empfänger ausgelöst und der Räumdienstleiter weiß nun, daß es Zeit ist, mit der Straßenräumung, der Pistenräumung oder dergleichen zu beginnen und alarmiert sein Hilfspersonal.Nach erfolger Alarmauslösung wird die Meßplatte umgeworfen, d. h. von ihrer horizontalen Meßlage in eine vertikale Abwurflage gebracht, so daß die auf der Meßplatte liegende Schneelast herabrutscht, und die Meßplatte automatisch einer neuen Messung zugeführt werden kann. Auf diese Weise sind kontinuierlich mehrere Messungen hintereinander durchführbar. Um eine Vereisung der Meßplatte zu vermeiden, wird es bevorzugt, wenn eine zusätzliche Beheizung der Meßplatte vorgesehen ist.Eine bevorzugte Ausführungsform der gewichtsabhängigen Erfassung der Meßplatte erfolgt über eine mechanische Meßvorrichtung, die nach dem Gegenstand des Anspruches 2 darin besteht, daß die Meßplatte an einer Seite schwenkbar in einem Scharnier gelagert ist und an der Unterseite der Meßplatte an derem freien, schwenkbaren Teil eine Druckstange mit einem Ende anliegt, deren anderes Ende über einen schwenkbar gelagerten Winkelhebel einen federbelasteten Kontakt eines HF-Senders betätigt. Das Gewicht der Meßplatte wird also über eine axial verschiebbare Druckplatte an der Unterseite des freien, schwenkbaren Teils der Meßplatte erfaßt, wobei die Druckplatte gegen einen federbelasteten Kontakt wirkt, so daß nach Überschreitung eines vorgegebenen Gewichtes auf der Meßplatte der federbelastete Kontakt auslöst und den HF-Sender betätigt.
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1984
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CH666754A5 (de) | 1988-08-15 |
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