DE3316724A1 - Mittel und verfahren zur reinigung und passivierung von metallen im spritzverfahren - Google Patents
Mittel und verfahren zur reinigung und passivierung von metallen im spritzverfahrenInfo
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Description
Patentanmeldung 5. Mai 1983 HENKELKGaA
-ο- ZR-FE/Patente
Dr.Zt/KK
Mittel und Verfahren zur Reinigung und
Mittel und Verfahren zur Reinigung und
Passivierung von Metallen im
Spritzverfahren
Spritzverfahren
05
Gegenstand der Erfindung sind Mittel und ein Verfahren zur Reinigung und/oder Passivierung von Metallen im
Spritzverfahren, als Zusatz zu Schleif- und Abdrückwässern und als Passivierungsmittel bei Kühlkreislaufen.
Die Reinigung von spanabhebend bearbeiteten Metalloberflächen im Spritzverfahren erfolgt im allgemeinen mit
wässrigen Reinigern auf Basis von organischen Rostschutzmitteln, z.B. Kombinationen von Alkanolaminen und Fettsäuren,
Tensiden, Antischaummitteln und/oder Phosphonaten sowie ggfls. Bioziden und Buildersubstanzen,
wobei die genannten Reiniger in wässrigen Flüssigkeiten bei einem pH-Wert von 7,5 bis 10,5 eingesetzt
. werden? üblicherweise "Neutralreiniger" genannt.
Zur Vermeidung unerwünschter Korrosionserscheinungen ist es oft zweckmässig, die Metalloberfläche mit wässrigen
Lösungen, die entsprechende chemische Zusätze enthalten, zu passivieren. Dies erfolgt zweckmässigerweise
bei oder nach Reinigungsoperationen bei der Metallbearbeitung bzw. vor der Zwischenlagerung vor
einer weiteren Bearbeitung der Metalle.
Die bisher üblichen Neutralreiniger bzw. Korrosionsschutzmittel eignen sich ohne weitere Zusätze nur für
die Behandlung von Eisen und Stahl. Derartige die Korrosion von Eisen- und Stahloberflächen inhibierende Reinigungs-
und Passivierungsmittel enthalten beispielsweise Alkalinitrite, Alkanolamine, Seifen und Benzoate.
Patentanmeldung D6636 "^" HENKELKGaA
- L· ZR-FE/Patente
Neben Eisenmetallen kommen in zunehmendem Maße auch Bunt- und Leichtmetalle und deren Legierungen, besonders
Zink, Aluminium und dessen Legierungen, mit Reinigungs- bzw. Passivierungsmitteln in Kontakt. Für
κ Buntmetalle stehen als Inhibitoren z.B. Mercaptobenzthiazol bzw. Benzotriazol zur Verfügung. Diese Passivierungskomponenten
haben aber den Nachteil, daß sie eine Verfärbung der Oberflächen von Leichtmetallen
(Brunnenwasserschwärze) nicht verhindern. Zudem werden Zink, Aluminium und dessen Legierungen von den Reinigungsmitteln
angegriffen. Es wird ein entsprechend hoher Metallabtrag gefunden, der bei Präzisionsteilen
teilweise nicht mehr toleriert werden kann. Insbesondere trifft dies im Automobilbereich auf die neuartigen
Motoren und Getriebe aus Leichtmetall-Legierungen zu.
Andererseits erfordert der Trend zur Automatisierung weitere spezielle Reinigersysteme:
. Um eine automatische Steuerung und Dosierung der Reinigungsflüssigkeiten
auch in Leitungswasser zu ermöglichen, was in der Regel über eine Leitfähigkeitsmessung
erfolgt, enthalten die bislang üblichen Reinigungsmittel Polyphosphate, die sich besonders bei höheren
Temperaturen zu Pyro- bzw. Orthophosphaten abbauen. Sehr häufig führt die Verwendung derartiger anorganischer
Ionen zu Ausfällungen mit den Härtebildnern des Wassers, also zu Calcium- oder Magnesiumphosphat-Niederschlägen,
in Gegenwart entsprechender Legierungen auch zu Aluminiumphosphatausfällungen. Die Folge
sind nicht nur störende Auftrocknungen auf den zu bearbeitenden Teilen, sondern auch Verklebung, Versteinung
oder sogar Verstopfung von Anlageteilen und Pumpen.
&1230 «38S39 3 :: S3
Patentanmeldung „ C£- -.c . HENKELKGaA
D 6636 * S' ZR-FE/Patente
Weiterhin können ausfallende Phosphate, insbesondere Aluminiumphosphate, zu unerwünschten Koagulationsvorgängen
führen, wie z.B. zur irreversiblen Bindung von Tensiden oder Antischaummitteln. Dies führt zu einer
deutlich höheren Neigung zum Schäumen und damit zur schnellen Funktionsunfähigkeit der Reinigerlösung.
Zudem bewirken diese elektrolythaltigen Produkte meist einen erhöhten Metallabtrag sowie eine sehr rasche
Verfärbung des Leicht- bzw. Buntmetalls.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß eine Kombination spezieller Phosphorsäureester und Alkanolamine
in Verbindung mit spritzfähigen Tensiden den Metallabtrag drastisch reduziert; Verfärbungen der Metalloberflächen
werden nicht beobachtet.
Die Erfindung betrifft demgemäß Mittel zur Reinigung und Passivierung von Metallen im Spritzverfahren, die
dadurch gekennzeichnet sind, daß sie . a) Phosphorsäureester
b) Alkanolamine und/oder Alkanolaminsalze
c) mindestens ein spritzfähiges nichtionisches Tensid, sowie ggfIs.
d) Buildersubstanzen, Komplexbildner und/oder Biozide enthalten.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel zeichnen sich dadurch aus, daß in ihnen solche Phosphorsäureester
verwendet werden, die einen störungsfreien Prozeßablauf ohne Schaumbildung gewährleisten. Dies ist umso
überraschender, als in der OE-PS 235 149 Phosphorsäureester
als Schaumstabilisatoren beschrieben werden.
Patentanmeldung D6636 ~ ** ~ HENKELKGaA
/ ZR-FE/Patente
Die bevorzugt verwendeten Phosphorsäureester ethoxylierter Fettalkohole sind zudem unempfindlich
gegenüber Calcium- und Magnesiumionen. Der Effekt, die Oberflächen verschiedener Leichtmetalle zu inhibieren,
ist deshalb auch in harten Wässern gewährleistet.
Da in den erfindungsgemäßen Mitteln Phosphate nicht enthalten sind, unterbleibt auch die nachteilige Ausfällung
von Phosphatsalzen.
Aufgrund der guten Inhibitorwirkung der Phosphorsäureester bleibt der Aluminiumabtrag äußerst gering. Zudem
wird eine Verfärbung der gereinigten Metalloberflächen praktisch nicht beobachtet. Die Inhibitorwirkung gegenüber
Eisenmetallen, jedoch in besonderem Maße auch Bunt- und Leichtmetallen und Zink, macht die erfindungsgemäßen
Reinigungsmittel zu universell geeigneten Reinigern, beispielsweise für den Einsatz in großen
Zentralanlagen.
Die erfindunsgemäßen Leichtmetallinhibitoren können
Phosphorsäureester verschiedener Provenienz sein:
a) Mono- und/oder Diester der Phosphor-
säure mit Alkanolen mit 10 - 20 C-Atomen;
b) Mono- und/oder Diester der Phosphorsäure mit ethoxylierten und/oder propoxylierten Alkanolen mit
10-20 C-Atomen;
c) Phosphorsäureester von Polyethylenglykol- und/oder Polypropylenglykolethern; bzw. deren wasserlösliche
Salze
Sämtliche Alkohole können geradkettig, verzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein. Vorzugsweise werden
geradkettige Fettalkohole (Alkanole mit 10 - 20 C-Atomen) verwendet.
Patentanmeldung D6636 " HENKELKGaA
. τ- · ZR-FE/Patente
Bevorzugt werden in den erfindungsgemäßen Mitteln die Monoester der Phosphorsäure mit ethoxylierten, geradkettigen
Alkanolen mit 10 - 20 C-Atomen und ihre Natrium-, Kalium- , Ammonium- oder Alkanolaminsalze verwendet.
Diese Klasse von Verbindungen ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrer Verwendung in der erfindungsgemäßen
Kombination in wässriger Lösung gerade in
Spritzsystemen kein störender Schaum erzeugt und damit
ein reibungsloser Prozeßablauf in Reinigungsautomaten
gewährleistet wird.
Da diese ethoxylierten, hydrophilen Monoester auch in harten Wässern keine Ausfällungen von Calcium- oder
Magnesiumsalzen bewirken, werden auf den gereinigten Teilen Auftrocknungen vermieden, die Anlaß zu Korrosion
sein ■ könnten. Derartige Ausfällungen würden zudem einen unnötigen, nicht effektgebundenen Verbrauch des
. Inhibitors bewirken, was einen Praxiseinsatz unmöglich machen würde. Der Inhibierungsef fekt ist 'somit ohne
Einschränkung auch in harten Wässern gegeben.
Im Unterschied zu anderen Reinigungsmitteln (EP-A 81 810 136.6) kann bei Einsatz der erfindunsgemäßen Reiniger
auf die Verwendung von Zinksalzen verzichtet werden.
Als im Sinne der Erfindung geeignete Alkanolamine kommen beispielsweise folgende Verbindungen in Betracht:
Mono-, Di- und Triisopropanolamin,. n-Propanolamin, N,N,N',N'-Tetrakis-(2-hydroxyethyl)-ethylendiamin und
vorzugsweise Mono-, Di- und Triethanolamin, einzeln
Patentanmeldung & HENKELKGaA
06636 -g- ZR-FE/Patente
oder im Gemisch. Geeignete Alkanolaminsalze sind beispielsweise Salze der vorstehend genannten Verbindungen
mit linearen und/oder verzweigten Mono- und/oder Dicarbonsäuren und/oder Sufonsäurederivaten. Als Mono-
und/oder Dicarbonsäuren kommen hierbei insbesondere 2-Ehtylhexylsäure, Caprylsäure, Isononansäure, Caprinsäure
und Sebacinsäure in Frage.Ein geeignetes Sulfonsäurederivat ist zum Beispiel Benzci]sulfonyl-N-methyl-£-
-aminocapronsäure.
Die Reinigungsflüssigkeiten enthalten solche spritzfähigen nichtionischen Tenside, daß die Mittel in
allen Temperaturbereichen ohne störende Schaumbildung einsetzbar und spritzfähig sind. Die Tenside derartiger
Kombinationen bleiben oberhalb des Trübungspunktes ' in der Reinigungsflüssigkeit dispergiert, sie scheiden
sich nicht ab. Dadurch wird ein sehr guter, gleichbleibender Reinigungseffekt bewirkt. Gleichzeitig wird
durch die Verwendung derartiger Kombinationen erreicht, , daß sich abgewaschenes, wenig selbst emulgierendes öl
an der Oberfläche der Vorratsbäder abscheidet und in mechanischer Form, z.B. durch Ringkammerentöler oder
Separatoren, abgetrennt werden kann. Eine Emulgierung wird praktisch unterbunden, wodurch sich die Standzeit
der Bäder bedeutend verlängert. Gegebenenfalls kann jedoch durch entsprechende Emulgatorzusätze die Emulgierwirkung
erhöht werden, wenn dies in speziellen Fällen erforderlich bzw. erwünscht sein sollte.
Ein wesentlicher Vorteil, den die erfindungsgemäßen Mittel aufweisen, ist der, eine automatische Steuerung
des Reinigungsvorgangs und Dosierung der Reinigerlösung zu ermöglichen. Auch im vorliegenden Verfahren erfolgt
die Steuerung und Dosierung über die Leitfähigkeit der
Sd 230/438539 3 02 83
Patentanmeldung -^- HENKELKGaA
06636 - S- ZR-FE/Patente
Reinigerlösung, jedoch ohne daß zur Erzeugung von Leitfähigkeit
Phosphate eingesetzt werden müssen. Obwohl Elektrolyte im allgemeinen den Leichtmetallabtrag stark
erhöhen, gelingt es, eine praxisgerechte Leitfähigkeit dadurch zu erreichen, daß man die genannten Phosphorsäureester
in Kombination mit Alkanolaminen und/oder Alkanolaminsalzen von linearen und/oder verzweigten
Mono- oder Dicarbonsäuren und/oder Sulfonsaurederivaten einsetzt. Insbesondere werden für die Leitfähigkeitskombination
Mischungen aus Monoethanolamin, ggfls. in Gegenwart anderer Alkanolamine, und Mono- und/oder
Dicarbonsäuren, vorzugsweise Isononansäure, eingesetzt. Zur Steigerung der Wirksamkeit und Stabilisierung dieser
Leitfähigkeitskombination werden Buildersubstanzen wie Borate, Glukonate, Kaliumhydroxid und/oder Aminopolycarbonsäuren
bzw. deren Salze, vorzugsweise Ethylendiamintetraacetat oder Nitrilotriacetat, zugesetzt.
Der Einsatz der Kombination, aufgrund derer die erfin-. dungsgemäßen Mittel die gewünschte Leitfähigkeit aufweisen,
erfolgt im Rahmen der Gesamtkombination in Mengen von insgesamt 0,5 - 5 Gew.-%. Die wässrigen
Lösungen, deren pH-Wert zwischen 7,5 und 10,5 liegt, enthalten dabei folgende Komponenten:
25
25
Alkanolamin 0,025 - 2,5 %
Mono- und/oder
Dicarbonsäure 0,0025-2 %
sowie ggf. -
Borat und/oder
Glukonat 0,0025- 1 %
Kaliumhydroxid 0,005 - 0,5 %
Aminopolycarbonsäure 0,0005- 0,5 %
Aminopolycarbonsäure 0,0005- 0,5 %
- JfC -Patentanmeldung
~Ci:r>(- HENKELKGaA
06636 ZR-FE/Patente
Die jeweilige Einsatzkonzentration dieser Komponenten ist so zu wählen, daß die Leitfähigkeit in entsprechendem
Prozeßwasser ausreichend groß ist, um die automatische Dosierung und Steuerung zu ermöglichen.
Gleichzeitig dürfen die Mischungen nicht zu Ausfällungen führen.
Gegebenenfalls können den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln noch Biozide, z.B. Derivate von Hexahydrotriazin,
wie das Umsetzungsprodukt von Monoethanolamin mit Formaldehyd, zugesetzt werden, ohne daß dies die
wesentlichen Eigenschaften wie Reinigungs- und Passivierungswirkung, Leitfähigkeit oder Schaumarmut beeinflußt.
Gegebenenfalls werden den Reinigungsmitteln auch zusätzlich Buntmetallinhibitoren, z.B. Mercaptobenzothiazol
oder Benzotriazol zugesetzt.
, Die Einsatzkonzentrationen der Phosphorsäureester in den Anwendungslösungen betragen 10 bis 1000 ppm, vorzugsweise
jedoch 10 bis 300 ppm bei Verwendung des Mittels als Neutralreiniger.
Für die üblichen, kurzen Behandlungszeiten reichen ca. 25 ppm Phosphorsäureester in der Anwendungsflüssigkeit
aus, um den erfindungsgemäßen Passivierungseffekt bei gleichzeitig guter Reinigung zu erzielen.
Bei Verwendung in ähnlichen Aufgabengebieten, z.B. in
geschlossenen Systemen wie Kühlkreisläufen als Passivierungsmittel,
können die Mengen oberhalb 300 ppm liegen.
Sd 230/4JH539 3 02 83
Patentanmeldung D6636 " HENKELKGaA
~/*1' ZR-FE/Patente
Das erfindungsgemäße Verfahren wird also unter Einsatz der genannte Mittel durchgeführt, deren pH-Wert im
Bereich von 7,5 bis 10,5 liegt. Der Reinigungs- bzw. Passivierungsvorgang mit den Mitteln, die die Phosphorsäureester
in Konzentrationen im Bereich von 10 bis 1000 ppm, vorzugsweise 10 bis 300 ppm, enthalten,
findet bei Raumtemperatur bis 1000C, bevorzugt zwischen
35 und 7O0C statt.
Die erfindungsgemäßen Mittel sowie das Reinigungs- und
Passivierungsverfahren, werden durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
A. Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel.
15
15
Unter Rühren wurden bei Raumtemperatur zu der vorgelegten Menge Wasser sukzessive die sauren und alkalischen
Komponenten, die Tenside, die Bunt- und Leichtmetallinhibitoren und ggfls. die Biozide zugegeben. Dabei wurde
. in den einzelnen Beispielen entweder voll entsalztes Wasser (VEW), Leitungswasser (LW) oder Wasser verwendet,
in dem eine Härte von 5°d mit Magnesiumsulfat bzw.
2+
Calciumchlorid eingestellt worden war (5°d Mg bzw
Calciumchlorid eingestellt worden war (5°d Mg bzw
5°d Ca2+).
25
25
B. Bestimmung des Aluminium- und Zinkabtrags.
Eine Prüflösung bestimmter Konzentration wurde in definierten Wässern bei Raumtemperatur angesetzt. 1000
ml der Testlösung wurden in einem entsprechenden Glasgefäß auf 65°C erwärmt. Prüfbleche der Größe 50 χ 100
mm wurden freihängend an einem Glashaken in die mechanisch bewegte Flüssigkeit getaucht, das Glasgefäß
wurde abgedeckt. Nach 1 Stunde wurde das Prüfblech
Patentanmeldung D6636 " HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
entnommen, die Flüssigkeit abgekühlt, mit Salzsäure auf pH = ca 2 eingestellt, das Flüssigkeitsvolumen mit
voll entsalztem Wasser auf 1000 ml ergänzt und ein Teil der salzsauren Flüssigkeit filtriert. Bei auftretenden
Trübungen kann ein Teil der salzsauren Flüssigkeit erforderlichenfalls auch zentrifugiert werden.
Die Aluminiumkonzentration in der klaren Lösung konnte entweder mit Hilfe der Atomabsorption oder photometrisch
(Filter 535 nm) mit Eriochromcyanin in Ammoniumacetat
gepufferter Lösung bestimmt werden, die Zinkkonzentration nur mittels der Atomabsorption.
C. Bestimmung des Inhibierungsgrades.
15
15
Die inhibierenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Mittel auf Zink, Aluminium und Alumxnxumlegxerungen
wurden nach der unter B. beschriebenen Anordnung ermittelt. Der Inhibierungsgrad k berechnet sich nach
· der Formel:
a - b
k = χ 100
k = χ 100
Darin bedeuten:
k den Inhibierungsgrad in %
a die Metallionenkonzentration in einer Prüflösung
ohne Inhibitor
b die Metallionenkonzentration in einer Prüflösung mit
Inhibitor.
Patentanmeldung D6636 HENKELKGaA
Jh- ZR-FE/Patente
Die Zusammensetzung der für die Herstellung der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel verwendeten Inhibitoren
geht aus der folgenden Aufstellung hervor:
05 1. Monoester aus
Phosphorsäure ca 30%
und C,o ,„Alkanol Aktivsubstanz (AS)
+10 EO, Na-SaIz
10 2. Monoester aus Phosphor- ca 100%AS
säure und C, ._.. ,Älkanol
+ 6 EO, Monoethanolamxnsalz
3. saurer Phosphorsäure- ca 100%AS 15 ester eines Polyethers
Korantin R LUB (BASF)
4. Monoester aus Phosphor- ca 100%AS säure und Cio-IR Alkanol
5. Reakt.
prod.aus a) 10 Teilen Dxpropylenglykol
und
282 Teilen Propylenoxid und 25 b) 30,5 Teilen Polyphosphorsäure
(84 %) ca 100%AS
Patentanmeldung „,,,, - >Ζ - HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
In den folgenden Beispielen werden die Aktivsubstanzen der wässrigen Konzentrate in Gewichts-% genannt;
hierin bedeuten EO = Ethylenoxid, PO = Propylenoxid.
7 % Monoethanolamin
9 % Diethanolamin
7 % Triethanolamin
7 % Triethanolamin
7 % Isononansäure
7 % Gemisch von verzweigten Carbonsäuren mit 9-11 C-Atomen
5 % Borsäure
1 % Inhibitor 1, 30 %ig
1 % Inhibitor 1, 30 %ig
5 % Isotridecylalkohol + 3 PO
52% vollentsalztes Wasser (VEW)
Spritztemperatur: oberhalb 350C
. Beispiel 2
7 % Monoethanolamin
9 % Diethanolamin
7 % Triethanolamin
7 % Isononansäure
7 % Gemisch von verzweigten Carbonsäuren mit 9-11
7 % Isononansäure
7 % Gemisch von verzweigten Carbonsäuren mit 9-11
C-Atomen
5 % Borsäure
3 % Inhibitor 1, 30%ig
5 % Borsäure
3 % Inhibitor 1, 30%ig
3 % eines Anlagerungsproduktes von 30 EO und 60 PO
an Ethylendiamin
2 % eines Anlagerungsprodukts von 2 EO und 4 PO an ein Alkanol mit 12-18 C-Atomen
50% VEW
2 % eines Anlagerungsprodukts von 2 EO und 4 PO an ein Alkanol mit 12-18 C-Atomen
50% VEW
Spritztemperatur: oberhalb 450C
Patentanmeldung ~,coc ~ *3 ■ HENKELKGaA
06 6J6 -/!<,. ZR-FE/Patente
7 % Monoethanolamin 9 % Diethanolamin 7 % Triethanolamin
7 % Isononansäure
7 % Gemisch von verzweigten Carbonsäuren mit 9-11 C-Atomen
5 % Borsäure 2 % Inhibitor 1, 30%ig 4 % 2-Ethylhexanol + 3 PO
1 % eines Anlagerungsprodukts von 2 EO und 4 PO an ein Alkonol mit 12-18 C-Atomen
51% VEW
Spritztemperatür: oberhalb 5O0C
· 7 % Monoethanolamin
9 % Diethanolamin
7 % Triethanolamin 7 % Isononansäure 7 % Gemisch von verzweigten Carbonsäuren mit 9-11
C-Atomen 5 % Borsäure 2 % Inhibitor 1, 30%ig 5 % eines Anlagerungsprodukts von 2 EO und 4 PO an ein
Alkanol mit 12-18 C-Atomen 3 % eines Anlagerungsproduktes von 5 EO und 4 PO an ein Alkanol mit 12 - 14 C-Atomen -
48% VEW
Spritztemperatur: oberhalb 6O0C
Patentanmeldung ,-,,,(- HENKELKGaA
06636 ..^. ZR-FE/Patente
30 % Triethanolamin
10 % Caprylsäure
5 % Hexahydrotriazinderivat
0,5 % Mercaptobenzothiazol
0,3 % Inhibitor 1, 30%ig
3 % eines Anlagerungsprodukts von 3 PO an Isotridecy!alkohol
51,2 % VEW Spritztemperatur: oberhalb 2O0C
30 % Triethanolamin 10 % Caprylsäure
5 % Hexahydrotriazinderivat 0,5 % Mercaptobenzothiazol 1 % Inhibitor 1, 30%ig
3 % eines Anlagerungsproduktes von 3 PO an Isotridecylalkohol
3 % eines Anlagerungsproduktes von 2 EO und 4 PO an
ein Alkanol mit 12-18 C-Atomen 47,5% VEW
Spritztemperatur: oberhalb 3O0C.
30 % Triethanolamin
10 % Caprylsäure
5 % Hexahydrotriazinderivat
0,5 % Mercaptobenzothiazol
0,5 % Inhibitor 1, 30%ig
4 % eines Anlagcrungsproduktes von 2 EO und 4 PO an ein Alkanol mit 12 - 18 C-Atomen
Patentanmeldung ^a a a HENKELKGaA
06636 11·· ZR-FE/Patente
1 % eines Anlagerungsproduktes von 5 EO und 30 PO an
Propylenglykol-1.2
49 % VEW
49 % VEW
Spritztemperatur: oberhalb 450C
05
05
30 % Triethanolamin
10 % Caprylsäure
5 % Hexahydrotriazinderivat
0,5 % Mercaptobenzothiazol
0,5 % Inhibitor 2
3 % eines Anlagerungsproduktes von 2 EO und 4 PO an
0,5 % Mercaptobenzothiazol
0,5 % Inhibitor 2
3 % eines Anlagerungsproduktes von 2 EO und 4 PO an
ein Alkanol mit 12 - 18 C-Atomen
3 % eines Anlagerungsproduktes von 5 EO und 4 PO an ein Alkanol mit 12-14 C-Atomen
48 % VEW
Spritζtemperatur: oberhalb 550C.
Spritζtemperatur: oberhalb 550C.
Beispiel 9
.
.
20 % Diethanolamin
10 % Sebacinsäure
10 % Isononansäure
1 % Inhibitor 2
5 % eines Anlagerungsproduktes von 2 EO und 4PO an ein Alkanol mit 12 - 18 C-Atomen
54 % VEW
Spritztemperatur: oberhalb 600C
Patentanmeldung D6636 HENKELKGaA
Λ^. ZR-FE/Patente
% Triethanolamin
% Benzolsulfonyl-N-methyl-£-aminocapronsäure
10 % Isononansäure
3 % eines Anlagerungsproduktes von 3 PO an ein Alkanol mit 12 - 14 C-Atomen
2 % Inhibitor 1
0,4 % Tetranatriumethylendiamintetraacetat 54,6 % VEW
Spritztemperatur: oberhalb 300C
30 % Diethanolamin
5 % Benzolsulfonyl-N-methyl-^-aminocapronsäure
5 % Sebacinsäure
5 % Caprylsäure
3 % eines Anlagerungsproduktes von 3 PO an ein . Alkanol mit 12-14 C-Atomen
2 % eines Anlagerungsproduktes von 2 EO und 4 PO an
ein Alkanol mit 12 - 18 C-Atomen 0,8 % Inhibitor 2
49,2 % VEW
Spritztemperatur: oberhalb 350C
49,2 % VEW
Spritztemperatur: oberhalb 350C
Die Aluminiumabtragswerte für die Reinigungsmischungen der Beispiele 1-11 einschließlich der Blindversuche
a) und b) ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle 1, 30
Patentanmeldung " ^ " HENKEL KGaA
, /}^ ZR-FE/Patente
Aluminium- und Zinkabtragswerte
Mischung Konz. Ifcmp. Zeit Al-Legiorung Abtrag Inhibierungs- ]
Beispiel g/l in LW "C min. bzw. Zn mj m min."1 grad (5) |
. : I
98 10
1 | 20 |
2 | 20 |
3 r | 10 |
4 | 10 |
5 | 25 |
6 | 20 |
7 | 15 |
65 | 60 | Al 99, | ,5 | • 0,45 |
65 | 60 | Al 99, | 5 | 0,51 |
65 | 60 | Al 99, | 5 | 0,57 |
65 | 60 | 1 Al 99, |
5 | 0,46 |
45 | 60 | Al 99, | 5 | 0,49 |
55 | 60 | Al/M? Si |
0,5 1,2 |
0,42 |
65 | 60 | Al 99. | 5 | 0.45 |
96 15
10 65 60 Al 99,5 0,40 97
9 15 70 60 Al 99,5 0,70 96
20 .
10 20 70 60 Al 99,5 . 0,55 92
70 | 60 | Al | •J9 | ,5 | 0 | ,70 |
70 | 60 | Al | 99 | ,5 . | 0 | ,55 |
70 | 60 | Al | 09 | ,5 | 0 | ,40 |
11 10 70 60 Al 09,5 0,40 97
-J) 10 70 i.l) AL 1J1),5 ij.ro
7 M (Λ
r,o ;:n ι,ό " 73
bl 20 65 fit) 7.n
Ό
30 Bemerkungen:
a) zum Vergleich: Mischung aus Beispiel 11 ohne Inhibitor 2
b) zum Vergleich: Mischung aus Beispiel 7 ohne Inhibitor 1
Patentanmeldung D6636 " ~ HENKELKGaA
'Q0 φ - ZR-FE/Patente
Beispiele 12-22
Die in den Beispielen 12 - 22 beispielhaft belegten Reinigungsmittel enthielten außer den in Tabelle 2
angegebenen Inhibitoren folgende Komponenten:
50 % Wasser (VEW)
15 % Monoethanolamin
15 % Triethanolamin
10 % Caprylsäure
10 % Versatic 10R
10 % Versatic 10R
Diese Mischung wurde eingesetzt in einer Konzentration von 30 g / 1 in LW oder VEW bei einem pH-Wert von 9,7.
Die inhibierenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Mittel der Beispiele 12 - 22 sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Dabei sind, die Beispiele 12, 17, 19 und 21
Kontrollbeispiele, in denen die Reinigungsmischung . keinen Inhibitor gemäß der Erfindung enthielt.
Sd 230' 438539 3 02 83
Patentanmeldung
D6636 HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente
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Patentanmeldung _ c „, HENKELKGaA
06636 -%L. ZR-FE/Patente
Beispiele 23 - 29
Die in den Beispielen 23 - 29 beispielhaft belegten Reinigungsmittel enthielten außer den in Tabelle 3 angegebenen
Inhibitoren folgende Komponenten:
50 % Wasser VEW
10 % Monoisopropanolamin
10 % Diisopropanolamin
10 % Diethanolamin
10 % Triethanolamin
10 % Borsäure
Diese Mischung wurde eingesetzt in einer Konzentration von 25 g / 1 in LW oder VEW bei einem pH-Wert von 9,6.
Die inhibierenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Mittel der Beispiele 23 - 31 finden sich in Tabelle 3.
Dabei sind die Beispiele 23 und 27 Kontrollbeispiele, . in denen die Reinigungsmittel keinen Inhibitor
enhielten.
Sd 230/438539 J 02 33
Patentanmeldung
- .2-1 -
HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente
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35
Patentanmeldung D6636 - -2-2 - HENKELKGaA
'X^. ZR-FE/Patente
Beispiele 30-32
Die in den Beispielen 30 - 32 beispielhaft belegten Reinigungsmittel enthielten außer den in Tabelle 4 angegebenen
Inhibitoren folgende Komponenten:
50 % VEW
20 % Triethanolamin
10 % Na-Glukonat
10 % Glyzerin
8 % Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht
von 300
2 % Benzotriazol
Diese Mischung wurde eingesetzt in einer Konzentration von 10 g / 1 in VEW bei einem pH-Wert von 8,6.
Die inhibierenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Mittel der Beispiele 30 -'32 sind in Tabelle 4 zusam-.
mengefaßt. Dabei ist das Beispiel 30 ein Kontrollbeispiel, in dem das Reinigungsmittel keinen Inhibitor
enthielt.
Sd 230/438539 3.02 83
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- 2-3
HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente
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Beispiele 33 - 41
Die in den Beispielen 33 - 41 beispielhaft belegten Reinigungsmittel enthielten außer den in Tabelle 5 angegebenen
Inhibitoren noch folgende Komponenten:
51 % VEW
7 % Monoethanolamin
9 % Diethanolamin
7 % Triethanolamin
7 % Isononansäure
7 % Versatic 911R
5 % Borsäure
5 % Na-Glukonat
2 % eines Anlagerungsproduktes von 5 EO und 30 PO an Propylenglycol.
Diese Mischung wurde eingesetzt in einer Konzentration von 20 g / 1 in VEW oder LW bei einem pH-Wert von 9,2.
Die inhibierenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Mittel der Beispiele 33 - 41 sind in der Tabelle 5
zusammengefaßt. Dabei sind die Beispiele 33, 36 und 39 Kontrollbeispiele/ in denen die Reinigungsmittel keinen
Inhibitor enthielten.
Patentanmeldung _ γγ^γ
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HENKEL KGaA ZR-FE/Patente
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Claims (4)
- Patentansprüche15·Mittel zur Reinigung und Passivierung von Metallen im Spritzverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß siea) Mono- und /oder Diester der Phosphorsäure mit Alkanolen mit 10 - 20 C-Atomen, Mono- und/oder Diester der Phosphorsäure mit ethoxylierten und/- oder propoxylierten Alkanolen oderr Phosphoräureester von Polyethylenglykol- und/oder Polypropylenglykolethern.
beziehungsweise deren wasserlösliche Salze,b) Alkanolamine und/oder Alkanolaminsalze von linearen und/oder verzweigten Mono- und/oder Dicarbonsäurenund/oder Sufonsäurederivaten,c) mindestens ein spritzfähiges nichtionisches Tensid sowie gegebenenfallsd) Buildersubstanzen, Biozide und/oder Buntmetallinhibitorenenthalten. - 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Alkali-, Ammonium- und/oder Alkanolaminsalze von Monoestern der Phosphorsäure mit ethoxylierten geradkettigen Alkanolen mit 10 - 20 C-Atomen enthalten .
- 3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Buildersubstanzen Borate, Glukonate, Kaliumhydroxid und/oder Aminopolycarbonsäuren beziehungsweise deren Salze enthalten.
- 4. Verfahren zur Reinigung und Passivierung von Iletallen im Spritzverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß- TfT -Patentanmeldung D 6 6 3 6 HENKEL KGaA- ϋ- ZR-FE/Patenteman wäßrige Lösungen der Mittel gemäß Anspruch bis 3 verwendet, deren pH-Wert im Bereich von 7,5 bis 10,5 liegt, und die Konzentrationen der Phosphorsäureester im Bereich von 10 bis 1 000 ppm, 05 vorzugsweise 10 bis 300 ppm, aufweisen, und man die Reinigung bei Temperaturen von Raumtemperatur bis 1000C, bevorzugt zwischen 35 und 700C, durchführt.Sd 230/438539 3 02
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