DE3316457A1

DE3316457A1 - Vorrichtung in einer passiven sicherheitsgurt-betaetigungseinrichtung zur verschiebung eines mitnehmers fuer einen sicherheitsgurt und eines entriegelungselements zum entriegeln des mitnehmers

Info

Publication number: DE3316457A1
Application number: DE19833316457
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Current assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date: 1983-05-05
Filing date: 1983-05-05
Publication date: 1984-11-08
Also published as: SE8402388L; US4575120A; SE8402388D0; DE3316457C2; SE454499B

Description

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Patentanwälte E)«>"L«.*l*NG.*ii. WEiCKJCiA-N¹N, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke

Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr.-Ing. H. LiSKA , Dipl.-Phys. Dr. J. Prechtel

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Brose Fahrzeugteile GmbH & CO. KG

Ketschendorfer Straße 38-48
8630 Coburg

5.

8000 MÜNCHEN 86 POSTFACH 860 820 MOH I.S IR ASSE 21 teleton(o»9)9»oj52 TELEX 522621

THLIGRAMM PATI-NTWJICKMANN MÖNCHEN

Vorrichtung in einer passiven Sicherheitsgurt-Betätigungseinrichtung zur Verschiebung eines Mitnehmers für einen Sicherheitsgurt und eines Entriegelungselements zum Entriegeln des Mitnehmers

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist nach der US-PS 4,354,696 bekannt. Bei dieser Vorrichtung besteht das langgestreckte, flexible Glied aus einem Lochband, an dem mittels Schrauben der Mitnehmer und das Entriegelungselement angebracht sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Vorrichtung mit einfachen Mitteln zu verwirklichen und in einfacher Weise herstellen zu können.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.

Mit einer Kunststoffhülle ummantelte zug- und drucksteife Seile sind handelsüblich oder ohne Schwierigkeit herzustellen. Es bereitet auch keine Schwierigkeit, die Kunststoffhülle an sochen Seilen abschnittsweise zu entfernen.

Eine besonders einfache, mit bekannten Mitteln grundsätzlich zu verwirklichende Befestigung des Entriegelungselements bei ohne erheblichen Aufwand angepaßtem Entriegelungselement ist in Anspruch 2 angegeben.

Eine entsprechende Anbringungsart des Mitnehmers bei Ausnutzung der Anbringungsart des Entriegelungselements gibt Anspruch 3 an.

Um das freie Ende des Seils in dem Führungsprofil führen zu können und mit dem freien Ende einen Schalter betätigen zu können, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 4 vorgesehen.

Um nicht nur das Entriegelungselement im Führungsprofil reibungsarm führen zu können (Anspruch 2), sondern auch den Mitnehmer, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 5 vorgesehen.

-δ-Ι Besonders wirkungsvoll hat sich die Ausbildung der Gleitstücke gemäß Anspruch 6 erwiesen.

Bevorzugte Ausführungen des Seils sind in den An-Sprüchen 7 bis 11 angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen erläutert:
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Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung in Seitenansicht,

Fig. 2 zeigt die Vorrichtung im Querschnitt, Blickrichtung II in Fig. 1 in einem Führungsprofil,

die Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen ein teilweise von der Kunststoffhülle befreites Seil in Seitenansicht und unterschiedliche Ausführungsformen des Seils mit Kunststoffhülle im Querschnitt.

Die Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel weist einen Mitnehmer 2 für einen Sicherheitsgurt auf. Der Sicherheitsgurt ist über ein an ihm angebrachtes Endstück 4 an einer Anlenkstelle 6 des Mitnehmers 2 angelenkt. Er weist eine öse 8 auf, durch die der Sicherheitsgurt gezogen ist. Der Mitnehmer sitzt beschränkt verschiebbar auf einem von einer Kunststoffhülle 1o entmantelten Abschnitt χ eines zug- und drucksteifen Seils 14. An dem Mitnehmer befinden sich zu diesem " Zweck zwei in Abstand voneinander das Seil 14 umfassende Gleitstücke 16, 18. Der Außenumriß dieser Gleitstücke 16, 18 ist einem Führungskanal 2o in einem Führungsprofil 22 für den Mitnehmer 2 angepaßt. Damit der Mitnehmer 2 um das Seil 14 nicht kippen kann, weist er eine Zunge 24 auf, die in eine Längsnut 26 des Führungsprofils 22 eingreift. Die Verschiebbarkeit des Mitnehmers 2 zum freien Ende des Seils 14 hin ist begrenzt durch eine auf das freie Ende des

Seils 14 gesetzte Hülse 28 mit einem Kopf 30, der wiederum dem Führungskanal 20 in dem Führungsprofil angepaßt ist. Mit dem Kopf 30 kann ein nicht dargestellter Schalter für die Endabschaltung des Antriebsmotors betätigt werden. Jedenfalls dient der Kopf 30 der Führung des Endes des Seils 14 in dem Führungskanal 20 und verhindert ein Aufspleissen des Endes des Seils 14. Zur Befestigung der Hülse 28 dient ein an die Hülse angesetzter Quetschnippel 32, der das Seil 14 umgreift. Zwischen dem Quetschnippel 32 und dem Mitnehmer 2 befindet sich eine den Anschlag des Mitnehmers 2 vermittelnde Distanzbuchse 34.

Die Verschiebbarkeit des Mitnehmers 2 in Richtung vom freien Ende des Seils 14 fort ist begrenzt durch ein Gleitstück 36 an einem auf dem Seil 14 sitzenden Entriegelungselement 38. Das Entriegelungselement 38 weist in Abstand von dem Gleitstück 36 noch ein weiteres Gleitstück 40 auf, das an die Kunststoffhülle 10 des Seils 14 im Stoß anliegt. Der Umriß der Gleitstücke 36, 40 ist dem Führungskanal 20 in dem Führungsprofil angepaßt. Zwischen den Gleitstücken 36, 40 befindet sich ein Quetschnippel 42, der das Seil 14 umgreift und dem Abstand der Gleitstücke 36, 40 angepaßt ist. Dadurch sitzt das Entriegelungselement 38 verschiebungssicher am Seil 14. (Grundsätzlich ist es auch möglich, den Quetschnippel 42 außerhalb des Entriegelungselements 38 - nämlich in Fig. 1 links vom Entriegelungselement 38 - anzuordnen.) Um das Entriegelungselement 38 am Kippen um das Seil zu hindern, befindet sich an ihm eine Zunge 44, die der Zunge 24 entspricht und ebenfalls in der Nut 26 des Führungsprofils 22 geführt ist.

Die Gleitstücke 16, 18, 36, 40 sind hülsenförmig und weisen einen tonnenförmigen Umriß auf.

Fig. 3 zeigt vergrößert das Seil 14 mit der es umschließenden Kunststoffhülse 10. Ein Querschnitt ist in Fig. 4 dargestellt. In diesem Fall besteht das Seil 14 aus Stahl und ist massiv.

Bei einem Fig. 4 entsprechenden Querschnitt durch eine andere Ausführungsform besteht das Seil 140 gemäß Fig.

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aus einer Litze, die von einer Kunststoffhülle 11o umgeben ist.

Bei einer dritten Ausführungsform nach Fig. 6 besteht das Seil 24o aus mehreren miteinander verdrillten Litzen, die von einer Kunststoffhülle 21o umschlossen und in dem Kunststoff dieser Kunststoffhüllen 21o eingebettet sind.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist im wesentlichen in der US-PS 4,354,696 beschrieben. Ausgehend von einer Endstellung des Mitnehmers 2, die etwa dem angelegten Sicherheitsgurt entspricht, geschieht folgendes: Das Seil 14 schiebt zunächst das an ihm befestigte Entriegelungselement um beispielsweise 7,5 mm nach rechts. Dabei bleibt zunächst noch der verriegelte Mitnehmer stehen '(ein geeigneter Verriegelungsmechanismus ist in der US-PS 4,354,696 beschrieben). Das Entriegelungselement 38 stößt bei seiner Verschiebung mit einem Entriegelungsansatz 5o an einen Anschlag in der Verriegelungseinrichtung, der bei Betätigung den Mitnehmer 2 freigibt. Dann stößt das Entriegelungselement 38 an den Mitnehmer und verschiebt diesen bis zu seiner anderen Extremstellung im Führungsprofil 22.

Die beschriebene Konstruktion zeichnet sich noch dadurch aus, daß sie sehr flach ist (eine geringe Bauhöhe aufweist) und daß sich der Verschiebevorgang des Entriegelungselements nicht neben dem Verschiebemittel (dem Lochband nach der US-PS 4,354,696) abspielt, sondern unmittelbar um das Seil 14 herum. Darüber hinaus sind der Mitnehmer und das Entriegelungselement sehr einfach aufgebaut und sehr einfach auf dem Seil zu montieren.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung in einer passiven Sicherheitsgurt-Betätigungseinrichtung zur Verschiebung eines Mitnehmers

(2) für einen Sicherheitsgurt und eines Entriegelungselements (38) zum Entriegeln des Mitnehmers (2) von einer Verriegelungseinrichtung längs eines Führungsprofils (22) mittels eines in dem Führungsprofil (22) verlaufenden, langgestreckten, flexiblen Glieds, an dem der Mitnehmer (2) begrenzt längsverschiebbar und das Entriegelungselement (38) unverschiebbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das langgestreckte, flexible Glied aus einem zug- und drucksteifen Seil (14, 14o, 24o) mit einer im Längsverschiebungsbereich des Mitnehmers (2) und in einem sich daran anschliessenden Befestigungsbereich des Entriegelungselements (38) entfernten Kunststoffhülle (To, 11o, 21o) besteht,

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriegelungselement (38) zwei in Abstand voneinander das Seil (14, 14o, 24o) umfassende, dem Führungsprofil (22) angepaßte, hülsenförmige Gleitstücke (36, 4o) aufweist, zwischen denen ein um das Seil (14, 14o, 24o) gedrückter Quetschnippel (42) angeordnet ist, dessen Breite dem Abstand der Gleitstücke (36, 4o) entspricht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsverschiebungsbereich des Mitnehmers (2) durch eines (36) der Gleitstücke (36, 4o) und einen zweiten um das Seil (14) gedrückten Quetschnippel (32) - gegebenenfalls unter Zwischenfügung einer Distanzbuchse (34) - begrenzt ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Seils

(14, 14o, 24o) eine Hülse (28) mit einem dem Führungs profil (22) angepaßten Kopf (3o) an ihrem freien Ende befestigt ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (2) zwei in Abstand voneinander das Seil (14) umfassende, dem Führungsprofil (22) angepaßte, hülsenförmige Gleitstücke (16, 18) aufweist.
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6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmigen Gleitstücke (16, 18, 36, 4o) einen tonnenförmigen Umriß aufweisen.

7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (14, 14o, 24o) aus Stahl besteht.

8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (14) massiv ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (14o) die Form einer Litze aufweist.

10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (14o) die Form mehrerer - vorzugsweise miteinander verdrillter Litzen aufweist.

11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülle (1o, 11o, 21o) auf das Seil (14, 14o, 24o) extrudiert ist.