DE3316580C1

DE3316580C1 - Vorrichtung zur UEberwachung des ordnungsgemaessen Papiereinlaufes in Schreib- und aehnlichen Maschinen

Info

Publication number: DE3316580C1
Application number: DE3316580A
Authority: DE
Inventors: Richard 8540 Schwabach Hörmann; Wilfried 8503 Altdorf Rettke
Original assignee: Triumph Adler AG Fuer Buero und Informationstechnik 8500 Nuernberg; TA Triumph Adler AG
Current assignee: TA Triumph Adler AG
Priority date: 1983-05-06
Filing date: 1983-05-06
Publication date: 1984-08-16
Also published as: IT1212783B; IT8323515A0; US4530613A

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Derartige Vorrichtungen dienen dazu, die Maschine abzuschalten, wenn Störungen im Papiertransport auftreten, oder das Papier zu Ende ist.

Die DE-PS 6 37 124 zeigt eine mechanische Vorrichtung zum Sperren des Papierwagens, wenn das Papier zu Ende ist. Hierzu dient ein doppelarmiger Hebel, dessen einer Arm beim Einführen eines Papiers betätigt wird. Der andere Arm wird dabei aus einer Verzahnung ausgeschwenkt, so daß sich der Papierwagen frei bewegen kann. Beim Erreichen des Papierendes schwenkt dieser Arm wieder in die Zahnstange ein und sperrt den Papierwagen. Bei dieser Vorrichtung kann es leicht zur Beschädigung der Papierkante kommen, die den Hebel betätigen muß. Außerdem kann diese Vorrichtung einen Papierstau nicht erkennen.

Aus der DE-PS 22 58 546 ist eine Überwachungsvorrichtung bekannt, die nur für randgelochte Endlospapierbahnen geeignet ist. Dort werden von zwei sich drehenden Teilen Referenzsignale erzeugt und miteinander verglichen. Wenn der Vergleich einen bestimmten Grenzwert über- oder unterschreitet, schaltet die Maschine ab. Einzelbogen ohne Randlochung können nicht überwacht werden. Außerdem ist diese Vorrichtung aufwendig und somit teuer, weil sie zwei Drehmelder mit je einem Signalempfänger benötigt.

Eine ähnliche Vorrichtung ist auch der CH-PS 68 226 zu entnehmen. Auch diese eignet sich nur zur Überwachung von langen Materialbahnen, nicht aber

für einzelne Papierblätter.

Aus der DE-PS 28 27 895 ist es bekannt, unterhalb der Druckzeilenhöhe zwischen einer Abtastrolle für die Papierstärke und dem Druckgegenlager eine Schürze vorzusehen. Die JP-AS 56-1 23 883 zeigt im Bereich der Schreibwalze eine Tintenwalzenmaske. Diese bekannten Vorrichtungen liegen jedoch außerhalb der gattungsgemäßen Vorrichtung nach dem Patentanspruch 1.

ίο Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstige Vorrichtung zum Überwachen von Endlos- und Einzelpapieren zu schaffen, wobei auch erkannt werden soll, ob überhaupt Papier im Druckbereich vorhanden ist. Die Vorrichtung soll so ausgebildet sein, daß das Papier nicht beschädigt werden kann. Hierzu eignet sich eine Vorrichtung nach den Merkmalen des Anspruches 1.

Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß nur ein Drehmelder benötigt wird. Die Vorrichtung kann außerdem Endlospapier ebenso überwachen wie Einzelpapierblätter. Wenn kein Papier (mehr) vorhanden ist, bleibt die Impulsfolge aus und die Maschine oder der Drucker schaltet sich ab. Das Merkmal des Anspruches 2 hat den Vorteil, daß auch in einem Teilbereich der Folie geschrieben werden kann. Die Merkmale des Anspruches 3 ergeben einen besonders einfachen und sicheren Aufbau der Vorrichtung nach Anspruch 1. Die Merkmale des Anspruches 4 machen es möglich, das Papier ohne Schwierigkeiten in die Maschine oder den Drucker einzuführen, weil die Antriebsrolle für den Drehmelder so wirkt, wie die bei solchen Geräten notwendigen Andruckrollen. Die Merkmale des Anspruchs 5 betreffen eine vorteilhafte Weiterbildung des Drehmelders mit der zugehörigen Kontrollsignalerzeugung.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen, perspektivischen Darstellung.

Die Schreibwalze 1, die Andruckrollen 2 und die Haltestange 3 sind in einem nicht dargestellten Maschinengestell gelagert. Ebenfalls im Maschinengestell ist die Achse 4 mit dem Drehmelder 5 und der Antriebsrolle 6 gelagert. Dabei ist die Achse 4 so angeordnet, daß sie koaxial zur Achse 2a der Andruckrollen 2 liegt. Der Drehmelder 5 weist beim gezeichneten Ausführungsbeispiel an seinem äußeren Rand Einschnitte 7 auf, die, wenn sich der Drehmelder 5 dreht, mittels einer Lichtschrankenanordnung 8 Impulse erzeugen.

Auf der Haltestange 3 ist mittels einer Klammer 9 eine endlose Folie 10 festgelegt, die um die Schreibwalze 1 herumgeführt ist. Dabei ist Sorge dafür getroffen,

so daß sich die Folie 10 nicht drehen kann, wenn eine Drehung der Schreibwalze 1 erfolgt. Anderseits behindert aber auch die Folie 10 nicht die Drehbewegungen der Schreibwalze 1. Die Folie 10 kann z. B. aus einer dünnen Kunststoffmanschette bestehen. Auf der Höhe der Druckzelle 11 weist die Folie 10 eine Aussparung 12 auf. Die Folie 10 ist vorzugsweise am linken Ende der Schreibwalze 1 angeordnet. Das zu bedruckende Papier 13 (endlos oder Einzelblatt) ist so in die Maschine einzuführen, daß es zwischen die Folie 10 und die Antriebsrol-Ie 6 zu liegen kommt.

Die Funktion der Vorrichtung ist wie folgt:
Wenn kein Papier 13 in der Maschine oder dem Drukker vorhanden ist, liegt die Antriebsrolle 6 des Drehmelders 5 unmittelbar auf der Folie 10. Wird dabei die Schreibwalze 1 gedreht, kann sich die Antriebsrolle 6 nicht mitdrehen, da ja die Folie 10 mittels der Klammer 9 festgehalten wird. Somit erfolgt auch keine Impulserzeugung mittels des Drehmelders 5 und der Licht-

schrankenanordnung 8. Die Maschine oder der Drucker würden demzufolge nicht arbeiten.

Wird Papier 13 eingeführt, dann legt es sich zwischen die Folie 10 und die Antriebsrolle 6. Durch den Druck, den die Andruckrollen 2 über das Papier 13 auf die Schreibwalze 1 ausüben wird das Papier 13 transportiert, wenn sich die Schreibwalze 1 dreht. Dieser Papiertransport wirkt sich so auf die Antriebsrolle 6 aus, daß diese sich zusammen mit dem Drehmelder 5 dreht. Dadurch wird mittels der Lichtschrankenanordnung 8 eine bestimmte Impulsfolge erzeugt, die, ähnlich wie es in der CH-PS 5 68 226 beschrieben ist, ausgewertet wird. Das heißt, wenn über eine vorbestimmte Zeit hinweg keine neuen Impulse erfolgen, schaltet sich die Maschine oder der Drucker selbsttätig ab.

Das Einführen eines Papiers 13 ist dann problemlos, wenn die Achse 4 der Antriebsrolle 6 koaxial zur Achse 2a der Andruckrollen liegt.

Dann hat nämlich die Antriebsrolle 6 den gleichen Durchmesser wie die Andruckrollen 2. Die Antriebsroi-Ie 6 übt somit beim Papiereinzug eine ähnliche Funktion auf das Papier 13 aus wie die Andruckrollen 2.

Sobald die untere Kante des Papiers 13 aus dem Bereich zwischen der Folie 10 und er Antriebsrolle 6 herausgewandert ist, dreht diese sich nicht mehr. Die Impulse der Lichtschrankenanordnung 8 bleiben also aus, was von der Maschine als Abschaltkriterium erkannt wird. Also immer dann, wenn entweder infolge einer Störung (Papierstau, Papierende, Schaden im Antrieb der Schreibwalze usw.) die Antriebsrolle 6 nicht mehr gedreht wird, erfolgt ein Abschalten des Gerätes, so daß der Informationsverlust auf ein Minium beschränkt bleibt, wenn überhaupt einer auftritt.

Die Aussparung 12 am inneren Rand der Folie 10 ermöglicht es, daß der Beginn der Druckzeile 11 noch im Bereich der Folie 10 liegen kann, ohne daß es, bedingt durch deren Stärke, zu unterschiedlichen Andruckqualitäten kommt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

45

50

55

60

65

- Leerseite -

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Überwachung des ordnungsgemäßen Papiereinlaufes in Schreib- und ähnlichen Maschinen, Kopiergeräten usw., wobei mittels eines Drehmelders und z. B. einer Lichtschranke Kontrollsignale erzeugt werden, wenn eine das Papier führende Walze gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Randbereich der Längsausdehnung der Walze (Schreibwalze 1) eine drehfest angeordnete Folie (10) anliegt, an welcher sich eine Antriebsrolle (6) des Drehmelders (5) abstützt, wobei das einzuführende Papier (13) zwischen die Folie (10) und die Antriebsrolle (6) einlegbar ist und wobei eine Übertragung der Walzendrehung auf die Antriebsrolle (6) des Drehmelders (5) unterbunden wird, wenn kein Papier (13) vorhanden ist oder ein Papierstau trotz weiterdrehender Walze (1) auftritt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (10) im Bereich der Druckzeile (11) eine Aussparung (12) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (10) außer um die Walze (1) auch um eine Haltestange (3) herumgeführt und an dieser mittels einer Klammer (9) festklemmbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (4) des Drehmelders (5) und der Antriebsrolle (6) koaxial zur Achse (2a) der Andruckrollen (2) an der Walze (1) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmelder (5) Permanentmagnete aufweist, die bei ihrer Drehbewegung mit einem Hallgenerator zusammenwirken.