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Vorrichtung zum Einsetzen
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von Gegenständen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsetzen
von Gegenständen, insbesondere kleinen Flaschen, in mit entsprechenden Bodenaufnahmen
versehenen Verpackungseinsätze, die im Fülltakt einer Beschickungastelle zugeführt
werden.
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Bei den erwähnten kleinen Flaschen handelt es sich um solche fUr insbesondere
medizinisch -pharmazeutische Flüssigkeiten, die in großer Stückzshl verpackt werden
müssen. Ähnliche Gegenstunde sind bspw. Ampullen, die aber bis heute in sogenannte
Plisterpackungen mit wellenförmigen Ampullenaufnahmen eingepackt werden. Die Aufgabe
der Ampullen erfolgt dabei in über der Förderbahn geneigt angeordnete Aufnahmetrichter,
aus denen die Ampullen etwa in Horizontallage auf die Verpackungseinsätze aufgelegt
und eingedrückt werden. An sich stünde einer ähnlichen Verpackung kleiner Flaschen
nichts entgegen,
aber einerseits ist es dabei für das Bedienungspersonal
derartiger Maschinen unbequem, und dies gilt auch für Ampullen, die Flaschen in
die relativ hoch angeordneten Aufgabetrichter einzubringen und andererseits ist
in verpackungstechnischer Hinsicht die liegende Anordnung bzw. Einhringung von Flaschen
in verschiedener Hinsicht nicht zweckmäßig, zumal hierbei der Einlegeleistung Grenzen
gesetzt sind.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu beseitigen, d.h., es soll eine Vorrichtung fUr den eingangs genannten Zweck geschaffen
werden, mit der die Gegenstände, d.h.
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insbesondere kleine Flaschen einerseits bequem in die Vorrichtung
eingebracht und stehend in die mit entsprechenden Bodenaufnahmen versehenen Verpackungseinsätze
eingebracht werden können, Diese Aufgabe ist mit einer Vorrichtung nach der Erfindung
durch das im Kennzeichen des Hauptanspruches ErfaBte gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen,
die insbesondere auf die Einbringleistung gerichtet sind, ergeben sich nach den
Unteransprüchen.
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Die mit den stehend eingebrachten Gegenständen gefUllten Verpackungseinsätze
werden dann anschließend bspw. in Faltschachteln eingebracht.
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Falls Ampullen Bodensusbildungen wie Flaschen haben, ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch für die stehende Einbringung von Ampullen in entsprechende Verpackungseinsätze
geeignet.
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Sollten Ampullen halbkugelförmige Böden haben, also nicht ohne weiteres
selbst stehend sein, so ist lediglich durch geeignete Einrichtungen vor den eigentlichen
Zufdrderelementen zur Beschikkungsstelle dafür zu sorgen, daß derartige Ampullen
mit geeigneten Hilfsmitteln diesen stehend zugefördert werden können. Dies ist aber
ein spezielles Problem und nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Die erfindungsgemäße und prinzipielle Lösung gemäß Hauptanspruch ist,
wie erwähnt, Grundvoraussetzung dafür, daß die zu verpackenden flaschenartigen kleinen
Gegenstände bequem auf das Förderband aufgesetzt, stehend bis zur Beschickungsstelle
weiterbefördert und dort in die Verpackungseinsätze ebenfalls stehend eingebracht
werden können, wobei schon Je nach Drehzahl der Spindel,
die praktisch
ständig voll besetzt ist, eine beträchtliche Einsetzleistung erreicht werden kann.
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Diese Einsatzleistung läßt sich durch die Parallelanordnung einer
weiteren Spindel, der ein entsprechender Satz von Führungsschienen zugeordnet ist,
ohne weiteres verdoppeln, wobei durch entsprechend symmetrische Zuordnung, was noch
näher erläutert wird, eines weiteren Spindelpaares mit entsprechenden Führungsschienen
diese Leistung wiederum ohne weiteres zu verdoppeln ist, wofür natürlich der erwähnte
Schieber entsprechend ausgebildet sein muß und dessen Taktbewegungen und such der
FBrdertakt für die Verpackungseinsätze entsprechend abgestimmt sein müssen, was
sich aber ohne weiteres bewerkstelligen läßt. Der Einsatzvorgang ändert sich dabei
insoweit, wenn man bspw. von Verpackungseinsätzen für jeweils zwei Flaschenreihen
ausgeht, als dabei bei dieser bevorzugten Ausführungsform die beiden Querspindeln
nur jeweils eine Reihe zweier hintereianderliegenden Verpackungseinsätze bestückt,
während die jeweils leergebliebene Reihe dieser Verpackungseinsätze nach Weitertransport
unter die beiden anderen Spindeln von diesen bestückt wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhand der zeichnerischen
Darstellung der bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
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Es zeigt schematisch Fig. 1 eine Draufsicht auf die bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung; Fig. 2 eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 von der Seite
in Pfeilrichtung A; Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schieber und Fig. 4 eine stark
schematisierte Seitenansicht des Förderbandes in besonderer Ausführungsform.
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Wie aus Fig. 1 erkennbar, sind über einer Platte 16, an die sich,in
horizontaler Ebene bleibend, die Förderbänder 1 winklig anschließen ,die Querförderspindeln2,2'
paarweise angeordnet. In der Platte 16 ist ein Ausschnitt 17 vorgesehen, in dem
der Schieber 7 im Fulltakt hin und her beweglich angeordnet ist.
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Dieser Schieber 7 weist Durchfalldffnungen 8,8',8 " in Reihe nebeneinander
auf, so daß die von den querfärderspindeln zugeförderten Gegenstände 18 bei entsprechender
Schieberstellung durch die Öffnungen 8 nach unten in die Verpackungseinsätze 19
fallen können.
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In Verbindung mit Fig. 2 sei für diese bevorzugte Ausführungsform
darauf hingewiesen, daß die beiden linken Spindeln 2,2' jeweils nur eine Reihe eines
Verpackungseinsatzes 19 füllen, während die freigebliebene Reihe jedes Verpackungseinsatzes
19 von den beiden Spindeln 2,2' auf der rechten Seite gefüllt werden.
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Das Ganze wäre natürlich auch schon funktionsfähig, wenn nur eine
Spindel vorhanden wäre und der Fördertakt für die Verpackungseinsätze 19 schrittweise
im Sinne jeder Einsatzreihe vollzogen würde. Der SchieberEkönnte dann natürlich
wesentlich kürzer sein und es wäre nur eine Reihe von Durchfallöffnungen 8 erforderlich.
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Wie weiter aus Fig. 1 erkennbar, sind die Spindeln 2,2' zuförderseitig
unterschiedlich lang bemessen, wobei dia linke Spindel 2 durch die von Führungsschienen
4 hegrenzten Führungskanäle3 fortlaufend gefüllt wird . Der andere Satz von Führungaschienen
4' befindet sich daneben und beschickt die längere Spindel 2', wie ohne weiteres
erkennbar. Unter den beiden Sätzen von Führungsschienen 4 bzw. 4' läuft ein die
ganze ZufBrderbreite abdeckendes Förderband l,auf dem die Gegenstände 18 stehend
durch die Führungskanäle 3
jeweils einzeln hintereinander zu den
Spindeln transportiert werden. Um an der eigentlichen Aufgabeseite der Führungakanäle
3 bzw. 3' Brückenbildungen zu vermeiden und für einen Einzeleinschub jeden Gegenstandes
in dem jeweiligen Führungskanal zu sorgen, sind an den Enden lo der Führungsschienen
4,4' sogenannte und an sich bekannte Drängelrechen 11 angeordnet. Die Lücke zwischen
den beiden Sätzen von Führungsschienen ist durch einen Verteilerkeil 12 abgeschirmt.
Je nach den konstruktiven Gegebenheiten können, wie dargestellt, auch in den Seitenrandbereichen
der Förderstreckenbegrenzungswände 20 einseitig wirkende Keils 12' vorgesehen sein.
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Die ganze ZufUrderung der Gegenstände 18 zu den Spindeln steht natürlich
unter einem gewi-ssen Förderdruck. Um diesen nicht zu groß werden zu lassen und
im Rahmen vertretbarer Belastungen zu halten, ist das Förderband gemäß Fig. 4 vorteilhaft
aus zwei Teilen l',l" gebildet, wobei die kleine Lücke zwischen den beiden Teilen
durch eine Überbrückungafläche 13 abgedeckt ist.
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Vorteilhaft sind in diesem Bereich Lichtschrankenelemente 14,14' angeordnet,
die die weitere Zuförderung von Gegenständen 18 zum Teil 1' unterbrechen;
wenn
dieses bereits vollgestellt sein sollte.
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Falls von den Lichtschrankenelementen 14,14' ein entsprechender Steuerimpuls
gegeben wird, so wird dieser als Schaltimpuls auf eine Kupplung 15 gegeben, über
die zweckmäßig zunächst der Antrieb beider Förderbandteile l',lU gemeinsam erfolgt.
Der Steuerimpuls hat also lediglich die Kupplung auszurücken, wodurch das Band 1"
stehen bleibt und keine weiteren Gegenstände dem Förderbandteil 1' mehr zugefördert
werden. Mit einer entsprechenden Zeitvorgabe wird dann die Kupplung automatisch
wieder eingerückt und die Zuförderung weiterer Gegenstände fortgesetzt.
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Auf der anderen Seite, d.h. für die rechts angeordneten querförderapindeln
2,2' vollzieht sich das gleiche, d.h. die ganze Vorrichtung ist auf dieser Seite
entsprechend ausgebildet.
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Die dargestellte Anordnung der Förderbänder zur Platte 15 ist zweckmä8ig
winklig vorgesehen, so daß eine Bedienungsperson, die mühelos die Förderbandteile
1", da horizontal verlaufend, beschicken kann, wobei diese Bedienungsperson im Zwickel
zwischen den beiden Förderbändern 1 steht.
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Da mit gleicher Geschwindigkeit laufend, können die dargestellten
vier Spindeln Z,2'selbstverständlich von einem Antrieb aus problemlos angetrieben
werden.
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Wie aus Fig. 2 erkennbar, erstreckt sich unter der Platte 16,d.h.
unter dem Schieber7eine entsprechende Einsatzförderbahn 9 in ausreichender Distanz
derart zum Schieber 7, daß die senkrecht eingesetzten Gegenstände 18, von der Platte
16 bzw. dem Plattenausschnitt 17,unbehindert mit den Verpackungseinsätzen weitergefördert
werden können.
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Im Bereich der Übergänge aus den Führungskanälen 3 bzw. 3' beziehungsweise
deren Gängen, sind dort noch kleine Sperrachieber vorgesehen, die die unmittelbar
nachfolgenden Gegenstände solange zurückhalten, bis die Übernahmegänge der Spindeln
wieder frei sind.
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