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Die
Erfindung betrifft ein Ventil, eine Ventilplatte sowie ein Deckelteil,
die insbesondere für
einen auslaufgeschützten
Trinkbecher verwendbar sind.
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Die
DE 197 05 282 A1 betrifft
einen auslaufgeschützten
Aufsatz an einem Trinkgefäß mit einer Saugöffnung,
wobei die Öffnung
durch einen Schließkörper eines
Ventils geschlossen ist. Der Schließkörper wird gegen einen Dichtsitz
mittels einer Druckfeder gedrückt,
die nicht geführt
wird.
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Die
DE 29 41 244 A1 offenbart
ein Rückschlagventil,
in dessen Innenraum eine Ventilkugel durch eine Druckfeder gegen
einen Ventilsitz gedrückt
wird, wobei die Druckfeder durch einen Führungszapfen geführt wird.
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Die
US 5,890,620 weist ein selbst
abdichtendes Trinkgefäß auf, das über ein
Deckelteil mit elastischen Membranventilen verfügt.
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Bei
den Bechern des Standes der Technik gibt es Probleme, will man einen
gut funktionierenden Trinkbecher kostengünstig fertigen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen auslaufgeschützen Trinkbecher
bereitzustellen, der bei guter Funktion einfach zu fertigen ist.
Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, ein Ventil insbesondere
für einen
auslaufgeschützten Trinkbecher
bereitzustellen, das bei guter Funktion einfach zu fertigen ist.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
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Der
erfindungsgemäße Becher
hat vorzugsweise ein Einlaßventil
für Luft
und ein Auslaßventil
für Flüssigkeit.
Das erfindungsgemäße Ventil
weist wenigstens ein Ventilgehäuse
auf, das eine Eintrittsöffnung
zum Eintritt von Flüssigkeit
oder Luft und eine Austrittsöffnung
zum Austritt der Flüssigkeit
bzw. der Luft besitzt. Eintritts- und Austrittsöffnung sind über einen
Durchleitungsabschnitt miteinander verbunden. Das Ventil umfaßt ferner
ein im Bereich der Eintrittsöffnung
angeordnetes Verschlußelement,
das so ausgebildet ist, daß die
Eintrittsöffnung
oder die Austrittsöffnung
verschließbar
ist. Im Durchleitungsabschnitt ist eine Druckfeder so angeordnet,
daß das Verschlußelement
gegen einen Ventilsitz z.B. in der Eintrittsöffnung abdichtend vorgespannt
und gegen die Kraft der Druckfeder aus der Ventilschließstellung in
die Öffnungsstellung
freigebbar ist. Es ist auch möglich,
das Verschlußelement
in der Austrittsöffnung
anzuordnen. Die Druckfeder ist von einem Ventilgehäusedom umgeben,
der so ausgebildet ist, daß die
Druckfeder axial geführt
ist.
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Das
erfindungsgemäße, insbesondere
als Rückschlagventil
ausgebildete Ventil kann mit Vorteil bei oberseitig geschlossenen
Trinkbechern verwendet werden, um Trinkflüssigkeit aus dem Becher zu saugen.
Durch Ansaugen wird an dem betreffenden Ventil ein Unterdruck erzeugt,
der das geschlossene Ventil gegen die Federkraft der Druckfeder öffnet. Das
Ventil kann auch als Ausgleichsventil bei derartigen Trinkbechern
verwendet werden, um beim Ansaugvorgang Luft ins Innere des Trinkbechers
selbsttätig
einzuleiten, um das durch Flüssigkeit
entnommene Volumen auszugleichen. Dadurch entsteht beim Trinken
im Becher kein zu großer
Unterdruck. Im Becher wird vielmehr fortwährend Atmosphärendruck
gehalten, was das Ansaugen von Flüssigkeit vereinfacht.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, daß im Ruhezustand oder beim
Saugen die zusammengedrückte
Druckfeder seitlich nicht ausgelenkt wird, wobei dadurch die Druckfeder
das Verschlußelement in
seiner Schließstellung
ohne seitliche Auslenkung auf seinem Ventilsitz positioniert. Die
Druckfeder ist durch die axiale Führung des Ventilgehäusedoms
in ihrer Axialbeweglichkeit nicht gehindert.
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Ein
weiterer Vorteil bei einem erfindungsgemäßen Ventil besteht in der einfachen
Fertigung insbesondere des Ventilgehäuses als spritzgegossenes Kunststoffteil,
bei dem der Ventilgehäusedom
mit seiner Druckfederaxialführung
integriert ausgebildet ist. Ein derartiges Ventilgehäuse kann
trotz Druckfederführung
mit geringer Wandstärke
ausgebildet und gegebenenfalls mit filigraner Innenkontur gerade
in den beiden Längsendbereichen
der Druckfeder ausgestaltet werden, wo es wegen eines guten Ventilsitzes auf
der einen Axialseite und wegen eines guten Druckfedersitzes auf
der anderen Axialseite auf besondere Genauigkeit der Hohlform des
Ventilgehäuses
ankommt.
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Vorteilhafterweise
ist der Ventilgehäusedom zylindrisch
ausgebildet und der Ventilgehäusedom besitzt
radial einwärts
gerichtete, auf dem Domumfang verteilte Führungsvorsprünge, deren
radial innen gelegene Enden die Axialführung für eine zen trale Druckfeder
ausbilden. Der Ventilgehäusedom
liegt also nicht über
seine gesamte innere Mantelfläche
an der Druckfeder an, sondern nur im Bereich der Führungsvorsprünge. Dadurch
kann auch der Außenbereich
der Druckfeder für
ein Durchströmungsmedium genutzt
werden, ohne die Axialführung
der Druckfeder zu beeinträchtigen.
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Insbesondere
sind die Führungsvorsprünge auf
dem Domumfang als vorzugsweise gleich voneinander beabstandete Längsrippen
ausgebildet, wobei zweckmäßigerweise
der Ventilgehäusedom und
die Längsrippen
einstückiger
Bestandteil des Ventilgehäuses
sind. Durch die voneinander beabstandeten Längsrippen werden dazwischen
liegende Längsnuten
im Ventilgehäusedom
ausgebildet, in denen Flüssigkeit
oder Luft großenteils
ungehindert im Ventil von der Eintritts- zur Austrittsseite strömen kann.
Der Innenraum der Druckfeder ist ohnehin axialer Durchströmungsraum,
abgesehen vom einen Druckfederlängsende,
das gegebenenfalls mit dem Verschlußelement verbunden ist.
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Gemäß einem
weiteren Erfindungsaspekt kann ein erfindungsgemäßes Ventil einen Ventilsitz im
Bereich der Eintrittsöffnung
aufweisen, der durch einen ersten Einsatzstopfen gebildet ist. Der
erste Einsatzstopfen ist in einer Aufnahme des Ventilgehäuses formschlüssig oder
reibschlüssig
einsetzbar. Der erste Einsatzstopfen besitzt einen Axialdurchgang
für das
Durchströmungsmedium.
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Vorzugsweise
besitzt das vorgenannte Ventil ferner einen Druckfedersitz in Form
eines zweiten Einsatzstopfens im Bereich der Austrittsöffnung,
der die Druckfeder axial abstützt.
Der zweite Einsatzstopfen ist in einer Aufnahme des Ventilgehäuses vorzugsweise
formschlüssig
einsetzbar. Der zweite Ein satzstopfen besitzt ebenfalls einen Axialdurchgang
für das
Durchstömungsmedium.
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Erster
und zweiter Einsatzstopfen können die
gleiche Form besitzen. Entsprechend können zugehörige Aufnahmen der Einsatzstopfen
im Ventilgehäuse
gleich ausgebildet sein.
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Besonderer
Vorteil der vorgenannten Erfindungsvarianten ist, daß sowohl
die Einsatzstopfen als auch das Ventilgehäuse besonders einfach gefertigt
werden können.
Von Vorteil ferner ist, daß ein
erfindungsgemäßes Ventil
variantenreich gestaltet werden kann. Bei gleich großen Einsatzstopfen
und Aufnahmen im Ventilgehäuse
kann ein Ventil durch umgekehrte Anordnung der Einsatzstopfen sowie
der Druckfeder nebst Verschlußelement
im Ventilgehäuse
durch je einen einfachen Montagevorgang einmal als Einlaßventil
und das andere Mal als Auslaßventil ausgestaltet
werden. Ein weiterer Vorteil besteht in der einfachen Montage der
Einzelteile zu einem funktionstüchtigen
Ventil. Sowohl Druckfeder als auch Verschlußelement können nämlich durch eine der vergleichsweise
großen
Aufnahmen in den Durchleitungsabschnitt des Ventils axial eingeschoben
werden. Besitzt der Ventilgehäusedom
eine Axialführung für die Druckfeder,
ist das Einschieben besonders einfach. Verschlußelement und Druckfeder können dann
nicht fehlplaziert werden. Auch können die Einsatzstopfen einfach
gesetzt werden, und zwar von beiden Seiten.
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Die
ordnungsgemäße Montage
der Einsatzstopfen spürt
der Monteur durch den formschlüssigen
Eingriff bzw. Anschlag der Einsatzstopfen in der zugehörigen Aufnahme,
die eine Preßsitz-Aufnahme oder auch
eine Schnappsitz-Aufnahme sein kann. Der Monteur spürt und sieht
den Abschluß einer
ordnungsgemäßen Montage
der Einsatzstopfen ferner durch eine bündige Stopfenaußenseite
mit Bezug auf die Außenseite
des Ventilgehäuses,
sofern in einer Ausführungsvariante
die Stopfenhöhe
gleich der Aufnahmen-Tiefe ist.
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Der
erste Einsatzstopfen kann aus einem relativ weichen Material und
der zweite Einsatzstopfen kann aus einem relativ harten Material
gebildet sein. Das weiche Material ist dann so ausgebildet, daß es Dichtwirkung
in einem Eingriff mit einem Nachbarteil hervorrufen kann. Das harte
Material ist so ausgebildet, daß es
Abstützfunktion
ausüben
kann, insbesondere für
eine Druckfeder.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Verschlußelement
des Ventils als Kugel, insbesondere als Stahlkugel ausgeführt, welches
besonders kostengünstig
zu fertigen ist. Die Stahlkugel ist in der Schließstellung
des Ventils abdichtend gegen den vorgenannten ersten Einsatzstopfen
aus weichem Dichtmaterial vorgespannt. Das Ventil ist dann ein Kugelventil.
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In
einem weiteren Erfindungsaspekt kann das Ventil auch ein Verschlußelement
in Form eines pilzförmigen
Schließelements
aufweisen, das so ausgebildet ist, daß die Eintrittsöffnung verschließbar ist.
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Vorzugsweise
ist die im Durchleitungsabschnitt des Ventils angeordnete Druckfeder
so ausgebildet, daß das
pilzförmige
Schließelement
gegen einen Ventilsitz in der Eintrittsöffnung vorgespannt ist.
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Das
pilzförmige
Schließelement
kann einen halbkugelförmigen
Abdichtungsabschnitt und einen Schaftabschnitt aufweisen, auf den
das der Eintrittsöffnung
des Ventils zugewandte Ende einer Druckfeder aufsteckbar oder anderweitig
zum Beispiel durch Verklebung befestigbar ist.
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Ist
das pilzförmige
Schließelement
aus einem weichen Material wie beispielsweise der zuvor genannte
erste Einsatzstopfen gebildet, dann kann der Ventilsitz vorzugsweise
der harte Umfangsrand der Eintrittsöffnung des Ventilgehäuses selbst
sein. Das Ventil besteht dann aus wenigen Einzelteilen.
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Die
Dichtwirkung zwischen dem harten Umfangsrand der Eintrittsöffnung und
dem pilzförmigen Schließelement
wird erhöht,
wenn der Ventilsitz als Konus ausgebildet ist, der mit dem Abdichtungsabschnitt
des pilzförmigen
Schließelements
in Eingriff bringbar ist.
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In
einem weiteren Erfindungsaspekt kann das Verschlußelement
bzw. der erste Einsatzstopfen elastomeres Material und/oder plastifizertes
Plastomer, insbesondere ein thermoplastisches Elastomer und/oder
ein plastifiziertes PVC aufweisen. Damit ergibt sich ein im Betrieb
besonders dicht schließender Trinkbecher.
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Gleichermaßen kann
auch das vorgenannte pilzförmige
Schließelement
elastomeres Material und/oder plastifizertes Plastomer, insbesondere
ein thermoplastisches Elastomer und/oder ein plastifiziertes PVC
aufweisen. Auch damit ergibt sich ein im Betrieb besonders dicht
schließender
Trinkbecher.
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Mit
Hilfe von solchen vorzugsweise gummielastischen Materialien kann
ein erfindungsgemäßes Ventil
mit besonders guter Dichtwirkung realisiert werden. Die Vorspannkraft
der Druckfeder kann niedrig gehalten werden. Sie muß nicht
zur Erzielung ein guten Dichtwirkung des Ventils erhöht werden.
Eine niedrige Vorspannkraft der Druckfeder hat den Vorteil, daß beim Aussaugen
von Flüssigkeit
aus einem Trinkbecher keine große
Saugkraft eines Trinkenden aufgewendet werden muß, um das Ventil gegen die Kraft
der Druckfeder zu öffnen.
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Die
Verwendung eines Thermoplasts hat den Vorteil, daß die besagten
Teile mit einem Spritzgießverfahren
gefertigt werden können,
welches eine kostengünstige
serielle Fertigung von Einzelteilen ermöglicht, die besonders genau
gefertigt werden müssen.
Es können
die vorgenannten Teile in einem separaten Fertigungsvorgang hergestellt
werden, wie auch der Rest des Ventils, insbesondere das Ventilgehäuse und
der zweite Einsatzstopfen, ebenfalls separat gefertigt werden kann.
Der zweite Einsatzstopfen kann aus einem billigeren Material als
der erste Einsatzstopfen gefertigt werden, vorzugsweise ebenfalls
mit einem Spritzgießverfahren.
Gleichermaßen
kann auch das Ventilgehäuse
als spritzgegossenes Kunststoffteil ausgeführt sein, das trotz Kompliziertheit
in der Form mit Hinterschneidungen bei Ausbildung eines einzigen
Einsatzstopfens und bei Ausbildung von Längsrippen zur Axialführung der Druckfeder
kostengünstig
und ausschußsicher
gefertigt werden kann. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
können
auch plastifizierte Duroplaste zum Einsatz kommen. Die relativ weichen,
gemäß der Erfindung
eingesetzten Materialien können
dabei einen Elastizitätsmodul
von vorzugsweise 5 bis 120 MPa aufweisen, in weiterer Ausgestaltung
auch zwischen 1 und bis zu 200 Mpa, jeweils mit üblichen Verfahren gemessen.
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Die
Verwendung der Kombination gerade eines thermoplastischen Materials
für alle
vorgenannten Einzelteile vereinigt mithin den Vorteil einer guten Dichtfunktion
mit den Vorteilen einer vereinfachten Fertigung und Montage.
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Das
Plastifizieren des verwendeten Materials kann dabei sowohl durch
Copolymerisation insbesondere unter Einsatz von Druck, Temperatur und/oder
unter Verwendung von Katalysatoren als auch durch Zugabe von Weichmachern
erfolgen.
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Gemäß einem
weiteren Erfindungsaspekt kann eine Ventilplatte für einen
Behälter,
insbesondere für
einen Trinkbecher, vorgesehen sein. Die Ventilplatte ist vorzugsweise
in ein Behälterunterteil
einsetzbar und kann einen planen Bodenabschnitt besitzen. Sie kann
zumindest ein vorgenanntes Ventil enthalten.
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Im
besonderen besitzt die Ventilplatte zwei Ventile, nämlich ein
Ventil in Form eines Auslaßventils
für einen
Auslaß von
Flüssigkeit
aus einem Behälter,
die sich auf der einen Plattenseite und vorzugsweise im Bereich
der Unterseite der Ventilplatte im Behälterunterteil befindet, und
ein zweites Ventil in Form eines Einlaßventils für einen Einlaß von Luft aus
der Atmosphäre,
die sich im Bereich der anderen Plattenseite und vorzugsweise auf
der Oberseite der Ventilplatte befindet.
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Zweckmäßigerweise
sind aus Gründen
einer vereinfachten Fertigung das oder die Ventilgehäuse einstückig zumindest
mit dem Bodenabschnitt der Ventilplatte ausgebildet.
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Das
oder die Ventilgehäuse
können
sich nach oben weg vom Bodenabschnitt der Ventilplatte erstrecken.
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An
der Unterseite der Ventilplatte kann ein nach unten vorstehender
Umfangsrand ausgebildet sein, der als satte Auflage in einem Behälterunterteil dient.
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Auf
der Oberseite der Ventilplatte sind vorzugsweise Versteifungsrippen
vorgesehen.
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Auch
die Ventilplatte kann für
eine besonders einfache und kostengünstige Fertigung nach dem Spritzgießverfahren
hergestellt und mithin vorzugsweise als einstückiges Spritzguß-Formteil vorgesehen
sein. Sie weist insbesondere ein thermoplastisches Elastomer, vorzugsweise
ein Ethylen-Propylen-Elastomer
wie Ethylen-Okten-Plastomer bzw. Ethylen-Okten-Copolymer bzw. Ethylen-Okten-Kautschuk
auf. Die Ventilplatte ist ein Bauteil mit vergleichsweise geringer
Wandstärke
und durch die Versteifungsrippen und den unteren Abstützungssteg bzw.
Umfangsrand gleichwohl stabil. Bei der Fertigung benötigt man
wenig Material. Außerdem
ergibt sich eine gute Abdichtung zwischen Deckelteil und Ventilplatte
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In
einem weiteren Erfindungsaspekt kann ein Deckelteil für einen
Behälter,
insbesondere einen Trinkbecher, vorgesehen sein. Das Deckelteil
ist mit Vorzug auf ein Behälterunterteil
aufsetzbar. Es kann Ventile der vorgenannten Bauweise besitzen.
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Im
Deckelteil kann auch eine Ventilplatte der bereits genannten Art
vorgesehen sein.
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Dann
sind insbesondere an der Unterseite des Deckelteils Bereiche der
Ventilplatte formschlüssig
ansteckbar.
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Die
ansteckbaren Bereiche der Ventilplatte sind erhabene Bereiche, welche
in zugehörige
Aufnahmen im Deckelteil passen. Insbesondere sind die ansteckbaren
Bereiche die Außenkontur
der Ventilgehäuse
der vorgenannte Ventile.
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Im
Bereich des äußeren unteren
Umfangs des Deckelteils kann vorzugsweise ein nach unten vorstehender
elastischer Umfangssteg vorgesehen sein, der eine Abdichtkante für ein am
Deckelteil befestigbares, vorzugsweise verschraubbares, Behälterunterteil
bildet.
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Die
Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Ausführungsbeipiele
veranschaulicht.
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1 zeigt
einen oberen Teil eines auslaufgeschützten Trinkbechers in einem
aufgebrochenen schematischen Vertikalschnitt, mit einem erfindungsgemäßen Auslaßventil
für Trinkflüssigkeit
und mit einem erfindungsgemäßen Einlaßventil
für Luft
ins Behälterinnere,
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2 zeigt
das erfindungsgemäße Auslaßventil
nach 1 in größerer Einzelheit
in einem Vertikalschnitt bzw. Ventillängsschnitt,
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3 zeigt
das Auslaßventil
nach 2 in einer Querschnittansicht längs der
Linie A-A,
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4 zeigt
das erfindungsgemäße Einlaßventil
nach 1 in größerer Einzelheit
in einem Vertikalschnitt bzw. Ventillängsschnitt, und
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5 zeigt
ein weiteres erfindungsgemäßes Einlaßventil
im Querschnitt.
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Gemäß 1 ist
das Ventil 1 in einem auslaufgeschützten Trinkbecher 5 vorgesehen.
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Der
Trinkbecher 5 weist ein zylindrisches Behälterunterteil 8,
ein kappenartiges Deckelteil 7 und eine im Behälterunterteil 8 angeordnete
Ventilplatte 6 auf.
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Im
Behälterunterteil 8 befindet
sich hier nicht dargestellte Trinkflüssigkeit.
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Das
Deckelteil 7 ist mit dem Behälterunterteil 8 auf
dem Umfang verschraubt. Es weist einen nach unten gerichteten elastischen
Umfangssteg 4 auf, der als innere umlaufende Dichtkante
fungiert. Der Umfangssteg 4 ist in verschraubtem Zustand
des Deckelteils 7 fest gegen die innere Oberfläche des
Behälterunterteils 8 gepreßt und dichtet
diesen Übergang
fest ab.
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Das
kappenartige Deckelteil 7 besitzt ein erhabenes, nach oben
gerichtetes hohles Mundstück 27 mit
einer oberen Saugöffnung 28,
und eine Lufteinlaßöffnung 29 in
einem tiefer gelegenen Flachbereich des Deckelteils. Das hohle Mundstück 27 umfaßt ein deckelinneres,
zylindrisches, nach unten gerichtetes Verlängerungsstück 30. Das unten offene Verlängerungsstück 30 bildet
eine reibschlüssige Aufnahme
für das
Ventil 1, das seinerseits in der Ventilplatte 6 integriert
ist.
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Das
Ventil 1 ist in größerer Einzelheit
in den 2 und 3 dargestellt. Es besitzt ein
außen
im wesentlichen zylindrisches Ventilgehäuse 9, das eine untere
Eintrittsöffnung 10 zum
Eintritt von Flüssigkeit und
eine obere zylinderstirnseitige Austrittsöffnung 11 hat. Eintrittsöffnung 10 und
Austrittsöffnung 11 sind
vertikal zueinander ausgerichtet und über einen gehäuseinneren,
im wesentlichen zylindrischen Durchleitungsabschnitt 15 eines
Ventilgehäusedoms 19 miteinander
kommunizierend verbunden, der einstückiger Bestandteil des Ventilgehäuses 9 ist.
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Das
Ventilgehäuse 9 selbst
ist einstückiger integrierter
Bestandteil der Ventilplatte 6 und erstreckt sich in dieser
vertikal nach oben weg von einem horizontalen planen Bodenabschnitt 26 der
Ventilplatte 6.
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Der
Bodenabschnitt 26 der Ventilplatte 6 weist einen
nach unten gerichteten Umlaufrand 31 auf, der auf einer
inneren Umlaufkante 32 des Behälterunterteils 6 formschlüssig abgestützt ist.
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Im
besonderen besitzt das Ventil 1 einen Ventilgehäusedom 19 mit
vier radial nach innen vorstehenden Längsrippen 20. Die
Längsrippen 20 sind auf
dem Innenumfang des Ventilgehäusedoms 19 gleich
verteilt und voneinander gleich beabstandet. Die Zwischenräume der
Längsrippen 20 bilden
materialfreie Längsnuten,
wie dies insbesondere aus der 3 zu entnehmen
ist.
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Die
radial innersten Enden der Längsrippen 20 sind
konkave Rundabschnitte 33, die in ihrer Gesamtheit einen
kreisrunden Querschnitt ausbilden, unterbrochen von den vorgenannten
Längsnuten. Die
Mitte des Kreises bildet die Längsachse 34 des Ventils 1.
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In
diesem Kreis nach 3 bzw. Zylinder nach 2 ist
eine schraubenförmige
Druckfeder 17 mit geringem Spiel aufgenommen, die eine
konzentrische Achse besitzt. Die konzentrische Achse der Druckfeder 17 entspricht
der Längsachse 34 des Ventils 1.
Durch die Längsrippen 20 ist
die Druckfeder 17 axial geführt.
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Die
Druckfeder 17 ist an ihrem oberen Längsende an der Unterseite der
Stirnseite des Ventilgehäuses 9 kreisrund
um den Umfang der Austrittsöffnung 11 abgestützt. Die
Druckfeder weist an ihrem unteren Längsende ein Verschlußelement 16 auf,
das durch Vorspannkraft der Druckfeder 17 gegen einen Ventilsitz 18 abdichtend
anliegt. Das Verschlußelement 16 ist
im besonderen Ausführungsbeispiel
nach den 2 und 3 eine Stahlkugel 22,
die durch das untere ringförmige
Ende der Druckfeder auf einem Teilkreis berührt und in Richtung der Ventillängsachse 34 nach
unten in Richtung Ventilsitz 18 vorgespannt ist.
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Der
Ventilsitz 18 ist durch einen ersten Einsatzstopfen 13 gebildet,
der als ringförmiges
Hohlteil mit einem zentralen Durchgang ausgebildet ist. Der zentrale
Durchgang verläuft
konzentrisch zur Eintrittsöffnung 10.
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Der
erste Einsatzstopfen 13 ist als spritzgegossenes Formteil
ausgebildet, das plastifiziertes PVC aufweist. Es kann – in reiner
Form oder unter Hinzumischung weiterer Materialien – auch ein
Material eingesetzt werden, das unter der Bezeichnung "Garaprene PX4204" von der Fa. AlphaGary
LTD, Leicestershire, England, vertrieben wird. Es weist bei 23°C ein Elastizitätsmodul
von ca. 3,5 bis 6 Mpa (bei 100 bzw. bei 200% nach der Spezifikation
BS 2762 Pt A320) auf.
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Der
erste Einsatzstopfen 13 befindet sich in einer unterseitigen
Aufnahme des Ventilgehäuses 9 bzw.
der Ventilplatte 6. Die Innenkontur der Aufnahme des Ventilgehäuses 9 entspricht
der mantelseitigen Außenkontur
des ringförmigen
ersten Einsatz stopfens. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Aufnahme
einen Schnappsitz für
den ersten Einsatzstopfen 13 ausbildet, wobei die untere
Stirnseite des ersten Einsatzstopfens 13 von einem umlaufenden Randvorsprung
in der Eintrittsöffnung
im Bereich der Unterseite des Bodenabschnitts 26 der Ventilplatte 6 gehalten
wird. Die untere Fläche
des ersten Einsatzstopfens 13 und der Ventilplatte 6 verlaufen
also im wesentlichen bündig
zueinander.
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Der
erste Einsatzstopfen 13 umfaßt ferner einen integrierten
Ringabschnitt 35 nach oben, der etwas Übermaß aufweist und somit zusammen
mit dem Schnappsitz-Abschnitt eine streng sitzende und daher spielfreie
und gut abdichtende Axialführung des
ersten Einsatzstopfens 13 an den zugeordneten inneren Gehäusemantelbereichen
des Ventilgehäuses 9 einrichtet.
Auf diese Weise ist der erste Einsatzstopfen 13 trotz Elastizität als Erfordernis
für eine gute
Dichtwirkung des Ventilsitzes 18 zur relativ harten Stahlkugel
ausgerichtet.
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In 4 ist
ein Ventil 2 in einer anderen Ausführungsform dargestellt. Das
Ventil 2 ist ein Einlaßventil
für einen
Einlaß von
atmosphärischer
Luft in den auslaufgeschützen
Trinkbecher nach 1.
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In
vielen Teilen ist es wie das Ventil 1 aufgebaut. Gleiche
Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das Ventil 2 befindet
sich ebenfalls in der Ventilplatte 6, wie aus der 1 hervorgeht.
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Im
grundsätzlichen
Unterschied zum Ventil 1 ist das Ventil 2 kein
Flüssigkeitauslaßventil,
sondern ein Lufteinlaßventil
für einen
selbsttätigen
Druckausgleich im Behälter
bei einer Flüs sigkeitsentnahme aus
dem Behälter
durch Saugen eines Trinkenden.
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Das
Ventil 2 enthält
anstelle der Stahlkugel 22 nach 2 als Verschlußelement
ein pilzförmiges Schließelement 23,
das plastifiziertes PVC aufweist. Er kann – in reiner Form oder unter
Hinzumischung weiterer Materialien – auch ein Material aufweisen, das
unter der Bezeichnung "Garaprene
PX4204" von der
Fa. AlphaGary LTD, Leicestershire, England, vertrieben wird. Es
weist bei 23°C
ein Elastizitätsmodul von
ca. 3,5 bis 6 Mpa (bei 100 bzw. bei 200 nach der Spezifikation BS
2762 Pt A320) auf. Insofern kann das pilzförmige Schließelement 23 auch
aus dem gleichen Material aufgebaut sein wie der erste Einsatzstopfen 13 nach 2.
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Das
pilzförmige
Schließelement
gliedert sich in einen halbkugelförmigen Abdichtungsabschnitt 24 und
in einen Schaftabschnitt 25. Der Schaftabschnitt 25 ist
mit dem oberen Längsende
der Druckfeder 17 fest verbunden, insbesondere in einem
elastischen Paßsitz
eingesteckt. Der Schaftabschnitt 25 ist so lang ausgebildet,
daß der
Abdichtungsabschnitt 24 längs der Ventillängsachse 34 geführt ist,
insbesondere auch durch die Axialführung der Längsrippen 20 des Ventilgehäusedoms 19.
Der Abdichtungsabschnitt 24 liegt in der Schließstellung
des Ventils 2 an einem Ventilsitz an, der durch einen gehäuseinneren Konus
in der vergleichsweise harten Ventilgehäusewand rings um die Eintrittsöffnung 12 der
Luft gebildet ist. In 4 ist das Ventil 2 in
seiner Öffnungsstellung
gezeigt, in der der Abdichtungabschnitt 24 des pilzförmigen Schließelements 23 vom
Konus entfernt ist. Die Druckfeder 17 stützt sich
an ihrem anderen Längsende
an einem zweiten Einsatzstopfen 21 ab, der exakt die Form
des ersten Einsatzstopfens 13 des Ventils 1 nach
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2 besitzt.
Identisch bezüglich
der Aufnahme des ersten Einsatzstopfens nach 2 ist auch
die Aufnahme für
den zweiten Einsatzstopfen 21 im Ventilgehäuse 9.
Der zweite Einsatzstopfen 21 weist allerdings nicht ein
Material auf wie der erste Einsatzstopfen nach 2,
sondern ein kostengünstiges,
relativ hartes Kunststoff-Spritzmaterial.
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Die
vorgenannten Einzelteile des erfindungsgemäßen Trinkbechers 5 werden
großenteils
nach dem Spritzgußverfahren
gefertigt. Dabei werden das Behälterunterteil 8 und
das Deckelteil 7 aus Polypropoylen spritzgegossen. Die
Ventilplatte 6 mit den Ventilgehäusen 9 wird unter
Hinzufügung
eines Ethylen-Propylen-Elastomers
mit der Bezeichnung "Octene-1
Plastomer" hergestellt,
das bei einer Testgeschwindigkeit von ca. 1 mm/min nach der Norm
ISO 527-2 einen Elastizitätsmodul
von ca. 50 Mpa aufweist.
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Die
Einzelteile werden wie nachfolgend beschrieben montiert.
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In
das Ventilgehäuse,
das einstückig
mit der Ventilplatte vorgefertigt ist, wird das Abstützungsende
der Druckfeder 17 durch die untere Aufnahme des Ventilgehäuses 9 eingeschoben.
Beim Einschieben wird die Druckfeder 17 durch die Längsrippen 20 in Axialrichtung
geführt.
Das obere Abstützungsende der
Druckfeder gelangt auf diese Weise exakt an seinen vorgesehen Platz
im Bereich der Austrittsöffnung 11 und
wird dort gegen die Innenwand des Ventilgehäuses 9 abgestützt. Dann
wird in die Aufnahme die Stahlkugel 22 eingebracht, die
Stahlkugel auf dem unteren Längsende
der Druckfeder 17 positioniert, und gleichzeitig unter
Zusammendrückung
der Druckfeder der erste Einsatzstopfen 13 in seinen Schnappsitz
in die untere Aufnahme des Ventilgehäuses 9 eingeschoben.
Die Montage des Ventils 2 erfolgt analog zu Ventil 1 von
der Unterseite der Ventilplatte 6. Sind die Einzelteile
in das Innere des Ventilgehäuses 9 von
unten eingebracht, wird der zweite Einsatzstopfen 21 im
Ventilgehäuse
gesetzt und gleichzeitig die Druckfeder vorgespannt. Der zweite Einsatzstopfen
rastet wie der erste Einsatzstopfen in einer vorgegebenen Stellung
im Ventilgehäuse
ein.
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Bei
der Montage kann ein zuverlässiger
Betrieb des Trinkbechers dadurch begünstigt werden, daß die Druckfeder 17 im
Ventil 1, also auf der Ansaugseite, mit einer kleineren
Vorspannung eingebaut wird als die Druckfeder die Druckfeder 17 im Ventil 2 auf
der Lufteinlaßseite.
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Die
Ventilplatte 6 samt Ventil 1 wird anschließend in
das Deckelteil 7 reib- und formschlüssig und abdichtend eingeschoben,
wobei die im wesentlichen zylindrische Außenkontur der Ventilgehäuse gegenüber dem
Inneren des Hohlraums des Mundstücks
etwas Übermaß aufweist.
Es können
auch zusammenwirkende Rastabschnitte auf der Außenkontur der Ventilgehäuse und
im Inneren des Hohlraums des Mundstücks vorgesehen sein, die einen
festen und dichten Sitz des Ventilgehäuses insbesondere im Inneren
des Hohlraums des Mundstücks
sicherstellen.
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Ein
so vormontiertes Deckelteil wird dann in das Becherunterteil 8 eingesetzt,
insbesondere auf den oberen Umfangsrand des Becherunterteils 8 aufgeschraubt,
bis der Umlaufrand 31 der Ventilplatte 6 satt
in eine Anlage mit der zugehörigen
Umlaufkante 32 des Behälterunterteils 8 gelangt,
und gleichzeitig der elastische Umfangssteg 4 durch Einbringen
des oberen Becherrandes in seine Dichtstellung geringfügig nach
innen gespreizt wird.
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Ersichtlich
kann durch das vorstehend beschriebene Ventil 1 und die
vorbeschriebene Becheranordnung Flüssigkeit aus dem Behälterunterteil 8 in den
Mund eines Trinkenden durch Einsaugen gelangen. Der Trinkende übt über die
obere Saugöffnung des
Mundstücks 27 im
Hohlraum des Mundstücks
einen Unterdruck aus, der sich über
die Austrittsöffnung 11 des
Ventilgehäuses 9 bis
in das Innere des Ventilgehäuses,
nämlich
bis in den Durchleitungsabschnitt 15 im Bereich der Druckfeder 17 fortsetzt.
Der Unterdruck wirkt auch auf die Stahlkugel 22, die dann gegen
die Vorspannkraft der Druckfeder 17 aus dem Ventilsitz 18 gehoben
wird. Das Ventil 1 wird mithin aus seiner Schließstellung
gemäß 2 in
eine geöffnete
Stellung unter Zusammendrückung
der Druckfeder bewegt. In der geöffneten
Stellung des Ventils 1 überträgt sich
der Unterdruck bis in das Innere des komplett abgeschlossenen Trinkbechers. Dadurch
gelangt die unter Atmosphärendruck
stehende Flüssigkeit
des Behälters
in die Eintrittsöffnung 10 und
von dort weiter an der Stahlkugel 22 vorbei in den Durchleitungsabschnitt 15 des
Ventils bis hin zur Austrittsöffnung 11 des
Ventils, und gleichermaßen
weiter durch die obere Saugöffnung 28 in
den Mund des Trinkenden. Saugt der Trinkende nicht mehr am Mundstück 27,
schließt
sich das Ventil 1 selbsttätig aufgrund der Vorspannkraft
der Druckfeder 17. Da die Druckfeder durch die Längsrippen 20 seitlich
nicht ausbrechen kann, wird die Stahlkugel 22 am unteren
Ende der Druckfeder exakt wieder am Ventilsitz 18 gemäß 2 positioniert,
und so die Schließstellung
wieder hergestellt.
-
Das
Ventil 2 fungiert als Ausgleichsventil für einen
Druckausgleich im Inneren des Behälters bei einer Flüssigkeitsentnahme
durch das Ventil 1 aus dem Behälter durch Saugen eines Trinkenden.
Bei entnommener Flüssigkeit
entsteht beim Ventil 2 im Behälterinneren ein Unterdruck,
durch den das pilzförmige
Schließelement 23 vom
Konus der Eintrittsöffnung 12 in
die in 4 gezeigte Öffnungsstellung gegen
die Vorspannkraft der Druckfeder 17 selbsttätig abgehoben
wird. Wird das Trinken eingestellt, schließt sich das Ventil 2 wieder
von selbst durch die Vorspannung der Druckfeder 17.
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Durch
die oben beschriebene Ausbildung der Vorspannung der Druckfeder 17 im
Ventil 1 sowie der Druckfeder 17 im Ventil 2 auf
der Lufteinlaßseite wird
sichergestellt, daß das
Ventil 1 auf der Ansaugseite bei abnehmendem Saugdruck
am Ende des Saugvorgangs noch geöffnet
ist, während
das Ventil 2 auf der Lufteinlaßseite bereits geschlossen
ist. Dadurch wird eine besonders gute Tropffreiheit des erfindungsgemäßen Trinkbechers
erreicht.
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Schließlich ist
in 5 ein drittes Ventil 3 gezeigt, das großenteils
aus Teilen der vorgenannten Ventile 1 und 2 aufgebaut
ist. Im Unterschied zu Ventil 2 der 4 besitzt
das Ventil 3 anstelle des pilzförmigen Schließelements 23 als
Verschlußelement eine
Stahlkugel 22, wie sie im Ausführungsbeispiel des Ventils 1 nach 2 gezeigt
ist. Wie die Stahlkugel nach 2, so ist
auch die Stahlkugel nach 5 mit einem Ventilsitz 18 nach 2 kombiniert, nämlich mit
einem ersten Einsatzstopfen 13 ebenfalls aus einem thermoplastischen
Elastomer. Auch die Aufnahme des ersten Einsatzstopfens nach 5, oben,
entspricht exakt der Aufnahme des ersten Einsatzstopfens nach 2,
unten. Insofern ist die Zeichnung nur als Schemadarstellung zu verstehen.
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Mit
Vorteil sind beide Aufnahmen des Ventilgehäuses nach 5,
oben und unten, für
die Schnapp-Aufnahme des elastischen ersten Einsatzstopfens 13 und
des harten zweiten Einsatzstopfens 21 gleich. Ein derartiges
Ventil kann dann einfach umgebaut und je nach Verwendungszweck entweder als
Einlaßventil
von Luft oder als Auslaßventil
von Flüssigkeit
gestaltet werden. Es müssen
dann nur die Innenteile des Ventils 3 axialseitenverkehrt
montiert werden. Besonderer Vorteil dieser Ausführungsvariante ist, daß die Montage
der inneren Einzelteile des Ventils von beiden Axialenden des Ventils
erfolgen kann.
-
- 1
- Ventil
- 2
- Ventil
- 3
- Ventil
- 4
- Umfangssteg
- 5
- Trinkbecher
- 6
- Ventilplatte
- 7
- Deckelteil
- 8
- Behälterunterteil
- 9
- Ventilgehäuse
- 10
- Eintrittsöffnung
- 11
- Austrittsöffnung
- 12
- Eintrittsöffnung
- 13
- erster
Einsatzstopfen
- 14
- Austrittsöffnung
- 15
- Durchleitungsabschnitt
- 16
- Verschlußelement
- 17
- Druckfeder
- 18
- Ventilsitz
- 19
- Ventilgehäusedom
- 20
- Längsrippen
- 21
- zweiter
Einsatzstopfen
- 22
- Stahlkugel
- 23
- pilzförmiges Schließelement
- 24
- Abdichtungsabschnitt
- 25
- Schaftabschnitt
- 26
- Bodenabschnitt
- 27
- Mundstück
- 28
- obere
Saugöffnung
- 29
- Lufteinlaßöffnung
- 30
- Verlängerungsstück
- 31
- Umlaufrand
- 32
- Umlaufkante
- 33
- konkaver
Rundabschnitt
- 34
- Ventillängsachse
- 35
- Ringabschnitt