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Verfahren zur Herstellung eines Saugers mit Mund-
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platte und nach diesem Verfahren hergestellter Sauger Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Saugers mit Mundplatte. Ferner bezieht
sich die Erfindung auf einen Sauger, der nach diesem Verfahren hergestellt ist und
bei welchem an der Mundplatte ein insbesondere verschwenkbares Griffstück angeordnet
ist.
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Sauger mit Mundplatte sind bekanntlich so ausgeführt, daß eine aus
festem Kunststoff, beispielsweise aus ausgeführte Mundplatte mit einer mittleren
Öffnung versehen ist. Durch diese Öffnung wird ein Schaft des hohl ausgeführten
Saugerkörpers aus weichem Material hindurchgeführt und durch eine von anderer Seite
mittig eingeführte Zwinge festgelegt. Diese kann einen Griff, beispielsweise einen
beweglichen Ring, aufweisen.
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Dabei ist es bekannt, zur Festlegung des Saugerkörpers am Schaftende
einen Rollrand anzubringen, der durch sich erweiternde
Schrägflächen
der Zwinge am Rand ihrer Mittelöffnung durch Einklemmung festgelegt wird. In diesem
Zusammenhang sind verschiedene Ausführungen mit besonderen Profilierungen bekannt,
beispielsweise auch Zwingen mit abspreiB-baren Widerlagerelementen, die den festen
Sitz in bezug zu einer Öffnung in der Mundplatte dann verbessern, wenn an dem Saugerkörper
ein Zug aufgebracht wird.
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Eine solche Ausführung eines Saugers aus mehreren Teilen ist aufwendig
und kompliziert, zumal alle Maßnahmen zur Erhöhung eines guten Sitzes nicht nur
einen Aufwand darstellen, sondern auch schon aufgrund der Art der Zusammenfügung
eine Belastungsgrenze aufweisen.
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Aus der DE-PS 22 19 908 ist es bekannt, einen Flanschsauger durch
Tauchen herzustellen. Hierbei liegt ein Zwei-Komponenten-Verfahren vor, wobei zunächst
der Saugerkörper selbst erzeugt wird und dann durch einen weiteren Tauchschritt
ein Lippenschild angetaucht wird, das unlösbar mit dem Saugerkörper durch Angießen
einteilig angeformt ist.
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Dazu ist eine verhältnismäßig komplizierte Vorrichtung mit Formschwenkungseinrichtungen
erforderlich, zumal auch zur Herstellung des Lippenschildes in einer Schale Antriebe
vorgesehen sein müssen und die Verbindung letzten Endes von der Konsistenz und Fließfähigkeit
der verwendeten Materialien, auch im Zusammenhang mit einem Wechsel der Verfahrensstationen,
abhängt.
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Es ist auch bereits bekannt, einen Sauger einteilig in einem Verfahrensschritt
mit hohlem Saugerkörper, Lippenschild und einem jenseits des Saugerkörpers, bezüglich
des Lippenschildes angegossenen Schaft des Saugerkörpers, vorgesehenen
Haltering
zu spritzen. Ein solcher Sauger unterliegt aber dem Mangel eines Kompromisses hinsichtlich
Formbeständigkeit und Festigkeit des Lippenschildes und des Haltegriffes einerseits
und der notwendigen Elastizität des Saugerkörpers andererseits. Diese bekannten
Ausführungen haben sich daher nicht bewährt, zumal das Lippenschild in seiner durchgehend
auch im Kern elastischen Ausführung vielfach keinen Schluckwiderstand darstellt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
angegebenen Art und einen damit hergestellten Sauger dahingehend zu verbessern,
daß bei einfacherer Herstellungsweise nicht nur ein einwandfreier Zusammenhalt der
Teile gewährleistet ist, sondern durch die Zusammenstellung aus verschiedenen Materialien
auch besondere Eigenschaften erreicht werden.
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Für das Verfahren wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Skeletteil
für wenigstens einen Abschnitt der Mundplatte aus festem, insbesondere biegsamem
Material mit einem elastischen Material für den Saugerkörper wenigstens teilweise
umspritzt wird.
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Dabei ergibt sich zwar die Herstellung aus zwei Teilen, aber durch
das wenigstens teilweise Umspritzen des Skeletteiles für wenigstens einen Teil der
Mundplatte eine im Ergebnis zu einer einteiligen Form vereinigte Ausführung mit
hoher Sicherheit gegen das Lösen der Teile. Dieses Umspritzen hat auch den Vorteil
einer spaltfreien Zusammenfügung, so daß die Reinhaltung wesentlich erleichtert
wird.
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Gemäß. der besonders bevorzugten Ausführungsform wird wenigstens ein
Skeletteil für die Mundplatte mit Halter als eine
aus festem Material
vorgefertigte Baugruppe, insbesondere aus Kunststoff oder Metall, in eine Spritzform
eingebracht und wenigstens in einem Bereich der Mundplatte umspritzt.
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Hierbei besteht das Material des Saugers aus einem üblichen weichen
Material. Wenn in diesem Zusammenhang von einem Bereich die Rede ist, dann kann
es sich um den mittleren und/ oder äußeren Bereich handeln.
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Bevorzugt wird, daß in der Mundplatte Öffnungen belassen werden, die
beim wenigstens teilweisen Umspritzen von dem weicheren Material des Saugerkörpers
durchsetzt werden.
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Hierdurch wird ein praktisch nietenförmiger Zusammenschluß erreicht,
wobei verlaufende Randabschnitte des weicheren Materials an der Mundplatte glatt
auslaufen und insbesondere beim Zwei-Komponenten-Verfahren in das festere Material
der Mundplatte eingebunden werden.
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Nicht ausgeschlossen wird, daß im Zwei-Komponenten-Verfahren in einem
ersten Verfahrensschritt die Mundplatte aus einem festen Material gespritzt wird
und danach diese Mundplatte wenigstens teilweise mit dem den Saugerkörper bildenden
elastischen Material umspritzt wird.
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Bei einem solchen Sauger mit Mundplatte und insbesondere verschwenkbarem
Griffstück sieht die Erfindung vor, daß die Mundplatte mit einem Skelett wenigstens
für einen Nabenteil vorgesehen ist, von welchem der Schaft des Saugerkörpers ausgeht
und daß dieses Skelett aus festerem Material als der Saugerkörper wenigstens teilweise
von dem Material des Saugerkörpers umkleidet ist. Hierdurch wird eine besonders
günstige Ausführung insofern geschaffen, als die Mundplatte selbst nicht plattenartig
ausgeführt sein muß, sondern teilweise als Gitterwerk vorgesehen sein kann, in welchem
die
Verbindungen gegebenenfalls als radiale und auch in UmSangsrichtung
verlaufende Stege oder durch das weichere ateril des Saugerkörpers verbunden sein
können. Hierdurch ergibt sich in diesen Bereichen, in welchen das Skelett der Mundplatte
Hohlräume aufweist, eine Anpassungsfähigkeit an Lippenformen. Einbezogen wird dabei
auch die Bela#ssung von Öffnungen.
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Vorzugsweise ist der Nabenteil als geschlossener Ring ausgeführt,
der von dem Material des Saugerkörpers wulstartig umschlossen ist. Dadurch wird
eine feste Verbindung hergestellt. Wenn nur der Nabenteil vorhanden ist, kann dieser
zweckmäßig als Ringscheibe ausgeführt sein. Hierbei ergeben sich Voraussetzungen
für von dem weicheren Material des Saugerkörpers gebildete Ansätze, um ihnen eine
Unterstützung in einer Richtung zu geben.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der tiabenteil
als geschlossener Ring ausgeführt, von dem wenigstens Speichen im Skelett der Mundplatte
zu ihrer äußeren Umrandung ausgehen, und von diesem ge#schlossenen Ring ausgehend
ist der Schaft für den Saugerkörper angesetzt. Dieser Ansatz ergibt sich durch Umspritzen
mit dem Material des Saugerkörpers. Damit wird eine stabile Ausführung im Zentrum
und der einwandfreie Sitz des Saugerkörpers in bezug zum Lippenschild gewährleistet,
wobei in diesem Bereich die Verbindung besonders fest ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist als Skelett ein
flächiger geschlossener Mundplattenteil vorgesehen, der außen von dem Material des
Saugerkörpers umhüllt ist, wobei das Material des Saugerkörpers auf beiden Seiten
des Mundplattenteils angeordnet ist und auch den Rand der Mundplatte bildet. Dabei
liegt eine verhältnismäßig feste
Mundplatte vor, die aber durch
die Umkleidung mit dem weicheren Material schon in der Benutzung besonders schonend
im Mundbereich des Kleinkindes wirkt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform besteht das Skelett der Mundplatte
aus thermoplastischem Kunststoff. Hierdurch ergibt sich nicht nur eine verhältnismäßig
leichte Herstellung, sondern auch die Möglichkeit einer Formanpassung beim Umspritzen
mit dem Material des Saugerkörpers. Eine solche Formanpassung ist unter Erhitzung
auch am fertigen Sauger möglich, wenn dieses aufgrund von Kieferformen für erforderlich
gehalten wird.
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Unter diesem Gesichtspunkt liegt aber eine bevorzugte Lösung darin,
daß das Skelett der Mundplatte aus einem insbesondere biegsamen Material, wie Metall,
ausgeführt ist.
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Hierdurch ergibt sich durch die Biegsamkeit, insbesondere bei einer
auch voll umspritzten Mundplatte, eine Anpassungsfähigkeit an bestimmte Kieferformen,
wie es bisher nicht möglich war.
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In jeder Ausführung wird aber eine Lösung geschaffen, mit welcher
Reizungen der Mundpartie eines Kleinkindes aufgrund erhöhten Druckes vermieden werden,
was entweder durch eine Anpassungsfähigkeit eines in der Kontur festen Lippenschildes
oder aber durch belassene Öffnungen erreicht wird, die zugleich auch einen Abfluß
von Speichel oder Nahrungsresten ermöglichen, sofern der Sauger als Ernährungssauger
vorgesehen ist.
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Mit besonderem Vorteil ist das Skelett des flächigen Mundplattenteils
mit Öffnungen versehen, und diese Öffnungen sind von dem Material des Saugerkörpers
durchsetzt, das auf der vom Saugerkörper abgekehrten Seite der Mundplatte eine flächige
Überdeckung bildet. Durch einen solchen Zusammenschluß
mit Öffnungen
ergibt sich die nietartige Verbindung.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Öffnungen an ihren Rändern
von dem Material des Saugerkörpers durchsetzt, wobei eine mittlere Durchgangsöffnung
freigelassen ist.
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Hierdurch behalten diese Öffnungen auch noch ihre Funktion als Notatmungsöffnungen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist als Skelett wenigstens
ein&nnerer Ring als Nabenteil vorgesehen und vom Material des Saugerteils umspritzt,
und dieses Material bildet einen nach außen gerichteten flanschartigen biegsamen
Fortsatz als Mundplatte. Dadurch ergibt sich eine Mundplatte mit zwei Festigkeitsbereichen,
die aber außen durchgehend von weichem Material gebildet wird.
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In einer anderen bevorzugten Ausführung bei einem Skelett aus Nabenteil
und durch Speichen angesetzte äußere Umrandung ist vorteilhaft der Nabenteil als
Skeletteil einer Mundplatte beidseitig von dem elastischen Material des Saugerkörpers
eingefaßt, während der äußere Teil des Skelettes aus einem festeren Material freiliegt.
Dadurch bleiben verhältnismäßig große Durchgangs öffnungen frei und die äußere ringartige
Umrandung stellt lediglich einen besonders in der Ausführung aus biegsamem Material
anpassungsfähigen Führungsabschnitt dar.
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In einer- anderen vorteilhaften Ausfilhrungsform ist ein Nabenteil
als Ringscheibe mit einer äußeren durch Speichen angeordneten Umrandung ausgeführt,
und das sowohl den Nabenteil als auch die äußere Umrandung umhüllende Saugermaterial
bildet eine geschlossene nachgiebige Flächenabdeckung in den großflächigen Öffnungen
des Skelettes.
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Hierdurch wird eine geschlossene Mundplatte geschaffen, die aber innerhalb
einer die Kontur bestimmenden Umrandung weiche nachgiebige Flächenabschnitte außerhalb
eines Nabenteiles besitzt, der die feste Führung der Mundplatte an den Lippen sicherstellt.
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Unter diesem Gesichtspunkt wird eine Ausführung mit einem Skelett
aus einem inneren Nabenteil und einer äußeren, durch Speichen befestigten Umrandung
einbezogen, bei welcher sich vom umspritzten inneren Nabenteil des Skelettes in
seine Öffnungen erstreckende flanschartige Ansätze aus dem Material des Saugerkörpers
angeordnet sind. Durch diese Kombination mit einer äußeren ringartigen Führung,
die anpassungsfähig, d.h. in ihrer Form einstellbar ist, werden unter Aufrechterhaltung
des Vorteils eines festen mittleren Bereiches der Mundplatte innerhalb dieser nachgiebige
Flächenansätze vorgesehen, an deren äußeren Rand spaltartige Öffnungen freibleiben.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Mundplatte
als Skelett einen inneren ringscheibenförmigen Nabenteil und einen äußeren Ring
auf, die von dem Material des Saugerkörpers umschlossen sind, welches Material die
Verbindung zwischen dem inneren Nabenteil und dem äußeren Ring bildet. Hierdurch
ist die an sich feste äußere Umrandung aber in ihrer Lage zum Nabenteil nachgiebig
gehalten.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist der Saugerkörper wenigstens in
seinem Schaft im Anschluß an die Mundplatte mit vollem Querschnitt und extrem flach
ausgeführt. Zur Verdeutlichung der extrem flachen Ausführung wird eine vorteilhafte
Ausgestaltung angegeben, bei der der Saugerschaft eine Höhe in der Größenordnung
von 0,5 cm hat. Diese Lösung
mit der extrem flachen Ausführung
und wenigstens mit dem mit vollem 3u-erschnitt ausgeführten Schaft ist deshalb vorteilhaft,
weil die Vereinigung mit der Mundplatte durch Um- oder Durchspritzen von Öffnungen
unter Aufrechterhaltung der winkeligen Ausführung der beiden Saugerteile verbessert
wird, vor allem aber auch, weil in der Ausführung als Beruhigungssauger die Zähne
des Kleinkindes einen günstigen Kauwiderstand erhalten und vor allem in Verbindung
mit einer biegsamen Ausführung der Mundplatte kieferformende Funktionen herbeigeführt
werden können. Es versteht sich, daß insbesondere dabei der Saugerkörper, was auch
für die anderen Ausführungen zutrifft, in kieferorthopädisch günstiger Gestalt ausgeführt
ist, die der Mundhöhlen-Form angepaßt ist.
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Bei Ausführung mit einem hohlen Saugerkörper und Saugerkörperschaft
liegt eine zweckmäßige Ausgestaltung darin, daß ein Durchgang durch den Nabenteil
vorgesehen ist. Hierdurch eröffnet sich die Anwendung als Ernährungssauger. Dabei
kommt die Ausführung des mittleren Nabenteiles als Ring oder Ringscheibe vorteilhaft
zur Geltung.
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Mit besonderem Vorteil besteht der Saugerkörper aus Silikon-Kautschuk.
Materialien mit entsprechenden Eigenschaften werden einbezogen.
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Die anpassungsfähige, insbesondere biegsame Ausführung der Mundplatte
ermöglicht dabei auch eine Korrektur der Saugerform entsprechend der sich beim Wachsen
des Kleinkindes ändernden Kieferform, wobei insbesondere die zumindest teilweise
nachgiebige oder offene Ausführung der Mundplatte auch eine automatische Anpassung
an sich ändernde Mundkonturen ermöglicht.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind.
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In der Zeichnung, die schematisiert ausgeführt ist, zeigen: Fig. 1
eine Seitenansicht eines aus zwei Komponenten hergestellten Saugers im Teilschnitt,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform, Fig.
3 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform, Fig. 4 eine Draufsicht
auf einen Sauger, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V - V durch Fig. 4, Fig.
6 eine perspektivische Ansicht einer Mundplatte schräg von oben gesehen, ohne Anordnung
des Griffstückes, Fig. 7 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines
Saugers mit einer Mundplatte nach Fig. 6 unter gleichzeitiger Anordnung des Griffstückes,
Fig. 8 eine im Schnitt dargestellte Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Saugers,
Fig. 9 eine im Teilschnitt dargestellte Seitenansicht einer noch weiteren Ausführungsform
eines Saugers,
Fig. 10 eine teilweise im Schnitt dargestellte weitere
Ausführungsform eines Saugers, Fig. 11 eine Draufsicht auf den Sauger nach Fig.
10, Fig. 12 eine im Teilschnitt darzestellte Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Saugers, Fig. 13 eine Seitenansicht einer noch weiteren Ausführungsform eines
Saugers, Fig. 14 eine Seitenansicht einer weiteren AusführlmSsform eines Saugers
im Schnitt.
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In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezu#szeichen bezeichnet.
Die Mundplatte insgesamt wird mit 7 bezeichnet, wobei auch der Ausdruck "Kombinations-Mundplatte"
verwendet wird. Diese ist wenigstens teilweise gehalten in einem Skelett oder auch
so bezeichneten Mundplattenteil, der ein inneres Element darstellt.
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Der Saugerkörper 1 hat dabei ein Mundstück 2, das insbesondere auch
kieferorthopädisch geformt sein kann und einen verjJngten Saugerschaft 3 aufweist,
der mit einem im ganzen mit 4 bezeichneten Mundplattenteil vereinit ist.
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Der Saugerkörper 1 besteht aus einem verhältnismäßig weichen Material,
wie Kautschuk, Silikonkautschuk oder einem entsprechend eingestellten Kunststoff.
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Der Mundplattenteil 4 hat einen Halteansatz 5, an welchem insbesondere
verschwenkbar ein beispielsweise rinförmiges Griffstück 6 angeordnet ist. Die Teile
4 bis 6 bestehen aus einem festeren Material, wie Kunststoff oder Metall, wobei
im Falle von Metall die Biegsamkeit hervorzehoben wird und im Falle von Kunststoff
insbesondere ein Thermoplast bevorzugt wird.
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Der Mundplattenteil 4 bildet mit dem Saugerkörper 1 eine durch Umspritzen
oder Durchspritzen hergestellte, im ganzen mit 7 bez#eichnete Kombinations-Mundplatte.
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In Fig. 1 besitzt die Mundplatte 7 einen ovalen geschlossenen Mundplattenteil
8 als Skelett, der mit dem Material des Saugerkörpers im Anschluß an den Saugerschaft
umspritzt ist, wobei der geschlossene Mundplattenteil 8 zur Seite des Saugerkörpers
1 vollständig mit einer Abdeckung 9 versehen ist.
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Diese Abdeckung bildet auch den äußeren Rand 10 der Kombinations-Mundplatte
7, wobei sich das Material des Saugerkörpers zum Halteansatz 5 abflachend bei 11
auch an der vom Saugerkörper 1 abgekehrten Seite des Mundplattenteils 8 erstreckt.
Das hat den Vorteil, daß bei Benutzung eines verhältnismäßig festen Materials für
den Mundplattenteil 8, der dünn ausgeführt sein kann, eine äußere Umkleidung aus
weicherem Material vorgesehen ist.
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Wenn beide Materialien im Zwei-Komponenten-Verfahren aus Kunststoff
gespritzt werden, ergibt sich dabei auch die Möglichkeit durch Temperaturbeeinflussung,
daß beide Materialien im Bereich des Mundplattenteils 8 flächenmäßig ineinander
übergehen.
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Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist das Mundstück 2 hohl ausgeführt.
Der Mundplattenteil 8 hat eine innere Öffnung 12, so daß eine Ausführung als Ernährungssauger
einbezogen wird, wenn im Mundstück 2 eine Öffnung 13 angeordnet ist.
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In der gezeigten Ausführung hat der Mundplattenteil 8 um sein Zentrum
herum zusätzliche Öffnungen 14, 15, die beim Umspritzen des Mundplattenteils 8 vom
Material des Saugerkörpers l durchsetzt werden, so daß hier eine besonders feste
Verankerung stattfindet.
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Nach Fig. 3 hat der Mundplattenteil 8, der in diesem Falle praktisch
die Mundplatte 7 bildet, einen Nabenteil als geschlossenen Ring 16, von dem wenigstens
Speichen 17 - 20 zu einer äußeren ringförmig gezeigten Umrandung 21 ausgehen. In
dieser Ausführung ist der innere geschlossene Ring 16 von dem Material des Saugerkörpers
1 umspritzt, und zwar ausgehend vom Saugerschaft 3. Dabei ergibt sich eine Lösung,
in welcher die Mundplatte 7 außenils Skelett 49 freiliegt. In dieser Ausführung
nach Fig. 3 kann der Saugerteil einen geschlossenen Saugerschaft 3 aufweisen, bzw.
auch insgesamt aus festem Material ausgeführt sein.
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Eine im Aufbau der Mundplatte 7 ähnliche Ausfhrung ergibt sich aus
den Fig. 4 und 5. Diese Ausführungsform verdeutlicht, daß der Saugerkörper 1 hohl
ausgeführt ist und der Rand des hohlen Saugerschaftes 3 den geschlossenen inneren
Ring 16 wulstartig vollständig umgibt. Dabei verbleibt ein Durchgang 22 zum Inneren
des Saugerkörpers 1. Fig. 5 verdeutlicht die Anbringung des Halteansatzes 5 mit
zwei diametral angeordneten Stegen 23, 24 am inneren Ring 16.
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In der Ausführung nach den Fig. 6 und 7 besteht das Skelett der Mundplatte
7 auch aus einer ringartigen äußeren Umrandung 21 und einem inneren Nabenteil 25,
der zwar auch ringartig mit einer Mittelöffnung 26 ausgeführt ist, aber eine Ringscheibe
bildet. In dieser ist durch Speichen 17 - 20 eine äußere ringförmige Umrandung 21
befestigt, wobei, was auch für die anderen Ausführungsformen gilt, sowohl die äußere
Umrandung 21 als auch die Speichen vorteilhaft aus biegsamem Material bestehen.
Bei dieser Ausführung, wie aus
Fig. 7 erkennbar ist, ist auch die
äußere Umrandung 21 vom Material des Saugerkörpers eingefaßt, der auch den inneren
scheibenförmigen Nabenteil 25 umgreift. Zwischen diesem und der äußeren Umrandung
21 sind die Speichen 17 - 20 eingegossen und die Zwischenräume zwischen diesen Speichen
und der äußeren Umrandung sowie dem inneren Nabenteil durch das Material des Saugerkörpers
1 in Form verdünnter Flächenabdeckungen 27, 28 geschlossen. Diese verdünnten Flächenabdeckungen
der großflächigen Öffnungen 29 - 32 bilden dabei eine nachgiebige Anlage schon aufgrund
der Elastizität des Materials.
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Aufgrund der mittleren Öffnung 26 eignet sich diese Ausführung bei
Ausführung des Saugerkörpers 1 entsprechend der Fig. 2 auch als Ernährungssauger.
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Bei der Ausführung nach Fig. 8 ist ein ringscheibenförmiger Nabenteil
25 mit dem Halteansatz 5 für ein Griffstück 6 vorgesehen,und die Mundplatte 7 wird
dadurch gebildet, daß dieser Nabenteil 25 vom Material des Saugerkörpers 1, ausgehend
vom saugerschaftj3, umspritzt wird, aber nach außen hin aus dem Material des Saugerkörpers
ein flanschartiger Fortsatz 33 vorsteht, der die Kontur einer Mundplatte, beispielsweise
ovaler oder nierenartiger Form, hat, bzw. die Gestalt der äußeren Umrandung 21 in
den anderen Ausführungsformen.
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Die Fig. 9 zeigt eine entsprechende Ausführungsform mit der zusätzlichen
Ausgestaltung, daß inden flanschartigen Fortsatz 33 gemäß Fig. 8 in der Nähe seines
äußeren Randes 34 ein zusätzlicher der Randkontur der Kombinations-Mundplatte 7
entsprechend geformter Ring 35 aus festerem Material, Metall oder Kunststoff, eingebettet
ist.
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Dadurch werden die Vorteile einer Ausführung nach Fig. 8, insbesondere
mit stabiler Lippenanlageß aber nachgiebigem äußerem Bereich der Mundplatte aufrechterhalten,
jedoch die äußere Form und Kontur der Mundplatte formbeständig gemacht. Dabei ergibt
sich aber eine weitgehende Anpassung an jeweils besondere Formen der Mundpartie
eines den Sauger benutzenden Kindes.
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Die Fig. 10 und 11 zeigen eine flächige Mundplatte 4 mit über ihrem
Bereich angeordneten Öffnungen 36 - 43. Dabei ist aus Fig. 10 erkennbar, daß diese
Öffnungen auch vom Material des Saugerkörpers, der die Mundplatte 4 vollständig
umkleidet, durchsetzt sind, wobei aber nur eine randweise Einfassung angeordnet
ist. Es verbleiben in diesen Öffnungen, wie insbesondere aus Fig. 10 für die Öffnungen
36 - 39 erkennbar ist, mittlere Durchgänge als Nctatmungsöffnungen, bzw. auch zum
Abfluß von Speichel oder dergleichen.
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Die Ausführung von Fig. 12 zeigt eine Mundplatte, wie sie beispielsweise
in Fig. 6 dargestellt ist, die eine äußere Umrandung 21 hat, die durch Speichen
an einem inneren Nabenteil 25 festgelegt ist. Dabei ergibt sich auch bei der Umspritzung
des inneren Nabenteils 25 gegenüber der Ausführung nach Fig. 7 der Unterschied,
daß die ringförmige äußere Umrandung frei bleibt und vom inneren Nabenteil 25 nach
außen die Öffnungen 29 - 32 gemäß Fig. 6 weitgehend durchsetzende flanschartige
Ansätze 44, 45 angespritzt werden, die aber im Bereich der Öffnungen 29 - 32 am
äußere ren Umfang nachgiebig sind und daher einen anpassungsfähigen Verlauf haben.
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Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht eines Saugers mit einem Saugerkörper
1 und einem extrem flachen Saugerschaft 3.
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Der Mundplattenteil Lt hat wenigstens eine mittlere Öffnung 46, durch
welche beim Umspritzen des Saugerkörpers 1 Saugermaterial hindurchgeführt ist, das
sich auf der vom Saugerkörner 1 abgekehrten Seite der Mundnlatte zu einem pilzkopfartigen
Flansch 47 verbreitert. An der dem Saugerkörper 1 zugekehrten Seite ist ein entsnrechender
tellers artiger Flansch 48 zur Einfassung des Mundplattenteils 4 vorgesehen, so
daß eine stabile Halterung erreicht wird, ohne daß nun im mittleren Bereich ein
besonders großer Querschnitt erforderlich ist.
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Es versteht sich, daß dabei auch, wie in anderen Figuren gezeigt ist,
noch zusätzliche Öffnung in dem Mundtlattenteil 4 rnit Material des Saugerkörpers
1 durchspritzt werden können. Ferner ist erkennbar, daß an dem Mundslattenteil 4
ein Halteansatz für ein Griffstück vorgesehen sein kann. Das Griffstück durchsetzt
dabei den pilzkopfartigen Flansch 47.
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Fig. 14 zeigt einen aus Vollmaterial, insbesondere Vollumi, bestehenden
Saugerkörper 1 an einem verjnten Sauerschaft 3, der in einer völligen Umkleidung
50 eines als Scheibe 51 auszeführten flächigen Mundplattenteils vorgesehen ist.
Von der so ausgeführten, insgesamt mit 7 bezeichneten Mundplatte, geht dem Saugerschaft
3 geg#nfIberliegend ein Ansatz 52 aus dem Material des Sauger körpers 1 aus, und
an diesem Ansatz ist das Griffstück 53 aus diesem Material, in Fig. 14 als Ring
dargestellt, ausgebildet. Hierbei kann es sich auch um ein Vollmaterial handeln.
Wie gestrichelt eingezeichnet ist, kann in diesem Griffstück beispielsweise ein
Ring 54 aus festem
Material eingebettet sein, das aber vollständig
vom Saugermaterial umschlossen ist. Das Griffstück eignet sich dabei auch als Beinteil,
insbesondere Beißring.
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Praktisch zeigt die Fig. 14 eine zur Scheibe 51 im wesentlichen symmetrische
Ausführung, an der jedoch an einer Seite am Saugerschaft 3 der Saugerkörper l, insbesondere
in der kieferorthopädisch günstigen Form, und an der anderen Seite am Ansatz 52
das Griffstück 53 angeordnet ist. Die besonders vollständig umschlossene Form wird
bevorzugt. Es wird auch einbezogen, die im ganzen mit 7 bezeichnete Mundplatte mit
Offnunzen zu durchsetzen, wie es im Zusammenhang mit den Figuren 10 und 11 beschrieben
ist.
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Als Material kann auch ein anderes geeignetes Elastomere vorgesehen
sein. Wenn als Griffstück auch ein Ring gezeigt ist, versteht sich, daß hier auch
andere Formen von Griffstücken, wie ein flacher Ansatz, gegebenenfalls auch mit
seitlichen Ausladungen oder Aufwölbungen, vorgesehen werden können.