DE3316914C2 - Reihenanordnung elektronischer Bauelemente - Google Patents
Reihenanordnung elektronischer BauelementeInfo
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Abstract
Mehrere elektronische Bauelemente (1) mit je zwei parallelen Anschlußdrähten (4), die parallel und in gleichmäßigen Abständen verteilt auf einem Trägerstreifen (2) befestigt sind, bilden eine Reihenanordnung (Fig. 3) dieser elektronischen Bauelemente. Abschnitte (4a) der Anschlußdrähte (4), mit denen jedes Bauelement am Trägerstreifen (2) fixiert ist, haben einen anderen Drahtabstand (A) als näher am Körper (3) des Bauelements befindliche Abschnitte (4c) mit einem Drahtabstand (B). Die Differenz zwischen den unterschiedlichen Drahtabständen (A, B) wird durch dazwischenliegende schräge Drahtabschnitte (4b) ausgeglichen.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Reihenanordnung elektronischer Bauelemente gemäß dem Oberbegriff des einzigen Patentanspruchs.
- Eine derartige Reihenanordnung elektronischer Bauelemente ist bereits aus der DE-Z. "Elektronik" H. 21/1981, Seite 105, Bild 2, bekannt. Die elektronischen Bauelemente der Reihenanordnung weisen je zwei parallel in die gleiche Richtung verlaufende Anschlußdrähte auf und sind mit diesen in gleichmäßigen Abständen verteilt auf einem Trägerstreifen quer zu dessen Längsrichtung befestigt, wobei die Anschlußdrähte der Bauelemente mindestens zwei durch eine Kröpfung getrennte Bereiche aufweisen, in denen sie verschiedene Abstände haben.
- Bei der industriellen Baugruppenfertigung ist es allgemein üblich, durch Trägerstreifen zu Ketten- oder Reihenanordnungen zusammengefaßte elektronische Bauelemente in eine automatische Montagevorrichtung einzuführen, darin über den Trägerstreifen zu transportieren und schließlich unter Durchtrennung des Trägerstreifens an einer vorbestimmten Station mit den abgetrennten Bauelementen Leiterplatten zu bestücken.
- Derartige Reihenanordnungen werden üblicherweise von dem Hersteller der betreffenden elektronischen Bauelemente mit Hilfe entsprechender Maschinen produziert. Da in Maschinen zum Herstellen von Reihenanordnungen elektronischer Bauelemente mit parallelen Anschlußdrähten der Abstand zwischen den Anschlußdrähten der Bauelemente als wesentlicher Richtwert eingeht, muß bisher bei geänderten Anschlußdraht-Abständen jeweils auch eine andere passende Vorrichtung hergestellt und benutzt werden.
- In der in Fig. 1 der Zeichnung als Beispiel dargestellten Bauelementekette sind eine Anzahl von je einem Körper 3 mit zwei von dem Körper ausgehenden parallelen Anschlußdrähten 4, 4 aufweisenden elektronischen Bauelementen 1 in gleichmäßigen Abständen voneinander an einem Trägerstreifen 2 befestigt. Der dargestellte Trägerstreifen 2 besteht aus einem Haltestreifen 5 und einem darauf fixierten Klebestreifen 6, zwischen denen die senkrecht zur Längsrichtung des Trägerstreifens 2 ausgerichteten Anschlußdrähte festgehalten sind. Ferner sind in den Trägerstreifen 2 in gleichmäßigen Abständen Löcher 7 für den Vorschub und das Positionieren der Bauelementekette eingearbeitet.
- Bei einem großen Anteil der bisher verwendeten elektronischen Bauelemente 1 mit parallelen Anschlußdrähten 4 beträgt der Drahtabstand F = 5,0 mm, und auf diesen Abstandswert sind auch die Maschinen bzw. Vorrichtungen zur Herstellung von Reihenanordnungen oder Ketten aus diesen Bauelementen abgestimmt. Da entsprechend dem Markttrend zu höheren Bauteile-Packungsdichten inzwischen immer mehr Bauelemente 1 wie gemäß Fig. 2 mit einem Drahtabstand von z. B. F = 2,5 mm verarbeitet werden, war es notwendig, entsprechende neue Vorrichtungen für die Herstellung der betreffenden Bauelementeketten zu schaffen.
- Es muß darüber hinaus in Zukunft mit einer noch größeren Vielfalt von F-Werten gerechnet werden. Damit ist beim gegenwärtigen Stand der Technik eine entsprechend große, kostenaufwendige und unwirtschaftliche Vielfalt an Produktionsmitteln zur Kettenherstellung verknüpft. Ferner ist zu berücksichtigen, daß wegen steigender Anforderungen an die Produktionsgeschwindigkeit und die Präzision der Drahtabstände mit kleiner werdenden F-Werten mehr technische Probleme auftreten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reihenanordnung elektronischer Bauelemente zu schaffen, deren Drahtabstände auf dem Trägerstreifen unabhängig vom Lochraster der Leiterplatte allein entsprechend den Erfordernissen der Vorrichtung zum Aufgurten gewählt werden können.
- Die von einer Reihenanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs ausgehende erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil angegeben.
- Der Grundgedanke der Erfindung geht dahin, die Anschlußdrähte der Bauelemente funktionsgerecht in mehrere Abschnitte mit unterschiedlichen Drahtabständen zu unterteilen und so zu gestalten, daß im Bereich des Trägerstreifens ein auf die Herstell- bzw. Verarbeitungsvorrichtung zugeschnittener einheitlicher Standard-Drahtabstand (A) vorhanden ist, die in Löcher einer Leiterplatte o. dgl. einzuführenden Drahtabschnitte einen dem Lochabstand entsprechenden Drahtabstand (B) haben und die Differenz zwischen den Abständen (A-B oder B-A) in einem dazwischenliegenden Abschnitt ausgeglichen wird.
- Die erfindungsgemäße Reihenanordnung von Bauelementen hat den Vorteil, daß sie allen Produktanforderungen bezüglich gewünschter Bauelement-Drahtabstände gerecht wird und dennoch stets mit derselben Vorrichtungstype zugeführt und verarbeitet werden kann, weil die Drahtabstände im Trägerstreifenbereich stets einheitlich sind und dem gewählten Standardwert (A) entsprechen. Die Bauelemente können, nachdem ihre Anschlußdrähte in gewünschter Länge durch eine automatische Trennvorrichtung abgeschnitten wurden, problemlos automatisch in Leiterplatten montiert werden. Damit ist eine vorteilhafte Lösung insbesondere zur Verarbeitung solcher Bauelemente mit parallelen Anschlußdrähten geschaffen worden, die mit Rücksicht auf die enge Packungsdichte in Zukunft immer enger werdende Drahtabstände haben werden.
- Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachstehend unter Bezug auf eine Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1 und 2 Draufsichten und Abschnitte der eingangs erläuterten Reihenanordnungen mit Drahtabständen F = 5 mm bzw. F = 2,5 mm, und
- Fig. 3, 4 und 5 Draufsichten auf Abschnitte mehrerer Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Reihenanordnungen.
- Vorweg sei darauf hingewiesen, daß alle Darstellungen in den Fig. 1 bis 5 der Zeichnung im gleichen Maßstab gezeichnet sind, und daß ein einheitlicher Standard- Drahtabstand F = 5 mm (wie in Fig. 1) im Trägerstreifenbereich verwendet wird.
- Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Reihenanordnung ist - zwecks gemeinsamer Erfüllung der Forderungen an die Drahtabstände einerseits am Trägerstreifen und andererseits auf der Leiterplatte - jeder Anschlußdraht 4 in Richtung vom freien Ende zum Körper 3 betrachtet in drei hintereinanderliegende Abschnitte 4 a, 4 b und 4 c mit unterschiedlichen Funktionen unterteilt. Über den ersten Abschnitt 4 a der beiden Anschlußdrähte 4, die den Standard- Abstand A = 5 mm (gleich F = 5 mm wie beim herkömmlichen Bauelement in Fig. 1) haben, ist das Bauelement 1 auf dem Trägerstreifen 2 befestigt und in Position gehalten. Die dritten Abschnitte 4 c der Anschlußdrähte, mit denen das Bauelement 1 in Löcher einer gedruckten Leiterplatte eingesetzt wird, haben bei diesem Ausführungsbeispiel einen dem kleineren Lochabstand entsprechenden Abstand B = 2,5 mm. Die im Mittelbereich liegenden zweiten Abschnitte 4 b der Anschlußdrähte verlaufen schräg und bilden so einen die Differenz zwischen Maß A und Maß B ausgleichenden Übergangsabschnitt.
- Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand zwischen den dritten Anschlußdraht-Abschnitten 4 c B = 7,6 mm und ist somit größer als der Standard-Abstand A = 5 mm zwischen den ersten Abschnitten 4 a. Die dem Abstands- Ausgleich dienenden zweiten Abschnitte 4 b verlaufen dementsprechend gegenüber Fig. 3 entgegengesetzt schräg.
- Über die zuvor erläuterten Ausführungsbeispiele hinaus ist die Erfindung auch noch auf viele abweichende Varianten, andere Dimensionen und auch andere Bauelement-Körper 3 mit runden und anderen Formen anwendbar.
- Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist jeder Anschlußdraht 4 zwischen dem Körper 1 des elektronischen Bauelementes 1 und dem in ein Loch einer Leiterplatte (nicht dargestellt) einzuführenden dritten Abschnitt 4 c mit einer wellenförmigen Ausbuchtung 8 versehen, um damit nach dem Einführen der Abschnitte 4 c in Leiterplattenlöcher die Höhenposition des Bauelements 1 über der Leiterplattenoberfläche zu definieren. Die unten aus den Leiterplattenlöchern überstehenden Enden der dritten Abschnitte 4 c werden nachträglich abgeschnitten.
Claims (1)
- Reihenanordnung elektronischer Bauelemente, die je zwei parallel in die gleiche Richtung weisende Anschlußdrähte aufweisen und mit diesen in gleichmäßigen Abständen verteilt auf einem Trägerstreifen quer zu dessen Längsrichtung befestigt sind, wobei die Anschlußdrähte der Bauelemente mindestens zwei durch eine Kröpfung getrennte Bereiche aufweisen, in denen sie verschiedene Abstände haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kröpfung (4 b) derart an der Kante des Trägerstreifens (2) angeordnet ist, daß die Schnittstelle, an der die Bauelemente vor dem Einsetzen in eine Leiterplatte vom Trägerstreifen abgetrennt werden, sich zwischen der Kröpfung (4 b) und dem Bauelementkörper (3) befindet.
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